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    #91
    ES IST SOWEIT!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    WURZEL UND HERBSTFRÜCHTE

    Es können nun Weißdornbeeren - Hagebutten gesammelt werden.

    Wurzeln:

    - Angelikawurzel
    - Salomonssiegel
    - Baldrian
    - Wegwarte
    - Wilde Möhre (Vorsicht: nicht bei Trächtigkeit und nur 2 Wochen lang)
    - Beinwell
    - Löwenzahnwurzel
    - Große Klette
    - Brennnesselwurzel
    LG Tatjana ____Der Gedanke ist nur ein Blitz zwischen zwei langen Nächten; aber dieser Blitz ist alles (Henri Poincaré)

    Kommentar


      #92
      Huhu Tatjana,

      wofür verwendet man denn die wilde Möhre, Brennesselwurzel und Wegwarte? Wie bereitet man die Wurzeln zu?
      Liebe Grüsse
      Dani

      Kommentar


        #93
        Wilde Möhre:
        - Erkrankungen des Harnapparates, Harnsäurekristalle (Blüten und Blätter)
        - bei Unfruchtbarkeit (Wurzel) Nicht bei Trächtigkeit, führt zur Kontraktion der Gebärmutter!
        Tinktur

        Brennnesselwurzel:
        Prostatavergrößerung, verhindert Harnstau, Rheuma, Gicht, Durchfall, Haarausfall, unterstützt Atemorgane

        Bei einer Überdosierung kann es zu Übelkeit und Erbrechen kommen.

        Verwendet wird die Wurzel entweder als Tee (kalt angesetzt) oder als Trockenextrakt.



        Wegwarte:

        W

        - Wegwartewurzel

        Wirkt bei Leberstörungen, regt Gallenfluss an, hilft bei Gallensteinen, unterstützt die Entgiftung, wird u.a. zur Ausscheidung von Schwermetallen eingesetzt, regt die Blutbildung an.
        Besondere Wirkung bei Oberbauchschmerzen.
        Die Wegwartewurzel wird als Milzmittel geschätzt und wird deshalb bei Milzbeschwerden eingesetzt. Des Weiteren enthält sie Inulin und eignet sich zur Fütterung bei Diabetes.

        Sammelzeit:März/April oder Sept./Oktober/Nov.

        Äußerlich:
        beruhigend, wirkt zusammenziehend, entzündungshemmend bei geröteter u. entzündeter Haut
        Aus der Wurzel lässt sich auch eine Tinktur herstellen.

        Infos:
        Sie ist die „Schwester“ zur Endivie, ebenfalls verwandt mit Chicoree, Radicchio. Die Wurzel kann man als Kaffeeersatz verwenden.
        LG Tatjana ____Der Gedanke ist nur ein Blitz zwischen zwei langen Nächten; aber dieser Blitz ist alles (Henri Poincaré)

        Kommentar


          #94
          Zur Zeit wachsen viele nützliche Sommerpflanzen: Ringelblume, Schafgarbe, Euphrasia (Augentrost), Wegwarte, Mädesüß, Johanniskraut, Braunelle, Breitwegerich, Spitzwegerich ... und vieles mehr.

          Heute füge ich unter den Kräutern die Euphrasia (Augentrost) bei. Viele kennen den Augentrost, weil sie diesen als Augentropfen verwenden - für sich und ihren Vierbeiner.

          Augentrost wächst nicht überall. Erst ab einer Meereshöhe von ca. 600 Hm und zeigt sich bis über die 2.000 Hm-Grenze (Abweichungen sind immer möglich).

          Unter "W" ist die Wegwarte bereits eingefügt. Momentan sieht man diese sehr schön an Wegesrändern stehen. Für denjenigen, für den diese Pflanz von Nutzen ist, sollte sich die Stelle - soweit sie frei von viel befahrenen Straßen und Landwirtschaft ist - für den Herbst zur Wurzelernte merken.

          __________________________________________________ ____
          Tabelle:
          nicht vollständig
          http://up.picr.de/22035317ef.png

          Kräuter von A – Z:

          A

          - Ackerschachtelhalm
          Wirkt harntreibend, blutstillend, blutreinigend, entzündungshemmend.
          Äußerliche Anwendung: Bei schlechtheilenden eiternden Wunden, Lidrandentzündungen, Verbrennungen, Hautausschlägen, Hämorrhoiden, Bindehautentzündungen.

          Innerliche Anwendung: Bindegewebsschwäche, Ödeme, regt die Bildung weißer Blutkörperchen an, stärkt Lungengewebe, Blasenschwäche, Blasenentzündung, Nierenschwäche, Blasen- u. Nierensteinen, stärkt Knochen/Sehnen/Bänder, Bänderriss, Rheuma.

          Ein Tee wird kalt angesetzt und erhitzt. Man lässt ihn ab dem Siedepunkt 20 Min. köcheln, um möglichst viel Kieselsäure auszuziehen.

          Sammelzeit:
          Mai – Juli

          Vorsicht: Verwechslungsgefahr! Nicht den Wald-, Winter-, Sumpf- oder Teichschachtelhalm ernten. Nur den Ackerschachtelhalm. Wer sich nicht sicher ist, um welche Schachtelhalmart es sich handelt, greift lieber auf ein getrocknetes Produkt aus kontrolliert biologischem Anbau oder eine Tinktur zurück.


