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    Blut?

    Nachdem ich nun einen Großteil der erhältlichen Lektüre über Rohfütterung gelesen habe bleiben für mich doch noch einige Fragen offen.

    Vlt. können die Barfer hier mir da ein bisschen weiter helfen.

    Wir bauen uns ein Beutetier! Das ist klar aber was ist mit dem Blut?
    Das wird in der Rationsberechung nirgends erwähnt, es gibt welches zu kaufen und einige Forenberichte über die Verfütterung wobei der Grundtenor zu sein scheint das man es eigentlich nicht braucht.

    Ich frage mich dennoch wie naturnahe denn eine Fütterung mit ausgeblutetem Fleisch sein kann. Blut ist ja ein sehr wertvoller Lieferant für Mineraltstoffe und Spurenelemente und auch in der Rohfütterung von Katzen spielt es eine sehr wichtige Rolle.

    Warum fehlt es in der Literatur für den Hund bzw. warum wird es nur am Rande erwähnt und in der Rationsberechung nicht beachtet wohingegen Öle, Kräuter und Algen fast überall Beachtung finden?

    Wenn ich Blut ergänzen wollen würde...wie rechne ich das an die Ration? Spricht vlt. irgendetwas gegen das Füttern von Blut und es wird darum eher aus den Plänen herausgehalten?


    Was mir außerdem noch auf der Seele brennt ist die Frage wieviel Proteinquellen in einer Ration denn sinnvoll sind. Im Frostfutterversand werden ja oft Fleischmixe angeboten. Ist das sinnvoll?
    Wenn man davon ausgeht das man ein Futtertier "bastelt" ist es doch recht realitätsfern zwei oder mehr Tierarten zu verarbeiten.
    Ich würde, auch in Hinblick auf evtl. Unverträglichkeiten nie mehr als eine Tierart am Tag bzw. pro Woche füttern wollen....sehe ich das zu verspannt oder praktiziert das hier auch jemand?
    lg Steffi und die Fellnasen


    #2
    Ich denke von der Dosierung müsste es 50ml/ 1kg Fleisch sein. Zu deiner Frage, ich füttere auch kein Blut, aber nicht weil ich nicht wollte sondern einfach weil ich es nie so einfach herbekomme.
    Zudem kippt das sehr schnell um. Sprich ich bräuchte circa 200ml Flaschen damit ich immer frisches Blut geben kann. Ich ersetze halt durch Salz und Milz füttere ich auch, die auch relativ viel Blut enthält...

    Liebe Grüße

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      #3
      Was spricht dagegen, Blut zu portionieren und einzufrieren? So handhabe ich das.
      es grüßt Sonja
      ...aber der Wahrheit war es egal, ob die Menschen an sie glaubten; die Erde blieb entgegen aller gegenteiligen Behauptungen eine Kugel und der Spinner hatte Recht.

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        #4
        Ich hab die Befürchtung, dass das Blut kippt wenn ich es auftaue und wieder einfriere. Ich würde das Blut höchstens in Flaschen bekommen, d.h. ich müsste alles auftauen, portionieren und wieder einfrieren. Meinst du das würde klappen?

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          #5
          Hier gibt es pro Kg Körpergewicht 10ml Blut die Woche. Also bei meiner 15 Kilo Hündin 150 ml.

          Bestelle das Blut bei Haustierkost, da kommt es in so Talern, die einzeln entnehmbar sind (manchmal muss man etwas draufhauen, wenn sie zusammen gefroren sind).

          Habe jetzt erfahren, dass ich es auch günstig beim Schlachter erhalten kann. Frisch und Literweise. Werde es dann zu Hause direkt portionieren und einfrieren und fertig
          Liebe Grüße von
          Jelka, Emma und Dickmann

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            #6
            Wäre es da nicht besser man würde nach Blutwurstschauen ?

