Probleme beim Barfen

[Gast]

Hallo zusammen,
zuerst möchte ich mich für die vielen wertvollen Hinweise in diesem Forum bedanken.
Unsere Hunde (Aussiehündinnen 16 Monate und 15 Wochen) werden nun seit 10 Tagen auch gebarft. Bei der kleinen funktioniert es wunderbar - die frisst fast alles (Rind, Huhn) außer rohe Leber.
Bei der großen ist es etwas komplizierter und deshalb erbitte ich eure Tips:
Drei Tage lang klappte es wunderbar. Rinderhack, Hühnchenflügel und Hälse (durchgereht aber auch ganz) mit den hier empfohlenen Zusätzen. Seit dem vierten Tag will sie aber gar nicht mehr an rohes Futter heran. Das einzige, was sie nimmt ist rohes Rindergehacktes - kein Geflügel mehr - keine Rinderknochen, keine Innereien. Allerdings frisst sie Rinderleber und -herz, wenn es gekocht ist.
So richtig weiß ich nicht, was wir falsch machen und hoffe daher auf Eure Tips. Vielen Dank im Voraus
Max

[Hallein]

Hallo Max,
ist deine Große schon immer etwas mäkeliger mit Futter gewesen, oder hatte sie schon früher Phasen, in denen sie weniger gefressen hat? Ich habe nämlich auch so zwei Exemplare zu Hause. Die Ältere hat immer wieder Phasen, in denen sie sehr schlecht frisst, ganz egal was man vorsetzt, die Jüngere frisst Marke Staubsauger. Seit wir aber 2 Hunde haben, hat sich die Ältere allerdings ihre Mäkeligkeit stark abgewöhnt.
LG
Christine und Bibi

[Gast]

Hallo Christine,
ja sicher gab es früher auch schon Phasen, in denen sie schlechter gefressen hat (war der Grund warum wir beständig die TroFu-Sorte wechseln mussten). Aber m.E. nicht so drastisch. Vielleicht habe ich auch nur zuviel Angst, bei der Umstellung was falsch zu machen.
Gruß
Max

[ulrike g.]

Hallo Max!

...war der Grund warum wir beständig die TroFu-Sorte wechseln mussten.....

Ständige Futterwechesl kommt mir irgendwie noch bekannt vor.

Hat meine Zita nicht gefressen, ist Frauchen schon sorgenvoll dagestanden und sie hat überhaupt nicht mehr gefressen.


Vielleicht war es ein bißchen viel Abwechslung am Anfang. Als ich z. B. die ersten Putenhälse gab, schaute Zita immer noch sehr skeptisch dieses Ding an, während Tosca schon längst am verdauen war.

Also laß es ruhig angehen, dann klappt das schon.

viel Erfolg
Ulrike

[Esche]

Da hast du eine sehr bekanntes Problem !

Mein Boxerrüde frisst auch nur 2-3 Tage seine "BARF"Malzeiten und dann wird gesteikt!
Er zieht die Lefzen hoch, gibt ein ungnädiges Schnaufen von sich und ist beleidigt.
Ich habe auch noch keine Lösung gefunden und füttere nun wechselweise Trockenfutter und eben frisch. An Knochen krieg ich ihn eh nicht ran und Geflügel wird unter den Möbeln verbuddelt.
Vielleicht kriegen wir ja noch den ultimativen Tipp!

LG Andrea u. Karlo

[Gast]

Hallo zusammen,
prinzipiell ist mir ist schon klar, dass man Geduld haben muss. Aber die Frage ist ja wieviel Reserven hat ein solcher Hund. Momentan frisst sie so ca. die Hälfte von dem, was sie fressen soll und da - wie bereits gesagt auch nicht alles. Am liebsten fleischlos (Hüttekäse, gekochte Kartoffel etc.)
Also vielleicht nochmals konkret gefragt:
Wie lange sollte man sich gedulden und wie kann man den m.E. doch beträchtlichen Mangel an Vitaminen, Kalzium etc. in dieser Übergangszeit kompensieren? Ich bin nach allem was ich bisher gelesen habe (und auch durch die durchweg positiven Erfahrungen bei unserer kleinen Hündin) vom Barfen absolut überzeugt und deshalb auch nicht zurück zum TroFu, möchte aber meiner großen eben auch keinen Schaden zufügen.
Vielelicht hat ja doch einer der Profi's den oder die untimativen Tip/s.
Danke
Max
P.S. Ich hatte mich am 04.01. unter Max-77 registriert. Wie lange muss man üblichweise auf die Freischaltung warten?