          - Apfel (gerieben)

          (fein geriebene Äpfel schützen durch das Pektin die Darmschleimhaut, das Pektin bindet Gifte, Krankheitskeime sowie Cholesterin und wirkt Durchfall entgegen)


          B

          - Bärlauch
          Fördert Verdauung, Stoffwechsel und Gallenfluss, harntreibend, blutdruck- und cholesterinsenkend, keimhemmend, eignet sich bei Bronchitis, Entwurmung, hilft gegen Pilz- u. Hauterkrankung, reduziert unerwünschte Keime, fördert nützliche Darmbakterien, Giftstoffe werden besser ausgeleitet, fördert Schlaf, kann begleitend bei Arteriosklerose eingesetzt werden

          Achtung:
          Da er Blutdrucksenkend ist, kann ein niedriger Blutdruck weiter absinken. Verwechslungsgefahr mit Maiglöckchen, die hochgiftig/toxisch sind und Herbstzeitlosen. Interessanter Link hierzu http://www.barfers.de/baerlauch.html

          Dosierung:
          Eine kleine Menge kleingehackte, frische Blätter (getrocknet verliert er seine Wirkung).
          Nicht zu viel geben, da Bärlauch wie Knoblauch und Zwiebeln Sulfurverbindungen enthält, die zu einer Reduzierung roter Blutkörperchen führen kann. Also weniger ist mehr!
          Rezept für leckere Hundepesto und Tinktur zur Parasitenabwehr hier:
          http://www.barfers.de/baerlauch.html


          - Beinwell

          Vorsicht: Nicht anwenden bei: Kindern, Schwangeren, Stillzeit, Lebererkrankungen, Welpen, laktierenden u. trächtigen Hündinnen, Hunde mit Lebererkrankungen!


          Wirkt entzündungshemmend, kühlend, zusammenziehend, beruhigend, blutstillend, schmerzstillend, hustenlindernd, harnsäureauflösend, blutbildend, blutreinigend.

          Wird eingesetzt u.a. bei: Quetschungen, Prellungen, Arthrose, Arthritis, Bindegewebsverletzungen (Bänder, Sehnen, Knochen), Knochenbrüchen, Verstauchungen, Hämatomen, Bänderriss, trockene Ekzeme, Hämorrhoiden, Überbein, Anämie, nach starkem Blutverlust, Lungenentzündung, Knochenhautentzündung, Magenschleimhautentzündung, Schleimbeutelentzündung, Insektenstich, Insektenbiss, Entzündung im Maulbereich, Gingivitis, Durchblutungsstörungen, Verbrennungen.

          Sammelzeit:
          Blätter von Mai – Juli ; Wurzeln: März – April + Sept. – Oktober

          Infos und Rezepte:
          http://www.barfers.de/beinwell.html

          - Breitwegerich


          Wirkt zusammenziehend, abschwellend, blutreinigend, blutstillend, entzündungshemmend, harntreibend, kühlend, zieht Gifte und Entzündungen aus der Haut.

          Wird eingesetzt bei Husten, Magenschleimhautentzündungen, Insektenstichen, Wundauflage, Bissverletzungen

          Sammelzeit:
          Blätter: Mai – August

          Infos:
          Aus den frischen Blättern lässt sich auch eine Tinktur herstellen, die man innerlich und äußerlich verwenden kann. Des Weiteren sollte beachtet werden, dass falls man die Blätter trocknen möchte, dass sie im Schatten getrocknet werden (man kann sie einzeln auffädeln) und nur frische und nicht verfärbte Blätter verwendet werden. Frische Blätter enthalten den antibakteriellen Wirkstoff Aglykon. Dunkel verfärbte Blätter enthalten diesen Wirkstoff nicht mehr, aus diesem Grund nur helle Blätter verwenden.

          - Brunnenkresse

          Wirkt antibakteriell, harntreibend, schleimlösend, blutreinigend, bringt gestautes in Fluss (Ödeme od. verhärtete Lymphknoten), reguliert Hormonhaushalt, stärkt Magen, stoffwechselanregend bei Diabetes, stimuliert die Schilddrüse bei Hypothyreose, kräftigt Nieren, stärkt Gehirn/Nerven, bewegt Blut- und Lymphfluss.
          Wird eingesetzt bei Gicht, Anämie, Durchblutungsstörungen, Nieren – und Gallensteinen, Blasenentzündung, Nierengrieß, Kalziummangel, Rheuma, Würmer.

          Organbezug:
          Leber-Galle, Magen, Milz-Pankreas (Blut-Lymphe), Niere-Blase, Lunge

          Sammelzeit:
          April - Mai

          E

          - Euphrasia - Augentrost
          Wirkt entzündungshemmend, schleimlösend, auswurffördernd, zusammenziehend
          Wirkt gegen Rhinitis, Nasenschleimhautenzündungen allergisch, Heuschnupfen, Fliesschnupfen, Gelbsucht, Bindehautentzündung, Lidrandentzündung, Sinusitis, Gerstenkorn, Sehstörungen, Lymphknotenschwellungen am Hals, Darmentzündung, Magenschleimhautentzündung, Magensäuremangel, Schlaflosigkeit, Appetitmangel ...

          Sammelzeit: Juli - Oktober Blüten und Blätter

          Organbezug: Gallenblase, Leber, Lunge, Milz

          TCM-Temperatur:
          neutral, kühl
          Geschmack: bitter, sauer, scharf, zusammenziehend

          Bild: http://up.picr.de/29709213ly.jpg


          G

          - Gänsefingerkraut
          Wirkt zusammenziehend, antibakteriell, blutstillend, entspannend, beruhigend, krampflösend, harntreibend.
          Wird gegen Durchfall, Entzündungen im Maul, Koliken, Magen- Darmkrämpfe, Magen- Darmschleimhautentzündungen, Epilepsie, entzündeten Wunden eingesetzt.

