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Barfen...ich mache mit!!!

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    Barfen...ich mache mit!!!

    Hallo zusammen!

    Ich habe einen Labrador-Rüden, Dino, im September wird er 2 Jahre alt. Mit seinem Futter hatten wir nur Probleme bisher. Von einigen Sorten hatte er Durchfall, Blähungen, dann stank er bestialisch und leidet seit einem Jahr unter sehr starkem Haarausfall und sein Fell ist glanzlos und struppig. Im Januar war ich auf einer Veranstaltung über artgerechte Ernährung, seitdem füttern wir Anifit (kennt das jemand??). In dieser Zeit hat er nun stark abgenommen, leidet an Durchfall und wiegt nurnoch 22 Kilo. Ich habe mich nun weiter informiert und bin aufs Barfen gestoßen. Das möchte ich gerne versuchen, da es mich überzeugt hat. Nun mache ich mir Gedanken, wie das funktionieren soll. Woher weiß ich, wieviel Gramm er braucht? Woher kriege ich gutes (möglichst auch günstiges) Fleisch? Da ich nicht jeden Tag in der Küche stehen kann (2 kleine Kinder 1 und 3), möchte ich einfrieren. Wie mache ich das am besten? In welchen Portionen? Kann ich alles vorbereiten (also komplette Portionen mit Gemüse,Fleisch und Getreide usw.) und das dann so einfrieren? Oder muß ich es frisch zubereiten und kann nur das Fleisch einfreiren?? Wer mag mir da ein paar altbewehrte Tipps geben????

    LG Taschi

    #2
    Fragen

    Hallo Taschi,

    die www.barfers.de haste gelesen, ja?

    Du kriegst sicher noch Tips, ich vereinfachs jetzt mal für den Anfang maximal:

    Ein gaaanz grober Richtwert, was ein adulter Hund an tgl. Futtermenge braucht, sind die 2% des Körpergewichts.
    Das wären dann bei Deinem ca 440g.
    Richtwert bedeutet nur "Anhaltspunkt", mancher braucht mehr, für manchen ist das das Limit, das kommt auf den Hund an. Merkst Du aber, ob er ab- oder zunimmt, unzufrieden dauerhungrig oder träge und vollgefressen ist.

    Und von diesen 440g sind ca 2/3 Fleisch/Knochen und 1/3 Gemüse. Bei uns gibts 2-3 Tage mit viel Gemüse und dafür an den andren Tagen eher nur Fleisch und Knochen.
    Mit Gramm hab ichs eh nicht so, aber als Orientierung ist es hilfreich für den Anfang.

    Fleischquellen sind: selbst schlachtende Metzger, Schlachthöfe, Einkaufsgemeinschaften, Fleischversände, TK-Fleisch aus dem Tierhandel, Supermärkte bzw gute connections mit den Thekenleuten, da bekommt man nämlich gern Samstags um 16 Uhr eimerweise Fleisch geschenkt,
    befreundete Jäger, Schaf- und Rinderzüchter, die man kennt etc etc.
    das entwickelt sich mit der Zeit, man bekommt einen "Fleischfokus".

    Grundsätzlich denk ich, daß man besser Fleisch und Gemüse getrennt einfriert, denn zum Aufheben, falls Hundi mal nicht fressen will, ist reines Fleisch geeignet, Gemüse gärt schnell.
    Dann gibts bei uns ja nicht jeden Tag Hundegemüse, sondern oft wird von dem, was ich für uns koche etwas abgezweigt.

    In welcher Größenordnung Du einfrierst, hängt von Deinen Lagermöglichkeiten ab. Mir persönlich isses zuviel, 10kg Pansen zu schneiden und einzutüteln, ich kaufe im 5 Kg Größenordnung ein, mein Hund ist aber auch kleiner.
    Und einfrieren tu ich Tagesportionen, sind bei uns ca 250-300g.

    Ich würd mit Fleisch und Gemüse ( eine Sorte) erstmal anfangen und dann immer etwas neues dazunehmen. so siehst Du gleich, auf was Hundi evt reagiert, was er nicht verträgt.

    Mit Knochen würd ich mir Zeit lassen, bis Hundi umgestellt ist und dann mit weichen Jungtierknochen anfangen ( kabsrippen und -brustbein, Hühnerhälse). Bis dahin tun es gemörserte Eierschalen.

    Bei 22 Kg braucht er ca einen 2/3 Teelöffel Eierschale /Tag ( sind etwa 1100mg, die Formel ist: 50mg Ca pro Kg Gewicht pro Tag).

    Du wirst die verschiedensten Tips bekommen, der eine püriert Gemüse und konserviert für ein paar Tage mit Öl ( wie Pesto), der andre friert ein, der andere schnibbelt es und dünstet es kurz an, und wieder andre holen ein Paket TK-Gemüse und dünsten das kurz an.
    Du siehst, es gibt kein starre Regel, jeder, wie´s am besten einzubauen ist.
    Ich mach z.B. alles im Wechsel, wie´s grad paßt.