            Ich kenne das noch von Früher
            Bei uns in der Metzgerei gab es immer Hundewurst( extra Wurst für Hunde -nicht vom Hund, sondern fürn Hund , ) das war Blutewurst
            Liebe Grüße Ulrike

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              #7
              Die beiden Empfehlungen scheinen sich ja zu unterscheiden, ich rechne mal mit 20kg Hund.

              Zitat von Kelytha
              Ich denke von der Dosierung müsste es 50ml/ 1kg Fleisch sein.
              Der 20kg Hund würde über die Woche ca. 2,5kg tierische Futterbestandteile bekommen, rechnet man nun von der gesammt-tierischen Masse? Also inkl. Knochen oder nur das Fleisch?
              Nur Fleisch/Innerein wären dann ca. 2kg...macht eine Blutmenge von 100ml pro Woche.

              Zitat von Emmsy
              Hier gibt es pro Kg Körpergewicht 10ml Blut die Woche.
              Hier ist die Rechnung leichter und ergibt mit 200ml das Doppelte.

              Klar ist die Fütterung nicht in Stein gemeiselt und sehr individuell aber wie kommen denn so unterschiedliche Empfehlungen zustande?

              Ich hätte dann Quellen für Fischblut von Kleinvieh (Kaninchen, Hühnern), an Rind kommt man ja auch recht leicht, von daher wäre die Umsetzung an sich kein Problem.
              lg Steffi und die Fellnasen

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                #8
                Bei Haustierkost finden sich folgende Angaben:

                "Fütterungsempfehlung:

                nach Bedarf bzw. kleine Hunde bis 15kg ca. 100-150g/Woche, mittlere Hunde bis 30kg ca. 200-300g die Woche, große Hunde ab 30kg ca. 300g-750g pro Woche"

                Da ich es immer mal wieder vergesse Emma Blut zu füttern, bekommt sie eigentlich meist weniger als 150 ml die Woche, stattdessen gibt es dann etwas Salz als Ersatz.

                Ich denke es ist nicht so wichtig, wie viel Blut genau. Ist mit dem Salz als Ersatz ja nicht anders. Manche geben gar keins, manche täglich, manche ab und zu ne Prise...

                Jeden Tag ein Liter wäre mir zu viel , aber denke, wenn man die 10 ml pro kg Körpermasse als maximalen Wert nimmt, gibt es keine Überdosierung...
                Liebe Grüße von
                Jelka, Emma und Dickmann

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                  #9
                  Danke.

                  Zitat von Natty
                  Wäre es da nicht besser man würde nach Blutwurstschauen ?
                  Mit welcher Begründung wäre Blutwurst besser? Die ist gekocht und verarbeitet...das hätte ja nichts mit Rohfütterung zu tun?
                  lg Steffi und die Fellnasen

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                    #10
                    Zitat von Lilith-Louhi Beitrag anzeigen
                    Danke.


                    Mit welcher Begründung wäre Blutwurst besser? Die ist gekocht und verarbeitet...das hätte ja nichts mit Rohfütterung zu tun?
                    Zu mal man da auch nicht weiß, was genau drin ist.
                    Da füttere ich das Blut lieber selber frisch zu, kommt der natürlichen Ernährung deutlich näher als Blutwurst.
                    Liebe Grüße von
                    Jelka, Emma und Dickmann

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                      #11
                      Seh ich auch so.
                      Zur Überdosierung fiel mir letzte Nacht noch was ein (ja ich grübel sogar im Schlaf übers Futter )...

                      Macht eine Überversorgung mit Eisen nicht Verstopfung? Ich bin ja schulmedizinsch ausgebildet und irgendwo hatten wir das mal als Nachteil der Rohfütterung das es durch zuviel Blutiges zu einer eisenbedingten Verstopfung kommen kann.
                      Da ich ja mittlerweile meine komplette Ausbildung in Frage stelle sehe ich auch diese Info als kritisch aber ich wollts mal angesprochen haben.
                      lg Steffi und die Fellnasen

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                        #12
                        Zitat von Lilith-Louhi Beitrag anzeigen
                        Danke.


