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Verdauungsprobleme

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    Verdauungsprobleme

    Hallo Barfer!
    Ich hoffe das ich hier richtig bin und ihr eventuell ein paar Tipps für mich habt.
    Meine Französische Bulldogge Jake (2 Jahre, kastriert) ist Allergiker und hat neben einigen anderen Krankheiten einen komischen Darm.
    Ich barfe ihn seit dem er 10 Monate alt ist. Er verträgt Wild, Kaninchen und ab und zu auch Lammfleisch.
    Von Baby an hat er immer wieder sehr sehr weichen bis flüssigen Kot. Ich dachte die Sache mit Barf in den griff zu bekommen aber irgendwie geht es einfach nicht. Seit einem Jahr sind wir auch bei einem Tierheilpraktiker und haben schon viel ausprobiert von Darmaktiv bis Medikamente gegen Darmentzündungen. Bisher hat er auch nichts angesprochen. Ich konnte seinen Kot bisher nur mit Knochen oder pürierten Möhren festigen. Pürierte Möhren helfen nur noch bedingt den Kot fester zu bekommen und Knochenstücke verdaut er fast gar nicht mehr.
    September 2013 hatte er eine große Rücken Op und die ganzen Medikamente scheinen seinem Darm noch mehr zugesetzt zu haben. Wir lassen regelmäßig eine Bioresonanzanalyse machen und nun ist die Bauchspeicheldrüse und gesamter Darm in resonanz gegangen.
    Ich bin nun durch ein Video von Swanie Simon mit Bulldogge Toni aufmerksam geworden das mal Fleisch abzukochen. Nur überbrühen brachte nichts, aber nun koche ich seit knapp 4 Tagen das Fleisch komplett und sein Kot ist nun fast normal.
    Mein Ziel ist es eigentlich seinen Darm wieder so fit zu bekommen damit er rohes Fleisch verträgt und verdauen kann.
    Wenn ich aber nun koche, bräuchte ich doch Zusätze um die ausgekochten Inhaltsstoffe wieder zu füllen oder?
    Es gibt so unheimliche viele und überall steht etwas anderes. Welche Zusätze sind wichtig die er wirklich brauch?
    Habt ihr Erfahrung mit einer Darmaufbaukur und welche Mittel sind dazu notwendig?
    Bin für jeden Tipp dankbar
    Liebe Grüße

    #2
    Hallo (wie heißt du denn?),

    wenn du jetzt seit 4 Wochen kochst und er es verträgt, mach dir vorerst keine Gedanken bzgl. herausgekochter Mineralien etc. Durch den ständigen Durchfall hat er auch nicht alle Mineralien etc. aufgenommen.

    Wichtig ist nun erstmal den Darm zu stärken und mit dem Kochen machst du da den ersten Schritt, weil der Darm dann nicht zusätzlich Bakterien etc. bearbeiten muss, sondern sich auf das Nährstoffthema konzentrieren kann.

    Was kochst du denn derzeit?

    Ich würde schauen, dass ich ordentlich Morosche Möhrensuppe dazu gebe.

    Dann kannst du den Darm prima mit SymbioPet aufbauen oder mit Kanne Fermentgetreide, das hat bei meinem Bully nach Giardien und AB hervorragend geholfen, hier besser als SymbioPet.
    Lieben Gruß von Keks, Lestat, Quicksilver und Janet
    „Das Glück besteht darin, zu leben wie alle Welt und doch wie kein anderer zu sein.“
    Simone de Beauvoir (1908-86)

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      #3
      Ich bin mir völlig bewußt darüber, daß ich hier gewürgt werden könnte für das, was ich hier jetzt schreibe.

      Wir hatten einmal in der langen Rohfleischfütterungszeit eine fette Dickdarmentzündung, die allerdings auch Schleim im Kot und zum Teil auch Blut mit sich brachte.

      Seidem schaue ich mir die Fleischlieferanten sehr genau an und vertraue auf meine persönlichen Erfahrungen mit dem Fleisch.