          Sammelzeit:
          Mai – August; alle Pflanzenteile


          K

          - Klettenlabkraut
          Bei Blasenentzündungen, Nierensteinen, Harngrieß, Bluthochdruck, Ekzeme, Tumore, Krebs, unterstützt das Lymphsystem, antibakteriell, wurmabweisend, virushemmend, abführend, entgiftend

          Es klebt richtig durch seine feinen Härchen und wächst am Waldrand. Oft steht noch die Brennnessel in der Nähe.

          Bild:

          http://up.picr.de/21700354hl.jpg?rand=1430146750


          S

          - Spitzwegerich
          Wirkt antibakteriell, zusammenziehend, blutstillend, blutreinigend, entzündungshemmend, schleimlösend, harntreibend, kühlend, fiebersenkend, antiviral, als Adjuvans bei Krebserkrankungen, zytotoxisch bei Krebserkrankungen, unterstützt Leber (Leberzellschutz), heilt entzündete Schleimhäute (Maul, Magen, Darm, Atemwege, Urogenitaltrakt, Rachen), Insektenstichen, Leberschwäche, Blasensteinen – und grieß, häufiger Blasendrang, Blasenschwäche, steigert die Produktion von Granulozyten.

          Natürliches Antibiotikum bei:
          Heubazillus, Klebsiella pneumoniae, Staphylococcus aureus, Streptocuccus haemolyticus, Proteus Bakterien (Harnwegsinfekte), Salmonellen, Shigellen (Bakterien, die zu den Enterobakterien gehören; verursachen blutige Durchfälle).


          Sammelzeit: Blätter: Mai – August

          Infos: Spitzwegerich hat eine besondere Wirkung auf die Atemwege. Deshalb wird es sehr gerne bei Lungen- und Bronchialerkrankungen eingesetzt. Es stärkt das Lungengewebe.

          Aus den frischen Blättern kann eine Tinktur zubereitet werden. Diese kann man mit Wasser verdünnt als Spray im Maulbereich/Zahnfleisch anwenden.

          Des Weiteren sollte beachtet werden, dass falls man die Blätter trocknen möchte, dass sie im Schatten getrocknet werden (man kann sie einzeln auffädeln) und nur frische und nicht verfärbte Blätter verwendet werden.

          Achtung:
          Bereitet man aus den Blättern einen Tee, dann verliert sich die antibiotische Wirkung! Bei der Herstellung als Tinktur, Saft, Sirup oder als Nutzung der Blätter zur Auflage nicht!
          Frische Blätter enthalten den antibakteriellen Wirkstoff Aglykon. Dunkel verfärbte Blätter enthalten diesen Wirkstoff nicht mehr, aus diesem Grund nur helle Blätter verwenden.
          Am besten man legt die Blätter zum Trocknen nebeneinander oder fädelt sie auf einen Faden, den man zum Trocknen aufhängt.



          V

          - Vogelmiere (ganzjährig)

          Wirkt blutbildende (Anämie), zusammenziehend, blutstillend, harntreibend, trockener Husten, Erschöpfung, Müdigkeit, befeuchtet bei fieberhaften/hitzigen Erkrankungen, bei Hautproblemen, Leberschwäche durch Hepatitis, Hämorrhoiden, Gelenkentzündungen, Rheuma, Augenentzündungen (Bindehaut), Trockenheit im Dickdarm, Koliken, Magenentzündungen, Lupus erythematodes, Hals- u. Mandelentzündungen, Blasenentzündung, Dermatitis, infizierte Wunden, entzündete u. juckende Hauterkrankungen.

          Organbezug:
          Lunge, Dickdarm, Herz, Niere, Leber


          W

          - Wiesenschaumkraut

          Wirkt antibiotisch, fördert Verdauung, stärkt Leber, regt Gallenfluss an, harntreibend, entwässernd, regt Nierentätigkeit an, blutreinigend, blutbildend, lindert rheumatische Schmerzen
          Dosierung: lieber weniger nehmen, ein Zuviel kann die Magenschleimhaut reizen.
          Ich gebe Apollo (32 kg) 2 - 3 frische Blüten mit Stengeln und Blättern

          Sammelzeit:
          April – Juni



          Wurzeln von A – Z

          K

          - Kardewurzel
          Ernte bevor sie Stängel bildet: im Frühjahr des zweiten Jahres; oder im Herbst des ersten Jahres
          Weitere Infos zur Karde hier:
          http://www.barfers.de/kraeuter_portr...nde.html#karde


          I

          -frischer Ingwer

          Erwärmt den Körper, Kreislauf anregend, cholesterinsenkend, lindert Rheuma, wirkt galletreibend; eignet sich zur Darmsanierung, wirkten Bakterien/Pilze/Viren abtötend

          Vorsicht:
          bei Gallensteinen und Nierenerkrankungen; hier lieber nicht anwenden, genauso wenig, wenn ein Tier eher das Kühle mag, ebenso wenn eine entzündliche Erkrankung im vorliegt.


          N

          - Nelkenwurz (Echte)

          Wirkt zusammenziehend, verdauungsfördernd, blutstillend, krampflösend, schmerzlindernd, örtlich betäubend, antiseptisch, gallentreibend, wirkt schweißtreibend!

