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Ernährung bei Perinalhernie

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    Ernährung bei Perinalhernie

    Hallo liebes Forum,

    mein Rüde, 7 1/2 Jahre alt, intakt, positiv getestet auf Babesia gibsoni aber ohne akute Anzeichen, Pneumonie und Fibrose (Ursache unbekannt) hat nun eine Perinalhernie dazubekommen. Operieren lassen möchte ich nach Möglichkeit nicht, wegen der Probleme mit der Lunge, laut unserer Tierärztin hat er ein erhöhtes Narkose-Risiko und den Streß einer 2-maligen OP möchte ich ihm nicht zumuten, auch weil die Pneumonie und Fibrose ihn eh nicht mehr ewig leben lassen wird . Der Durchbruch ist aber noch klein und es ist momentan auch keine Operation nötig. Damit das so lange wie möglich "stabil" bleibt, wollte ich die Ernährung anpassen. Momentan gebe ich BARF mit Milchprodukten, Leinsamen, Haferflocken oder Trockenfutter dazu. Ziel ist es, den Kot weich und cremig zu halten, was mir damit auch gelingt. Ob das aber so optimal ist, weiß ich leider nicht. Hat jemand damit Erfahrungen und kann mir Tipps geben?

    LG

    #2
    Perniealhernie ist Mist.

    Hatten wir vor zweieinhalb Jahren auch, aber es wurde operiert.
    Es ist kein kleiner Eingriff und in der Nachsorge bissel delikat, ich habe mich damals dafür entschieden, weil mein Hund (damals 8 1/2) sonst kerngesund war.

    Als erstes mal die Knochenfütterung. Knochen machen den Kot hart, ich würd nur noch Hühnerklein geben, ggf. mit Knochenmehl ergänzen.
    Da würd ich dann kein Muskelfleisch dazu geben (das gibts an knochenfreienTagen), sondern Lunge, Leber oder Milz. Die Innereinen machen den Kot weicher, das hält sich also die Waage, wenn du den Dreh raus hast mit den Mengen.

    Statt Gemüsebrei geb ich öfters nen geriebenen Apfel oder mal rohes Sauerkraut (bei letzterem musst du dich an die Menge rantasten – mach sowas vielleicht eher morgens )
    Leinsamen kennst du, es gibt auch noch Flohsamenschalen, da ist es wichtig, dass der Hund genug trinkt – Hit für Trinkmuffel: Hundetzaziki: Naturjoghurt mit geriebener Gurke und bissi Wasser verrührt.
    Joghurt ist, so er vertragen wird, auch gut, um Verstopfung gegenzusteuern.

    Und ganz wichtig: die engmaschige Kontrolle, ob die Hernie unverändert wird oder grösser wird (kleiner wird die von alleine leider nicht).
    Wenn das nicht klappt und die Hernie unbemerkt grösser wird, kann eine Darmschlinge oder die Blase mit Prostata in das Loch reinrutschen. Heisst meistens Sepsis und Ende.
    Ein Risiko, das man im Hinterkopf behalten sollte wie das einer eventuellen Narkose. Du kennst deinen Hund am besten.

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      #3
      Hallo Billdozer,

      danke für deine Antwort.
      Trinken tut er, warum auch immer, sehr viel seit dem wir das Doxycyclin Ende letzten Jahres abgesetzt haben. Hatte mir die alte Tierärztin verschrieben, für 6 Wochen. Für die Babesien wars gut, der Lunge hat's aber nicht geholfen.

      Die Hernie ist für mich ziemlich neu, vor ca. 2 Monaten entwickelte er ein kleines Ödem auf der rechten Seite vom Rutenansatz und durch Lesen kam ich drauf, wurde kontrolliert und leider ja Ich habe auch noch einen Herzdoppler und gründlichen Organschall machen lassen, damit ein Herzfehler ausgeschlossen werden kann. Ist auch ohne Befund, außer dass die Prostata ne kleine Zyste hat und die Beule am Hintern ein Ödem zu sein scheint - da war aber von der Hernie noch nichts bekannt!

      Jetzt habe ich erst gestern ne Ladung voll Futter bekommen, bestellt hab ich das vor der Diagnose. Dabei: Entenflügel, Entenhaut, Rind mit und ohne Innereien gewolft, Hühnerhälse, Forelle am Stück und Karpfen gewolft, Rinderluftröhre. Was darf ich ihm davon geben? Es ist auch möglich alles gewolft zu kriegen, sollte ich bei ihm bevorzugen oder ist das egal, solange nicht allzu viel Knochen dabei sind?