      Pathogene Keime waren es, die ja nun vorkommen im Fleisch. In diesem Fall extrem viele pathoghene Keime (in dieser Zeit waren einige Hunde hier vom selbigen Lieferanten erkrankt). Da ich zwei Hunde hatte zu der Zeit, die identische Krankheitsanzeichen hatten, konnte ich leichter folgern, daß es AM FLEISCH gelegen haben muß.

      Erst habe ich wochenlang Schonkost gekocht ohne Erfolg. Dann gab es ein weit nach hinten geschobenes Breitbandantibiotikum ... der nächste Schritt wäre dann eine konkretere Analyse geworden ... und es half!

      Allerdings unter wochenlanger weiterer gekochter Schonkost (aus Vorsorge) mit jeder Menge Hüttenkäse. Selbstverständlich gab es da ein Vitamin-/Mineralstoffgemisch (meine Wahl war MasterDog Basis Mineral). Irgendwann - ich glaube es waren 12 Wochen Schonkost unter dem Einsatz von Hüttenkäse ... ging´s soft an hochverdaulich überbrüht (wirklich nur Muskelfleisch) .... und Stück für Stück weiter.

      Es wurde also der "reseat"-Knopf gedrückt in Sachen Bakterien durch das Breitbandmittel (vermutlich war es bei uns ein Campylobacter im Übermaß) ... anschließend Rücksicht genommen und ganz langsam vorgegangen. Den Rest haben die Hunde, die zuvor nie ein Problem mit Rohernährung hatten, alleine geschafft.

      HEUTE würde ich vermutlich erstmal schauen, welches AB wirklich benötigt wird, um ein Gleichgewicht herzustellen (Laboklin). Den Reseat-Knopf würde ich aber trotzdem drücken wollen (aber gezielter) ... alles andere wäre mir persönlich zu langwierig.

      Lasst bitte meinen Hals ganz, wenn es irgendwie geht.

      Da Dein Hund aber ganz anders auf gekochte Nahrung scheinbar reagiert, kannst Du es vielleicht ein bißchen lockerer sehen.

      So viel geht durch´s Kochen nicht verloren, Du mußt aber das Kochwasser mitverfüttern. Ansonsten die üblichen Zusätze (wie beim Barfen auch ... das sind im eigentlichen Sinne zwar nur weniger, aber schon notwendige).

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        #4
        Du wirst jetzt echt staunen, Sandra, aber ein AB kann wirklich gute Dienste leisten bei Darmerkrankungen Vor allem bei Colitis hab ich selber sehr, sehr gute Erfahrungen mit einem AB gemacht

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          #5
          Ich würde mal die Bauchspeicheldrüse durchchecken inkl. cTLi und cPLI.

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            #6
            Hallo und danke für eure schnellen Antworten.

            Zur Zeit koche ich Lammfleisch, Pansen und manchmal Kaninchen. Die vorräte gehen aber dem ende zu und dann gibts erstmal nur noch Wild und Kaninchenfleisch.
            An Zusätze bekommt er eigentlich nur Calciumcitrat und Tabletten für die Gelenke und Knochen. Wegen seiner Allergie verzichte ich auf Getreide, selten gibts aber mal Reis den er auch verträgt. Das Kochwasser verfüttere ich auch immer mit.
            In der Tierklinik wurde im September ein Blutbild gemacht und da war alles in Ordnung.
            Das mit Symbiopet hatte ich auch schon gelesen aber kannte niemanden mit Erfahrungen ob es wirklich das richtige ist.
            Sollte ich das Kochen dann erstmal weiter beibehalten und eine Symbiopet Kur machen?
            Was haltet ihr von dem Moorliquid und Heilerde?
            Mit den Zusätzen bin ich mir sehr unsicher. Er ist allgemein sehr anfällig und ich denke immer das er es schon nötig hat bestimmte Mineralien zu bekommen.
            Mache ich mir da umsonst Sorgen?

