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Hund verträgt Frischfütterung nicht

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    #76
    Zitat von Arjode Beitrag anzeigen
    Nur ein 4tel der gesammten menschlichen Erdbevölkerung verträgt Milch der Hauskuh.

    Kuhmilch essen oder trinken hat nichts mit artgerechter Ernährung zu tun, ausser es geht um Kälber. Dann ists artgerecht.

    Ich wiederhole mich.
    Für mich ist Barf eine artgerechte Fütterung. Das heisst nicht, dass jeder Hund das gleiche verträgt.

    Und auch nicht, dass ein Hund, der roh nicht verträgt unbedingt roh bekommen muss.

    Ich habe hier das Gefühl, dass einige nur lesen, was ihnen in ihren Kram passt.

    *unterschreib*
    LG, Anne mit Joris Jungspund, das alte Trödelmännlein und Lombard sind auf einer Wolke immer mit dabei

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      #77
      Zitat von Arjode Beitrag anzeigen
      Nur ein 4tel der gesammten menschlichen Erdbevölkerung verträgt Milch der Hauskuh.

      Kuhmilch essen oder trinken hat nichts mit artgerechter Ernährung zu tun, ausser es geht um Kälber. Dann ists artgerecht.

      Ich wiederhole mich.
      Für mich ist Barf eine artgerechte Fütterung. Das heisst nicht, dass jeder Hund das gleiche verträgt.

      Und auch nicht, dass ein Hund, der roh nicht verträgt unbedingt roh bekommen muss.

      Ich habe hier das Gefühl, dass einige nur lesen, was ihnen in ihren Kram passt.
      Und das ist von Region zu Region unterschiedlich, eben weil die Evolution da mitspielt, genau wie bei der Hundeernährung. In Europa vertragen 75-80 % der erwachsenen Menschen Kuhmilch, weil sie Enzyme haben, die sie verwerten kann. Und ob Kuhmilch "artgerecht" für Menschen ist oder nicht sei mal dahingestellt. Dazu müsste man klären was ist eigentlich artgerecht beim Menschen als Allesfresser .

      Genauso ist es beim Hund, manche vertragen gewisse Dinge andere nicht und ich betrachte als artgerecht das was vertragen wird ( mal abgesehen von den extrem ungesunden Sachen wie Zucker, gehärtete Fette usw, ).

      Ich werde auch keinen Hund anders ernähren ( soweit möglich ) als mit selber zubereitetem Futter aber es ist nicht das alleinig seelig machende, es gibt Hunde die fahren anders besser und das ist so in Ordnung und in dem Fall artgerecht.

      LG
      Gabi
      Erfahrung ist nicht die Summe von Jahren, sondern die Summe des gelernten.

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        #78
        Zitat von Gabriela Beitrag anzeigen
        ...es gibt Hunde die fahren anders besser und das ist so in Ordnung und in dem Fall artgerecht.
        Typgerecht... Eigenschaft dieses Individuums finde ich als Ausdruck besser.

        Welches Futter ARTgerecht ist sollten man an Anatomie und Physiologie festmachen.
        Liebe Grüße Sabine mit Only (DSH, *25.12.2014)

        In loving memory Anyssa, Leni, Fiona und Barack

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          #79
          Zitat von Barack Beitrag anzeigen
          Typgerecht... Eigenschaft dieses Individuums finde ich als Ausdruck besser.

          Welches Futter ARTgerecht ist sollten man an Anatomie und Physiologie festmachen.

          Das finde ich eine sehr gute Definition! Danke dafür.....
          LG, Anne mit Joris Jungspund, das alte Trödelmännlein und Lombard sind auf einer Wolke immer mit dabei

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            #80
            Zitat von Arjode Beitrag anzeigen
            Kuhmilch essen oder trinken hat nichts mit artgerechter Ernährung zu tun, ausser es geht um Kälber. Dann ists artgerecht.
            Sorry, aber da bist du fehlinformiert. Die Laktose-Intoleranz der Europäer endete im Mittelalter, als die Milchwirtschaft entstand und die Leute immer mehr Milchvieh hielten. In dieser Zeit ist die Gen-Mutation der Laktose-Toleranz entstanden, die sich dann als vorteilhaft erwiesen hat und sich durchsetzte. Und genau das ist der Grund, warum wir in Europa zu einem ganz überwiegenden Teil Milch gut vertragen und von ihr profitieren. Eben weil sich unsere genetische Ausrüstung auf die veränderten Lebensbedingungen eingestellt hat.

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              #81
              Zitat von Barack Beitrag anzeigen
              Welches Futter ARTgerecht ist sollten man an Anatomie und Physiologie festmachen.
              Wer dabei die genetische Anpassung an veränderte Lebensumstände außer Acht lässt, ist auf einem Auge blind. Aber ich wiederhole mich.

