Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Ist barfen gefährlich

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Ist barfen gefährlich

    Hallo,

    mein 7 Jahre alter Terriermischling wird seit einiger Zeit "gebarft", was ihm auch sehr gut bekommt. Leider hatte er jedoch vor kurzem eine Not-OP, da die Knochenreste von roh verfüttertem Rinderbrustbein seinen Darm dermassen verstopften, dass der Hund vor Schmerzen, beim Versuch Kot abzusetzen, schrie. Auf dem Röntgenbild konnte man deutlich die Knochensplitter sehen, die sich auch nicht mit Hilfe von Einläufen und der Gabe von ÖL (Paraffin?) herausbefördern ließen. Nach 2 Tagen und schlaflosen Nächten,Tropf, Einläufen, Schmerzmitteln wurde der arme Kerl in Vollnarkose operiert um die Knochen aus dem Darm zu bekommen.

    Der TA hat mir die Knochenteile gezeigt und mir dringend von Knochenfütterung abgeraten. Bin froh, daß mein Hund die Prozedur überstanden hat und habe jetzt natürlich Angst, jemals wieder Knochen zu füttern. Abgesehen davon hat mich die ganze Sache richtig viel Geld gekostet. Bei meinem anderen Hund habe ich die Fütterung von Knochen auch sofort eingestellt, jedoch bekommen beide weiterhin rohes Fleisch.

    Wie kann so etwas denn bloß passieren? Rohes Rinderbrustbein ist doch eher weich und porös.

    Was mir auch aufgefallen ist: Alle Tierärzte die ich kenne, sind nicht besonders gut aufs barfen zu sprechen. Wieso ist das so?

    Jetzt trau ich mich nicht mehr, Knochen zu füttern, dabei mochten meine beiden das immer so gern, aber ich möchte das Schicksal nicht nochmal herausfordern. Mein Kleiner Rüde hat wirklich sehr gelitten.

    LG Christina

    #2
    Hallo Christina

    Was heisst denn seit einiger Zeit? Der Hundekörper braucht Zeit, um sich an Knochenfütterung zu gewöhnen. Dann sollte man am Anfang nur weiche Knochen füttern (zB. Hühnerhälse) und sich langsam an die richtige Menge herantasten.
    Auch ist es ratsam, jeweils zur Knochenfütterung etwas "weiches" Fleisch zu füttern.
    Du kannst deine Hunde allerdings auch Knochenfrei Barfen und einfach Kalziumzitrat zufüttern.
    LG Brigitte mit Fly
    :drinki:

    Kommentar


      #3
      Hallo Brigitte,

      seit einiger Zeit heisst, seit ca. einem halben Jahr. Da ich bisher das Fleisch von einem nahe gelegenem Schlachthof bezogen habe, wo es nur Rindfleisch gab, habe ich eben dort auch das Rinderbrustbein gekauft.

      Hühnerhälse habe ich hier in der Umgebung schwer bekommen. Hab mich jetzt hier im Forum aber schlau gemacht und werde Hühä und Puhä im Internet bestellen und ganz langsam wieder damit anfangen. Wahrscheinlich habe ich ihm einfach zuviel Knochen gegeben.

      Ich finde es nervig, daß Tierärzte einem ständig ein schlechtes Gewissen einreden wollen, wenn man barft. Gerade als Anfänger wird man dabei total verunsichert. Der Vorfall hat meinen TA natürlich wieder mal in seiner Meinung bestätigt, obwohl es wahrscheinlich ein Fütterungsfehler meinerseits war.

      LG
      Christina

      Kommentar


        #4
        Liebe Christina,
        da ist dir leider das passiert, wovor immer gewarnt wird und auch von allen befürchtet wird. Wahrscheinlich hättest du diese Probleme nicht gehabt, wenn du mit HüHä angefangen hättest, dann Kalbsknochen, dann Rinderknochen. Also nach Knochenhärte gesteigert hättest. Bewundern muß ich jedoch, dass du trotz alledem noch an Barfen glaubst. Ich glaube nach dem Theater hätte ich erst mal einen großen Bogen darum gemacht. Tja, zu den TÄ: Meiner hält viel von der Rohfütterung, nach dem Motto: Das Immunsystem stärken ist das wichtigste.
        Aber da haben wir hier auch andere Erfahrungen gemacht.
        Gute Besserung für dein Hundi wünscht Birgit

        Kommentar


          #5
          ...also unser Tierarzt sagt zumindestens nichts gegen das Barfen, weil er auch die Leidensgeschichte unserer letzten Hündin kennt und deshalb versteht, dass wir nun einen anderen Weg einschlagen wollen.
          Wegen den Knochen: kannst du nicht Kalbsbrustbein oder Schwänze bekommen? Die verträgt Fly supergut (wird auch erst ein halbes Jahr gebarft) im Gegensatz zu Rinderbrustbein, das auch in Stückchen (allerdings ohne Probs) wieder rauskam.....
          Ich gebe auch Kalbsbeinknochen (solche wie sie auf dem Avatar einen trägt...) nur zeitlich beschränkt, da sonst sofort harter Kot die Folge ist.
          Allerdings werden bei uns Kalbsbrustbein und Hühnerhälse in rauhen Mengen vertragen.
          LG Brigitte mit Fly
          :drinki:

          Kommentar


            #6
            Hallo,

            ich barfe meine beiden Wuffels unterschiedlich

            Die Hündin MIT Knochen (mittlewerweile bekommt sie komplette Hühner), den Rüden OHNE Knochen.

            Beide sind gesund und alles ist bestens.

            Wenn du nicht an Hühnerhälse rann kommst, es gibt in fast jedem Supermarkt gefrorenes Hühnerkleinfleisch. Damit kannst du auch anfangen.

            LG
            Uli

            Kommentar


              #7
              Jetzt muss ich aber mal ganz blöd fragen
              In welchem Zeitabstand merkt man denn das bei dem Hund etwas wegen der Knochenfütterung nicht stimmt?

              Ist das ein schleichender Prozess oder kommt die Verstopfung von heute auf morgen?

              Wenn ich sowas lese, mach ich mir immer direkt Gedanken ob ich nicht lieber Knochenfrei füttern soll, aus Angst Ronja zu viel Knochen zu füttern oder die falschen Knochen oder sonst einen "blöden" Fehler...

              Bis jetzt hat sie nur HüHä, Kaninchenkarkasse und Kalbsbrustbein bekommen...wir Barfen wohl auch erst ca. 3 Wochen.
              Mute ich Ronja da für den Anfang zu viel zu oder ist das so okay?
              Liebe Grüße Dani, Tiva dem Gremlinchen und Niwi dem Fräulein Frech (Ronja für immer tief im Herzen)

              Kommentar


                #8
                Man sollte seinen Hund und vorallem den Output täglich beobachten, wenn man Knochen füttert!!

                Ich hatte mit meinem Rüden auch schon starke Verstopfung und wir sind noch mit einem blauen Auge davon gekommen (Einlauf war ausreichend).

                Heute gibt es bei uns nur noch höchstens jeden 2. Tag Knochen, dazwischen füttere ich CA-Citrat.

                Mein Motto seit dieser Erfahrung: " Nur wenn hinten was rauskommt, dann kommt vorne auch was rein!"
                Das heißt: Erst wenn ich sehe, dass die Knochen wieder draußen sind, gibt es neue.

                Lieber gebe ich etwas weniger Knochen und dann halt am nächsten Tag eine höhere Dosis CA-Citrat oder gemahlene Eierschalen.

                Ich habe mit Hühnerflügeln und -beinen damals begonnen, da gab es keine Probleme. Wie es mit Brustbein sit kann ich nicht sagen, da ich sowas hier nicht bekomme.
                Gruß Elke mit den Minitüten Pixel, Ni T. & Kyko
                und dem Timor-Bub und Shari-Schneckchen im Herzen
                Mail ->

                Kommentar


                  #9
                  Kannst auch statt Knochen gemahlene Eierschalen reintun. Mit Hühnerklein würd ich persönlich auch nciht anfangen, wenn der Hund nicht richtig kaut sind es doch ganz schön spitze Teile.

                  Warum die TÄ Fefu empfehlen?
                  Hat zwei Gründe:
                  Zum einen bekommen sie es so in der AUsbildung eingetrichtert. Ich als gelernte Krankenschwester hab ähnliches erlebt: Wir wurden so beschwafelt, daß Babys von selbstgekochtem krank werden, daß ich es richtig fest im Kopf verankert habe und mir auch mit meinem jetzigen Wissen hart tue, es rauszubekommen. Daß es früher auch ohne ging sagt einem keiner. Inzwischen gibt es aber einige wenige Hebammen, die wieder zurück zum selbstgekochten gehen, vor allem angesichts der zunehmenden Allergien.

                  Der andere ist, daß viele TÄ heute gar nicht so reich sind wie es immer heißt und auf Sponsoren angewiesen sind. Wenn sie also Futter von XY in der Praxis verkaufen, bekommen sie nciht nur Rabatt ( daß sie also auch am Verkauf mindestens 25 % verdienen) sondern sehr oft auch noch irgentwelche anderen Sachen wie Stetoskope, Konzertkarten oder ähnliches.
                  Hab ich auch live miterlebt, allerdings auch hier im Humanbereich. Wie sehr die Werbegeschenke doch beeinflussen, welches Medikament und wie viele Nahrungsergänzungen die Ärzte empfehlen... Und trotz aller Sparmethoden heutzutage, die Geschenke, die die Ärzte kriegen, sind äußerst wertvoll. Sogar Urlaube sind da schon verschenkt worden! Da wird es bei den TÄ sicher nciht anders ausschauen.

                  Wenn Du ne TA-Helferin privat kennst, frag die mal, die kann Dir sicher einiges erzählen.
                  Grüssle
                  Tanja mit Wirbelwind Benni und der Miezenbande

                  Kommentar


                    #10
                    Original geschrieben von Unregistered
                    Hühnerhälse habe ich hier in der Umgebung schwer bekommen. Hab mich jetzt hier im Forum aber schlau gemacht und werde Hühä und Puhä im Internet bestellen und ganz langsam wieder damit anfangen.
                    Hallo Christina,
                    lass' die Putenhälse lieber auch erstmal weg, die sollen auch schon ganz schön hart sein. Meine Hündin, die bei Knochen (selbst bei Kalbsbrustbein) sehr empfindlich ist, kriegt seit Monaten nur Hähnchenhälse als Knochen. Und das auch nur alle 3 Tage und bloß je 250g (sie wiegt ca. 20kg). Man muß erstaunlich wenig Knochen füttern, um die Calciumversorgung sicherzustellen.

                    LG
                    Birgit
                    mit Yoshi neben mir und Roxy für immer im Herzen

                    Kommentar


                      #11
                      Putenhälse würde ich auch erstmal weglassen. Diese Knochen sind härter und meine Kayla hatte schon mal eine Kolitis deswegen. Bei mir gibt's vor allem Hühnerhälse, Karkassen, Lammbrust und ab zu Hühnerflügel. An Kalbsbrutstbein habe ich mich noch nicht rangetraut, obwohl ich bald 2 Jahre barfe. Ist hier auch kaum zu kriegen, muss erst mal den Metzger im nächsten Dorf fragen. Knochen gibt's alle zwei Tage, ansonsten kriegen die Hunde Knochenkot.

                      Ich habe mehrere Tierärzte und nur die, die den Kurs für klassische Homöopathie gemacht hat, findet meine Ernährungsart gut. Mit einer Einschränkung. Ihrer Meinung nach bringt das Gemüse nichts, da die Hunde es nicht verwerten können und es hinten wieder rauskommt und ich solle es weglassen. Grünen Pansen gibt's in Portugal nicht (ausser liebe Menschen schicken mir ab und zu Rinti Grüner Pansen) und deshalb gebe ich weiter 2 - 4 mal die Woche Gemüse.

                      Kommentar


                        #12
                        Hallo Dani83,

                        ich wollte mit meiner Geschichte hier auf keinen Fall Angst vor Knochenfütterung verbreiten. Wie gesagt, mein Kleiner hat diese Knochen von Anfang an gut vertragen. Ich glaube, ich habe einfach mengenmässig etwas übertrieben. Meiner Hündin (Am.-Staff., 6 Jahre) gebe ich trotzdem weiterhin Knochen (allerdings seit dem Vorfall nur Hühnerflügel). Und den Kleinen gewöhne ich jetzt langsam mit Hühä wieder dran. Bin sogar grad dabei, meiner Hündin ein ganzes Huhn aufzutauen (gebe ich ihr natürlich nicht alles auf einmal). Hat jemand damit Erfahrung gemacht, wie es mit den dickeren Hühnerknochen (Beinknochen) ist? Die würde sie morgen zum ersten Mal bekommen.

                        Kommentar


                          #13
                          Für Knochengewöhnte Hunde ist das kein Problem ( aber nciht vom Suppenhuhn, sondern vom Brathähnchen, Suppenhühner haben zu harte Knochen!). Ben kriegt hin und wieder ein ganzes Hühnchen, in der Mitte durchgeschnitten, die Hälfte einen, die Hälfte am anderen Tag, ohne daß ich irgentwas ( außer dem Innereienbeutel im Inneren natürlich ) wegmache.
                          Für Hunde, die erst seit kurzem gebarft werden oder die schlingen, würd ich das aber nciht machen, die grossen Beinknochen lassen sich recht gut rauslösen, würd ich zur Sicherheit in diesen Fällen auch tun.
                          Grüssle
                          Tanja mit Wirbelwind Benni und der Miezenbande

                          Kommentar


                            #14
                            Hi,

                            also mein Dalmainer frisst ganze Hühner ohne Probleme. Aber er barft nun seit 2,5 Jahren. Von den Putenhälsen kann ich dir auch nur abraten. Das ist nichts für Anfänger.

                            Mir ist bei der Knochenfütterung die Auspolsterung des Magens mit Fleisch, Gemüse oder Jogurth ganz wichtig. Ansonsten bekommt mein Lupo Probleme. Deswegen liebe ich die Hühnerkarkassen so, da bei uns immer sehr viel Fleisch dran ist.
                            Liebe Grüße von Sybille, Ash dem Punktetier, der Chaostante Blue und Lupo ewig im Herzen

                            Kommentar


                              #15
                              Hallo Petra,

                              da hat deine TÄin aber nur begrenzt Recht. Wenn du das Gemüse nicht pürierst, kommt es tatsächlich hinten wieder ungenutzt raus, weil die Hunde das in Stücken nicht verdauen können. Püriert wird es schon genutzt.

                              Grüße von
                              Rita
                              Wenn es im Himmel keine Hunde gibt, gehe ich da nicht hin.

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X