Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Proteingehalt

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #16
    [QUOTE]Original geschrieben von Cordula
    So können zum Beispiel fast alle der aufgenommenen Proteine vom Hühnerei vom Körper verwertet werden; nur ein geringer Rest wird als unverdaulich ausgeschieden.

    Hallo Cordula,

    das bedeutet aber nicht, das man Hühnereier bis zum Abwinken füttern kann.
    Je hochwertiger das Eiweiss , desto weniger DARF man davon füttern.


    Samojana

    Kommentar


      #17
      Hallo Samojana,

      Meine Antwort bezog sich auf den dadrüber zitierten Text.

      Kommentar


        #18
        Hallo Cordula,

        über den Unterschied zwischen der biologischen Wertigkeit von Muskelfleisch und Gluten z.B. sind wir offensichtlich einer Meinung.

        Mir ging es um Deine Aussage, daß "gut" und TroFu einander ausschließende Begriffe sind.

        Da es nicht DAS Frischfutter und DAS TroFu gibt, genauso wenig wie es den Normhund gibt, bringen pauschale Vergleiche nichts.

        Wir sollten aber die Begriffe "biologische Wertigkeit" und "Verdaulichkeit" nicht in einen Topf schmeißen.

        Hohe Verdaulichkeit kann auch eine Proreinquelle mit unausgeglichenem Aminosäureprofil haben...

        Da fällt mir das DSH-Futter von RC ein, daß ganz ohne Fleisch auskommt und nur Eier als Proteinquelle verwendet. Selbst bei hoher Verdaulichkeit bin ich diesem Futter gegenüber skeptisch...

        Grüße von Susanne+Claudio

        Kommentar


          #19
          Original geschrieben von Quarus2002
          Hohe Verdaulichkeit kann auch eine Proreinquelle mit unausgeglichenem Aminosäureprofil haben...
          Hallo Susanne,

          deshalb schrieb ich ja oben "...Neben der Aminosäurenzusammensetzung entscheidet auch die Verdaulichkeit der Proteine über ihre Qualität für die Ernährung.."

          Da fällt mir das DSH-Futter von RC ein, daß ganz ohne Fleisch auskommt und nur Eier als Proteinquelle verwendet. Selbst bei hoher Verdaulichkeit bin ich diesem Futter gegenüber skeptisch...
          Da wäre ich auch

          Kommentar


            #20
            Hallo Samojana,

            ich denke eher, je hochwertiger das Protein ist, desto besser ist seine Verdaulichkeit und um so größer darf der Anteil im Futter sein.

            Ein gesunder Hund dürfte wesentlich größere Proteinmengen als den wissenschaftlich ermittelten Erhaltungsbedarf tolerieren.

            Letztlich ist er ein Karnivor.

            Habe ich die Möglichkeit, hochverdauliches Protein reichlich zu geben, spare ich gerne schlechter verdauliche KH ein.

            Das frühere Verfüttern größerer Getreidemengen hat meistens zu Fehlgärungen im Dickdarm und damit elenden Blähungen geführt.

            Gutes Fleisch (kein bindegewebiger Abfall) hat diese Probleme auch in größeren Mengen nicht verursacht.

            Allerdings ist "gutes Fleisch" über den Bedarf hinaus gefüttert stoffwechseltechnisch gesehen Luxus, da es eben nur zur Energiegewinnung herangezogen wird.


            Grüße von Susanne+Claudio

            Kommentar


              #21
              [QUOTE]Original geschrieben von Quarus2002
              [B]Hallo Samojana,

              ich denke eher, je hochwertiger das Protein ist, desto besser ist seine Verdaulichkeit und um so größer darf der Anteil im Futter sein.

              Ein gesunder Hund dürfte wesentlich größere Proteinmengen als den wissenschaftlich ermittelten Erhaltungsbedarf tolerieren.