[simone-dalmi]

hallo max,

hast du schon mal versucht die fleischsorten kurz zu überbrühen?
einige hier haben ihre hunde so erfolgreich an rohe kost gewöhnt. sollte die große es überbrüht fressen, kannst du das fleisch allmählich roher werden lassen.
dann fällt mir noch öl ein, das du in kleinen mengen über das rohe fleisch geben kannst oder sahne oder gemüsebrühe.

lg
mone und fam. punkt

[Gast]

Hallo Simone,
Danke für den Hinweis - werde ich probieren.
lg Max

[Regina_S]

Hallo Fories,
also ich barfe Boomer jetzt seit 3 Wochen.
Die erste Zeit war gut, ich habe ihm allerdings wohl zu viel Innereien gefüttert und schon zu viel Abwechslung in den Napf gepackt. Hatte es wohl zu gut gemeint.
Ich hatte ihm Mariendistel-Urtinktur dazugegeben, außerdem noch Kanavit.
Er hat in den ersten 10 Tagen extrem viel getrunken und mir dann in dieser Zeit bestimmt 5-6 mal in die Wohnung gepieselt.
Ich nehme an, das lag am hohen Anteil Alkohol in der Urtinktur, seit ich das weglasse, hat das übermässige Trinken aufgehört und auch der Teppich bleibt trocken . Ich werde dann auf Mariendistel-Dragees umsteigen.
Rinderleber hat er gar nicht vertragen, auch nicht kurz angebraten; der Erfolg waren 2 riiiesige, stinkige Haufen in der Küche.
Keine Leber
mehr,.. keine Haufen !! *freu*
Pansen liebt er, den bekommt er so 3 mal in der Woche, er verträgt ihn auch sehr gut.

Ich füttere jetzt : Pansen, Blättermagen, mageres Rindfleich, Rindermix, Muskelfleisch, Hühnerleber,- und Herzen.
Abends gibt es Gemüsemix ( im Mom nur Möhre und Fenchel), dazu Knochenmehl und Seealgen, so 3 mal in der Woche, zum Knabbern Kalbsbrustbein und Markknochen.
Es scheint ihm zu schmecken.
Sollte ich was falsch machen, bin ich für jede Anregung dankbar, bin ja in Bezug auf frischfleisch ein absoluter Anfänger.

Übrigens: wie lange kann ich das Fleisch liegen haben, bevor es schlecht wird ??

[Gast]

"Am liebsten fleischlos (Hüttekäse, gekochte Kartoffel etc.)"

Hallo,

ich wollt nur kurz was zum Thema "Fleischlos" sagen:

Es ist durchaus möglich, deinen Hund fleischlos zu ernähren. Ich Barfe zwar selbst auch, habe mich aber lange mit der vegetarischen Ernährung auseinander gesetzt.

Ich bevorzuge zwar eine Fleischkost, jedoch finde ich, wenn dein Hund kein Fleisch mag, solltest du ihn nicht zwingen oder gar wieder zum Trofu zurück kehren. Es gibt da den Zusatz Vegedog, den du dann zufüttern musst.

Das Buch: Vegetarische Hunde- und Katzenernährung von James A. Peden hat eine wundervolle Story über eine streng vegetarisch lebende Löwin aus den 60ern, die jegliches Fleisch verweigerte.

Es ist eine Überlegung wert. Du kannst ja in geringen Mengen Fleisch püriert untermischen.

Frag doch einfach mal deinen Hund, was er gerne hätte.

Viele Grüße Danni

[Gast]

Hallo Max,

wenn Dein Hund lieber fleischlos frisst, würde ich einfach ein paar Tage ohne Fleisch füttern.
Zwischendurch vielleicht mal Fleisch anbieten, ansonsten eben fleischlos.

Ich könnte mir vorstellen, dass Dein Hund vielleicht "zuviel" Fleisch auf einmal bekommt - ich meine jetzt im Vergleich zum TroFu.
Und vielleicht muss er sich an das viele Fleisch erst gewöhnen.

Wenn keine gesundheitlichen Gründe vorliegen, würde ich einen Hund aber nicht sein Leben lang fleischlos ernähren - aber ein paar Tage sind sicherlich kein Problem.