    Gedreide muß nicht gefüttert werden und würd ich anfangs weglassen, da Du ja einen empfindlichen Hund hast.
    Das kannst du später, wenn Du es willst, immernoch dazunehmen.

    Ich wär auch langsam mit vielen Zusätzen, die kann man später immernoch dazunehmen, aber fang lieber recht pur an und schau, wie es vertragen wird.
    Allzuviel Zusätze braucht man eh nicht, bei uns sind es z.B. nur ein paar gute Öle und Swanies Algenmix und alles auch nicht täglich.

    Und mach Dir keinen so großen Kopf für den Anfang, der Hundeorgansimus ist z.B. nicht gewohnt, soviel aus einer Mahlzeit zu verdauen und zu verstoffwecheln, da müssen sich die Organe erstmal dran gewöhnen. Du siehst es daran, daß die Haufen viiiel kleiner als beim Fertigfutter sind, weil einfach mehr drinbleibt.
    Deshalb bin ich anfangs für "langsam an" und auch gegen Panik, er könne sofort Mangelerscheinungen kriegen oder verhungern, keine Angst, das passiert nicht.

    Hund ist wie Mensch mit guten Speicherkapazitäten ausgerüstet und nach einem Tag z.B. nur Joghurd verhungern wir auch nicht, oder? Nichtmal nach 2 oder 3 *gg*.

    Viel Erfolg und meld Dich am besten an und wenn Du keinen kennst, schreib in das Feld "kenne keinen" oder etwas in der Art, denn alle Felder müssen ausgefüllt sein.
    Dauert aber etwas, die Admins sind im Hochstreß und es sind zig Anmeldungen zu bearbeiten.

    Ghrüßchen
    hanna
    GHrüßchen
    Hanna

    Du warst als Hund der beste Mensch,
    den man zum Freund haben konnte.

    In stillem Gedenken https://www.youtube.com/watch?v=g6EbiJd3dhs

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      #3
      Na, denn viel Spaß und vor allem: Viel Erfolg damit !
      Silvi.

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        #4
        Hallo Taschi,
        wollte dir nur kurz sagen, daß ich es ganz toll von dir finde, daß du bereit bist, dir für das Futter deines Hundes etwas mehr Arbeit zu machen, obwohl dich deinen kleinen Kindern bestimmt den lieben langen Tag auf Trab halten (ist in dem Alter halt mal so).
        Scheu dich nicht, hier alle mit Fragen zu löchern. Es hat immer jemand Zeit zum antworten.
        LG
        Christl
        Bahari, für immer im Herzen

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          #5
          Danke für eure Antworten. Und wegen der "Mehr-Arbeit" obwohl ich mit meinen Kids genug zu tun habe...das stimmt schon, aber ich sage mir, ich habe die Verantwortung für dieses Tier übernommen und er hat genauso ein Recht auf gesunde Ernährung wie meine Kids. (Und ich möchte ja auch nicht jeden Tag Pommes essen, nur weil es schnell geht...:bouncy: )
          LG

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            #6
            super!

            GHrüßchen
            Hanna

            Du warst als Hund der beste Mensch,
            den man zum Freund haben konnte.

            In stillem Gedenken https://www.youtube.com/watch?v=g6EbiJd3dhs

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              #7
              Re: Barfen...ich mache mit!!!

              Original geschrieben von
              Hallo zusammen!

              Ich habe einen Labrador-Rüden, Dino, im September wird er 2 Jahre alt. Mit seinem Futter hatten wir nur Probleme bisher. Von einigen Sorten hatte er Durchfall, Blähungen, dann stank er bestialisch und leidet seit einem Jahr unter sehr starkem Haarausfall und sein Fell ist glanzlos und struppig. Im Januar war ich auf einer Veranstaltung über artgerechte Ernährung, seitdem füttern wir Anifit (kennt das jemand??). In dieser Zeit hat er nun stark abgenommen, leidet an Durchfall und wiegt nurnoch 22 Kilo. Ich habe mich nun weiter informiert und bin aufs Barfen gestoßen. Das möchte ich gerne versuchen, da es mich überzeugt hat. Nun mache ich mir Gedanken, wie das funktionieren soll. Woher weiß ich, wieviel Gramm er braucht? Woher kriege ich gutes (möglichst auch günstiges) Fleisch? Da ich nicht jeden Tag in der Küche stehen kann (2 kleine Kinder 1 und 3), möchte ich einfrieren. Wie mache ich das am besten? In welchen Portionen? Kann ich alles vorbereiten (also komplette Portionen mit Gemüse,Fleisch und Getreide usw.) und das dann so einfrieren? Oder muß ich es frisch zubereiten und kann nur das Fleisch einfreiren?? Wer mag mir da ein paar altbewehrte Tipps geben????

              LG Taschi

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                #8
                Hallo Taschi,

                ich kann mich Hanna nur voll und ganz anschließen. Ach ja ich habe auch zwei kleine Kinder und nach einiger Zeit geht dir die Futterzubereitung ganz leicht und schnell von der Hand. Nur Mut. Ich finde es auch super das du deinem Hund was Gutes tun willst.

                Liebe Grüße
                Andrea

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