              Letztlich ist er ein Karnivor.
              ========================================

              Hallo Susanne,

              die Frage ist doch, über welchen Zeitraum toleriert der Hund diese überhöhten Rationen? Natürlich sind das alles nur Faustzahlen, die aber auch von Belastung, Krankheit, Fellwechsel abhängig sind.

              Auch Hunde haben da eine unterschiedliche Toleranzgrenzen.

              Hochverdauliches Protein hat viel zu wenig Fett, zu wenig essenstielle Fettsäuren. Was sollte das für einen Nutzen bringen, wenn man mehr als nötig davon füttert?

              In der Natur gibt es für Wölfe auch nicht jeden Tag kiloweise reinstes Muskelfleisch.
              Da gibt es oft tagelange Fastenperioden, in der sich der Organismus wieder selbst „ reinigen „ Kann.
              Allein die tgl. Belastung bzw. der Überlebenskampf der Wölfe zehrt an den Eiweissreserven, was bei unseren Haushunden schon mal wegfällt. Welcher Hund legt schon jeden Tag 20-50 km zurück?

              Dafür gibt es aber Hunde, die haben mit zuviel Fleisch ein generelles Verdauungsproblem, weil sie zu wenig eiweissspaltende Enzyme bilden können.
              Die kriegen dann Durchfall, oder der Kot ist mit Schleim versetzt.
              Es sind nicht immer die Kohlenhydrate.


              Tierische Proteine überzudosieren, haben keinerlei Nutzen. Ganz im Gegenteil.
              Weil Protein Stickstoff enthält, entstehen bei der Zerlegung von Protein potenziell giftige Stickstoffabfälle, die von der Leber verstoffwechselt und von den Nieren ausgeschieden werden müssen.

              Zu diesem Zweck müssen auch große Mengen Wasser ausgeschieden werden, um diese „ Abfälle“ auszuschwemmen. Bei dieser Ausscheidung über die Nieren werden auch Calcium, Magnesium u. andere wichtige Mineralstoffe mit ausgeschwemmt.


              Zitat aus einer Studie:

              Bei eiweissreicher Fütterung kann es nach Beobachtungen bei Hunden (VAN DER STEHEN
              1996) sowie auch bei Katzen (STÖCKER 1987) zu Veränderungen in der Zusammensetzung
              der Darmflora kommen, insbesondere zu einer Zunahme der Gehalte an Clostridium
              perfringens und einem Rückgang von Bifidobakterien und Laktobazillen“

              Samojana

              Kommentar


                #22
                Hallo Stephan,

                man kann es aber nicht auf das Reduzieren "...Je hochwertiger das Eiweiss , desto weniger DARF man davon füttern.."

                "...In der Natur gibt es für Wölfe auch nicht jeden Tag kiloweise reinstes Muskelfleisch.."
                Das ist mal etwas übertrieben, denn niemand füttert kiloweise reinstes Muskelfleisch oder ausschließlich Muskelfleisch.

                Zu der Studie: "...kann..." "...kann..."
                Wieviel Hunde und Katzen über welchen Zeitraum unter welchen Bedingungen? Gibt es die Studie online?

                Kommentar


                  #23
                  Hallo, Cordula.

                  Original geschrieben von Cordula
                  wer ersetzt denn die gesamte Trofu-Menge mit Frischfleisch ??
                  Jeder so genannte "Barfer", der getreidelos füttert und feststellen muss, dass Gemüsepampe keinerlei Sättigungsgrad besitzt.

                  Mir fehlt im Gegensatz zu manch Anderem die Muße, mich mit diesen bornierten Schönfärbereien auseinander zu setzen.
                  Ich wollte nur Matthias drauf hingewiesen haben, die Verzehrmengen möglichst in seine Überlegungen einzubeziehen, in der Hoffnung, dass er noch nicht den Tunnelblick hat ;-)

                  Gruß, Verena

                  Kommentar


                    #24
                    Original geschrieben von Unregistered
                    Jeder so genannte "Barfer", der getreidelos füttert und feststellen muss, dass Gemüsepampe keinerlei Sättigungsgrad besitzt.
                    Hallo Verena,

                    sorry, aber ich kenne keinen einzigen Barfer hier, der das so macht wie Du geschrieben hast. Und es hat auch hier noch niemand so empfohlen.