          Vorsicht:
          Da schweißtreibend, bei Tieren, die zur Überhitzung neigen bzw. eher das Kühle mögen mit der Anwendung aufpassen, da es die Tiere zusätzlich erwärmt.
          Hilft gegen Appetitlosigkeit, Leberschwäche, gegen Durchfall, Zahnfleischentzündungen, Geschwüren im Maul, Hämorrhoiden, Entzündungen der Haut und schlechtheilenden Wunden.

          Sammelzeit:
          Wurzel für Tinkturen
          von März – April / September – Oktober
          Während der Blüte kann man aus Blüten und Blättern einen Tee zubereiten, der allerdings nicht so gut schmeckt.


          S

          - Süßholz

          Wirkt kortisonähnlich, stärkt die Milz, schützt die Leberzellen, hemmt Wachstum von Bakterien, Pilzen u. Viren, hilft bei Husten u. Bronchitis, hilft bei Entzündungen im Maul, Magenschutz, stärkt Magenschleimhaut, reduziert Magensäure, schmerzstillend und entkrampfend

          Anwendung:
          Als Tee (kl. Hunde: bis zu 2 x tägl. ¼ TL; mittlere Hunde bis zu 2 x tägl. bis zu ½ TL; große Hunde bis zu 2 x tägl. ¾ TL Tee ins Futter)

          Vorsicht:
          Nicht mit Herzmedikamenten geben, nicht bei Trächtigkeit, schweren Leber- und Nierenerkrankungen geben. Nicht länger als 4 Wochen geben, dann eine Pause machen.


          W

          - Wegwartewurzel

          Wirkt bei Leberstörungen, regt Gallenfluss an, hilft bei Gallensteinen, unterstützt die Entgiftung, wird u.a. zur Ausscheidung von Schwermetallen eingesetzt, regt die Blutbildung an.

          Besondere Wirkung bei Oberbauchschmerzen.
          Die Wegwartewurzel wird als Milzmittel geschätzt und wird deshalb bei Milzbeschwerden eingesetzt. Des Weiteren enthält sie Inulin und eignet sich zur Fütterung bei Diabetes.

          Sammelzeit:
          März/April oder Sept./Oktober

          Äußerlich: beruhigend, wirkt zusammenziehend, entzündungshemmend bei geröteter u. entzündeter Haut
          Aus der Wurzel lässt sich auch eine Tinktur herstellen.

          Infos:
          Sie ist die „Schwester“ zur Endivie, ebenfalls verwandt mit Chicoree, Radicchio. Die Wurzel kann man als Kaffeeersatz verwenden. __________________
          LG Tatjana ____Der Gedanke ist nur ein Blitz zwischen zwei langen Nächten; aber dieser Blitz ist alles (Henri Poincaré)

          Kommentar


            #95
            Zitat von Tatjana2 Beitrag anzeigen
            Zur Zeit wachsen viele nützliche Sommerpflanzen: Ringelblume, Schafgarbe, Euphrasia (Augentrost), Wegwarte, Mädesüß, Johanniskraut, Braunelle, Breitwegerich, Spitzwegerich ... und vieles mehr.

            Heute füge ich unter den Kräutern die Euphrasia (Augentrost) bei. Viele kennen den Augentrost, weil sie diesen als Augentropfen verwenden - für sich und ihren Vierbeiner.

            Augentrost wächst nicht überall. Erst ab einer Meereshöhe von ca. 600 Hm und zeigt sich bis über die 2.000 Hm-Grenze (Abweichungen sind immer möglich).

            Unter "W" ist die Wegwarte bereits eingefügt. Momentan sieht man diese sehr schön an Wegesrändern stehen. Für denjenigen, für den diese Pflanz von Nutzen ist, sollte sich die Stelle - soweit sie frei von viel befahrenen Straßen und Landwirtschaft ist - für den Herbst zur Wurzelernte merken.

            __________________________________________________ ____
            Tabelle:
            nicht vollständig
            http://up.picr.de/22035317ef.png

            Kräuter von A – Z:

            A

            - Ackerschachtelhalm
            Wirkt harntreibend, blutstillend, blutreinigend, entzündungshemmend.
            Äußerliche Anwendung: Bei schlechtheilenden eiternden Wunden, Lidrandentzündungen, Verbrennungen, Hautausschlägen, Hämorrhoiden, Bindehautentzündungen.

            Innerliche Anwendung: Bindegewebsschwäche, Ödeme, regt die Bildung weißer Blutkörperchen an, stärkt Lungengewebe, Blasenschwäche, Blasenentzündung, Nierenschwäche, Blasen- u. Nierensteinen, stärkt Knochen/Sehnen/Bänder, Bänderriss, Rheuma.

            Ein Tee wird kalt angesetzt und erhitzt. Man lässt ihn ab dem Siedepunkt 20 Min. köcheln, um möglichst viel Kieselsäure auszuziehen.

            Sammelzeit:
            Mai – Juli

            Vorsicht: Verwechslungsgefahr! Nicht den Wald-, Winter-, Sumpf- oder Teichschachtelhalm ernten. Nur den Ackerschachtelhalm. Wer sich nicht sicher ist, um welche Schachtelhalmart es sich handelt, greift lieber auf ein getrocknetes Produkt aus kontrolliert biologischem Anbau oder eine Tinktur zurück.


