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Chronische exokrine Pankreasinsuffiziens

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    Chronische exokrine Pankreasinsuffiziens

    Hallo,

    meine fast 12jährige DSH leidet an einer chronischen exokrinen Pankreasinsuffiziens und bekommt Pancrex. Sie hat ihr ganzes Leben unter immer wiederkehrenden starken Durchfällen gelitten. Sämtliche Trockenfuttersorten haben gefloppt. Letztes Jahr hat mir eine Vet-Studentin geraten, für meinen Hund zu kochen. Wegen ihrer CPI habe ich Hähnchenbrust gekocht, abwechselnd mit Reis, Kartoffeln, Nudeln und Karotten. Damit der Hund was hartes zu beissen hat, habe ich Marengo untergemischt. Es ging dann ca. 1/2 Jahr lang gut. Im März bekam sie massive Herzprobleme und stand kurz vor der Einschläferung. Doch dank eines guten Herzmittels hat sie sich wieder gut erholt. In dieser Krankheitsphase hat sie aber 5 Tage keine Nahrung aufgenommen. Danach kamen die extremen Durchfälle wieder. Es folgten Antibiotikabehandlungen und Kortison. Durchfall kam immer wieder. Ich habe dann nur Kartoffeln und Hähnchenbrust (gekocht) gefüttert und es wurde besser. Dann habe ich Reis gegeben und sie bekam schlagartig Durchfall. Nudeln verträgt sie auch ganz gut.
    Ein Trockenfutter ohne Reis zu finden ist mir bisher nicht gelungen. Hat da jemand Erfahrung?

    Meine eigentliche Frage: Kann ich meine Hündin bei dieser Vorgeschichte auf "BARF" umstellen und wenn ja wie?

    Liebe Grüße
    Theresa

    #2
    Re: Chronische exokrine Pankreasinsuffiziens

    Hallo Theresia

    Ich habe auch einen DS Rüden, (23 Monate) bei dem sich mit 5 Monaten eine chronischen exokrinen Pankreasinsuffiziens gezeigt hat. Auch mit Durchfall, etc. Sämtliche FeFu und Pancrex-Vet haben auch nur wochenweise mal geklappt dann kam wieder der nächste Durchfallschub.
    Seit ca. 1 Jahr barfe ich nun. Dazu habe ich meinen Hund homeöpathisch behandeln lassen. Mittlerweile brauchen wir die Pancrex Tabletten nicht mehr....
    Ich bin kein Ernährungsspezialist, aber ich denke du solltest das barfen unbedingt probieren.

    Mein Cliff frisst heute Hühnerhälse - magen, Rind/ Kalb gewolft, selten Pferd, Pansen, Blättermagen, ganze Fische, immer mit Gemüse-Obst-Püree und manchmal Reis, Teigwaren od. Combur mit Joghurt, Ei, auch Knochen...

    Das alles im Verhältins 2/3 Fleisch 1/3 anderes.
    Allerdings würde ich die Fleischmengen nicht zu hoch berechnen, da dein Hund ja auch schon älter ist. Ev. den Sättigungsgehalt durch Beigabe von mehr Teigwaren etc. erreichen.

    Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen und bin gespannt, was die anderen Barfer dazu meinen...

    Grüessli
    Maggie

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      #3
      Danke Maggie für Deine Antwort. Barfen ist für mich sehr einleuchtend, nur ich habe Angst, dass ich meinem alten Hund dadurch schade ( ist wahrscheinlich unbegründet ). Mein Hündin und ich haben schließlich einen langen Leidensweg hinter uns und ich wäre total glücklich, wenn ich sie die letzten Jahre zumindest weitgehendst von ihren Durchfällen befreien könnte.

      An Fleisch zu kommen, wäre kein Problem. Ist Pansen auch zu empfehlen?