                    Mir fehlt im Gegensatz zu manch Anderem die Muße, mich mit diesen bornierten Schönfärbereien auseinander zu setzen.

                    Kommentar


                      #25
                      Frischfleisch

                      Original geschrieben von Unregistered
                      Hallo, Cordula.


                      Jeder so genannte "Barfer", der getreidelos füttert und feststellen muss, dass Gemüsepampe keinerlei Sättigungsgrad besitzt.

                      wobei ich anmerken möchte, daß bei uns das gedreidefreie(arme) "Frischfleisch" besteht aus: Knorpel, Knochen, Sehnen und Bindegewebe, Talg, Fellstücken, Organhüllen wie die zottige Innenauskleidung des Pansens, fettigen Partien, Fischflossen(-köpfen,-innereien,- gräten) und tatsächlich auch aus diversem Muskelfleisch, nebst Ei, Quark, Joghurd und Hüttenkäse.

                      Ghrüßchen
                      hanna
                      GHrüßchen
                      Hanna

                      Du warst als Hund der beste Mensch,
                      den man zum Freund haben konnte.

                      In stillem Gedenken https://www.youtube.com/watch?v=g6EbiJd3dhs

                      Kommentar


                        #26
                        Hallo Hanna,

                        ohne Berücksichtigung der individuellen Veranlagung des Einzelhundes kommt man wohl nicht weiter.

                        Mein junger Rüde bekommt viel Fleisch, auch minderwertigere Teile (bindegewebig, Sehnen etc.), aber lange nicht ausschließlich.

                        Der Oldie wird wesentlich restriktiver mit Fleisch gefüttert, dafür bekommt er die bessere Qualität. In seinem Fall halte ich mich an die Bedenken, die Samojana bezüglich Leber/Nieren-Belastung angebracht hat.

                        Was beide Hunde kriegen, ist nur das Ergebnis von 24 Jahren Beobachtung. Dazu gehört auch, daß einige TroFu-Sorten gut verträglich sind.

                        Sollte sich die Kondition eines Hundes verschlechtern, würde ich das Futter neu anpassen. Ohne auf irgendein Dogma zu achten...

                        Grüße von Susanne+Claudio

                        Kommentar


                          #27
                          [QUOTE]Original geschrieben von Quarus2002
                          [B]Hallo Hanna,

                          ohne Berücksichtigung der individuellen Veranlagung des Einzelhundes kommt man wohl nicht weiter.
                          ================================

                          Da gibt es dann die hier empfohlene " 2-4 % Formel" vom Körpergewicht
                          davon ausgehend dann 80-95 % Fleisch, der Rest Gemüsebrei
                          und der Hund, der mit diesen Proteinmengen nicht klar kommt,
                          hat über kurz oder lang ein gesundheitliches Problem.
                          Die wenigsten wissen, das speziell proteinreiche Rationen bei empfindlichen Hunden Allergien auslösen können. Das merkt man dann, das Fleisch nicht mehr optimal vertragen wird.

                          Zitat:
                          " So haben nach ROUDEBUSH (1995) unvollständig verdaute Futterproteine aufgrund der vorhandenen
                          antigenen Proteine und Polypeptide eine größere allergische Potenz als vollständig verdaute.


                          Somit rufen proteinarme Rationen in geringerem Maße
                          pathologisch-histologische Veränderungen hervor, da weniger antigenes Material das Kolon erreicht."

                          Samojana

                          Kommentar


                            #28
                            "unvollständig verdaute Futterproteine " hat nun aber nix mit Fleisch zu tun, sondern jedes Futtermittel egal ob Fleisch, Getreide, Obst oder Gemüse enthält Protein.