            - Apfel (gerieben)

            (fein geriebene Äpfel schützen durch das Pektin die Darmschleimhaut, das Pektin bindet Gifte, Krankheitskeime sowie Cholesterin und wirkt Durchfall entgegen)


            B

            - Bärlauch
            Fördert Verdauung, Stoffwechsel und Gallenfluss, harntreibend, blutdruck- und cholesterinsenkend, keimhemmend, eignet sich bei Bronchitis, Entwurmung, hilft gegen Pilz- u. Hauterkrankung, reduziert unerwünschte Keime, fördert nützliche Darmbakterien, Giftstoffe werden besser ausgeleitet, fördert Schlaf, kann begleitend bei Arteriosklerose eingesetzt werden

            Achtung:
            Da er Blutdrucksenkend ist, kann ein niedriger Blutdruck weiter absinken. Verwechslungsgefahr mit Maiglöckchen, die hochgiftig/toxisch sind und Herbstzeitlosen. Interessanter Link hierzu http://www.barfers.de/baerlauch.html

            Dosierung:
            Eine kleine Menge kleingehackte, frische Blätter (getrocknet verliert er seine Wirkung).
            Nicht zu viel geben, da Bärlauch wie Knoblauch und Zwiebeln Sulfurverbindungen enthält, die zu einer Reduzierung roter Blutkörperchen führen kann. Also weniger ist mehr!
            Rezept für leckere Hundepesto und Tinktur zur Parasitenabwehr hier:
            http://www.barfers.de/baerlauch.html


            - Beinwell

            Vorsicht: Nicht anwenden bei: Kindern, Schwangeren, Stillzeit, Lebererkrankungen, Welpen, laktierenden u. trächtigen Hündinnen, Hunde mit Lebererkrankungen!


            Wirkt entzündungshemmend, kühlend, zusammenziehend, beruhigend, blutstillend, schmerzstillend, hustenlindernd, harnsäureauflösend, blutbildend, blutreinigend.

            Wird eingesetzt u.a. bei: Quetschungen, Prellungen, Arthrose, Arthritis, Bindegewebsverletzungen (Bänder, Sehnen, Knochen), Knochenbrüchen, Verstauchungen, Hämatomen, Bänderriss, trockene Ekzeme, Hämorrhoiden, Überbein, Anämie, nach starkem Blutverlust, Lungenentzündung, Knochenhautentzündung, Magenschleimhautentzündung, Schleimbeutelentzündung, Insektenstich, Insektenbiss, Entzündung im Maulbereich, Gingivitis, Durchblutungsstörungen, Verbrennungen.

            Sammelzeit:
            Blätter von Mai – Juli ; Wurzeln: März – April + Sept. – Oktober

            Infos und Rezepte:
            http://www.barfers.de/beinwell.html

            - Breitwegerich


            Wirkt zusammenziehend, abschwellend, blutreinigend, blutstillend, entzündungshemmend, harntreibend, kühlend, zieht Gifte und Entzündungen aus der Haut.

            Wird eingesetzt bei Husten, Magenschleimhautentzündungen, Insektenstichen, Wundauflage, Bissverletzungen

            Sammelzeit:
            Blätter: Mai – August

            Infos:
            Aus den frischen Blättern lässt sich auch eine Tinktur herstellen, die man innerlich und äußerlich verwenden kann. Des Weiteren sollte beachtet werden, dass falls man die Blätter trocknen möchte, dass sie im Schatten getrocknet werden (man kann sie einzeln auffädeln) und nur frische und nicht verfärbte Blätter verwendet werden. Frische Blätter enthalten den antibakteriellen Wirkstoff Aglykon. Dunkel verfärbte Blätter enthalten diesen Wirkstoff nicht mehr, aus diesem Grund nur helle Blätter verwenden.

            - Brunnenkresse

            Wirkt antibakteriell, harntreibend, schleimlösend, blutreinigend, bringt gestautes in Fluss (Ödeme od. verhärtete Lymphknoten), reguliert Hormonhaushalt, stärkt Magen, stoffwechselanregend bei Diabetes, stimuliert die Schilddrüse bei Hypothyreose, kräftigt Nieren, stärkt Gehirn/Nerven, bewegt Blut- und Lymphfluss.
            Wird eingesetzt bei Gicht, Anämie, Durchblutungsstörungen, Nieren – und Gallensteinen, Blasenentzündung, Nierengrieß, Kalziummangel, Rheuma, Würmer.

            Organbezug:
            Leber-Galle, Magen, Milz-Pankreas (Blut-Lymphe), Niere-Blase, Lunge

            Sammelzeit:
            April - Mai

            E

            - Euphrasia - Augentrost
            Wirkt entzündungshemmend, schleimlösend, auswurffördernd, zusammenziehend
            Wirkt gegen Rhinitis, Nasenschleimhautenzündungen allergisch, Heuschnupfen, Fliesschnupfen, Gelbsucht, Bindehautentzündung, Lidrandentzündung, Sinusitis, Gerstenkorn, Sehstörungen, Lymphknotenschwellungen am Hals, Darmentzündung, Magenschleimhautentzündung, Magensäuremangel, Schlaflosigkeit, Appetitmangel ...

            Sammelzeit: Juli - Oktober Blüten und Blätter

            Organbezug: Gallenblase, Leber, Lunge, Milz

            TCM-Temperatur:
            neutral, kühl
            Geschmack: bitter, sauer, scharf, zusammenziehend

            Bild: http://up.picr.de/29709213ly.jpg


            G

            - Gänsefingerkraut
            Wirkt zusammenziehend, antibakteriell, blutstillend, entspannend, beruhigend, krampflösend, harntreibend.
            Wird gegen Durchfall, Entzündungen im Maul, Koliken, Magen- Darmkrämpfe, Magen- Darmschleimhautentzündungen, Epilepsie, entzündeten Wunden eingesetzt.

