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Barfen bei Epilepsie - Ernährungsplan

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    #61
    Hundekekse selbst gemacht

    Mal so an alle Getreidelos-Epilespie-Barfer :-) Heute dachte ich mir, dass es ja wohl eine Möglichkeit geben muss, ihr ein paar Leckerlies zu geben, die nicht vor Fett und Getreide triefen - also am besten macht man das dann wohl selbst.

    Ich habe einfach ein paar Kartoffeln abgekocht, zermatscht (ohne irgendwas, nur die Kartoffeln pur), geriebene Karotten drunter gemischt, ein bisschen Petersilie und ganz ganz wenig Käse für die Bindung und dann noch ein Ei für die Konsistenz. Die Pampe habe ich dann als kleine Häufchen auf's Backblech gesetzt und das alles für 15 Minuten in den Ofen geschoben - jetzt haben wir handliche, kleine und getreidefreie Leckerlies. Bei Lilli läuft gerade nochs ehr viel über's Fressen, weil sie noch soviel Angst hat. Mit gutem Essen kann man sie von allem überzeugen :-)

    Gut, die Leckerlies haben so gesehen durch das Ei und die Kartoffeln einige Kalorien, aber sie soll sie ja auch nicht kiloweise fressen.

    Ich freue mich immer mehr auf's "richtige" Barfen und denke, dass uns noch viele Rezepte einfallen - wir schreiben dann ein Buch ;-)
    Wir denken an unsere kleine Lilli, die so viel heilen konnte, nur nicht sich selbst.

    Stephie & Kerstin mit dem Regenbogenzoo

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      #62
      Mein Sunny hat auch epileptische Anfälle.

      Tabletten bekommt er allerdings noch nicht, da er diese Anfälle "nur" 1-2 mal Jahr hat.

      Er wird von uns auch so gut wie getreidefrei ernährt. Wir haben heute mit dem Teilbarfen begonnen.
      Abends bekommt er dann Canidae, da hält sich das Getreide in Grenzen.

      Irgendwann wollen wir nur noch barfen. Jetzt müssen wir erst mal schauen wie es ihm bekommt.

      Ach ja, dein Buch werde ich mir dann kaufen...:-))

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        #63
        Wir haben jetzt erfahren, wie die ganze Krankengeschichte von Lilli aussieht, da wundert es mich nicht, dass sie Anfälle hat (wurde kastreirt, dann gleich noch geimpft, gechipt, ins Flugzeug gesteckt, bekam dafür Beruhigungsmittel und bekam daraufhin den ersten Anfall - das alles innerhalb weniger Wochen!). Vor Luminal hatte sie 2 Anfälle täglich - daher glaube ich nicht, dass die eiweißarme Ernährung, die sie dann bekam soooo hilfreich war. Jetzt hat sie trotz Luminal alle 8 Wochen einen Anfall - mit unserer Hilfe sollen es noch viel viel weniger werden.
        Wir denken an unsere kleine Lilli, die so viel heilen konnte, nur nicht sich selbst.

        Stephie & Kerstin mit dem Regenbogenzoo

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          #64
          Der erste "richtige" Anfall

          Ich muss mir das jetzt ein bisschen von der Seele schreiben, Lilli hatte gerade ihren ersten Anfall. Meine Freundin ist gerade mit ihr raus, da sie danach total aufgedreht war.

          Wir waren in einem anderen Zimmer als wir auf einmal ein "Klappern" aus dem Wohnzimmer gehört haben. Wir sind sofort rüber (man ist ja vorsichtig) und da lag sie in ihrem Körbchen und hat sich total verkrampft. Sie hat am ganzen Körper gezittert und mit dem Kiefer so schnell geklappert, dass man es gar nicht richtig sehen konnte. Sie hat Schaum vor dem Maul bekommen und die augen verdreht. Um ehrlich zu sein war ich sogar ein bisschen erleichtert, weil ich dachte, dass wir wenigstens zu Hause sind und ihr beistehen können. Und ich war froh, dass wir das jetzt gleich mal mitgemacht haben und es somit zum ersten Mal hinter uns haben.

          Nach dem Anfall (ging ca. 1 Minute) ist sie gleich aufgestanden und hat uns angeschaut als sei nichts gewesen.