      LG

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        #4
        Da ist jetzt nix allzu hartes oder grosses dabei - wenn du da bissel Obst oder Sauerkraut und etwas Joghurt dazugibst, sollte das gehen.

        Ich dachte jetzt an Knochen wie Rinderknie, grosse Rippen usw. - das ist dann eben keine gute Idee mehr.

        Aber du hast Knochen, die sich prima aufteilen lassen (z.B. statt 10 HüHä nur 5 geben, das geht ja alles problemlos).


        Beobachten ist das Zauberwort - wenn der Morgenschiss bissel schwerfiel, setz ich meistens gleich Leinsamen auf - je länger sich da nix tut, desto schwerer fällt das Lösen dann ja.
        Und, ja, Be-we-gung . Wenn sich der Hund viel bewegt, bewegt sich auch im Hund viel .

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          #5
          Wir haben auch drauf geachtet, dass der Kot nicht zu fest wurde, hatten aber zudem noch das Problem, dass unser Hund nur sehr wenig vertrug. Es gab deswegen bei uns nur Gewolftes, vorrangig Pansen, Blaettermagen und Leber. Sehr einseitig, aber das war das, was gerne gefressen und nicht verschmaeht wurde... Milchprodukte und Getreide oder getreideaehnliche Produkte gingen gar nicht, Sauerkraut in Massen gut. Als Unterstuetzung gab es auch noch Schuessler-Salze fuers Bindegewebe.
          Liebe Grüße
          Martina mit dem "Steinchen" und Spunky im Herzen und Bungee (dem Kaenguruh oder auch der irre Ungar) an der Seite

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            #6
            Ich muss bei meiner Hündin auch sehr auf den Kot achten, da sie Perinalfisteln hat.

            Ich rühre ihr immer eine Mischung aus Flohsamen und Flohsamenschalen an und gebe Knochenmehl dazu.

            Damit habe ich jetzt wirklich super erfahrungen und sie setzt wunderbar ohne probleme Kot ab.

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              #7
              Hallo und danke für eure Antworten!

              @ Billdozer: So mach ich das auch, mit dem Beobachten. Ist's härter gibt's gleich etwas Trockenfutter oder Milchprodukte/ Haferflocken/ Leinsamen. Also würdest du auch Entenflügel nicht gewolft geben? Bewegung geht leider nicht, durch die schwere unheilbare Lungenentzündung und Fibrose...

              @ Schmusefluse: Unserer hat auf Trockenfutter auch stark reagiert, drum hat er jahrelang keins bekommen. Jetzt geht es, ab und an.

              @ Ten Ten: Wieso gibst du du Knochenmehl? Fürs Calcium? Ich hab hier noch nen Kilo gemahlene Eierschalen, für meine anderen Hunde nutzlos, da sie Knochen zu futtern bekommen. Könnt ich die ihm geben?

              LG
              Zuletzt geändert von Keule; 21.02.2017, 19:06.

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                #8
                Ich häng mich mal hier an! Ich meine jetzt gerade den Geistesblitz gehabt zu haben, was mein 14 Jahre alter Rüde hat! War im Jan. noch beim TA und hab die Symptome erzählt, der ist aber nicht draufgekommen!

                Die letzten 2 Tage wars nun wieder ganz schlimm und darum hab ich jetzt nochmal nachgeforscht und da bin ich drauf gekommen.

                Was soll ich denn tun bei nem 14 Jahre alten Rüden? Erstmal kontrollieren lassen, wie gross das ist? Ich vermute leider, dass es inzwischen recht gross ist und einfach nicht erkannt wurde! Der arme Bursche! Wär ich vorher drauf gekommen, hätt ich noch besser auf seine Ernährung achten können. Verd... Sch..
                LG Marianna mit Maylin, Sheltie *03.11.2013, Zora MaineCoon *03.08.2020, Taro MaineCoon-Mix *03.02.2023
                Rocky +24.4.19, Aysha +28.11.17, Sheila +8.1.09 und Jenny +19.3.96 im Herzen

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                  #9
                  des kenne ich noch gar nicht =)
                  Die Kraft, große Dinge zu entscheiden, kommt aus der ununterbrochenen Beobachtung der kleinen Dinge.

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