Vegane Ernährung bei Hunden

[Gast]

@Birlie: Das TS-Gesetz würde ich auch gerne den Jägern vorlegen, die Viecher in Gehegen abballern aus Spaß am Killen, Besoffen in der Gegend rumschießen, Füchse in Schlieranlagen sperren, im Winter das Wild in ihren Ballergebieten anfüttern, um noch mehr zum Abknallen zu haben usw Aber ach nee, das wäre ja Gutmenschkram

Wenn Ihr alle so auf artgerechte Ernährung von Tieren erpicht seit, wendet Euch doch bitte auch gleich an den deutschen Bauernbund mit seinen plörrigen, salzigen Milchpulverbrühen zum Aufmästen von Kälbern, dem völlig unartgerechten Vollstopfen von Kühen mit Billigetreide usw. usf.

@Wolfstraum: Ja, Du hast es falsch verstanden. Mir geht es um die Massen an Fleischfressern, die sich im Ausland ungehemmt vermehren, dort von TS angefüttert und unterhalten werden und nach D gekarrt, um hier weiter Leid durch Ankurbeln der Fleischproduktion zu schaffen.

In D gibt es diese Massen an Hunden und Katzen halt nicht und wo sie doch auftreten (Katzenpopulationen z.B.) wird meist doch irgendwie reagiert (Kastrapflicht setzt sich in mehreren Gemeinden ja doch immer mehr durch)

Da seh ich einfach keinen Unterschied zwischen jemandem der einen Hund aus Zucht/Hobbyzucht oder zehn Auslandshunden hält. Der mit dem einen verursacht weniger Elend.

[sueasy]

Vielleicht steh ich ja auf dem Schlauch, aber stammt das Fleisch für unsere Hunde nicht aus Fleischabfällen, die sonst entsorgt würden?

[Gast]

@Susanne: Ich könnte meinen Hund und die Katzen erst recht nicht nur mit Fleischabfällen ernähren. Ich kauf zwar seit ein paar Monaten nur noch beim KV Shop, trotzdem ist es größtenteils Muskelfleisch. Und ich muss ehrlich sagen, mehr (an Fleischfressern) ginge finanziell bei uns nicht. Unser Junghund haut jetzt im Wachstum 1 kg Tierisches pro Tag weg. Das ist eine Menge und über KV wirklich teuer.

[Gast]

Vielleicht steh ich ja auf dem Schlauch, aber stammt das Fleisch für unsere Hunde nicht aus Fleischabfällen, die sonst entsorgt würden?

Unseres schon. Hole ich selbst beim Schlachthof ab.

[sueasy]

Na dann weiß ich nicht warum die artgerechte Ernährung der Hunde die Fleischproduktion ankurbeln soll...

[Gast]

Larissa sagt: eigentlich brauchen Hunde tierisches Futter (aber nicht zu teuer),
Manche füttern aber vegan.
Das ist auch ok, weil die Hunde im Ausland nur durch unser tierschutzengagement so zahlreich sind ...
Ohne Tierschutz gäbe es weniger auslandshunde.
Jetzt sind es eh so viele,
Da ist es die allseits humanste Lösung,
Sie vegan zu füttern und etwas früher ableben zu lassen.

Aber eigentlich machen das nur andere Veganer so, während Larissa lieber Hunde von hobbyzüchtern mit artgerechtem, nicht zu teuren Fleisch füttert.



Larissa, das kam bisher an - genau so verwirrend. Die Seitenhiebe in andere Bereiche (Wildtiere, Jagd) mal außen vor gelassen. ...so als Feedback.

[Sabrina+Co]

[Ylviesboss]

Was man sich selber antut, sei jedem selbst überlassen.
Alkohol, Nikotin, 250Km/h auf der Autobahn, vegane "Ernährung", da gibts so viel unvernünftiges Zeug...
Aber sowas einem Fleischfresser aufzuzwingen ist definitiv moralisch, rechtlich und gesundtheitlich nicht nur nicht OK sondern Gewalt gegen das Tier. Punkt.
Diese verkopft Fehlverhalten verdeutlicht nur das Unverständniss dieser "ach guck ich bin so gut Menschen" vom Leben.

Das TS-Gesetz würde ich auch gerne den Jägern vorlegen, die Viecher in Gehegen abballern aus Spaß am Killen, Besoffen in der Gegend rumschießen, Füchse in Schlieranlagen sperren, im Winter das Wild in ihren Ballergebieten anfüttern, um noch mehr zum Abknallen zu haben usw Aber ach nee, das wäre ja Gutmenschkram

Auch hier wieder völliges Unverständniss über die realen Verhältnisse.

