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Widersprüche in der natürlichen Hundeernährung

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    #61
    Doch ... das mit der Fetttoleranz beim gesunden Hund wußte ich schon, ich hatte nur kein Gefühl dafür wie hoch die Toleranz in Zahlen ausgedrückt ist ... das ist mir durchgegangen, obwohl ich es vor der Nase hatte.

    Bin ja auch schon in dem Thread mit den 10 g RP pro 1 MJ UE damit geschludert/gehagert oder wie man es nennen will ... aber die Berechnung dort hat mir gezeigt: man ist mit Fettzugabe zum M-Fleisch, um es auf 25 % Fett zu bringen weit, weit von der Zahl weg, die ich jetzt ERSTMALIG bewußt wahrgenommen habe Und die Energie wird gut gedeckt.

    Dat macht doch richtig Spaß.

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      #62
      Nachdem es nun ums Fett geht:
      Hier gibt es wieder die Meinungen, dass pflanzliche Fette weniger empfehlenswert seien und man lieber tierische wie Talg, Tran, Butter (Milchfett in welcher Form auch immer) nehmen solle.
      Andere wiederum halten pflanzliche Öle für eine unbedingt notwendige Ergänzung, aber warum? Wegen des Vitamins E? Den ungesättigten Fettsäuren? Weitere wichtige Vitamine sind ja nicht drinnen....
      Oder spezifischen Stoffen, wie sie je nach verwendeter Ölsaat enthalten sind, zB in Leinöl, Walnussöl, .....?

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        #63
        Ich glaube, jetzt bringst Du was durcheinander. Pflanzliche Öle gibt man vor allem wegen der Omega-3-Fettsäure, aber nicht zur Energiegewinnung. Dafür nimmt man tierisches Fett.

        Und soweit ich sehe, hat das hier auch noch keiner anders geschrieben.

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          #64
          Genau, Öl gibt es, weil dem typischen Futterfleisch Omega-3-Fettsäuren fehlt. Füttert an nur Weidetiere oder Wild, dann kann man sich das Öl sparen.

          Zur Energiegewinnung dient unbehandeltes tierisches Fett, so wie es im Beutetier vorkommt.
          LG, Anne mit Joris Jungspund, das alte Trödelmännlein und Lombard sind auf einer Wolke immer mit dabei

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            #65
            Ich kenne eigentlich nur ein gutes Pflanzenöl, welches ich als wirklichen Vitamin-E-Lieferanten bezeichnen würde: Weizenkeimöl.

            Und das enthält wie die meisten Pflanzenöle viel Omega 6, welche wir eigentlich nicht in den Mengen brauchen, da sie in der Nahrung schon genug enthalten sind.

            Die ungesättigten Fettsäuren in einem Öl "fressen" von dem enthaltenen oder zugesetzten Vitamin E per Deklaration schon 0,6 mg Vitamin E pro 1 g ungesättigter Fettsäure ... benötigen das zu ihrem Oxidationsschutz im Öl selbst, aber auch im Körper. Bei den meisten Ölen bleibt nur eine leichte Plusbilanz diesbezüglich ... manchmal "rauben" sie aber dem Körper durch die sonstige Nahrung zugeführtem Vitamin E etwas weg, weil sie eine Minusbilanz aufweisen.

            Ich füttere eigentlich nur noch wenige Öle gerne: insbesondere Lein- und Fischöl mögen wir gern ... beides mit Vitamin E versetzt, wenn es vom Hersteller noch nicht gemacht wurde. Nur zwischendurch gibt es mal was Anderes wie Olivenöl oder Weizenkeimöl oder sonstwas, was gerade da ist.

            Ansonsten: tierische Fette zum Fleisch, wenn diesem tierische Fette fehlen (bis zu 25 % brauchen wir hier zuhause schon, wenn die Knochen nicht gerade extrem fetthaltig sind) ... allerdings nehme ich da auch gerne Fett von jungen Tieren (insbesondere Lamm), weil ich mir erhoffe, daß in der leider sehr kurzen Lebenszeit sich weniger Schadstoffe angesammelt haben. Und das ist ja auch unbehandelt und natürlich.

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              #66
              Spricht etwas gegen Milchfett wie Butter, Butterschmalz, Käse (junger Käse hat wenig Salz und auch keine Laktose), Creme Fraiche? Hat auch kaum Schadstoffe bzw. eher weniger als Fleischfett....

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                #67
                Die von Dir genannten Sachen sind ja bearbeitet und da besteht dann bei dauerhafter Fütterung tatsächlich der Verdacht, daß damit die Bauchspeicheldrüse belastet wird. Besser ist unbehandeltes Fett.

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                  #68
                  Zitat von Dunny Beitrag anzeigen
                  Die von Dir genannten Sachen sind ja bearbeitet und da besteht dann bei dauerhafter Fütterung tatsächlich der Verdacht, daß damit die Bauchspeicheldrüse belastet wird. Besser ist unbehandeltes Fett.
                  Wie steht denn das in Zusammenhang mit der Bauchspeicheldrüse? Kannst Du das begründen, warum unbehandeltes Fett besser für die Bauchspeicheldrüse ist? Daß es natürlicher ist, unbehandelten Talg oder Geflügelfett zu füttern, ist mir klar, aber warum jetzt Butter & Co. die Bauchspeicheldrüse belasten könnten, nicht.

