Widersprüche in der natürlichen Hundeernährung

[Anne410]

Wenn man sie einrechnet, klar.....

Aber viele suchen ja etwas, um den fehlenden Fettgehalt im Fleisch auszugleichen und wenn man dann zum normalen Fleisch noch die Menge an Sahne/Sahnequark etc gibt, die man braucht, um das Fett zu ersetzen, kommen dazu ja noch die Proteine aus dem MiPro, so dass sich das Verhältnis wieder verschiebt und man eigentlich noch etwas mehr Fett bräuchte..... ich find das komplizierter als einfach reines Fett zu nehmen

[Sakomo]

Aber doch sehr hochwertige, da tierisch... einrechnen sollte man sie halt, wenn man MiPros öfter gibt

... oder in größeren Mengen.

[Barack]

Wenn man sie einrechnet, klar.....

Aber viele suchen ja etwas, um den fehlenden Fettgehalt im Fleisch auszugleichen und wenn man dann zum normalen Fleisch noch die Menge an Sahne/Sahnequark etc gibt, die man braucht, um das Fett zu ersetzen, kommen dazu ja noch die Proteine aus dem MiPro, so dass sich das Verhältnis wieder verschiebt und man eigentlich noch etwas mehr Fett bräuchte..... ich find das komplizierter als einfach reines Fett zu nehmen

Ist es ja auch... deshalb schrieb ich ja auch, wenn man es MAL machen will

[Sakomo]

Ich denke, so wirklich natürlich ist das auch nicht mit den Mipros.
Aber gut ... möglich wär´s, wenn es vertragen wird.

[danih]

Ich bevorzuge tatsächlich unbehandelte tierische Fette um das Futter mit Fett zu ergänzen. Alles andere ist mir zu umständlich. Quark müßte mit in den tierischen Anteil gerechnet werden und Sahne muß ich Mengen mäßig viel geben um 30g Fett zu ergänzen.
Sammy frißt zum Glück jede Art von Fett gern.
Ist meist das erste was er aus dem Futter raus frißt und dann das Fleisch.

[aurelian1]

Der Rest von Rahm ist vor allem Wasser, Spuren von Eiweiß, ein wenig Milchzucker (nicht in Sauerrahm oder Creme Fraiche).
Anzumerken ist noch, dass Butter, Rahm & Co über Jahrzehnte negativ für die menschl. Ernährung gesehen wurden, was inzwischen nicht nur widerlegt wurde, sondern sich sogar ins Positive gedreht hat (gilt nicht für Milch in größeren Mengen).

[Grauerpanther]

Wenn man sie einrechnet, klar.....

Aber viele suchen ja etwas, um den fehlenden Fettgehalt im Fleisch auszugleichen und wenn man dann zum normalen Fleisch noch die Menge an Sahne/Sahnequark etc gibt, die man braucht, um das Fett zu ersetzen, kommen dazu ja noch die Proteine aus dem MiPro, so dass sich das Verhältnis wieder verschiebt und man eigentlich noch etwas mehr Fett bräuchte..... ich find das komplizierter als einfach reines Fett zu nehmen

es kommen aber nicht nur die Proteine aus den Milchprodukten hinzu, sondern auch Calcium. Das muss dann auch mit beachten.

LG

Gabi

[Sabrina+Co]

es kommen aber nicht nur die Proteine aus den Milchprodukten hinzu, sondern auch Calcium. Das muss dann auch mit beachten.

Und Phosphor...

[Sakomo]

Wo ich richtig aufpassen würde, wäre bei Käse z.B. Emmentaler ... das ist ein wahnsinniger Ca- und P-Lieferant und haut proteinmengenmäßig richtig rein. Da decken 100 g schon den Calziumbedarf meiner Hunde, die Hälfte des RP-Bedarfs und schon weit über die Hälfte des P-Bedarfs. Das würde ich eher nicht wählen.

Sahne dagegen hat kaum Protein und weitaus weniger Ca und P als z.B. Pansen. Ich denke, bei Sahne würde ich es so durchlaufen lassen ... das kann man eh nicht becherweise füttern. Notfalls gäb´s ein bißchen Pansen weniger, der toppt Ca und P aus Sahne um Längen. Aber müsste doch eigentlich nicht. 80 mg Ca und ca. 60 mg in 100 g Sahne würden mich nicht stören für 30 g Fett, wenn es denn vertragen wird. Mit Sauermilchprodukten haben wir keine Probleme, mit anderem keine Erfahrung. Bei Sahnequark weiß ich es gerad´nicht, aber der Magerquark der hat schon reichlich Phosphor (mehr als Pansen) und auch nicht ganz so wenig Protein, aber der steht eh hier nicht zur Debatte, weil er kein nennenswerter Fettlieferant ist.