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              #7
              Also ... ich habe hier mal eine PN an jemanden geschickt, der kochen wollte für seinen Hund. Ich kopiere mal, was ich persönlich unter "Kochen" verstehe:

              "Suppenfleisch oder anderes nicht stinkendes Muskelfleisch (rot oder weiß wie Hähnchen) mit möglichst gutem Fettgehalt, Leber und Niere, etwas Herz, ein Stück Hering oder Lachs mit ca. 100 ml mit einer Prise Salz versehenem Wasser und etwas Suppengemüse oder anderem Gemüse in einem Schnellkochtopf aufsetzen und kurz aufkochen. Fleisch/Fisch nach dem Abdampfen rausfischen (Knochen rauspuhlen bei Hähnchen), evtl. kleiner schneiden (müsste aber nicht) und die verbleibende Gemüsesuppe (also mit der Kochflüssigkeit) mit noch etwas zusätzlichem Fett pürieren im Standmixer. Ich würde quasi Fleisch/Fisch wie beim Barfen roh vorab in Beuteln portionieren und dann einfrieren.

              Diesen Gemüsebrei würde ich andicken mit etwas gekochter Hirse oder Hirsevollkornbrei für Babies (Pulver) oder wenn es vertragen wird mit zarten Haferflocken (oder auch anderes Getreide mit niedrigem bis maximal mittlerem glykämischen Index und möglichst glutenfrei).

              Nach dem Abkühlen regelmäßig Seealgenmehl (oder DHN Kräuter und Algen), frische Kräuter, mal ein Eigelb dazu (Eiweiß würde ich aber in der heißen Kochbrühe zuvor stocken lassen), evtl. Bierhefepulver, etwas greifbares geriebenes/geraspeltes rohes Obst, Knochenmehl und hochwertige Öle (Weizenkeimöl, Lachsöl, Leinöl oder auch das DHN-Öl), ein Klecks Hüttenkäse drauf und fertig.

              Ich würde vom Prinzip her 70:30 füttern und den Pansenanteil (Pansen stinkt ja so erbärmlich beim Kochen) ersetzen durch einen Klecks Hüttenkäse und evtl. etwas zusätzlichem Fett (zur Geschmacksverbesserung im Fleisch-/Gemüsetopf bereits mitgegart) und wie den fehlenden Knochenanteil auf alles (Fleisch, Gemüse, Getreide) etwas umlegen. Aber nicht viel ... denn ich füttere ja hier auch noch Hüttenkäse, Fisch und etwas Fett zusätzlich.

              Zum Knabbern würde ich Kalbshufe (mit zur Not von innen etwas Leberwurst eingefüllt) geben.

              Wenn die Hunde gut aussehen, würde ich mir keine Gedanken machen über eine Fehlversorgung. Wenn ein Hund krank ist und sein Futter nicht optimal verwertet und er somit einen erhöhten Bedarf an Vitaminen etc. hat, kann es schon mal Sinn machen, eine Vitamin-Mineralstoffmischung zu verfüttern. Das wäre dann aber Plan B, weil man dann, denke ich, einige spezielle Dinge bei der Ernährung weglässt (also die Innereien z.B.) wegen Überversorgungsgefahr oder man müßte das Pulver weit geringer dosieren. Vor allen Dingen will man ja die synthetischen Vitamine nicht … aber wenn ein Hund krank ist, ist sowieso vieles anders und eben nicht optimal. Ich würde dann aber trotzdem frisch füttern … aber mit etwas weniger Freude. Trotzdem aber schon allein deshalb, damit ich weiß, was außer dem Pulver noch im Napf ist (an Fleisch, Gemüse und Obst, Getreide und Ölen)."

              __________________________________________________ ______________

              Nur Fleisch und Calziumcitrat und Gemüse wäre mir persönlich auch zu wenig.

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                #8
                Ok... also ich wollte aus dem kochen jetzt keine große Wissenschaft machen.
                Wasser kochen, Fleisch rein, kurz aufkochen lassen, fertig. Eine große Menge von der Brühe bekommt er auch dazu.
                Hüttenkäse und Fleisch kann ich nicht zusammen füttern weil das extreme Blähungen gibt. Nur Hüttenkäse mit rohen Obst und Gemüse verträgt er gut.
                Ganz selten gibt es auch mal -L Joghurt. Mir wurde gesagt das ich auch gut wegen der gesunden Bakterien.