                            Jede Allergie ist immer eine Reaktion auf das allergieauslösende Protein.

                            Dein Zitat belegt übrigens, warum Weizen mit Abstand der häufigste Allergieauslöser ist. Das Weizenprotein Gluten kann nur zu rund 50% verdaut werden.
                            Lieben Gruß
                            Caro, Goldie und Ginger

                            Kommentar


                              #29
                              Original geschrieben von netrose
                              "unvollständig verdaute Futterproteine " hat nun aber nix mit Fleisch zu tun, sondern jedes Futtermittel egal ob Fleisch, Getreide, Obst oder Gemüse enthält Protein.

                              Jede Allergie ist immer eine Reaktion auf das allergieauslösende Protein.

                              Dein Zitat belegt übrigens, warum Weizen mit Abstand der häufigste Allergieauslöser ist. Das Weizenprotein Gluten kann nur zu rund 50% verdaut werden.
                              =========================================
                              Warum zeigen dann eine Mehrzahl Hunde allergische Reaktionen auf Rind, Huhn, Fisch?
                              Protein ist nur so gut, wie es verdaut wird.
                              Wenn ein zuviel an Protein, egal welches, die Darmflora angreift
                              ( siehe Zitat), dann können Allergien entstehen, weil die Schutzbarriere zerstört ist.
                              Jede Allergie hat ( lt. Naturheilkunde) ihren Ursprung in einem
                              geschädigten Darm.
                              Bei Allergien soll man ( auch beim Hund) weitgehendst proteinarm füttern.

                              Samojana

                              Kommentar


                                #30
                                Original geschrieben von Unregistered
                                =========================================
                                Warum zeigen dann eine Mehrzahl Hunde allergische Reaktionen auf Rind, Huhn, Fisch?
                                Protein ist nur so gut, wie es verdaut wird.
                                Wenn ein zuviel an Protein, egal welches, die Darmflora angreift
                                ( siehe Zitat), dann können Allergien entstehen, weil die Schutzbarriere zerstört ist.
                                Jede Allergie hat ( lt. Naturheilkunde) ihren Ursprung in einem
                                geschädigten Darm.
                                Bei Allergien soll man ( auch beim Hund) weitgehendst proteinarm füttern.

                                Samojana
                                Das stimmt so nicht, dass die Mehrzahl der allergischen Reaktionen auf Huhn, Rind und Fisch ensteht. Die mit Abstand häufigste echte Allergie bei Hunden ist mit rund 25% auf Gluten, danach folgen Futter- und Hausstaubmilben. Eine echte Allergie auf tierisches Protein ist relativ selten, gibt es aber auch.

                                Zum Verständnis: Allergie heisst, dass der Organismus IgE-Antikörper gegen ein Protein bildet. Die Ursache für Allergien sind leider vielfältiger als nur in einem geschädigten Darm.

                                Was allerdings stimmt ist die Tatsache, dass Allergien den Darm schädigen und damit über eine Darmsanierung schon viel gewonnen ist. Durch einen geschädigten Darm können sich weitere Allergien oder häufiger Nahrungsmittelunverträglichkeiten entwickeln, darum sind Nahrungsmittelallergiker meist nicht nur auf ein Nahrungmittel allergisch, sondern entwickeln immer mehr Allergien. (dabei meine ich nicht Kreuzallergien, die durch die selben Proteinbausteine in unterschiedlichen Lebensmitteln ausgelöst werden).

                                Wenn man den Hauptallergieauslöser herausfindet, also denjenigen, der die Ursache der Allergie ist, kann es durchaus sein, dass ein Hund (oder Mensch) die anderen Lebensmittel, auf die er auch allergisch reagierte, wieder verträgt.
                                Lieben Gruß
                                Caro, Goldie und Ginger

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X