[olganathan]

Also ich muss meine Hunde nicht zwingen, ihr veganes Menü zu essen - es schmeckt allen, ausnahmslos!!!

Mir geht es um die Massen an Fleischfressern, die sich im Ausland ungehemmt vermehren, dort von TS angefüttert und unterhalten werden und nach D gekarrt, um hier weiter Leid durch Ankurbeln der Fleischproduktion zu schaffen.

Mit Verlaub, Larissa - Du schreibst Blödsinn!!
Hast Deine vorgefertigte Meinung in Sachen Tierschutz und insbesonders Auslandstierschutz und schreibst Dir auf Deine Fahnen, es besser zu machen als alle anderen....

Viel Glück dabei!

Fuer mich ist auch wichtig, wie wuerde Hund selber entscheiden. Also einenPott mit Fleisch und einen Pott mit Linsen, Tofu usw. Ich glaube kein Hund (vielleicht gibt es Ausnahmen) wuerde den Soyapott nehmen.

... schreibt eine, die ihren kranken Hund in der letzten Lebensphase regelmäßig gezwungen hat, irgendwelche Wildkräutersmoothies (oder was weiß ich...) zu trinken.

Echt - ich finde die Diskussion über vegetarisch/vegane Ernährung bei Hunden so unnütz wie ein Kropf.

Einer meiner Auslandshunde bekam jahrelang nur minderwertiges Futter zu fressen, weil es dem Tierheim einfach nicht möglich war, anders zu ernähren. Es war Menschenfutter, Abfälle, zusammengemischt, Knochenstücke drin, Gewürze, teilweise Verpackungen usw.
Alles andere als "artgerecht".
Da hat sich auch keiner aufgeregt oder gar Anzeige erstattet, wegen nicht artgerechter Fütterung. Und tatsächlich ist der Hund mittlerweile ziemlich alt und nicht kränker als andere.

Für mich ist "artgerecht" wenn das Futter alle wichtigen Nährstoffe enthält, dem Tier schmeckt und es gut vertragen wird.

Ich selbst kannte einige vegan ernährte Hunde, der älteste war ein Yorkie, der mit 19 Jahren starb. Er sah auch im hohen Alter noch aus, wie ein junger Hund und benahm sich auch so.

Was ist mit den Menschen, die ihren Hund nur mit Frolic ernähren??
Ist das artgerecht? Werden die genauso angegangen???

ich bin auf der Suche nach "Beweisen", dass vegane Ernährung für Hunde nicht geeignet ist.

Du wirst keine finden, denn die vegane Ernährung - sofern sie überlegt zusammengesetzt ist - ist sehr wohl für Hunde geeignet!
Da kann der Meyer Zentek schreiben, was er will.

Und nein - ich ernähre meine Hunde nicht ausschließlich vegan.
Da ich Katzenbesitzer bin, ist es mir leider nicht möglich alle Tiere vegan zu ernähren, weil die Katzen das nicht mitmachen würden.
Also gibt es auch hier Fleisch zur Haustierfütterung. Leider.

... wenn ich einen Carnivor dazu zwinge, eine, für diese Art nicht geeignete Nahrung zu fressen, nur weil ich der Meinung bin, daß ich das so will, dann ist das Tierquälerei und sollte entsprechend bestraft werden.

... sinnvoller für die betreffende Person wäre es allerdings, wenn man sich schon soweit von der Natur entfremdet hat, gar keine Haustiere mehr zu halten, aber dazu fehlt oftmals die Einsicht, man ist ja "Gutmensch"!

Zwingen würde ich meine Tiere jedoch nie! Und ja - ich gebe Dir recht Petra, am sinnvollsten wäre es in der Tat, keine Tiere mehr zu halten, wenn man Probleme mit der Fleischfütterung hat. Allerdings bezweifel ich, ob es damit was zu tun hat, dass "man sich von der Natur entfremdet hat"

Im Gegenteil!

Gutmensch würde ich dann wohl eher durch "Egoist" ersetzen.

Mich könnte jetzt z.B. die Tatsache, dass manche Menschen ihre Haustiere geradezu "zu Tode pflegen" mehr aufregen, als die, die ihren Hunden veganes Hundefutter servieren.

Leben und leben lassen. Jeder so, wie er mag.

... und da es den Ärger-Thread ja nicht mehr gibt, ärgere ich mich hier - nämlich über die Tatsache, dass ich mich an der Diskussion beteiligte und mal wieder die 5 Finger nicht stillhalten konnte.

LG Sonja & Co

[pipali1981]

Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach "Beweisen", dass vegane Ernährung für Hunde nicht geeignet ist.

