Frage zu MSM

[snoopyinaachen]

Hier geht es wie gesagt nicht darum einem Hund mal ein Schmerzmittel zu geben für eine Akutsache sondern es geht um Hunde die z.B. Arthrosen haben und dauerhaft, täglich etwas benötigen. Cimalgex ist ein Medikament was auch aus eigenen Erfahrungen sehr gut wirkt, trotzallem gibt es keinerlei Langzeiterfahrungen mit Cimalgex. Die 6 monatige Studie die durchgeführt wurde, da weiß keiner was da genau untersucht wurde und worauf wert gelegt wurde. Ich persönlich würde meinem Hund, wenn irgendwie möglich, definitiv kein Schmerzmittel(Medikament) 6 Monate am Stück geben. Ich nehme ja auch nicht selbst täglich z.B. 1 Ibuprofen.

Darum ging es mir bei der Thema Eröffnung überhaupt nicht. Meine Hündin brauch zur Zeit keine dauerhafte Gabe von Schmerzmitteln. Meine Frage war ob es sinnvoll ist es als Nahrungsergänzungsmittel dauerhaft zu geben, so wie z.B. Muschelfleischmehl bei einem Hund der unter HD leidet. Dazu passen die Dosierungen aber nicht. Außerdem war die Frage ob untersucht wurde ob MSM für die Augenschäden bei der DMSO Gabe von Hunden verantwortlich ist. Beides konnte hier leider nicht geklärt werden.

6 Monate lange Studien sind für ein Schmerzmittel zu wenig, aber MSM was überhaupt nicht untersucht ist, da ist es ok es jahrelang zu geben? Das verstehe ich nicht. So oder so spielt man Lotto. Bei Cimalgex immerhin erst nach 6 Monaten.

Wie bereits erklärt ist meine Hündin auch Allergikerin, bei ihr wollte ich nicht sofort Fischöl ausprobieren bis sich die Allergie gemildert hatte. Mit Leinöl geht es ihr besser als ohne. Als ich eine Hanföl-Nachtkerzenöl Mischung verwendet habe hat sie nach 1 Woche Schuppen und Haarausfall bekommen. Als ich wieder umgestiegen bin ist beides zurück gegangen.
Bei natürlich Nahrungsmitteln handhabe ich es so das sie das bekommt was ihr gut tut und da gehört im Moment Leinöl dazu. Vielleicht ist Lachsöl noch besser als Leinöl das muss ich abwarten.
Wenn man schaut wie viel Gift in unserer Nahrung ist kann man bald nix mehr füttern, Fische und Fischprodukte sind Schwermetallbelastet. Fleisch voll mit Antibiotika. Obst und Gemüse hat kaum noch Mineralien usw. und ich habe schon auf Bio-Feldern gestanden worauf nichts mehr wuchs weil die Böden stark mit Kupfer belastet waren (Man darf bei Bioprodukten Kupfer gegen Pilzbefall spritzen). Es hat alles seine Vor- und Nachteile.
So wie ich es verstanden habe ist BARFen einfach nur Hunde füttern und man soll das tun was dem Hund gut tut. Nahrungsergänzungsmittel die chemisch hergestellt sind und in Mengen gegeben werden wie sie natürlich nicht aufgenommen werden können, sehe ich da kritisch.
Auch dieses Thema scheint sich verselbständigt zu haben, wirklich neue Informationen sind bei den letzten Beiträgen ja leider nicht rum gekommen. Vielleicht muss ich wirklich einfach warten bis ich im Mitgliederbereich lesen kann.

[Birgit, M+P]

Wenn Du sowieso keine Langzeitgabe von Schmerzmitteln benötigst, warum ziehst Du dann das Cimalgex zum Vergleich heran?
Ich verstehe jetzt Deine Fragestellung wie folgt:
Kennt jemand offizielle Studien zu MSM beim Hund? Die bisherigen Antworten interpretier ich jetzt mal: Nein.
Die Frage: Hat jemand Langzeiterfahrungen mit MSM beim Hund? willst Du nicht stellen. (Übrigens, noch 1 Beitrag und Du kannst Dich für den Mitgliederbereich freischalten lassen. )

Welche Dosierung von MSM wäre denn eigentlich Nahrungsergänzung? (nicht provokant gemeint!)
Im Superflex-3 sind ja 250mg/Tablette drin, ist das dann schon eine medizinische Dosis?

[Sakomo]

Also ... für mich geht es bei MSM erstmal um eine Möglichkeit, "Schwefel" zuzuführen ... ob nun aus Zwiebel, Fleisch, Rohmilch oder Algen oder sonstwas ist doch eigentlich ziemlich egal, solange er wirkt.