Ich würde mir die Mipros, die in Frage kommen zur Fettaufwertung mal genauer ansehen.

Mit Talg etc. ist´s wirklich einfacher.

[aurelian1]

Wir verwenden Emmentaler nur als Gutsli, dh mit 1/4 kg kommen wir für 3 Hunde eine Woche aus. Ist besser für die Zähne als zwischendurch dauernd was, das kleben bleibt. Der Salzgehalt ist gering, etwa 0,7g/100g (Salz, nicht Natrium) (darum mag ich persönlich auch Emmentaler als Käse nicht, weil fad)

Da decken 100 g schon den Calziumbedarf meiner Hunde, die Hälfte des RP-Bedarfs und schon weit über die Hälfte des P-Bedarfs. Das würde ich eher nicht wählen.

Was spielt es prinzipiell für ein Rolle, ob das Ca und Ph aus Knochen oder Käse stammt? Ich vermute mal, die Schweizer Sennenhunde, die wirklich bei den Sennen leben (zB die Appenzeller Hunde), bekommen viel Käse usw. Wäre interessant, wie es denen gesundheitlich geht....

Quark mögen unsere Hunde von allen Milchprodukten am wenigsten. Auf Rahm, Sauerrahm, Creme Fraiche (und Käse) sind sie dagegen extrem scharf, keine Ahnung warum.

[Sakomo]

Ich persönlich bevorzuge Hydroxylapatit (richtig geschrieben?) aus den Knochen, weil es der natürliche Kalziumlieferant eines Caniden ist.

Mit Ca aus Mipros habe ich mich ehrlich gesagt noch nicht beschäftigt ... aber Calzium ist nicht gleich Calzium ... auch die Bioverfügbarkeit spielt eine Rolle.

Dazu kann ich aber nichts sagen, obwohl ja Mipros für den Menschen neben sehr Ca-haltigen Mineralwässern eine Rolle spielen.

Hunde sind aber sicher Überlebenskünstler ... in jede Richtung .

[aurelian1]

Braucht der Hund künstliche Vitamine und sonstige Ergänzungspulverchen?
Der Markt ist ja bekanntlich voll mit irgendwelchen Ergänzungspulvern für die Hundeernährung. Auch den Barfern wird gerne weisgemacht, dass der Hund diese und jene Vitamine bekommen sollte. Wirklich nötig oder pure Geschäftemacherei?
Bei der menschlichen Ernährung wird die Gabe zusätzlicher Vitamine immer mehr in Zweifel gezogen:

Auf Vitaminpräparate kann verzichtet werden
(http://derstandard.at/1385171582561/...n?_blogGroup=2 )
London - Der Markt für Vitamin- und Mineralstoffpräparate ist millionenschwer. Versprochen werden weniger Krankheiten und längeres Leben. Für eine Metastudie in den "Annals of Internal Medicine" wurden nun 27 Untersuchungen mit mehr als 450.000 Menschen ausgewertet, zusätzlich wurden drei neue Studien und 6000 Ärzte miteinbezogen. Das ernüchternde Resultat: Die zusätzlich eingenommenen Vitamin- und Mineralstoffpräparate hatten keinerlei positive Effekte auf die Gesundheit, eher sogar negative.
http://annals.org/issue.aspx?journal...issueid=929454

Genauso stellt sich aber auch die Frage, ob die völlig künstlich aufvitaminisierte (mM wertlose) Trockenfutterernährung nicht genauso schädlich ist

[Sakomo]

Naja, ganz so krass würde ich das jetzt nicht sehen.

Ich denke, synthetische Vitamine werden dann eingesetzt, wenn die natürlichen Bestandteile nicht (ausreichend) gegeben sind ... und davon dann reichlich, weil die Verwertung sicher oft eine andere ist als bei Vitaminen in der natürlichen Nahrung. Und ich wäre mir auch nicht sicher, daß das, was da drin ist, wirklich "ankommt". Und manches ist auch komplett überflüssig wie Vitamin C beim gesunden Hund und führt dazu, daß der Hund von diesen Gaben abhängig wird, weil er die Eigensynthese dazu "verlernt".

Ich selbst profitiere persönlich aber schon von der Forschung für die Futtermittelindustrie ... man bekommt Anhaltspunkte, worauf es in etwa ankommt ... und kann in den natürlichen Lebensmitteln danach "suchen", wobei die Verwertung sicher bei natürlichen Lebensmitteln höher angesetzt werden kann und ich (mittlerweile) kein Problem damit habe, die Zahlen hier und da nicht 1:1 zu erreichen. Aber eine Richtung habe ich zumindest für einen Zeitraum, in dem alles "zusammenkommt".

