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Leberdiät! Ich bin verzweifelt.

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    Leberdiät! Ich bin verzweifelt.

    hallo ihr Lieben!

    Viele Nächte habe ich nun schon im Netz verbracht auf der Suche nach einer Leberdiät für Tulpi, aber leider finde ich immer und immer wieder nur widersprüchliche Aussagen. Bzw. werden die einzelnen Futterkomponenten bei dem einen als unbedingtes Muss angesehen und beim nächsten als absolut Leberschädigend!

    Wir haben zwei altersentsprechende, (Fiffi ist 14), Leber- und Milztumore, klar abgegrenzt und bis dato nicht wild wachsend. Die Leberwerte werden nun aber von Blutbild zu Blutbild schlechter. Das nächste lasse ich in 10 Tagen machen.

    Ich lese also von Fleischreduktion, wegen des Ammoniaks. Fett durch Kohlenhydrate ersetzten und nur hochwertiges Protein verfüttern. Die THP rät auch dazu.

    Seit zwei Wochen bekommt Sie rohe 360g Rindergulasch, o. Pferd. Macht gekocht 240g Fleisch pro Tag für 17 Kilo Hund. Dazu kommen 300g gekochte Kartoffeln. Kein Fett als Energieliferant, nur 1Tl Öl (Barfers-Lein-und Kokosöl) morgens und abends.
    Ein El Brennesselsamen pro Napf, 600mg Mariendistel täglich, Dhn-Kräuter, 3Eigelb die Woche, Eierschalenpulver, VitB-Komplex, bißchen Steinsalz. Alle 2 Tage 50g Obst oder Gemüse- laut THP.

    Ich lese mich verrückt: Kartoffeln sind super, aber bitte nicht kalt, aber bitte nicht warm, aber unbedingt über Nacht in kaltes Wasser legen damit die Stärke weicht. Nein, um Gottes Willen, die Stärke brauchts um das Ammoniak zu neutralisieren. Um Gottes Willen, Kartoffeln so oder so auf überhaupt gar keinen Fall, da war die Sache mit der schlechten Verdaulichkeit im Dick-bzw.Dünndarm. Besser ist Reis weil…, Nein, auf keinen Fall Reis, weil…! Alles an Kohlenhydraten ist sowieso das Allerletzte, nein, Kohlenhydrate sind evolutionsbedingt doch die bessere Wahl.

    ICH WERDE WAHHHHHHNSINNIG

    Tulipe hat noch keine Symptome, was auf die Lebererkrankung schliessen läßt- BIS AUF: sie nimmt ab. Ich brauche jetzt echt eure Hilfe. Und nein, ich will ihr noch nicht geben, was ihr schmeckt und sie in Ruhe sterben lassen, dazu ist sie einfach noch zu fit und fröhlich, als daß ich die Nummer jetzt einfach so tatenlos abwarten könnte.

    Ich weiß echt nicht weiter

    #2
    Zitat von bremsi1 Beitrag anzeigen
    ICH WERDE WAHHHHHHNSINNIG
    Kann ich gut verstehen.

    Leider kann ich die widersprüchlichen Aussagen nicht auf eine Linie bringen. Es ist eben jede Lebererkrankung anders. Viele Leberhunde vertragen anscheinend Fett ziemlich gut (nur bei Cholestase, also Gallenflussproblemen ist Fett generell zu vermeiden). Schau dir mal die üblichen Fefu-Leberdiäten an. Die sind wahnsinnig fetthaltig. Vielleicht verträgt und braucht dein Hund Fett? Du wirst es ausprobieren müssen. (Meine Motte verträgt Fett schlecht, aber deren Problem ist ganz anders.)

    Ich bin der Überzeugung: Kartoffel ist gut wenn der Hund sie verträgt. Punkt. Ich bevorzuge mehlige Kartoffeln, die haben mehr Stärke insgesamt und viel weniger resistente Stärke als festkochende. Meine Motte (hat eine chronische Hepatitis, mit Gallen- und Pankreasproblem) bekommt gekochte Kartoffeln. Egal ob frisch gekocht, aus dem Kühlschrank oder eingefroren und wieder aufgetaut: Motte hat damit keine Probleme. Wenn aber ein Hund nach dem Futtern von Kartoffeln Bauchgluckern oder soger richtige Verdauungsprobleme bekommt, dann sind Kartoffeln nicht zu empfehlen.

    Bei Pferd bin ich skeptisch. Hat Pferd nicht recht viel Purin/Harnsäure? Ich bin nicht sicher, ob das für eine Leberdiät ideal ist. Ansonsten ist Eiweiß wichtig. Meine Motte bekommt seit der Lebererkrankung sogar mehr Fleisch als früher. Auf jeden Fall sollten Eiweiße bedarfsgerecht und hochwertig gefüttert werden, also möglichst wenig Bindegewebszeug.

