Dalmatiner Barf

[schokopunkt]

Hallo Ihr Dalmi-Barfer,

ich bin immer noch auf der Suche nach der idealen Möglichkeit, doch Barf in unser Leben einzubauen.

In dem Buch "Unsere Hunde - gesund durch Homöopathie" wird empfohlen, Hunde mit Hautproblemen durch eine sog. Reinigungskur zu entgiften.

Das sieht so aus, daß erst mal 3 Tage gefastet werden soll (hoffentlich steh ich das durch ) und dann soll man mit folgender Ernährung beginnen:

1 Teil rohes Hackfleisch
1 Teil Haferflocken
1 Teil pürrierte Möhren (oder anderes Wurzelgemüse)
1 Teil pürriertes grünes Blattzeugs

Die Menge mit 1 EL je Bestandteil anfangen und dann von Tag zu Tag steigern bis der Hund was im Napf übrig lässt.

Laut AUtor könnte man diese Ernährung auch lebenslang beibehalten.

Ich würde jetzt in erster Linie zu Rinderhack greifen, weil Schwein ja absolut tabu ist.

Was haltet Ihr von diesem Plan? Ist das für einen Dalmi ok?
Ist Rind ok? Ist Hack zu fettig?

Bei einer Blutuntersuchung gab es keine Probleme mit dem Harnsäurewert.

Freue mich auf Eure Antworten!

Grüße
Ulli

[Tora2]

3 Tage fasten? Mein lieber Herr Gesangsverein ... heftig. Reicht nicht 1 Fastentag?
Ob die angegebene Mischung als Anfangsfutter danach etwas taugt, weiß ich nicht. Also sag ich da auch nichts zu.
Die Menge steigern bis der Hund was übrigläßt? Kommt auf die Verfressenheit des Hundes an ob da nicht ganz schnell ne Knutschkugel (Betonung auf Kugel) draus wird
Als Dauerernährung scheint sie mir jedenfalls nicht geeignet. 1. ist mir da zu wenig Fleisch drin (nur 25%), es wird normalerweise dazu geraten (je nach Alter und Verfassung) zwischen 50 % bis zu 65% Fleisch zu füttern. 2. vermisse ich u.a. Knochen, Pansen und Öle.

LG Gabi

[norma_tessi]

Hallo Ulii,

also meine Dalmis werden seit 2 3/4 Jahren gebarft. Und das ohne Probleme bzw. haben sich bestehende Probleme aufgelöst. Tessi hatte vor Barf massiv erhöhte Harnsäurewerte, sie sind seitdem absolut im unteren Normbereich.

Carlsson habe ich roh aufgezogen, Normi damals mit 12 Jahren umgestellt.
Ich habe mir, als ich anfing selber einen Plan gemacht, mittlerweile gebe ich alles wie es kommt.

Gemüse, Fleisch, Joghurt, Getreide- man muß es einfach ausprobieren. Tessi wiegt 21 kg bekommt nur 250g - 300g Fleisch, sie nimmt schnell zu. An Getreide erhält sie abends ein Stück getrocknetes Brot und Kanne Fermentgetreide Leckerlies draußen, mehr nicht. Knochen gebe ich nicht, nur die großen Gelenke zum Benagen, das einmal pro Woche über zwei Tage.

Natürlich gibt es dazu sämtliches Gemüse, Joghurt, Hüttenkäse etc, Kräuter, Öle, Eigelb, Obst, Calcium...

Carlsson wiegt 29kg und bekommt 600-700g Fleisch, Getreide meist in Form von frisch gemahlener und geweichter Hirse, natürlich auch Gemüse, Obst etc. und seinen wöchentlichen Gelenkknochen.

Gemüse ist bei uns meist grünes Gemüse, Löwenzahn, Zucchini, Salate, Gurke, aber auch Chicorree, Rote Beete, Pastinake, Chinakohl, Möhren, ab und an etwas Paprika sind dabei...

Ich denke, ich würde mir hier im Internet alls Infos holen, die Du findest, habe ich auch getan. Dann entscheiden, ob Du mit oder ohne Knochen füttern möchtest und Dir selbst- ich fand es am Anfang leichter- einen Plan aufstellen.
Der Rest kommt von alleine und Du brauchst Dir keine Sorgen zu machen.
Die natürliche Ernährung ist für jeden Hund das beste und eh physiologisch.

Umgestellt habe ich von jetzt auf gleich, ohne zu fasten. Ich habe sofort volle rohe Mahlzeiten gegeben und auch meine Carlsson habe ich, als er mit 8 Wochen kam gleich roh gefüttert.

An Fleischsorten gebe ich fast nur Rind, das bekomme ich am besten und die Hundis mögen es am liebsten. Ich nehme Pansen, Herz, Muskelfleisch mit und ohne Fett, einmal pro Woche Leber (die angedünstet, weil sie sie sonst nicht fressen), mal einen Kehlkopf, Blättermagen. Einmal pro Woche gibt es noch ein getrocknetes Rinderohr mit Fell, nicht chemisch behandelt von Lunderland.
Ab und an gibt es mal Lamm, Hähnchenherzen und Mägen, aber eben nur selten.

[Mysterydog]

@ norma_tessi:
ich hab mir Dein Besipiel für den Futterplan angesehen. Meinst Du das kann auch bei einem Dalmi anwenden kann, der bereits schon einen Blasenstein operativ entfernt bekommen hat?
Ich hab mich hier durch die vielen verschiedenen Infos durchgekämpft und bin sowas von verwirrt.
Mich hat nämlich eine Kundin angesprochen weil sie ihren Dalmi umstellen will und bevor ich irgendeine Aussage treffe möchte ich mich erst noch schlau machen.
Liebe Grüße,
Bianca

[norma_tessi]

Hallo Bianca,

mittlerweile (der Thread war ja schon älter) füttere ich jetzt fast 5 Jahre roh und habe nur super gute Erfahrungen. Gebe nun auch Hühnerhälse, aber gewolft, weil sie sonst alles schlingen und dann die Knochen nicht vetragen.

Tessi hatte sehr hohe Harnsäurewerte vor Barf und hätte sicher irgendwann Steine bekommen, mittlerweile toi, toi, toi hat sie nichts mehr.
Ich kenne viele Dalmis, die auch massive Blasensteinprobleme haben und sie sind alle seit Barf endlich deutlich besser geworden bzw. sind sehr viele Blasensteinprobleme verschwunden.

Zum Futterplan- man müßte erstmal wissen, welche Art von Steinen der Dalmi hatte, ob es die dalmitypischen Urate oder andere waren, danach kann man die Futterpläne super anpassen.
Jeder Stein erfordert andere Maßnahmen und bei Uraten kann man Barf-technisch total viel machen, das ist relativ einfach, aber auch an die anderen Steine kann man die rohe Ernährung super anpassen.