Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Disteln auch als Futterzusatz?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Disteln auch als Futterzusatz?

    Hallo,

    füttert irgendjemand von euch auch Disteln? Wenn ja, welche und wie? Nehmt ihr da die Wurzeln? Oder die Samen? Oder die jungen Blätter im Frühjahr, wenn noch nicht so viele Stacheln dran sind.
    Ist das eher ein Heilkraut oder kann man es auch als Futterzusatz geben?

    Viele Grüße
    Claudia

    #2
    Hi,
    ich füttere hin und wieder Mariendistelsamen gemahlen. Frische Distel habe ich noch nie gegeben da die wertvollsten Bestandteile in den Samen sind.
    Gruß Susan, mit Bonny für immer im Herzen

    Kommentar


      #3
      Es gibt noch das Benediktenkraut (Cnicus benedictus). Geerntet wird es von Juni bis August.
      Es enthält ätherische Öle, Gerb- und Bitterstoffe, Mineralsalze und Vit. B1. Aus dem Kraut macht man einen Tee oder eine Tinktur. Die Wurzel schmeckt sehr bitter, kann wie ein Gemüse zubereitet werden.
      Die Blütenköpfe können wir Artischoken zubereitet werden.

      Eingesetzt wird es bei Sodbrennen, nervösem Magen, schlecht heilenden Geschwüren, zusätzlich ist es bakterienhemmend. Kräftigt Magen und Leber, hemmt die Gärung in Magen und Darm.
      Da es sehr bitter schmeckt würde ich davon nicht zuviel geben; eine halbe bis eine Stunde vor dem Fressen.

      In der "Flor-Essence" ist Benediktenkraut enthalten.
      LG Tatjana ____Der Gedanke ist nur ein Blitz zwischen zwei langen Nächten; aber dieser Blitz ist alles (Henri Poincaré)

      Kommentar


        #4
        Hallo Susan,

        ja die Mariendistelsamen sind wohl das Bekannteste. Sollen übrigens auch bei einigen Lungenkrebsarten helfen. Fütterst Du die Samen als Kur vorsorglich oder hat Dein Hund Probleme?

        Hallo Tatjana,

        das Benediktenkraut habe ich noch nirgends gesehen. Hast Du sie schon mal irgendwo gepflückt und gefüttert?
        Als Futterzusatz wohl eher nicht geeignet, sondern eher als Therapie, oder?

        Ich dachte vielleicht gibt es ja Disteln, die man als Gemüseersatz füttern kann.

        Viele Grüße
        Claudia

        Kommentar


          #5
          Ich habe sie noch nicht gepflückt, sie wächst hauptsächlich im Mittelmeerraum.
          Ich habe sie auch noch nicht verfüttert. Ich versuche auf Kräuter etc. zurückzugreifen, die hier wachsen.
          Wenn, dann würde ich das Kraut/Blätter nur als Kur geben, oder wenn entsprechende Beschwerden auftreten.

          Als Gemüse kann man die Blütenköpfe und Wurzeln geben.

          Von der Mariendistel kann man den Samen oder auch das Trockenkraut füttern. Allerdings empfiehlt Swanie hier eine Tinktur oder einen Extrakt, da die Inhaltsstoffe der Mariendistel schwer wasserlöslich sind.

          Essbare Disteln gibt es bei uns. Das wäre die Acker-Kratzdistel und die Gewöhnliche Distel. Gegessen werden die Stängel bevor die Disteln blühen (Verwechslungsgefahr!). Die Stängel werden wie der Spargel geschält. Sie können roh oder gekocht gegessen werden.
          Ob sie ein Hund verträgt weiß ich nicht, ich habe es noch nicht ausprobiert.

          Eine weitere essbare Distel ist die Eselsdistel. Die Stängel werden ebenfalls wie Spargel geschält und gegessen. Essen kann man auch die Blüten, die erst im zweiten Jahr erscheinen. Sie werden wie Artischocken zubereitet.
          Aber auch hier weiß ich nicht, ob sie für den Hund geeignet ist. Außerdem wird auch vor einer Verwechslungsgefahr gewarnt.

          Es gibt noch die Karde, die gefüttert werden kann. Sie sieht wie eine Distel aus, ist aber keine.
          LG Tatjana ____Der Gedanke ist nur ein Blitz zwischen zwei langen Nächten; aber dieser Blitz ist alles (Henri Poincaré)

          Kommentar


            #6
            Hallo Tatjana,

            vielen Dank für Deine ausführliche Antwort.
            Ich glaube das mit den Disteln macht mir zuviel Arbeit
            Es sei denn ich nutze sie als Heilkraut.

            Gibt es nicht ein Buch über die Wilde Karde? Soll ja angeblich bei Borreliose helfen.

            Viele Grüße
            Claudia

            Kommentar


              #7
              Eine Buchempfehlung kann ich Dir leider nicht geben. Aber wenn Du Karde oder Wilde Karde googelst kommen schon viele interessante Seiten, wie z.B. diese: http://heilkraeuter.net/heilpflanzen/zentral-top100.htm oder hier:

              http://www.barfers.de/kraeuter_portr...nde.html#karde.

              Die Karde kann außer bei Borreliose noch bei anderen Erkrankungen eingesetzt werden.

              Wenn Dir das mit der Distel zu suspekt ist, würde ich es genauso machen.
              LG Tatjana ____Der Gedanke ist nur ein Blitz zwischen zwei langen Nächten; aber dieser Blitz ist alles (Henri Poincaré)

              Kommentar

              Lädt...
              X