Also ich brauche keine Argumente, sondern etwas, was ich jemandem vorlegen kann, der von dieser Ernährungsform sehr angetan ist (weil selbst Veganer).
Ich möchte halt nicht nur eigene Argumente liefern, sondern wirklich Fakten aufzeigen können, wo man sieht, dass der Hund Fleisch braucht und eine fleischlose Ernährung nicht optimal oder gar schädlich ist.

Kann mir jemand da weiter helfen?

LG
Habeebee

Ich weiß leider nicht mehr, wann und welches Programm das war (iein Frühstücksfernsehen, ZDF, ARD oä), aber vor kurzem lief im TV eine kurze Sendung über vegan ernährte Tiere.
Dort wurde erwähnt dass es bisher leider noch keine Langzeitstudien gäbe...
Ich denke also es wird schwierig da fundierte wissenschaftliche Argumente gegen zu finden .

[Birlie]

... doch Sonja, ein Mensch der, weil es eben seine Überzeugung ist, seine Hunde vegan ernährt, hat sich von der Natur entfremdet und das Lichtjahre!

Ein Hund würde, so er denn könnte, niemals aus freien Stücken und ohne Beeinflussung, ausschließlich und das über Tage, Wochen und Monate, Salat und was weiß ich sonstnoch irgendeinen veganistischen Kram fressen!

... natürlich wird der Hund gezwungen, er hat ja nicht die Auswahl, sondern muß das fressen, was er vorgesetzt kriegt, so oder so - darüberhinaus gibt es durchaus auch Hunde die mit FeFu und Frolic ein hohes Alter erreicht haben, das Argument zählt also nicht.

[Gast]

Na ja..... besser ich behandel meinen sterbenskranken Hund (wie kommst Du auf Wildkräutersmoothies? Da schrieb ich mal irgendwann, dass das bei meinem Hund nicht ginge...) und schenke ihm noch Lebenszeit, als Tiere anzuhäufen, auf deren Krankheiten (defekte Gelenke z.B.) ich finanziell in keinster Weise eingehen kann....

Und wenn hier schon Veganer mit Rauchern verglichen werden, wird es eh Comedy

[Schmusepudel]

Auch wenn mein Beitrag jetzt in dem Gezanke vll. untergeht.
Ich erinnere mich, dass das Tierheim Köln-Porz vor Jahren aus eben diesem Tierschutzgedanken heraus die TH-Hunde (Katzen) vegan ernährt hat. Zumindest eine Zeitlang.
Das Projekt ist dann irgendwann eingestellt worden. Gründe weiß ich nicht mehr.
Ich habe vor 10-12 Jahren mal eine Studie gelesen über vegane oder vegetarische Ernährung beim Hund. Das Hauptproblem war damals die Carnithin und Taurin-Versorgung.

[igelchen]

Die Tierärztl. Vereinigung für Tierschutz nimmt in diesem Merkblatt auch Stellung zu vegetarischer Ernährung bei Hund und Katze (ab S. 9, letzter Abschnitt). Dort findet man auch Studien, die sich damit befasst haben.

Meine persönliche Erfahrung ist, dass man jemanden nicht durch Studien o.ä. umstimmen kann, wenn er seine Hunde wirklich aus Überzeugung vegan/vegetarisch ernährt. Da werden eher (vermeintliche oder echte) Schwachpunkte der Studien gesucht oder eben damit argumentiert, dass Tierversuche niemals aussagekräftig seien o.ä. (So ähnlich wie ich ja die Rohfütterung auch nicht aufgeben würde wegen 1 oder 2 Studien... )

Die veganen Hunde, die ich kenne, bekommen allesamt veganes Trockenfutter, welches als Alleinfuttermittel deklariert ist. Salat muss keiner von denen futtern...

@ Waltraud:
Ich erinnere mich, dass der Vorstand des Tierheims wechselte und der Neue dann die vegetarische Fütterung einstellte...

LG
igelchen

[habeebee]

Erst einmal Euch allen vielen Dank für Eure Meinungen und Infos.

Ich kann durchaus beide Seiten nachvollziehen. Aber ich denke, wenn man sich ein Tier ins Haus holt, sollte man schon "artgerecht" füttern, soweit das dann möglich ist.
Das heisst für mich, dass Fleischfresser auch Fleisch bekommen.

Nachdem ich selbst aber gestern noch recherchiert habe, scheint es durchaus teilweise gut zu funktionieren, einen Hund vegetarisch zu ernähren.

Und da es wohl, wie meistens, unterschiedliche Infos gibt und auch noch keine Langzeitstudien, werde ich wohl nicht versuchen, da zu missionieren.
Dafür habe ich wohl zu wenig "in der Hand".
Ich werde dann zwar mit den bekannten Infos argumentieren, aber viel mehr geht wohl nicht.

Trotzdem vielen Dank