            Sammelzeit:
            Mai – August; alle Pflanzenteile


            K

            - Klettenlabkraut
            Bei Blasenentzündungen, Nierensteinen, Harngrieß, Bluthochdruck, Ekzeme, Tumore, Krebs, unterstützt das Lymphsystem, antibakteriell, wurmabweisend, virushemmend, abführend, entgiftend

            Es klebt richtig durch seine feinen Härchen und wächst am Waldrand. Oft steht noch die Brennnessel in der Nähe.

            Bild:

            http://up.picr.de/21700354hl.jpg?rand=1430146750


            S

            - Spitzwegerich
            Wirkt antibakteriell, zusammenziehend, blutstillend, blutreinigend, entzündungshemmend, schleimlösend, harntreibend, kühlend, fiebersenkend, antiviral, als Adjuvans bei Krebserkrankungen, zytotoxisch bei Krebserkrankungen, unterstützt Leber (Leberzellschutz), heilt entzündete Schleimhäute (Maul, Magen, Darm, Atemwege, Urogenitaltrakt, Rachen), Insektenstichen, Leberschwäche, Blasensteinen – und grieß, häufiger Blasendrang, Blasenschwäche, steigert die Produktion von Granulozyten.

            Natürliches Antibiotikum bei:
            Heubazillus, Klebsiella pneumoniae, Staphylococcus aureus, Streptocuccus haemolyticus, Proteus Bakterien (Harnwegsinfekte), Salmonellen, Shigellen (Bakterien, die zu den Enterobakterien gehören; verursachen blutige Durchfälle).


            Sammelzeit: Blätter: Mai – August

            Infos: Spitzwegerich hat eine besondere Wirkung auf die Atemwege. Deshalb wird es sehr gerne bei Lungen- und Bronchialerkrankungen eingesetzt. Es stärkt das Lungengewebe.

            Aus den frischen Blättern kann eine Tinktur zubereitet werden. Diese kann man mit Wasser verdünnt als Spray im Maulbereich/Zahnfleisch anwenden.

            Des Weiteren sollte beachtet werden, dass falls man die Blätter trocknen möchte, dass sie im Schatten getrocknet werden (man kann sie einzeln auffädeln) und nur frische und nicht verfärbte Blätter verwendet werden.

            Achtung:
            Bereitet man aus den Blättern einen Tee, dann verliert sich die antibiotische Wirkung! Bei der Herstellung als Tinktur, Saft, Sirup oder als Nutzung der Blätter zur Auflage nicht!
            Frische Blätter enthalten den antibakteriellen Wirkstoff Aglykon. Dunkel verfärbte Blätter enthalten diesen Wirkstoff nicht mehr, aus diesem Grund nur helle Blätter verwenden.
            Am besten man legt die Blätter zum Trocknen nebeneinander oder fädelt sie auf einen Faden, den man zum Trocknen aufhängt.



            V

            - Vogelmiere (ganzjährig)

            Wirkt blutbildende (Anämie), zusammenziehend, blutstillend, harntreibend, trockener Husten, Erschöpfung, Müdigkeit, befeuchtet bei fieberhaften/hitzigen Erkrankungen, bei Hautproblemen, Leberschwäche durch Hepatitis, Hämorrhoiden, Gelenkentzündungen, Rheuma, Augenentzündungen (Bindehaut), Trockenheit im Dickdarm, Koliken, Magenentzündungen, Lupus erythematodes, Hals- u. Mandelentzündungen, Blasenentzündung, Dermatitis, infizierte Wunden, entzündete u. juckende Hauterkrankungen.

            Organbezug:
            Lunge, Dickdarm, Herz, Niere, Leber


            W

            - Wiesenschaumkraut

            Wirkt antibiotisch, fördert Verdauung, stärkt Leber, regt Gallenfluss an, harntreibend, entwässernd, regt Nierentätigkeit an, blutreinigend, blutbildend, lindert rheumatische Schmerzen
            Dosierung: lieber weniger nehmen, ein Zuviel kann die Magenschleimhaut reizen.
            Ich gebe Apollo (32 kg) 2 - 3 frische Blüten mit Stengeln und Blättern

            Sammelzeit:
            April – Juni



            Wurzeln von A – Z

            K

            - Kardewurzel
            Ernte bevor sie Stängel bildet: im Frühjahr des zweiten Jahres; oder im Herbst des ersten Jahres
            Weitere Infos zur Karde hier:
            http://www.barfers.de/kraeuter_portr...nde.html#karde


            I

            -frischer Ingwer

            Erwärmt den Körper, Kreislauf anregend, cholesterinsenkend, lindert Rheuma, wirkt galletreibend; eignet sich zur Darmsanierung, wirkten Bakterien/Pilze/Viren abtötend

            Vorsicht:
            bei Gallensteinen und Nierenerkrankungen; hier lieber nicht anwenden, genauso wenig, wenn ein Tier eher das Kühle mag, ebenso wenn eine entzündliche Erkrankung im vorliegt.


            N

            - Nelkenwurz (Echte)

            Wirkt zusammenziehend, verdauungsfördernd, blutstillend, krampflösend, schmerzlindernd, örtlich betäubend, antiseptisch, gallentreibend, wirkt schweißtreibend!

            Vorsicht:
            Da schweißtreibend, bei Tieren, die zur Überhitzung neigen bzw. eher das Kühle mögen mit der Anwendung aufpassen, da es die Tiere zusätzlich erwärmt.
            Hilft gegen Appetitlosigkeit, Leberschwäche, gegen Durchfall, Zahnfleischentzündungen, Geschwüren im Maul, Hämorrhoiden, Entzündungen der Haut und schlechtheilenden Wunden.

