Umstellung und Erbrechen

[shady&Komplizen]

Hallo @ all!

Ich hab ein Problem, das heißt eigentlich hat mein Hund eins:

Shaddy ist ein Windhund (Grey), ca. 2 J. Er kommt ursprünglich aus Holland, von einem Rennbahnzüchter - keine Ahnung, was er dort bekommen hat. Wir haben ihn dann vor fünf Wochen zweijährig von einer Frau mit meheren Hunden übernommen, wo er TroFU und gekochten Reis, gekochte Möhren und gekochten Fisch bekam. Außerdem massenweise irgendwelche Zusätze.

Bei uns gab es erstmal nur Trockenfutter, wobei er auch die Umstellung auf eine andere Sorte vertragen hat.

Da ich meinen alten Hund gebarft habe und davon erstens begeistert und zweitens überzeugt bin (übrigens nicht nur für Tiere), soll er jetzt natürlich ein richtiger "Roher" Hund werden. Unser erster Versuch war jedoch nicht berühmt. Es gab morgens Gemüsepampe, die auch prima drinblieb und abends gekuttertes Rindfleisch (waren auch kleine Knochenstücke drin). Genau diese Knochenstücke kamen des Nachts auch wieder oben aus dem Hund raus. Seitdem wird ihm auch nach Gemüse schlecht. Jetzt hatten wir zwischendurch wieder TroFu gegeben, damit er uns nciht vom Fleische fällt. Das blieb problemlos drin. Gestern gab es dann wieder leckeres Gemüse mit ein bisschen Quark (den er sonst auch veträgt....). Das blieb zwar drin, aber heute morgen um fünf erfreute mich Würgen und eine schöne Pfütze Galle.

Was tu ich nun? Solange er kein Gemüse verträgt, will ich ungern nochmal an Fleisch rangehen. Da will ich dann beim nächsten Versuch mit Geflügel beginnen, da offensichtlich schon die kleinen Rinderknochenstücke zu viel waren.

Zum Frühstück gibt es jetzt wieder Gemüse mit einem schönen Löffel Heilerde. Ich werden dann berichten, wäre aber sehr froh über Ratschläge und andere Erfahrungsberichte, wo ich mir die eine oder andere Anregung klauen könnte.

Liebe Grüße aus Berlin, Shaddy und Mannschaft

[smada]

Hallo Shaddy,
kann es sein, dass Gemüse "pur" zu wenig ist und der Hund dieses berühmte "Hungerkötzeln" hat?
Bei meinen tritt das auf, wenn sie zu lange nichts im Magen haben.
Gemüse geht ja schnell durch... wogegen Trufu bis zu 24 Stunden im Hund bleiben kann...
Ich würde veruchen, Gemüse und Fleisch ( vielleicht wirklich Huhn, wenn Du Sorge hast, er verträgt Rind nicht) zu mischen.

[JanaBabsi]

Re: Umstellung und Erbrechen

Hallo Shaddy,

ich denke auch, daß das alles gar nicht soooooo schlimm ist.

Dein Hund bzw. dessen Magen muß sich erst mal an die Rohfütterung gewöhnen und mit den Rinderknöchelchen war sein Magen ganz bestimmt überfordert. Bevor sich etwas im Magen rumliegt und dann vor sich hin gärt, wirft der Körper es normalerweise raus um sich nicht zu vergiften.

Das passiert vielleicht noch ein paar Mal, bis genügend Magensäure aufgebaut ist um die Knochen komplett verdauen zu können.

Die Gallenpfütze war ganz bestimmt Hunger, denn das Gemüse hält nicht lange genug vor.

Knochen würde ich momentan grundsätzlich nur morgens geben, nach etwas Fleisch zur Polsterung des Magens und abends zur letzten Mahlzeit nicht nur Gemüse geben sondern auch etwas, damit der Magen nicht zu lange leer dreht.

Das wird schon!

[Irish]

Vielleicht wären zu Beginn weichere Knochen besser, da die leichter verdaut werden. Ich habe meist Kalbsrippen und Hühnerhälse gegeben (mache ich auch jetzt noch ), die wurden von Anfang an sehr gut vertragen. Ebenso Hühnerkarkassen. Rinderknochen ist ja nicht ganz so leicht verdaulich für einen Hund, der sich nicht gewöhnt ist.

[shady&Komplizen]

Hallo!

Vielen Dank für die Antworten!

Die Idee mt dem Hunger hatte ich auch, deswegen gab es bis jetzt auch zwei mittlere Portionen mit Gemüse und Quark.

Nun habe ich noch, da er ja bei der Vorbesitzerin viel Fisch bekommen hat, Fisch gekauft. In der Hoffnung, dass der Unterschied zwischen gekocht und roh für den gereizten Magen nicht ganz so schlimm ist. Den gibt's jetzt zum Mittag. Mal gucken, was passiert.

Seine beiden Frühstücke sind übrigens auch drin geblieben. Ganz im Gegensatz zu den Vortagen, also scheint die Heilerde etwas gebracht zu haben. Werde ich also erstmal beibehalten. Mal sehen, was beim Fisch passiert. Er ist mir schon beim Mittag machen nicht von der Seite gewichen. Er ist ohnehin ein Vertreter der Spezies Küchenhund, aber dass er heute Knast hat, wär ja auch kein Wunder, gell?!

Also erstmal vielen Dank! Ich kann aber weiter moralische Unterstützung gebrauchen - so ein würgender und gulpsender Hund ist nicht gerade ermutigend...

Liebe Grüße aus Berlin!

[Tora2]

Gemüse und Quark sind prima. Leicht verdaulich, da belastet nichts den Magen. Aber es hält eben nicht lange vor. Vielleicht bringt ein Keks als Betthupferl etwas, dann ist der Magen nicht so lange leer.
Meine Neuzugang (eine kleine Bernerin von gerade 2 Jahren) hat da auch schon mal etwas Probleme mit. Gibt es abends etwas sehr leicht verdauliches (z.B. Hüttenkäse mit etwas Hirse oder Gemüse), liegt sie frühmorgens mit richtig lautem Magenknurren neben mir. Sie bekommt daher von mir abends noch ein Betthupferl und direkt frühmorgens ein Stück trockenes Brot.
Dein Hund bzw. sein Magen und Verdauungstrakt muss sich noch umgewöhnen. Bei manchen Hunden kann das schon mal etwas länger dauern. Nur Mut, du schaffst das schon die anderen haben ja auch schon gute Tips gegeben.

LG Gabi

[shady&Komplizen]

Hallo, hallo!

Es sieht klasse aus - der Anfang scheint geschafft zu sein...

Er hat den Fisch mit großem Appetit gefuttet und ganz offensichtlich auch prima verdaut

Heute mrogen gab es nochmal Gemüse mit etwas Fisch und heute mittag Hühnerkarkassen - no problem. Hund ist glücklich und zufrieden und der Output ist so prima, wie er noch nie war, seit wir ihn haben.

Ich gebe also hiermit Entwarnung und dem Hund in näherer Zukunft nur weiche Knochen...

Na dann! Vielen Dank an alle Beteiligten und liebe Grüße aus Berlin! :roflol: