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    #31
    [QUOTE]Original geschrieben von netrose


    Zum Verständnis: Allergie heisst, dass der Organismus IgE-Antikörper gegen ein Protein bildet. Die Ursache für Allergien sind leider vielfältiger als nur in einem geschädigten Darm.

    ================================

    Oft entstehen allergische Reaktionen, die über IgE Antikörper
    gar nicht nachweisbar sind. Was ist denn damit?
    =======================

    Was allerdings stimmt ist die Tatsache, dass Allergien den Darm schädigen und damit über eine Darmsanierung schon viel gewonnen ist.
    ================================

    Was ist z.B. eine Glutenallergie?

    Zöliakie ist..... eine chronische Erkrankung des Dünndarmes.

    Nur ein gesunder Darm ist die Ausgangsbasis für ein gesundes Immunsystem ist. Wenn der Darm überlastet ist, sucht er Wege sich zu entlasten. Das kann über die Haut und alles mögliche sein.
    Nicht ohne Grund heisst es... die Gesundheit liegt im Darm.
    Allergie ist nur ein Symtom.. nicht die eigentliche Krankheit.

    Samojana

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      #32
      [QUOTE]Original geschrieben von Unregistered
      Original geschrieben von netrose




      Oft entstehen allergische Reaktionen, die über IgE Antikörper
      gar nicht nachweisbar sind. Was ist denn damit?
      =======================


      Was ist z.B. eine Glutenallergie?

      Zöliakie ist..... eine chronische Erkrankung des Dünndarmes.

      Nur ein gesunder Darm ist die Ausgangsbasis für ein gesundes Immunsystem ist. Wenn der Darm überlastet ist, sucht er Wege sich zu entlasten. Das kann über die Haut und alles mögliche sein.
      Nicht ohne Grund heisst es... die Gesundheit liegt im Darm.
      Allergie ist nur ein Symtom.. nicht die eigentliche Krankheit.

      Samojana
      ja und nein Ich stimme Dir auf alle Fälle zu, dass nur ein gesunder Darm Ausgangsbasis für ein gesundes Immunsystem ist.

      Das Thema Allergien ist aber leider wesentlich komplexer. Zöliakie ist keine Allergie, sondern eine Nahrungsmittelunverträglichkeit d.h. das Eiweiß kann, genetisch bedingt, nicht aufgespalten werden und schädigt dadurch den Darm, die Dünndarmzotten entzünden sich und werden geschädigt. Daneben gibt es die Glutenallergie, also eine "echte" Allergie, die sich auf das Protein bezieht und das der Körper als feindlich einstuft. Diese kann ganz andere Beschwerden auslösen, von Gelenkschmerzen über Arthrosen bis hin zu Ausschlägen und Verhaltensstörungen.

      Aber ich glaube, wir hören hier auf und machen einen eigenen Thread auf, das ist eigentlich nicht Thema des Thread.
      Lieben Gruß
      Caro, Goldie und Ginger

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        #33
        Original geschrieben von netrose

        Zöliakie ist keine Allergie, sondern eine Nahrungsmittelunverträglichkeit d.h. das Eiweiß kann, genetisch bedingt, nicht aufgespalten werden und schädigt dadurch den Darm, die Dünndarmzotten entzünden sich und werden geschädigt. Daneben gibt es die Glutenallergie, also eine "echte" Allergie,

        ========================

        Das eine Glutenallergie, nichts mit Zöliakie gemeinsam hat, wäre mir neu.
        ====================
        Aber ich glaube, wir hören hier auf und machen einen eigenen Thread auf, das ist eigentlich nicht Thema des Thread. [/B]
        ============================

        Du hast recht, wenn es am schönsten ist, soll man aufhören.

        Liebe Grüße
        Samojana

        Kommentar


          #34
          Original geschrieben von Unregistered
          ============================

          Du hast recht, wenn es am schönsten ist, soll man aufhören.

          Liebe Grüße
          Samojana
          Joo, aber eins noch. Glutenallergie und Zöliakie.

          Probleme mit der Koordination der Bewegungen von Armen und Beinen (Ataxie) können auf einer Unverträglichkeit des Getreideeiweißes Gluten beruhen. Bei rechtzeitiger Diagnose lassen sich die Störungen durch Verzicht auf dieses Eiweiß beheben.

          Zöliakie oder Sprue, wie die Eiweißunverträglichkeit beim Erwachsenen heißt, geht normalerweise mit Veränderungen der Dünndarmschleimhaut einher. Nährstoffe und Vitamine werden schlechter aufgenommen, was Mangelzustände hervorrufen kann. Wichtigste Indizien für das Vorliegen dieser Krankheit sind gastrointestinale Symptome wie Durchfall.

          Daß man sich darauf nicht immer verlassen kann, zeigten nun britische Neurologen. Sie untersuchten 29 Ataxie-Patienten, deren Symptome mittels Antikörpernachweis auf eine Gluten-Allergie zurückgeführt werden konnten. 16 der Patienten hatten jedoch keinerlei gastrointestinale Symptome. Und auch eine Dünndarmbiopsie, wichtigste Untersuchung zur Erkennung der Zöliakie, zeigte bei 15 Patienten keine auffälligen Gewebeveränderungen.

          Bereits in einer früheren Studie konnten die Autoren zeigen, daß bei 57% aller Patienten mit neurologischen Fehlfunktionen unbekannter Ursache eine Gluten-Sensibilität bestand. Die Zöliakie führte bei ihnen zu immunologisch vermittelten Schäden von Kleinhirn, Rückenmark und peripheren Nerven. Die Autoren empfehlen daher bei einer unklaren Ataxie-Diagnose einen Test auf Gluten-Empfindlichkeit.

          Anmerkung: Weizeneiweiß wird auch als Ursache anderer neurologischer Erkrankungen wie Schizophrenie diskutiert.



          Quelle: Hadjivassiliou M et al: Clinical, radiological, neurophysiological, and neuropathological characteristics of gluten ataxia. Lancet 1998/352/ S.1582-1585

          Im Internet zu finden unter als kleiner Artikel bei Eu.L.EN-Spiegel, Wissenschaftlicher Informationsdienst des Europäischen Instituts
          für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften .

          So, was ich damit sagen wollte oben, dass klassischerweise das Krankheitsbild der Sprue (Zöliakie) die typischen Darmschädigungen auslöst. Nach neuesten Studien liegt das an einem genetisch bedingter Unverdaulichkeit eines Abschnitts des Weizenproteins, ist also eine Unverträglichkeit und keine Allergie. Die Allergie auf das gleiche Protein löst andere Symptome aus.

          Und darauf wollte ich hinaus, dass man genau hinschauen muss und eine Darmsanierung nicht in allen Fällen hilft.
          Lieben Gruß
          Caro, Goldie und Ginger

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            #35
            [QUOTE]Original geschrieben von netrose


            Anmerkung: Weizeneiweiß wird auch als Ursache anderer neurologischer Erkrankungen wie Schizophrenie diskutiert.
            ===================================



            Gluten von anderen Getreidearten werden demnach vertragen.

            Also keine Glutenallergie im eigentlichen Sinne, sondern nur auf Weizen bezogen.

            Da Weizen total überzüchtet ist, verwundert mich das nicht.

            Man sollte der Natur eben nicht ins Handwerk pfuschen, da kommt nichts Positives bei raus.

            Samojana

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              #36
              Da gibt es dann die hier empfohlene " 2-4 % Formel" vom Körpergewicht
              davon ausgehend dann 80-95 % Fleisch, der Rest Gemüsebrei
              Ich weiß ja nicht, wer hier solche Empfehlungen macht, aber normalerweise heißt es:

              2/3 Fleisch und 1/3 Gemüse, das wären dann max. 66 % Fleischanteil!!
              Gruß Elke mit den Minitüten Pixel, Ni T. & Kyko
              und dem Timor-Bub und Shari-Schneckchen im Herzen
              Mail ->

              Kommentar


                #37
                Original geschrieben von timsha
                Ich weiß ja nicht, wer hier solche Empfehlungen macht, aber normalerweise heißt es:

                2/3 Fleisch und 1/3 Gemüse, das wären dann max. 66 % Fleischanteil!!
                Wieviel ist das denn in Gramm für einen 20 kg Hund?

                Samojana

                Kommentar


                  #38
                  Haste keinen Taschenrechner???

                  Wären ca. 265g Fleisch und 135g Gemüse. (ausgehend von der 2%-Regel).
                  Gruß Elke mit den Minitüten Pixel, Ni T. & Kyko
                  und dem Timor-Bub und Shari-Schneckchen im Herzen
                  Mail ->

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                    #39
                    Original geschrieben von timsha
                    Haste keinen Taschenrechner???

                    Wären ca. 265g Fleisch und 135g Gemüse. (ausgehend von der 2%-Regel).
                    Der Hund wird sich nicht gerade freuen. Er bekommt zwar genug Fleisch, aber er wird trotzdem nicht satt.
                    Deshalb erhöhen die meisten Barfer dann den Fleischanteil.

                    Samojana

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                      #40
                      minderwertig

                      [i]ohne Berücksichtigung der individuellen Veranlagung des Einzelhundes kommt man wohl nicht weiter.



                      Mein junger Rüde bekommt viel Fleisch, auch minderwertigere Teile (bindegewebig, Sehnen etc.), aber lange nicht ausschließlich.

                      Der Oldie wird wesentlich restriktiver mit Fleisch gefüttert, dafür bekommt er die bessere Qualität. In seinem Fall halte ich mich an die Bedenken, die Samojana bezüglich Leber/Nieren-Belastung angebracht hat.

                      [/B]
                      Hallo Susanne

                      zu 1) das ist Grundvoraussetzung

                      zu 2) ich kenne keinen, der ausschließlich oder hauptsächlich minderwertigere Teile füttert, aber beim pauschalen!!( und auf den bezieh ich mich) Vorwurf "Fleischration zu hoch" wird gern vergessen, daß wir eigentlich versuchen, das komplette Beutetier nachzuahmen und da fallen nunmal oben genannte Teile zu einem gewissen Grad mit an, auch bei einer Rationserhöhung.


                      zu 3) siehe 1) Voraussetzung ist immer die Individualkonstitution des Hundes, aber das ist Basis der Diskussion und nicht Gegenstand.

                      @ Samojana:

                      wie kommst Du darauf, daß nicht alle Teile sondern nur Fleisch erhöht werden?
                      Ich kenne keinen, der das tut und weiß auch von keinem, der das rät, da eine einseitige überhöhte Fleischration nicht dem entspricht, was wir "hier" als sinnvolle Ernährung vermittelt bekommen haben.

                      Ghrüßchen
                      hanna
                      Zuletzt geändert von Hanna; 29.06.2005, 12:03.
                      GHrüßchen
                      Hanna

                      Du warst als Hund der beste Mensch,
                      den man zum Freund haben konnte.

                      In stillem Gedenken https://www.youtube.com/watch?v=g6EbiJd3dhs

                      Kommentar


                        #41
                        Hallo Samojana,

                        Du solltest auch bedenken, daß im Fleischanteil (2/3 der Ration) auch Knochen, RFK und sonstiges enthalten ist). Und nicht nur pures Muskelfleisch verzehrt wird.

                        Leider habe ich noch keine Antwort von Dir wegen der Studie.

                        Kommentar


                          #42
                          Original geschrieben von Cordula
                          Hallo Samojana,

                          Du solltest auch bedenken, daß im Fleischanteil (2/3 der Ration) auch Knochen, RFK und sonstiges enthalten ist). Und nicht nur pures Muskelfleisch verzehrt wird.

                          Hallo Cordula,


                          der Energiebedarf wäre mit dieser Mischung mehr als unzureichend gedeckt.
                          Der Hund müsste in diesem Fall die Proteine zur Energiegewinnung heranziehen.

                          Leider habe ich noch keine Antwort von Dir wegen der Studie.
                          http://elib.tiho-hannover.de/dissert...hages_2003.pdf

                          Noch eine Info:

                          Ein Fefu-Hersteller hat eine Protein-Studie über 3 Jahre durchgeführt. Man nennt das wohl Tierversuche der besonderen Art.

                          Einige Hunde bekamen Futter mit einem Proteinanteil von 16,5 die anderen mit einem RP-Anteil von 45 %.

                          Mit der niedrigen Proteinrate verstarben im 3. Jahr 9 von 13
                          mit der hohen Proteinversorgung 5 von 13 Hunden.

                          Samojana

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                            #43
                            Hallo miteinander,
                            angeregt von dieser Diskussion habe ich jetzt mal versucht, die Futterration meines Hundes auf den Proteingehalt zu berechnen.
                            Mein Hund bekommt eine Tagesration von 500 g Fleisch und 300 g Gemüse (Kräuter, Öle etc. habe ich der Einfachheithalber nicht mit berechnet, da die verfütterten Mengen sehr gering sind). Ergibt eine Gesamtration von 800 g für eine Körpermasse von 38 kg. Da ich gerne Kopffleisch vom Rind verfüttere, habe ich diesen Proteinwert ( 16,7 g verdauliches Rohprotein / 100g; den Proteingehalt des Gemüses habe ich allerdings jetzt noch nicht berechnet) eingesetzt. 16,7 x 5 = 83,5 g verdauliches Rohprotein.
                            Also:
                            500 g Fleisch + 300 g Gemüse = 800 g Gesamtration mit einem Anteil von aufgerundet 10,5 % verdaulichem Rohprotein.
                            Und nun helft mir bitte auf die Sprünge: kann das wirklich zuviel Eiweiß sein?
                            LG
                            Christl
                            Bahari, für immer im Herzen

                            Kommentar


                              #44
                              Hallo Samojana,

                              uff, jetzt habe ich mich durch die Dissertation gearbeitet.

                              Die Zusammenfassung:

                              Durch Proteindosierung und -qualität kann die Verdaulichkeit und Verträglichkeit von Futtermischungen signifikant beeinflußt werden.

                              Mir aufgefallene Aspekte:

                              - springt ins Auge: KATZEN
                              - Diäten aus Griebenmehl (!), Soja (!), Pferdefleisch
                              - Laborbedingungen jenseits der Realität
                              - logischerweise erhöhen sich bei höherer Proteinfütterung Fermentationsprozesse (schmeiße Holz ins Feuer, dann brennt es heftiger)
                              - diese führen bei Griebenmehl (!) zu leicht hochgradigeren histopathologischen Veränderungen

                              Letztlich bestätigt sich an der Pferdefleischration, was auch meine empirisch gewonnene Meinung ist. Minderwertige Proteine (Soja, Grieben) so wenig wie möglich. Hochwertige Proteine (Pferd) schaden auch in größeren Mengen nicht.

                              Mehr kann ich der Studie nicht entnehmen.

                              Genau betrachtet ist das Thema soo innovativ nicht...

                              "Die Wissenschaft hat festgestellt, daß Margarine Fett enthält!" sagte meine Oma immer.

                              Grüße von Susanne+Claudio

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                                #45
                                Original geschrieben von Unregistered
                                [Noch eine Info:

                                Ein Fefu-Hersteller hat eine Protein-Studie über 3 Jahre durchgeführt. Man nennt das wohl Tierversuche der besonderen Art.

                                Einige Hunde bekamen Futter mit einem Proteinanteil von 16,5 die anderen mit einem RP-Anteil von 45 %.

                                Mit der niedrigen Proteinrate verstarben im 3. Jahr 9 von 13
                                mit der hohen Proteinversorgung 5 von 13 Hunden.

                                Samojana
                                nach der TIHO-Studie frage ich mich natürlich, wie die hohe Proteinversorgung des FeFu-Herstellers aussah.

                                Bei Verwendung von Griebenmehl könnte mich die hohe Mortalitätsrate der Versuchstiere nicht wirklich wundern.

                                Die Frage ist doch, ob Protein mit hoher biologischer Wertigkeit und Verdaulichkeit verwendet wurde, oder stickstoffhaltiger Abfall.

                                Und natürlich, wie weit der Versuch der Fütterungsrealität von Familienhunden angepaßt war. Denn ich könnte mir vorstellen, daß durchaus Synergieeffekte in abwechslungsreich gestalteten Rationen möglich sind. Bei Rationen aus Grieben, Reis, Fett und Vit/Min-Mischung kann man die wohl ausschließen.

                                Grüße von Susanne+Claudio

                                Kommentar

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