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                    #69
                    Butter ist unbehandeltes Fett, im Sinne, dass es nicht erhitzt wurde.

                    Sondern nur abgeschöpft von der Milch als Sahne und dann geschlagen, bis sich die Fettmoleküle verdichtet haben.

                    Käse ist geronnene Milch, salopp gesagt, vor allem die Hüttenkäsevarianten und wäre dann das, was Wölfe in den Labmägen von säugenden Jungtieren finden würden. Es gerinnt das Eiweiß, nicht das Fett.

                    Bei Butterschmalz und Creme Fraiche wäre ich auch skeptischer, da kommen weitere Bearbeitungsschritte dazu. Aber z.B. simple Sahne ist Fett in natürlicher Form.
                    Sabine
                    3 Australian Shepherds,
                    1 English Shepherd und 13 Packziegen auf Tour

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                      #70
                      Sahne hat aber einen Fettgehalt von nur 30%. Was ist der Rest?
                      Macht für mich keinen Sinn. Um 30g Fett zu geben müßte ich dann 100g Sahne füttern.
                      Gruß
                      Daniela+SammyTier

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                        #71
                        Zitat von danih Beitrag anzeigen
                        Sahne hat aber einen Fettgehalt von nur 30%. Was ist der Rest?
                        Warum ist Sahne flüssig? Weil sie Wasser enthält. Weiterhin auch noch einen Anteil an Milcheiweiß sowie fettlösliche Vitamine.

                        Was Du für Dich an Fettquellen für akzeptabel hälst, ist Deine Sache. Wenn Du eher feste Fette bevorzugst, ok. Aber Sahne ist eben eine (!) von diversen Quellen für unbehandeltes, tierisches Fett.
                        Sabine
                        3 Australian Shepherds,
                        1 English Shepherd und 13 Packziegen auf Tour

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                          #72
                          Also ... beim Frühstück mit Lektüre gerade habe ich nur mitgenommen, daß kurzkettige Fettsäuren wie Butterfett (kleiner 8 C-Atomen) und mittellange Fettsäuren (zwischen 8 und 12 C-Atomen) wie in Kokosöl und Palmkernfett in GROSSER Menge gefüttert, abführend wirken können und evtl. auch Brechreiz auslösen.

                          Butter habe ich schon öfter beigefüttert ... ohne Probleme. Das sind dann wohl eher Mengen, die man nicht als GROSS in dem Sinne bezeichnen kann, denn die Hunde haben das wunderbar vertragen und sie mögen das auch sehr gern.

                          Alles ab 12 oder 14 C-Atomen scheint in grosser Menge besser geeignet für einen Hund ... wobei grosse Menge ist dabei ja nun nicht definiert. Im Rahmen von Barf sind es wohl dann doch eher kleine Mengen.

                          Normale Sahne (nicht sauer) enthält fast nur langkettige Fettsäuren so wie ich das gesehen habe. Bei den Milchfetten ist das wohl eher auch eine generelle Frage der Verträglichkeit, die aufgrund der unterschiedlichen Toleranz (Milchzucker) bei den Hunden eine Rolle spielt, was auch abführende Wirkung haben kann. Das hängt dann wohl eher von der individuellen Toleranz und vom Laktosegehalt ab. Und normale Milch, die hohe Mengen an kurz- und mittelkettigen Fettsäuren hat, ist ja eh kein Energielieferant mit dem mickrigen Fettgehalt. Müßte man sich vielleicht mal die sauren fetthaltigen Milchprodukte genauer auf den Gehalt an kurz-, mittel- oder langkettigen Fettsäuren anschauen ... wobei ...

                          ich wirklich glaube: GROSSE Mengen (s.o.) sind was Anderes.

                          Sahnequark etc. wurde hier bestens immer vertragen. Und davon gab es zu einer Zeit nicht wenig ... also nichts von erbrechen oder flottem Stuhlgang.

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                            #73
                            Es liegt in der Tat an der Fettsäurenzusammensetzung, wie der Körper die genannten Sachen verträgt.

                            Butter kann man schon dazugeben, aber Sahne ist in der Regel, wenn man mal ausweichen will deutlich besser...

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                              #74
                              Fetthaltige MiPros haben halt den Nachteil, dass sie eben auch wieder Proteine liefern......
                              LG, Anne mit Joris Jungspund, das alte Trödelmännlein und Lombard sind auf einer Wolke immer mit dabei

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                                #75
                                Zitat von Anne410 Beitrag anzeigen
                                Fetthaltige MiPros haben halt den Nachteil, dass sie eben auch wieder Proteine liefern......
                                Aber doch sehr hochwertige, da tierisch... einrechnen sollte man sie halt, wenn man MiPros öfter gibt

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