Beim Googlen unter den Stichworten "Schwefel" und "Überdosierung" gibt es auch im Humanbereich des Öfteren Meldungen über Unverträglichkeiten ... sogar von Magenbluten las ich ... Kopfschmerzen kommen auch oft vor. So ganz so "wie Wasser" scheint es also nicht einzustufen zu sein, WENN man es überdosiert. Zu therapeutischen Zwecken wird es aber "überdosiert" ... es ist für mich ein Unterschied ob ich 500 mg zuführe oder 4 g. Und wie gesagt, manche Schwefelbindungen gehen beim Hund nicht in Überdosis ... von einem einzigen Zwiebelstück hat ein Hund nichts zu befürchten ... es ist vielleicht sogar gesund ... aber bei entsprechender Dosis wird es für ihn gefährlich. Wer sagt mir, daß es bei einer Überdosierung von MSM nicht auch so ist/sein könnte ... die Dosis da nicht auch das Gift macht?

[susan1]

6 Monate lange Studien sind für ein Schmerzmittel zu wenig, aber MSM was überhaupt nicht untersucht ist, da ist es ok es jahrelang zu geben? Das verstehe ich nicht. So oder so spielt man Lotto. Bei Cimalgex immerhin erst nach 6 Monaten.

Was hat denn das mit Lotto spielen zutun? Glaubst du wenn Cimalgex nicht über einen gewissen Zeitraum untersucht worden wäre, wäre es überhaupt als Arzneimittel zugelassen worden? Nur weil es von MSM keine "offiziellen" Studien an Hunden gibt heißt es noch lange nicht das es nicht hinreichend Erfahrungen von Hundehaltern gibt. Das man bei Cimalgex erst nach 6 Monaten anfängt mit wie du sagst Lotto spielen ist doch jetzt ein Witz oder? Wenn du Cimalgex einem Hund gibst der den Wirkstoff nicht verträgt dann geschieht das direkt.
Als ich Cimalgex nach der Schulter OP für Bonny bekam, wurde ich ausdrücklich vom TA darauf hingewiesen, es niemals nüchtern zu geben, es wenn möglich nur mit Milchprodukten zu geben. Ich wurde darauf hingewiesen, das sobald sie erbricht oder Durchfall hat oder gar blutigen Durchfall das Medikament sofort abzusetzen ist da das Medikament noch sehr neu auf dem Markt wäre und es bisher kaum Erfahrungen damit gibt. Es wurde mir gesagt, das ich es bitte nur anwenden soll wenn sie wirklich Schmerzen hat und keinesfalls leichtfertig damit umgehen sollte.
Es wurde mir angeraten ihr MSM und zusätzlich Hyaluron und Superflex-3 zu geben und das nicht von einem TA der erst kurze Zeit praktiziert.

[aurelian1]

Dass sich MSM leicht verflüchtigt, halte ich für ein Märchen, denn:

Sulfone sind schwer flüchtige und polare Verbindungen, sie sind bei Raumtemperatur meist Feststoffe. Sulfone sind chemisch recht beständig und lassen sich nur schwer oxidieren und recht schwer reduzieren.

(Wikipedia: Sulfone)

[Anne410]

Dass sich MSM leicht verflüchtigt, halte ich für ein Märchen, denn:


(Wikipedia: Sulfone)

So habe ich es mehrfach gelesen, wesewegen eben heutzutage ein Mangel besteht, da kaum noch jemand sich überwiegend von unbehandelten rohen Produkten ernährt.

[~Momo~]

... aber bei entsprechender Dosis wird es für ihn gefährlich.

Die Dosis macht bei jeder erdenklichen Substanz das Gift.
Das sollte man nie vergessen.

Von vielen Substanzen können wir bzw. die Hunde nur gar nicht so viel zu uns nehmen, dass es toxisch wirkt.

Zum MSM kann ich auch nur den Thread im Mitgleiderbereich empfehlen (und da stehen auch einige weniger gute Erfahrungendrin - neben sehr vielen guten).

[Sakomo]

Laura, das ist im Grunde ein schönes Schlusswort.

Man sollte aber auch mal einen Blick in diese Tabelle über den Schwefelgehalt von Lebensmitteln gemacht haben, die sich bis auf Zwiebeln und Schalotten fast wie eine Barf-Zutatenliste liest:

http://www.rohkostwiki.de/wiki/Schwe..._Lebensmitteln

Ich glaube, ich habe in diesem Thread sehr viel Stuss geschrieben und dennoch bleibt ein nicht gutes Bauchgefühl ... nein, nicht wegen Anämie, sondern wegen oft auftretendem Durchfall, was ja durchaus ein Zeichen auf ein Zuviel und auch ein Widerstand des Körpers ist. MSM an sich löst ja keinen Durchfall aus ... sonst wären unsere Hunde ja dauerkrank.

Vielleicht ist der Schwefelgehalt in Barf-Zutaten ja auch ein Mitgrund, warum es Hunden mit Gelenkbeschwerden (und anderen) bereits oftmals allein durch Umstellung auf Barf besser geht.