Es läuft leider zuviel nach Schema F ... auch in der Prüfung von Futtermitteln. Ich werde nie vergessen wie damals ein Futter ein "mangelhaft" bekommen hat, welchem keine synthetischen Vitamine zugesetzt waren, weil es zuwenig Vitamin A aufwies: der Hersteller hatte Möhren und damit Beta-Carotin mit drin. Der Hund kann es ja umwandeln ... aber das wurde bei der Prüfung des Futters nicht berücksichtigt...und schon wird zugesetztes Vitamin A für den Hundefutterkäufer wichtig ... und er achtet darauf beim Einkauf.

Es ist wie in der menschlichen Ernährung auch immer besser, synthetische Vitamine zu vermeiden. Manche sollen ja sogar krebserreggend sein. Allerdings: wenn ein Futter keine oder keine ausreichenden Vitamine liefert von der "Grundsubstanz" her, würde ich lieber synthetische Vitamine wählen als gar keine. Ein Futter, welches zum größten Teil aus Getreide besteht, kann einen Hund ohne Zusätze nicht gesund erhalten. Ob es das mit Zusätzen tut ... da gibt es ja verschiedene Meinungen zu ... manche Hersteller versuchen es ja auch "natürlich" ... auch wenn das nicht immer Unterstützung findet (siehe Beispiel oben).

[Grauerpanther]

Braucht der Hund künstliche Vitamine und sonstige Ergänzungspulverchen?
Der Markt ist ja bekanntlich voll mit irgendwelchen Ergänzungspulvern für die Hundeernährung. Auch den Barfern wird gerne weisgemacht, dass der Hund diese und jene Vitamine bekommen sollte. Wirklich nötig oder pure Geschäftemacherei?
Bei der menschlichen Ernährung wird die Gabe zusätzlicher Vitamine immer mehr in Zweifel gezogen:

Auf Vitaminpräparate kann verzichtet werden
(http://derstandard.at/1385171582561/...n?_blogGroup=2 )
London - Der Markt für Vitamin- und Mineralstoffpräparate ist millionenschwer. Versprochen werden weniger Krankheiten und längeres Leben. Für eine Metastudie in den "Annals of Internal Medicine" wurden nun 27 Untersuchungen mit mehr als 450.000 Menschen ausgewertet, zusätzlich wurden drei neue Studien und 6000 Ärzte miteinbezogen. Das ernüchternde Resultat: Die zusätzlich eingenommenen Vitamin- und Mineralstoffpräparate hatten keinerlei positive Effekte auf die Gesundheit, eher sogar negative.
http://annals.org/issue.aspx?journal...issueid=929454

Genauso stellt sich aber auch die Frage, ob die völlig künstlich aufvitaminisierte (mM wertlose) Trockenfutterernährung nicht genauso schädlich ist

Ich denke es kommt immer darauf an wen Du fragst. Von renommierten Futterberatern wirst Du des öfteren zu hören bekommen, das man nicht bedarfsdeckend barfen oder kochen kann. Da müsste man schon komplette Beutetiere füttern. Die empfehlen gerne eine Vitamin/Mineralstoffmischung.
Von Leuten die schon jahrelang erfolgreich barfen wirst du wieder eine andere Meinung hören.
Ich finde wenn man auf Frische Qualität und Abwechslung achtet, braucht man weder synthetische Vitamine noch Mineralien hinzufügen
Das gilt auch für die menschliche Ernährung. Aaaaber....vielleicht haben ja die synthetischen Vitamine und Mineralien ja doch einen klitzekleinen berechtigten Platz in der Ernährung. Wenn unser Organismus oder das von unseren Tieren durch verschiedene Ursachen dermaßen geschwächt ist, kann es unter Umständen vielleicht doch Sinn machen sie kurmässig einzusetzen? Das wäre meine Frage.

LG
Gabi

[Hanna]

synthetische Vitamine

Hi

denke, diese Frage läßt sich nicht pauschal beantworten und kommt auf die gesamte Fütterung an und auch auf evt Schwächen etc des Hundes.

Grundsätzlich bin ich aber eher dafür, dann Gewünschtes in möglichst naturbelassener Form zuzuführen wie z.B. Vit C in Form von Hagebutte.

Diese Arbeit mit Einzelisolaten bedeutet ja, dass man nur zusetzt, was man kennt, also evt wichtige Mitspieler oder auch Gegenspieler und da denke ich, dass man noch viel zu wenig weiß.

Aber es gibt Krankheitsfälle, da wirkt eine Infusion mit hoch dosiertem verträglichen Vit C ( nicht mit Hagebutte) fast Wunder, also gibt's durchaus auch Indikationen dafür oder ich denke an Vit K1, das meines Wissens nach ja auch ein synthetisches aber hier doch recht erfolgreiches Vitamin ist.