            Sammelzeit:
            Wurzel für Tinkturen
            von März – April / September – Oktober
            Während der Blüte kann man aus Blüten und Blättern einen Tee zubereiten, der allerdings nicht so gut schmeckt.


            S

            - Süßholz

            Wirkt kortisonähnlich, stärkt die Milz, schützt die Leberzellen, hemmt Wachstum von Bakterien, Pilzen u. Viren, hilft bei Husten u. Bronchitis, hilft bei Entzündungen im Maul, Magenschutz, stärkt Magenschleimhaut, reduziert Magensäure, schmerzstillend und entkrampfend

            Anwendung:
            Als Tee (kl. Hunde: bis zu 2 x tägl. ¼ TL; mittlere Hunde bis zu 2 x tägl. bis zu ½ TL; große Hunde bis zu 2 x tägl. ¾ TL Tee ins Futter)

            Vorsicht:
            Nicht mit Herzmedikamenten geben, nicht bei Trächtigkeit, schweren Leber- und Nierenerkrankungen geben. Nicht länger als 4 Wochen geben, dann eine Pause machen.


            W

            - Wegwartewurzel

            Wirkt bei Leberstörungen, regt Gallenfluss an, hilft bei Gallensteinen, unterstützt die Entgiftung, wird u.a. zur Ausscheidung von Schwermetallen eingesetzt, regt die Blutbildung an.

            Besondere Wirkung bei Oberbauchschmerzen.
            Die Wegwartewurzel wird als Milzmittel geschätzt und wird deshalb bei Milzbeschwerden eingesetzt. Des Weiteren enthält sie Inulin und eignet sich zur Fütterung bei Diabetes.

            Sammelzeit:
            März/April oder Sept./Oktober

            Äußerlich: beruhigend, wirkt zusammenziehend, entzündungshemmend bei geröteter u. entzündeter Haut
            Aus der Wurzel lässt sich auch eine Tinktur herstellen.

            Infos:
            Sie ist die „Schwester“ zur Endivie, ebenfalls verwandt mit Chicoree, Radicchio. Die Wurzel kann man als Kaffeeersatz verwenden. __________________
            Und aus der Versenkung noch die Ergänzung geholt:


            Tabelle Juni

            http://up.picr.de/22106200zw.png?rand=1433187492

            Teilweise Ergänzungen zu Kräuter und Gewürze:


            K

            - Kamille

            Wirkt antibakteriell, blutbildend, desinfizierend, entwässernd, entzündungswidrig, harntreibend, galletreibend, nierenanregend, krampfstillend, beruhigend, blähungstreibend, nervenberuhigend, trocknend, verdauungsfördernd, wurmabtötend, wundheilend.
            Wird eingesetzt bei Haut- und Schleimhautentzündungen, akuten und chron. Magen-Darmstörungen, Gastritis, Darmkoliken, Darmparasiten, Magengeschwüren, Blasenentzündung, Gelenkschmerzen, Gelenkentzündungen, Ekzeme, Durchfall, Nervenschmerzen, Leberleiden, Pilzinfektionen

            Sammelzeit: Ende Juni/Anfang Juli - August/September
            Bei regnerischem Wetter sind weniger Inhaltsstoffe enthalten.
            TCM:
            Wirkt kühlend und beruhigend auf Magen, auf Erkrankungen, die Magen und Niere betreffen.
            Organbezug: Lunge – Dickdarm, unterer und mittlerer Erwärmer
            Vermindert Verkrampfungen der glatten Muskulatur, Beschwerden durch hormonelle Schwankungen werden gebessert, wirkt positiv auf Leberstauung, unterstützt und verbessert die Aufnahme der Nahrung, verbessert die Verdauung, sehr gut Wirkung auf alle Schleimhäute des Körpers mit starker Schmerzlinderung.

            Vorsicht:Nicht länger als 3 Wochen anwenden, wenn es als Einzelkraut eingesetzt wird, da Kamille austrocknend wirkt.
            Verwechslungsgefahr: Verwechslungsgefahr mit der Hundskamille (Blütenkopf kaum nach oben gewölbt, Blütenkopf sind innen nicht hohl, Blütenkopf sind markig gefüllt, Blütenblätter stehen horizontal, neben jeder Einzelblüte steht ein kleines, schuppenförmiges Spreublättchen auf dem Blütenboden, duftet schwach, größere Blüten als echte Kamille). Die Hundskamille wird nicht in der Kräuterheilkunde verwendet.

            Echte Kamille: Blütenkopf innen hohl, verströmt einen sehr intensiven Geruch, Blüten ca. 2 cm groß, Blätter stehen horizontal

            - Klettenlabkraut

            Wirkt antibakteriell, wurmabweisend, virushemmend, abführend, entgiftend, keimabtötend, harntreibend, entgiftend, blutdrucksenkend, stärkend, virenhemmend.Wird eingesetzt bei Blasenentzündungen, Nierensteinen, Harngrieß, Bluthochdruck, Ekzeme, Tumore, Krebs, unterstützt das Lymphsystem, Abgeschlagenheit, Erschöpfung, Lymphdrüsenschwellung, Lymphknotenschwellung.
            Es klebt richtig durch seine feinen Härchen und wächst am Waldrand. Oft steht noch die Brennnessel in der Nähe.

