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Ernährung anpassen nach Perinealhernie

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    Ernährung anpassen nach Perinealhernie

    Nachdem wir ja das Gröbste hinter uns haben (http://www.gesundehunde.com/forum/sh...d.php?t=184979), möchte ich die Ernährung von meinem Hund so anpassen, dass wir so weit wie möglich auf künstliche Zusätze (einerseits zum Kot-Weichhalten, andererseits dem Darm was Gutes tun bzw. ihn nicht weiter reizen und die Minimalversorgung mit Kalzium doch sicherstellen) verzichten können.

    Dazu bräuchte ich bei folgenden Fragen eure Meinungen/Anregungen:

    Wieviel Pansen kann/soll man denn als Höchstmenge füttern? Oder kann ich dem Hund alle zwei Tage eine Pansenmahlzeit geben?
    (Momentan bekommt er so alle 8 - 10 Tage ein knappes Pfund Pansen)

    Wie viel Leber kann/soll ein knapp 18 kg schwerer Hund maximal erhalten, ohne dass es mittel-/langfristig zur Überversorgung mit Vitamin A kommt?
    (Momentan bekommt er einmal in der Woche 100 g Leber - im Wechsel Rinder-, Hähnchen- und Rehleber)
    Ich würde Leber halt gerne als "Joker" nutzen, als Gegengewicht für den Kot bei der Gabe von RFK...

    Wobei wir bei der dritten Frage wären: wie wenig RFK sind langfristig vertretbar? (der Kerl ist achteinhalb, da mach ich mir wegen Kalzium nicht mehr so ins Hemd wie bei einem Junghund, aber eine akzeptable Menge würd ich schon gern wieder geben)

    #2
    ... niemand, der mir weiterhelfen kann? Schade - in den gängigen Barf-Nachschlagewerken find ich auch nix...

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      #3
      Es gibt keine genauen Beschreibungen wie viel Pansen man geben kann. Der Nachteil beim Pansen ist das er nicht so schonend für den Darm des Hundes ist. Dafür aber enorm viele Nährstoffe. Es kommt also darauf an wie viel dein Hund verträgt. Normalerweise reichen 1 bis 2 mal die Woche.

      Auch bei der Leber wirst du nichts genaues finden. Und wenn ja dann kann ich dir 3 andere Bücher nennen wo wieder etwas anderes trin steht. Wir geben alle 14 Tage 500g Leber bei unseren Hund ( 20kg ). Die Blutwerte sind alle normal. Wir arbeiten eng mit einen TA zusammen der mal nicht gegen das Barfen ist.

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        #4
        Zitat von Billdozer Beitrag anzeigen
        Wieviel Pansen kann/soll man denn als Höchstmenge füttern? Oder kann ich dem Hund alle zwei Tage eine Pansenmahlzeit geben?
        (Momentan bekommt er so alle 8 - 10 Tage ein knappes Pfund Pansen)
        Normal 20-25% des tierischen Anteils. Es gibt auch Hundehalter, die deutlich mehr füttern. Was versprichst Du Dir denn vom Pansen, daß Du so viel geben willst?

        Zitat von Billdozer Beitrag anzeigen
        Wie viel Leber kann/soll ein knapp 18 kg schwerer Hund maximal erhalten, ohne dass es mittel-/langfristig zur Überversorgung mit Vitamin A kommt?
        (Momentan bekommt er einmal in der Woche 100 g Leber - im Wechsel Rinder-, Hähnchen- und Rehleber)
        Ich würde Leber halt gerne als "Joker" nutzen, als Gegengewicht für den Kot bei der Gabe von RFK...
        Der Innereienanteil liegt bi 15% des tierischen Anteils. Leber ist ein Teil davon. Der Rest, zum Beispiel Niere / Milz, macht den Kot auch weicher. Laut Meyer / Zentik können bis zu 1-2 gr Leber pro Kg Körpergewicht gegeben werden.

        Zitat von Billdozer Beitrag anzeigen
        Wobei wir bei der dritten Frage wären: wie wenig RFK sind langfristig vertretbar? (der Kerl ist achteinhalb, da mach ich mir wegen Kalzium nicht mehr so ins Hemd wie bei einem Junghund, aber eine akzeptable Menge würd ich schon gern wieder geben)
        Wenn er die "volle" Menge RFK nicht verträgt, würde ich ihm nur so viel geben, wie er verträgt und den Rest auffüllen durch Knochenmehl. Macht auch das zu harten Kot dann eben Eierschalenmehl. Ich würde mir allerdings überlegen, ob ich überhaupt RFK gebe und nicht ganz auf Knochenmehl umsteige.

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          #5
          Dir erstmal vielen Dank für die detaillierte Antwort!

          Mit einem Viertel der tierischen Gesamtration als Pansen kommen wir sicher gut hin.
          Ich möchte den Pansen halt immer zu und nach RFK-Rationen geben, um den Kot bissel weicher zu halten.

          Die 1-2 g Leber pro kg Gewicht ist pro Tag, nehme ich an - da haben wir auch noch Luft nach oben.
          Ja, Milz und Nieren kriegt er auch, aber halt seltener als Leber. Ganz einfach deshalb, weil die Leber an einem Tier grösser ist und somit beim Eintüten mehr Portionen ergibt (ich schnippele selbst und verfüttere oft Tiere aus, sagen wir mal, maximal nachvollziehbarer Herkunft).

          Die RFK möchte ich meinem Hund nicht ganz nehmen - einfach, weil er sie so liebt. Mit 400 g Hähnchenkarkassen und 300-400 g Kalbs-/Jungrinderbrustbein, jeweils auf zwei Tage verteilt mit bissel Pansen oder roten Innereien dazu - fehlt da noch so viel, dass ich Knochenmehl zusetzen müsste?

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            #6
            Zitat von Billdozer Beitrag anzeigen
            Die 1-2 g Leber pro kg Gewicht ist pro Tag, nehme ich an -
            Ja, pro Tag.

            Zitat von Billdozer Beitrag anzeigen
            Die RFK möchte ich meinem Hund nicht ganz nehmen - einfach, weil er sie so liebt. Mit 400 g Hähnchenkarkassen und 300-400 g Kalbs-/Jungrinderbrustbein, jeweils auf zwei Tage verteilt mit bissel Pansen oder roten Innereien dazu - fehlt da noch so viel, dass ich Knochenmehl zusetzen müsste?
            Ich glaube, Du hast mich falsch verstanden. Ich meinte nicht, daß Du zu der vollen Menge RFK noch ergänzen sollst, sondern daß Du bei Problemen RFK weglassen sollst und dafür dann ergänzen.

            Verstehe ich das richtig, daß Dein Hund bei 18 kg 700-800 gr. RFK bekommt? Das erscheint mir viel. Wieviel macht der Anteil der RFK vom tierischen aus?

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              #7
              Lass es mal 15 - 20 % von der Gesamtmenge (nicht vom tierischen) sein - wobei die Knochen sehr fleischig sind.

              Oft kommt es auch drauf an, was ich grade krieg. Mal gibts ne Weile lang fast nur Kalbsknochen, dann kommt ne Schublade voll Hühnerfüsse und -karkassen rein (geb ich dann auch öfter, grad die Füsse sind nur "bessere Zahnstocher"), dann ist mal wieder Reh angesagt (gibts dann seltener, weil härter --> Knochenanteil grösser).

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