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                #82
                Zitat von katharina Beitrag anzeigen
                warum wir in Europa zu einem ganz überwiegenden Teil Milch gut vertragen und von ihr profitieren.
                Tun wir das wirklich?

                http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/60658

                Und auch so im Hinblick auf die Häufigkeit von Spondylosen oder Lipomen in der Hundewelt zweifel ich da ernsthaft dran. In erster Linie sind Milch und Milchprodukte aus TCM-Sicht Schleimbildner, die z.B. oben genannte Erkrankungen begünstigen.
                Liebe Grüße Sabine mit Only (DSH, *25.12.2014)

                In loving memory Anyssa, Leni, Fiona und Barack

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                  #83
                  Zitat von katharina Beitrag anzeigen
                  Sorry, aber da bist du fehlinformiert. Die Laktose-Intoleranz der Europäer endete im Mittelalter, als die Milchwirtschaft entstand und die Leute immer mehr Milchvieh hielten. In dieser Zeit ist die Gen-Mutation der Laktose-Toleranz entstanden, die sich dann als vorteilhaft erwiesen hat und sich durchsetzte. Und genau das ist der Grund, warum wir in Europa zu einem ganz überwiegenden Teil Milch gut vertragen und von ihr profitieren. Eben weil sich unsere genetische Ausrüstung auf die veränderten Lebensbedingungen eingestellt hat.

                  Wenn ein Mensch Laktase bildet, heißt das nicht, dass das 1. von der Natur vorgesehen ist und 2. gut für ihn ist. Milch ist alles andere als gesund.
                  Und in der Regel läßt die Laktaseproduktion nach dem Säuglingsalter nach, wenn man, wie von der Natur vorgesehen, keine Milch mehr zu sich nimmt.
                  Bei manchen Menschen springt die Produktion aber irgendwann wieder an, wenn man regelmäßig Milch konsumiert.

                  Wenn die Natur vorgesehen hätte, dass Menschen Milch zu sich nehmen, dann würden Frauen wohl ihr Leben lang laktieren.

                  Artfremde Milch kann ja erst Recht nicht von der Natur vorgesehen sein.
                  LG, Anne mit Joris Jungspund, das alte Trödelmännlein und Lombard sind auf einer Wolke immer mit dabei

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                    #84
                    Zitat von katharina Beitrag anzeigen
                    Wer dabei die genetische Anpassung an veränderte Lebensumstände außer Acht lässt, ist auf einem Auge blind. Aber ich wiederhole mich.

                    Benenne bitte eine Veränderung, außer, dass es Hundeimdividuen gibt, die etwas mehr Genkopien für die Bildung von Amylase haben als der Wolf? Ich wüßte nicht, was sich sonst am Hund verändert hat.

                    Weil es hier jetzt auch noch mal passt: http://mashanga-burhani.blogspot.de/...rolle-und.html
                    LG, Anne mit Joris Jungspund, das alte Trödelmännlein und Lombard sind auf einer Wolke immer mit dabei

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                      #85
                      Zitat von Barack Beitrag anzeigen
                      Tun wir das wirklich?

                      http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/60658

                      Und auch so im Hinblick auf die Häufigkeit von Spondylosen oder Lipomen in der Hundewelt zweifel ich da ernsthaft dran. In erster Linie sind Milch und Milchprodukte aus TCM-Sicht Schleimbildner, die z.B. oben genannte Erkrankungen begünstigen.
                      Danke für die Quelle. Aber wenn ich das richtig gelesen habe, spricht diese Studie von einem negativen Effekt bei einem täglichen hohen Milchkonsum ab drei Gläsern aufwärts.
                      Milchprodukte aus fermentierter Milch scheinen dagegen auch in dieser Studie positiv wegzukommen:

                      "Der Verzehr von fermentierten Milchprodukten mit einem geringen Laktosegehalt (einschließlich Joghurt und Käse) war dagegen bei den Frauen mit einer reduzierten Sterblichkeit und Knochenbrüchen assoziiert."

                      TCM ist eine medizinische Richtung, die für manche – ich gehöre auch dazu – eher fragwürdig ist. Vor allem wegen der verwendeten tierischen Inhaltsstoffe in den Kräuterrezepten.

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                        #86
                        Zitat von katharina Beitrag anzeigen
                        Wer dabei die genetische Anpassung an veränderte Lebensumstände außer Acht lässt, ist auf einem Auge blind. Aber ich wiederhole mich.
                        Ich verstehe nicht, Katharina. Meinst du, dass es Hunden in den Genen läge, rohes Fleisch nicht zu vertragen?

                        Natürliche Ernährung hat was mit angeborenen(!) Verhaltensweisen zu tun. Wie ordnest du da gekochtes Fleisch ein? Mit Jagdtrieb sind die Hauscaniden doch mehr oder weniger gut ausgestattet. Nach wie vor von Natur aus. Und daran ändert auch getreidelastige Ernährung und die vermehrte Produktion von Amylase nichts.