                Hat denn jemand schon einmal was von Moorliquid gehört und vielleicht ausprobiert?

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                  #9
                  Du, es kommt auch nicht darauf an, wie und ob Du nun Hüttenkäse verfütterst, sondern darauf, daß auch in gekochten Mahlzeiten Innereien (insbesondere Leber) und solche Dinge wie Seealge, Salz, Vitamin E, Vitamin D (Fisch oder Lebertran), ungesättigte Fettsäuren, Knochenmehl, genügend Energie (Fett) etc. drin sind.

                  Es ging Dir ja nicht nur ums Fitmachen für die Rohfütterung, sondern auch um Mangelernährung. Aber das ist Deins! Wenn man barft, kennt man diese Dinge eigentlich auch ... in Swanies Broschüren findest Du wertvolle Hinweise dazu . Es ist eben nicht NUR Fleisch und ein bißchen Gemüse und Calziumcitrat. Da ist Deine Ahnung schon richtig. So stellt sich Barf nicht dar ... und gekochte Kost auch nicht.

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                    #10
                    Hallo,
                    ist denn mal eine Kotuntersuchung gemacht worden, bspw. auf Giardien?

                    LG Jana
                    LG Jana

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                      #11
                      Kotuntersuchung wurde auch schon zwei mal gemacht und da war immer alles in Ordnung.

                      @Sakomo, ja Innerein wie Leber, Herz, Lunge, Fett bekommt er auch ab und zu und Öl (habe meistens Lachsöl, Leinöl oder Walnußöl) fast täglich. Nur mit Muskelfleisch und Pansen ist es ja nicht getan, das habe ich schon verstanden Gibt es denn vielleicht was an Zusätzen mit Seealge und Vitaminen die er braucht, die du empfehlen kannst?

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                        #12
                        Nein, leider nicht. Ich selbst bin da bei den Ergänzerchen nicht mehr Up-to-date.

                        Ich selbst benutze nur

                        -Salz
                        -Seealge oder DHN Alge und Kräuter
                        -hochwertige Öle
                        -Vitamin E (außer bei DHN-ÖL und Weizenkeimöl)
                        -Vigantoletten (Vitamin D) oder Lebertran
                        -Knochenmehl, wenn ich keine Knochen füttere
                        (- gelegentlich mal Spirulina und Fermentgetreide und Hefe (die gebe ich aber lieber frisch)

                        Das war´s bei mir bis auf Weiteres an Dosen und Packungen .

                        Sollte ich im Krankheitsfall etwas brauchen, müßte ich selber suchen auf aktuellem Produktestand. Früher gab´s halt Masterdog-Basis-Mineral ... da ist aber Getreide drin. Oder ich habe in Sachen Mineralstoffe auch den Canina Welpenkalk benutzt. Da gibt es für erwachsene Hunde sicher Besseres, wenn Du meinst, daß Du es brauchst.

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                          #13
                          Zitat von jake2011 Beitrag anzeigen
                          ...
                          Ganz selten gibt es auch mal -L Joghurt. Mir wurde gesagt das ich auch gut wegen der gesunden Bakterien.
                          In diesen Joghurts sind nur wenige Bakterien drin, die so für eine Neubesiedelung des Darms nicht ausreichen. Besser wäre, du würdest da auf ein Symbiosepräparat ausweichen, für Tiere bspw. Symbiopet oder aus dem Humanbereich Symbioflor...etc.

                          LG Jana
                          LG Jana

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                            #14
                            Hallo, ich habe mich mal ein wenig umgesehen. Ich glaube Symbiopet fällt bei uns raus weil dort Kartoffelstärke drin ist und Jake auf Kartoffeln allergisch ist :/
                            Beim störbern im Internet bin ich auf diese Tabletten für Menschen gestoßen. Wäre das auch was oder hat noch jemand eine andere Idee?

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