          Sie hatte ja Mitte letzter Woche schon einen ganz kleinen Anfall und jetzt schon wieder einen. Der letzte größere Anfall ist jetzt ca. 4 Wochen her, der Anfall davor war 8 Wochen her.

          Kann es sein, dass das jetzt immernoch vom Umzugsstress zu uns kommt? Kann es sein, dass sich die Anfälle häufen, weil sie von uns mehr Fleisch und auch mal Hüttenkäse bekommt? Vielleicht verträgt sie ja wirklich kein Eiweiß. Oder sollten wir uns da erstmal keine Sorgen machen und davon ausgehen, dass es wirklich von der Umstellung kommt? Wir wollen jetzt auf jeden Fall so schnell wie möglich auf das Barfen umstellen (Gemüse bekommt sie ja mittlerweile täglich und liebt es) um zu schauen ob es ihr damit besser geht.

          Kann sie durch die Umstellung evtl. erst recht erstmal ein paar Anfälle bekommen? Ich habe irgendwo gelesen, dass Ernährungsumstellungen bei Hunden mit Epilepsie nicht so ohne sind.

          Kann es sein, dass sie vielleicht vom Gemüse Anfälle bekommt? Hört sich vielleicht blöd an, aber vielleicht gibt es da ja was was sie nicht verträgt. Auf der anderen Seite verschlingt sie es mit Freude, sie weiß doch selbst auch ein bisschen, was ihr gut tut oder nicht? Kann man zu viel Gemüse füttern oder kann sie davon nicht genug bekommen?

          Auf jeden Fall bin ich froh, dass wir ihr beistehen konnten und sie sich so schnell wieder erholt hat.

          Viele Grüße von einer etwas besorgten und verwirrten Stephie
          Wir denken an unsere kleine Lilli, die so viel heilen konnte, nur nicht sich selbst.

          Stephie & Kerstin mit dem Regenbogenzoo

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            #65
            Hallo Stephie,

            ich weiß es klingt blöd in so einer Situation, denn natürlich ist man aufgeregt und nervös, und will alles Gute für den Hund tun, und das am liebsten SOFORT und gleichzeitig.

            Aber meine Meinung ist, Du wirst so schnell nicht rausfinden was genau die Anfälle bei ihr verursacht.
            So etwas braucht Zeit, viel genaue Beobachtung, und Geduld.

            Es gibt so viele Möglichkeiten, und dann auch noch die Möglichkeit das es eine Kombination von verschiedenen Umständen ist, die zu einem Anfall führen......

            Ich weiß wie schwer es ist da Geduld zu bewahren, aber das ist die einzige Chance den Ursachen und Auslösern auf die Spur zu kommen.

            Du führst doch sicher noch fleißig Tagebuch?

            Es ist gut das sie gleich danach geschaut hat als sei nichts passiert, mein Carlos braucht sehr lange nach einem Anfall um wieder normal zu werden.

            Probiert nacheinander verschiedene Fleischsorten aus, dann Gemüse usw.
            Und führt wirklich penibel Tagebuch, das ist extrem wichtig.
            Bleibt ruhig und gelassen, damit helft ihr am besten.

            Ihr seid auf jeden Fall auf dem richtigen Weg, wenn Ihr bereit seid alles zu probieren.

            Liebe Grüße,
            Karola

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              #66
              Hallo Stephie,

              vielleicht solltest Du nicht gleich alles auf einmal ausprobieren bzw. ändern.

              Es gibt Hunde die reagieren auf Streß oder bestimmte Nahrungsmittel, andere wieder auf Medikamente oder was auch immer.
              Dein Hund hat eine aufregende Zeit hinter sich, belaste ihn nicht mit zu vielen Veränderungen auf einmal.

              Vielleicht versuchst Du eine Ausschlußdiät. Damit kannst Du vielleicht feststellen ob ein Nahrungsmittel als Auslöser der Anfälle in Frage kommt.
              Mein Hund ist auch Allergiker und Epileptiker und wird seit gut 4 Monaten roh ernährt. Außerdem haben wir mittels Dunkelfelddiagnostik feststellen können wo körperliche Probleme sind. Diese werden nun therapiert.