                        Mit welcher Begründung wäre Blutwurst besser? Die ist gekocht und verarbeitet...das hätte ja nichts mit Rohfütterung zu tun?
                        Mein Gedanke war der der Haltbarkeit
                        da Blut ziemlich schnell stockt, aber du must ja so was nicht machen, war nur so ein Gedankengang, Berufs- und Fachbedingt , aber gegen die Schulmedizin komme ich natürlich nicht an ;-)
                        Liebe Grüße Ulrike

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                          #13
                          Zitat von Natty
                          Mein Gedanke war der der Haltbarkeit
                          da Blut ziemlich schnell stockt, aber du must ja so was nicht machen, war nur so ein Gedankengang, Berufs- und Fachbedingt , aber gegen die Schulmedizin komme ich natürlich nicht an ;-)
                          Den Kommentar verstehe ich nicht? Was hat die Blutfütterung mit Schulmedizin zu tun?

                          Mir ist bewusst das Blut schnell gerinnt, die Frage ist ob geronnenes Blut in der Fütterung ein Problem darstellt. Wenn ich es frisch beziehe lässt es sich auch geronnen noch gut protionieren und einfrieren.
                          Die andere Möglichkeit ist gefrorenes Blut zu kaufen, wie schon beschrieben in Würfeln oder Talern gefroren und somit gut protionierbar.
                          Verarbeitete Blutwurst ließe sich also problemlos umgehen...

                          Es gibt ja auch Blut in Pulverform, spühgetrocknet aber eben auch unter Hitzeeinwirkung, das käme gekochtem Blut gleich.
                          lg Steffi und die Fellnasen

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                            #14
                            Du sagtest Blutwurst ist verarbeitet und hat nichts mit Rohfütterung zu tun
                            da hast du Recht es wir gekocht
                            Ich hab zwar Berufswissen auf der Vieh und Fleischbranche, aber kein Berufswissen auf Verluste durch kochen. Also mir fehlt das medizinische Wissen
                            Ich kann dir nur sagen es wäre eine Moglichkeit der Haltbarmachung

                            Da du aber schulmedizinisches Wissen hast müßtest du doch wissen was dann am Blut mg /ml mässig an Inhalstsstoffen verloren geht durch kochen
                            Dies wäre für mich eine sehr iunteressante Frage

                            und da ich kein schulmedizinisches Wissen habe, kann ich da nicht mithalten

                            Wäre also lieb von dir wenn du dies erklären könntest, danke im voraus
                            Liebe Grüße Ulrike

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                              #15
                              Achso, na dann haben wir uns missverstanden...jetzt weis ich was du meinst.

                              Die Nährstoffverluste durch Kochen sind aber kein "schulmedizinisches" Wissen, sowas lernt man da nicht. Wäre ja auch blöd denn dann würde man ja selber drauf kommen das denaturiertes Trockenfutter ungesund sein könnte
                              Ich stehe auch noch recht am Anfang meiner Informationssammlung über Rohfütterung, darum kam die Frage ja auf. Ich werd noch ein Seminar besuchen bevor der Hund kommt aber schon das Forum hier hat beim querlesen viele meiner Fragen beantworten können.

                              Beim Kochen verändert sich die Eiweißstruktur, Bestandteile werden leichter verdaulich weil sie durch das Kochen aufgeschlüsselt werden. Durch das Kochen gehen min. 60% der Vitamine verloren da diese nicht hitzebeständig sind.
                              Gekochte Futtermittel verhalten sich bei der Verdauung anders als rohe, was sich nachteilig auswirken kann.

                              Viel tiefer war auch ich nicht in der Materie drin, für mich ist nur Fakt das ich nichts verarbeitetes füttern möchte wenn es mir auch möglich ist die Urzutat zu verwenden. Das halte ich auch bei meinen Nagern so, so natürlich wie möglich eben.
                              lg Steffi und die Fellnasen

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