            Sammelzeit:Juni – August (September); es gibt unterschiedliche Angaben zur Sammelzeit
            Bild:

            http://up.picr.de/21700354hl.jpg?rand=1430146750
            TCM
            Niere: leitet Nässe aus, harntreibend
            Haut: kühlt, leitet Hitze aus
            Geschwüre/Tumore/Brustknoten: löst Schleim und leitet Hitze aus
            Organbezug: Lunge, Blase, Gedärme


            M
            - Malve
            Wirkt entzündungshemmend, reizlindernd, schleimlösend, wundheilend

            Wird eingesetzt bei Beschwerden der Bronchien, Maulentzündungen, Ekzemen, Schleimhautentzündungen im Magen-Darmbereich und der Blase, Gastritis, Verschleimung der Lunge, Magen-Darmgeschwüre, Entzündungen der Haut.
            Sammelzeit: Blätter Juni – Anfang September
            Blüten Juni – Anfang Juli
            Anwendung: Blüten und Blätter kalt ansetzen (sonst werden die Wirkstoffe zerstört), zugedeckt 8 Stunden ziehen lassen (od. über Nacht), abseihen
            Tinktur: Nur Blüten locker in ein Glas füllen und mit Ethanol auffüllen
            Vorsicht: Auf Grund der enthaltenen Schleimstoffe sollte Malve zu Nahrungsergänzungsmitteln und Medikamenten zeitversetzt verabreicht werden, damit diese nicht absorbiert oder in ihrer Aufnahme behindert werden.


            R

            - Ringelblume
            Wird gerne dort eingesetzt, wo die Haut sehr empfindlich ist oder auf Arnika allergisch reagiert.

            Wirkt wundheilend, desinfizierend, entzündungshemmend, granulationsfördernd, krampflösend, trocknend, harmonisierend, zusammenziehend, abschwellend, pilztötend, erwärmend.
            Wird eingesetzt bei schlecht heilenden, vereiternden und entzündeten Wunden, Afterjucken, rissige Haut, Ekzemen, Wundschmerz (z.B. nach Amputationen), Ohrenschmerzen, Geschwüren (zerteilt Geschwüre), Narbenwucherungen, Lymphknotenschwellungen, Lymphschwellungen (regt den Lymphfluss an), Gallebeschwerden, Entzündungen im Maul, chron. Magen-Darmerkrankungen, Leberstauungen, Bindehautentzündung (Ringelblumenwasser benutzen!), Milzschwellung, Durchfall, Müdigkeit, Palpitationen, Hämorrhoiden, Antriebslosigkeit, Zerrungen, Verstauchungen.
            Sammelzeit: Juni – Oktober (Blüten u. Blätter)

            TCM
            Organbezug: Leber, Herz, Lunge-Dickdarm, Milz-Pankreas, Magen
            Innerlich angewendet: Temperatur neutral, trocknend
            Äußerlich angewendet: kühlend, befeuchtend



            Gewürze A – Z

            P

            - Petersilie
            Wirkt harntreibend, krampflösend, schleimlösend, wurmabtötend, abtreibend, blutdrucksenkend, fördert Wehen.
            Wird angewendet bei Verdauungsstörungen, Blähungen, Gicht, Rheuma, Blasen- Nierensteine, Blasenentzündung, Würmer.
            Sammelzeit: April - Oktober
            Vorsicht: Nicht während der Trächtigkeit füttern! Nicht bei Nierenentzündungen anwenden!
            TCM
            Organbezug: Niere, Blase, Leber, Magen, Milz, Darm
            Niere/Blase: Leitet Nässe aus (Blasenentzündung, Nierensteine), wärmt
            Blut: bewegt das Blut, wirkt wehen fördernd
            Leitet Wind-Kälte/Hitze-Nässe aus: Rheuma, Arthritis, Gicht, Arthrose


            R

            - Rosmarin
            Wirkt zusammenziehend, antibakteriell, pilztötend, entzündungshemmend, krampflösend, schmerzstillend, durchblutungsfördernd, wärmend, anregend auf Magen- und Gallensaftproduktion, Östrogenbildend.
            Wird angewendet bei Anämie, Schwächezustände, Rheuma, Gicht, Durchfall, Herzschwäche, Verdauungsbeschwerden, Blähungen.
            Sammelzeit: April – Mai vor der Blüte
            Vorsicht: Nicht in der Trächtigkeit füttern!
            TCM
            Organbezug: Herz, Leber, Niere, Magen, Gedärme

            In der TCM werden nicht einfach nur die Kräuter/Gewürze/Wurzeln eingesetzt. Sie werden nach einer Anamnese verordnet, die aufzeigt, was für ein Typ das Tier ist, was für ein Problem es hat, wie das Tier riecht, sind die Probleme linksseitig, rechtsseitig, etc.
            LG Tatjana ____Der Gedanke ist nur ein Blitz zwischen zwei langen Nächten; aber dieser Blitz ist alles (Henri Poincaré)

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              #96
              Vielen Dank, dass Du uns Dein Wissen zur Kräuterheilkunde zur Verfügung stellst, Tatjana .
              Liebe Grüße, Sybille mit dem gesegneten fulminanten Blitz Mino; mit Lehrmeisterin Bonnie, Prinz Pablo und Herman hinter dem Regenbogen

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                #97
                Super interessant.
                Vielen Dank für die viele Mühe, die du dir extra machst, Tatjana.
                LG Geli mit Herzerfrischer Yoshi ❤️ und Herzerfreuer Ruben ❤️
                und Herzerwärmer Bruno ❤️ immer im Herzen
                Ich halte keine Hunde, ich lebe mit ihnen.

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                  #98
                  ich bedanke mich hierfür auch, ein Schatz dieses Wissen
                  lieben Gruß Mona mit Tosca, Joy, Shani und Katze Enya

                  www. gekreuzsiegt.de

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