    Ich weiß, dass man manchmal die Wände hochgehen will, ich kenne das Gefühl sehr gut. Aber mach dich nicht verrückt. Gib der Maus ein Futter, das sie offensichtlich verträgt und vor allem ausreichend Energie hat um den Abbau zu bremsen. Alles Gute für Tulipe!
    Liebe Grüße
    Petra mit Dina und Mottensternchen

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      #3
      Du wirst hier vermutlich auch widersprüchlliche Empfehlungen bekommen.

      Wichtig ist jetzt, dass sie mit allen Nährstoffen versorgt wird, die sie braucht und sie das Futter gut verträgt und keine Verdauungsbeschwerden bekommt.
      Liebe Grüße
      Sabrina

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        #4
        Hast du keine Tierärztin oder Tierheilpraktikerin, der du vertraust? Das würde ich an deiner Stelle jetzt machen. Mir so jemanden suchen, mir einen Ernährungsplan machen lassen und danach füttern. Und mich nicht wundlesen, mir nicht tausend unterschiedliche Ernährungsratschläge anhören, die sich allesamt widersprechen, wie du ja schon feststellen durftest.

        Ich lese gerade noch mal, du hast ja eine THP. Dann lass dir von ihr einen Ernährungsplan erstellen, füttere Tulipe genau danach, und dann siehst du ja, ob die Maus zunimmt und wie es ihr geht. Ich arbeite nur noch mit Fachkräften zusammen, was meine verdauungsempfindliche Hündin betrifft, und fahre damit gut. Das Internet macht einen bloß wuschig.

        Alles Gute deiner Süßen!

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          #5
          Leber

          Hi

          haben das Thema grad durch und keinen Tumor mehr *freu*

          Hatte zuerst Krebsdiät mit Fett rotem Fleisch etc gemacht, bekam ihr aber nicht gut, also stieg ich um auf weißes Fleisch ( Pute, Hühnchen, Kaninchen, Blättermagen und Pansen). An Fett nur kleine Menge Omega369 Öl und als Energielieferant Süßkartoffel die im Gegensatz zur normalen Kartoffel das Solaninproblem nicht hat und eh gesünder ist.

          Habe Süßkartoffel nach Augenmaß/Rippe und Hunger gegeben, weniger Fleisch haben wir nicht gemacht. Einen Haufen Zusätze gab es und Darmsanierung.
          Unser Credo war, die Therapie soll dem Hund nicht unangenehm sein und das war sie auch nicht, im Gegenteil, sie stand schon zu den bestimmten Zeiten erwartungsvoll vor dem Kühlschrank

          Wichtig ist, alles auf `s individuelle Befinden des Hundes zuzuschneidern, so haben wir trotz Krebs eben keine Krebsdiät machen können, sondern es war Leberdiät angesagt, das muß man im Einzelfall schauen. Oben wurde ja schon beschrieben, dass es auch Leberhunde gibt die Fett vertragen meine damals nicht.

          Schick mir eine PN, wenn Du etwas ausführlicher wissen möchtest, das führt hier zu weit.
          GHrüßchen
          Hanna

          Du warst als Hund der beste Mensch,
          den man zum Freund haben konnte.

          In stillem Gedenken https://www.youtube.com/watch?v=g6EbiJd3dhs

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            #6
            Meine frühere Hündin hatte zeitweise schlechte Leberwerte, die wir hiernach http://www.tierklinik-kaufungen.de/leberdiaet/ in den Griff bekaen.
            Liebe Grüße Silke mit Emma, Don & Sam
            & Darko, Amy, Pitt und Betty im Herzen

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              #7
              Erstmal danke fürs Lesen und antworten

              Der THP vertraue ich eigentlich total. Sie "verschreibt" allerdings keine Futterpläne, sondern sieht die Sache auch so, dass man sich durchprobieren muss. Sie ist mehr der Aufklärer, was Gift ist für die Leber und was nicht und sie holt mich auch immer wieder runter, wenn ich zuviel gelesen habe, aber man macht es ja trotzdem.

              Fett vertrug Tulipe noch nie wirklich gut, das weiß ich allerdings auch erst seit sie keins mehr bekommt. Mit Kartoffel statt Fett haben wir hier überhaupt keine Matschekacke mehr, sondern nur noch wunderschöne dunkle Kotsäulen .
              Bauchgrummeln, schmatzen etc. gehört der Vergangenheit an. Wenigstens etwas!

              Ich werde ihr vielleicht doch mehr Fleisch geben, also im Verhältnis 50/50.
              Ob Pansen zwischendurch ok ist für die Leber?

              Hanna: ich melde mich gern bei dir, wenn das nächste Blutbild da ist. Bis dahin google ich erstmal SOLANIN, oh nein…..

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                #8
                Zitat von Silke_R Beitrag anzeigen
                Meine frühere Hündin hatte zeitweise schlechte Leberwerte, die wir hiernach http://www.tierklinik-kaufungen.de/leberdiaet/ in den Griff bekaen.
                Das druck ich mir mal aus. Danke

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                  #9
                  Pansen

                  Hi

                  mußt ausprobieren, ob Pansen geht, bei uns wars kein Problem, Blättermagen ist übrigens magerer.
                  50/50 wäre hier zu wenig Fleisch bzw Protein gewesen, da riskiert man ja wie bei den Nierenfuttern, dass sie beim Zuschauen altern.
                  GHrüßchen
                  Hanna

                  Du warst als Hund der beste Mensch,
                  den man zum Freund haben konnte.