      Liebe Grüße
      Theresa

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        #4
        Hallo Theresa,

        ich würd's an deiner Stelle ruhig probieren.
        Du hast doch schonmal für sie gekocht ,was sie wohl auch vertragen hat.
        Durch Antibiotika-u. Kortisongaben kann natürlich die Darmflora noch zusätzlich geschwächt werden, sodass es wieder zu Durchfall kommt.
        Ich glaube nicht, dass du ihr schadest, wenn du's nochmal versuchst.
        Fang am besten mit einer Fleischsorte an,vielleicht auch erst angedünstet, von der du weißt, dass sie sie verträgt.
        Auch erst eine Gemüsesorte austesten, vielleicht Möhren.
        Ich füttere das Gemüse heut auch noch angedünstet, weil Binny von rohem häufig Blähungen bekommt. Sie hat auch eine BSD-Schwäche, musste aber noch keine Medik. nehmen.
        Du wirst ja dann seheh, wie sie darauf reagiert.
        Frischer grüner Pansen ist normalerweise für die Darmflora ja sehr hilfreich.
        Aber ich weiß jetzt nicht, wie das bei deiner Hündin ist, ob sie das gleich verträgt. Solltest wenn, in kleinen Mengen testen u. immer ihre Verdauung beobachten.
        Viel Glück für euch u.
        Gruß
        Claudia mit Binny im Herzen, 24.06.1995 - 02.12.2008

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          #5
          Ich kann dich verstehen... anfangs war ich auch unsicher. Aber du wirst sehr schnell am Output sehen, wie dein Hund Barf-Kost verträgt. Fang mit etwas an und wenn gut geht kannst du noch andere Sorten weiterprobieren.

          Pansen und Blättermagen sind sehr gut verträglich, auch bei Pankreans-Insuffiziens. Auch andere Innereien (Niere, Leber) geht bei meinem prima.

          Übrigens habe ich noch einen 2. DS, 13 jahre alt, (mit Nieren-Unterfunkt.) den habe ich "über Nacht" von Meradog auf Barf umgestellt. Ging prima! Heute würde der kaum mehr "Kügelchen" fressen... (allerdings bekommt er 1/3 Fleisch, 2/3 anderes).

          Hab Mut und versuchs, gib ev. auch noch etwas dazu um die Darmflora zu stärken... (würde mich auch noch auf der Hoemöpatischen Schiene weiterinformieren).

          Grüessli
          Maggie

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            #6
            Ich habs getan!!! Mein Hund hat heute zun ersten Mal in seinem Leben ein rohes Stück Fleisch ( Fleischknochen) bekommen. Und meine Süße hatte - im Gegenatz zu mir - überhaupt keine "Berührungsängste". Kurz geschnuppert, einmal wieder ausgespuckt und dann genüsslich verspeist. Jetzt bin ich nur gespannt, ob sie es verträgt. Wenn ja, wären wir beide überglücklich.
            Sie ist nämlich ansonsten eine sehr mäkelige Fresserin und kann wunderbar hungern, wenn ihr was nicht schmeckt oder die Umstände nicht stimmen. Drückt uns die Daumen!!!

            Danke für Eure Ratschläge.

            Liebe Grüße

            Theresa

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              #7
              Hm, also mit Knochen wär ich am Anfang dann doch etwas vorsichtig.
              Die Verdauung des Hundes muss sich ja erst an die andere(rohe) Fütterung gewöhnen.
              Da braucht's bei einigen Hunden dann schon etwas Zeit, versuch doch erstmal , nur Fleisch u. Gemüse, u. zur Calciumversorgung gibst du getrocknete, gemahlene Eierschale.
              Wenn sie das soweit verträgt, kannst du anfangen, mal einen kleinen Knochen zu geben, am besten eignen sich dann z.B. Hähnchenhälse, die sind ziemlich weich.
              Nur eben langsam anfangen
              Ich drück euch die Daumen!!
              Gruß
              Claudia mit Binny im Herzen, 24.06.1995 - 02.12.2008

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                #8
                Danke Claudia, habe ich diese Nacht auch gemerkt, als sie raus mußte. Und erbrochen hat sie auch etwas.
                Knochen lasse ich erstmal weg und probiers, wie Du geraten hast.

                Liebe Grüße
                Theresa

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