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                          #87
                          Zitat von katharina Beitrag anzeigen
                          Vor allem wegen der verwendeten tierischen Inhaltsstoffe in den Kräuterrezepten.

                          Wenn ich mir angucke, wie wirksam die TCM ist (vor allem wie viele Erkrankungen erst durch die Erklärung der TCM wirklich in den Griff zu bekommen sind) finde ich es schade, wenn man diese Richtung der Medizin als fragwürdig hinstellt.

                          Zumal es genügend Kräuter gibt, die eine Verwendung von tierischen Produkten gar nicht nötig machen.
                          Liebe Grüße Sabine mit Only (DSH, *25.12.2014)

                          In loving memory Anyssa, Leni, Fiona und Barack

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                            #88
                            Zitat von Anne410 Beitrag anzeigen
                            Benenne bitte eine Veränderung, außer, dass es Hundeimdividuen gibt, die etwas mehr Genkopien für die Bildung von Amylase haben als der Wolf? Ich wüßte nicht, was sich sonst am Hund verändert hat.
                            Anne, ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber ich hab das echt zigfach getan. Und dich immer wieder aufgefordert, dazu auch mal Stellung zu nehmen, was aber leider nicht erfolgt ist, warum auch immer. Der Ablauf ist stets derselbe: Ich argumentiere, du schweigst. Dann greift jemand anderes die Diskussion wieder auf, du steigst darauf ein und möchtest dann von mir wieder das hören, was ich längst gesagt habe. Ehrlich gesagt, macht mich das müde.

                            Bei Hunden hat sich im Lauf der Domestikation nahezu alles verändert, was man im Übrigen auch sehen kann. Ein Tier, das in der Körpergröße zwischen Chihuahua und Irischem Wolfshund schwankt, hat eminente genetische Veränderungen durchlaufen. Verändert haben sich im Vergleich zum Wolf außerdem: die Läufigkeitszyklen, die Größe des Gehirns, die Fellstruktur, der Verdauungsapparat, der Hunde in die Lage versetzt, Nahrung zu verdauen, die der Mensch zubereitet. Zahlreiche Verhaltensweisen, die es dem Hund erlauben, unter Menschen zu leben, und die inzwischen genetisch verankert, das heißt angeboren sind.

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                              #89
                              Zitat von Sakomo Beitrag anzeigen
                              Ich verstehe nicht, Katharina. Meinst du, dass es Hunden in den Genen läge, rohes Fleisch nicht zu vertragen?
                              Nein, das meine ich nicht. Ich meine, dass im Lauf der jahrtausendelangen Anpassung an den Menschen und seine Nahrung eine Fähigkeit hinzugekommen ist: menschgemachtes Futter verdauen und davon profitieren zu können.
                              Diese Fähigkeit ist einhergegangen mit genetischer Anpassung. Hunde sind mehr als zwei Jahrtausende vielfach mit gekochter Nahrung gefüttert worden (unter anderem Brot, Getreide etc.) und haben sich genetisch daran angepasst. Anders hätten sie nicht überlebt.

                              Daher ist natürliche Ernährung meiner Meinung nach eine individuell angepasste, die die genetische Ausstattung des einzelnen Hundes berücksichtigt. Es gibt einige Hunde, die von Getreide profitieren, andere nicht. Es gibt auch einige Hunde, die roh nicht vertragen, andere hingegen sehr wohl. Das gilt es herauszufinden und seinen Hund entsprechend zu füttern.

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                                #90
                                Zitat von katharina Beitrag anzeigen
                                Danke für die Quelle. Aber wenn ich das richtig gelesen habe, spricht diese Studie von einem negativen Effekt bei einem täglichen hohen Milchkonsum ab drei Gläsern aufwärts.
                                Milchprodukte aus fermentierter Milch scheinen dagegen auch in dieser Studie positiv wegzukommen:

                                "Der Verzehr von fermentierten Milchprodukten mit einem geringen Laktosegehalt (einschließlich Joghurt und Käse) war dagegen bei den Frauen mit einer reduzierten Sterblichkeit und Knochenbrüchen assoziiert."
                                Ja, die Wissenschaftler vermuten einen Zusammenhang mit dem Milchzucker, weisen aber auch darauf hin, dass die Ergebnisse vorsichtig zu betrachten sind

                                Conclusion

                                A higher consumption of milk in women and men is not accompanied by a lower risk of fracture and instead may be associated with a higher rate of death. Consequently, there may be a link between the lactose and galactose content of milk and risk as suggested in our hypothesis, although causality needs be tested using experimental study designs. Our results may question the validity of recommendations to consume high amounts of milk to prevent fragility fractures.3 71 72 The results should, however, be interpreted cautiously given the observational design of our study. The findings merit independent replication before they can be used for dietary recommendations.
                                Quelle
                                Liebe Grüße
                                Sabrina

                                Kommentar

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