                  In stillem Gedenken https://www.youtube.com/watch?v=g6EbiJd3dhs

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                    #10
                    Jut, ich teste teste teste

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                      #11
                      Zitat von Silke_R Beitrag anzeigen
                      Meine frühere Hündin hatte zeitweise schlechte Leberwerte, die wir hiernach http://www.tierklinik-kaufungen.de/leberdiaet/ in den Griff bekaen.
                      Verstehe ich das richtig: gekochtes Ei nicht roh? Kein Frischfleisch nur gekocht oder geschmort? Was ist mit Mariendistel als Zusatz?
                      LG Moni, Lilly und ganz tief im Herzen Max, Felix und Nicky

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                        #12
                        Zitat von monimax Beitrag anzeigen
                        Verstehe ich das richtig: gekochtes Ei nicht roh? Kein Frischfleisch nur gekocht oder geschmort? Was ist mit Mariendistel als Zusatz?
                        Das verfütterte Fleisch/Ei war gegart, richtig.
                        Das verlinkte sind ja reine Nahrungsrationen (als Alternative zu Fertigdiäten), Zusätze/ Medikamente sind eine andere Geschichte. Mariendistel hatte meine Hündin damals, auch nach Rücksprache mit der behandelnden TK, zusätzlich bekommen.
                        Liebe Grüße Silke mit Emma, Don & Sam
                        & Darko, Amy, Pitt und Betty im Herzen

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                          #13
                          Mein Balu hatte extreme Probleme mit der Leber. Er bekam Hepar Compositum gespritzt.
                          Ich kopiere dir mal einige Sachen hier rein, die für uns damals nützlich waren.

                          - mehrere, kleine Mahlzeiten am Tag anbieten.
                          - das Futter komplett in breiiger Form geben
                          - nur hochwertige Fleischprodukte nutzen und erstmal zu einem Produkt greifen, dass er bisher noch nicht erhalten hat. Um auch Allergien und Futterintoleranzen auszuschließen. Milchprodukte erstmal meiden
                          - als Fettquelle auf virgin coconout oil (das im Glas) umschwenken und dazu ein hochwertiges Fischöl geben
                          - als Gemüse gekochte Möhren, mit Fenchel, Kümmel und Anis anbieten. Pfefferminze ist auch gut.
                          - auf eine gute Vitamin B-Versorgung achten (B-12 im speziellen. Hier evtl. auch mal einen Mangel testen lassen und notfalls eine Spritzenkur durchführen)
                          - ein Ergänzung mit L-glutamin kann ebenfalls hilfreich sein
                          - insgesamt erstmal keine große Abwechslung, bis Besserung eintritt

                          Für die Leber gilt "einfach" nur sämtliche Toxine meiden (Felder, Straßen, Medikamente, Putzmittel, verschmutztes Wasser u.s.w.) und auf eine gute Versorgung mit Vitamin E, B und K1 achten. Zink und Selen sind ebenfalls wichtig.
                          Als Kur Silymarin

                          Günstige Nahrungsmittel bei einer Lebererkrankung des Hundes
                          - Broccoli (gekocht - sonst bekommt Hund Blähungen)
                          - alle grünen Blattgemüse
                          - Spinat
                          - rote Beete
                          - Sellerie
                          - Hirse
                          - Vollkornreis
                          - Getreide,volles Korn
                          Kartoffeln, Möhren, Reisflocken, Weizenkleie, Huhn, mageres Lamm- und Putenfleisch, mageres Rindfleisch, Reis.

                          Eidotter und hart gekochtes Ei , Kabeljau, Weizenflocken mikronisiert, Hefe, Luzernegrünmehl, Nudeln, Mais.
                          LG Regine mit Eira und den Sternen Balu (23.07.04-22.12.15) & der Muffin-Katze (21.06.09-03.05.13) im Herzen

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                            #14
                            Regines Plan klingt gut, finde ich.

                            Auf "minderwertige" Proteine aus Schlachtabfällen würde ich verzichten, also auch keinen Pansen geben, keine Knorpel, keine Sehnen, keine Haut etc. Sondern wirklich nur das hochwertige Muskelfleisch.

                            Wenn Kartoffeln als Energieträger nicht ausreichen, würde ich auf Reis ausweichen (was ich persönlich noch aus anderen Gründen machen würde, sofern der Hund Reis verträgt).
                            LG, Anne mit Joris Jungspund, das alte Trödelmännlein und Lombard sind auf einer Wolke immer mit dabei

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                              #15
                              Finde Regines Plan auch gut.
                              Und hat Swanie nicht in der alte Hunde-Broschüre auch was über Leberdiät drin?

                              Reis würde ich ebenfalls Kartoffeln vorziehen - aber bitte immer schön matschig kochen, wegen der Verdaulichkeit.
                              Es grüßt Andrea mit dem verrückten Iloxx und der flauschigen Evil

                              Love the dog first, the sport second.

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