              Ich drücke Dir feste die Daumen, das Ihr die Anfälle in den Griff bekommt.


              PS: Das ein Hund eine Bereicherung des Lebens sein kann, ist ganz außer Frage. Ich habe aber immer noch nicht verstanden warum ein Epi-Hund aber eine ganz besondere Bereicherung darstellt. Also ich könnte sehr gut auf die Anfälle verzichten. Mein Hund sicher auch!
              LG

              Biene

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                #67
                hallo stephie,

                eure kleine wird gewiss noch eine weile bracuhen, um richtig anzukommen! und gebt vor allem auch euch zeit! es geht nicht alles von jetzt auf gleich......so sehr ihr das auch wünscht!
                wenn du das gefühl hast, dass du ernährungsmässig reagieren solltest, fände ich eine ausschlussdiät auch sinnvoll.
                je besser ihr euch mit der zeit kennenlernt, je genauer ihr tagebuch führt, um so besser wirst du wahrscheinlich dann dein management für die süsse hinkriegen.
                grüssle von claudia & omi im herzen, herrn krümel, miss möppel, froillein nele, herr pixel & monsieur oscar & das federvieh

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                  #68
                  Hallo Stephie,

                  ich denke auch wie die anderen, dass Lilli den Umzugsstress noch längst nicht hinter sich hat. Sie hat so viele Veränderungen in ihrem jungen Leben erfahren - es wird bestimmt eine Weile dauern, bis sie sich bei Euch wirklich angekommen fühlt. Von daher denke ich, wird der Umzug zu Euch weiterhin stressmäßig eine Rolle spielen: sie muss Euch kennenlernen, die neue Umgebung, neue Gerüche, neue Tagesabläufe - alles alles neu lernen. Das ist irre viel!

                  Dann schreibst Du ja über ihre Vorgeschichte:

                  wurde kastreirt, dann gleich noch geimpft, gechipt, ins Flugzeug gesteckt, bekam dafür Beruhigungsmittel und bekam daraufhin den ersten Anfall - das alles innerhalb weniger Wochen!). Vor Luminal hatte sie 2 Anfälle täglich - daher glaube ich nicht, dass die eiweißarme Ernährung, die sie dann bekam soooo hilfreich war. Jetzt hat sie trotz Luminal alle 8 Wochen einen Anfall - mit unserer Hilfe sollen es noch viel viel weniger werden.

                  Hmmm - ich denke, eine eiweißarme Ernährung kann schon Beruhigung bringen - wenn durch diese Chemie-Einwirkungen (Narkose, AB, Impfung, Beruhigungsmittel und auch das Luminal!!!) die Leber z.B. gerade komplett überlastet ist. Die Leber muss ja alles entgiften und hat nebenbei auch noch eine große Rolle im Eiweißstoffwechsel zu spielen. Dann noch der Stress - ich würde es zumindest nicht ausschließen, dass eine eiweißarme Ernährung zumindest Erleichterung bringt in diesem Stadium.
                  Und wie die anderen schon schreiben: macht ggf. eine sorgfältige Ausschlussdiät!

                  Aber lasst Lilli auch erst mal ankommen und beobachtet, was der jetztige Status quo ist.

                  Bei was für einem TA seid Ihr denn nun letztendlich gelandet? Ist dieser aufgeschlossen für ihre Geschichte oder sieht er kein Problem in der Narkose, den AB, der Impfung usw.? Ihr müsst unbedingt jemanden finden, der problembewusst guckt und wirklich was Produktives macht und nicht nur deckelt.


                  Liebe GRüße und alles Gute für Lilli

                  Claudia mit Anton
                  Claudia mit Engel Anton und Spaßvogel Banek

                  Unvergessen: Pluszak

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                    #69
                    Wir waren in dieser Woche, die sie jetzt bei uns ist noch nicht beim TA, weil wir ihr den Stress nicht auch noch antun wollten. Diese Woche werden wir erstmal zu einer TÄ gehen, die uns vom Gefühl her gefällt. Sie arbeitet auch mit Hoöopathie, ist aber keine klass. Hom. - trotzdem haben wir ein gutes Gefühl und wollen ihr mal einen Besuch abstatten. Sollten wir da merken, dass sie uns nicht zusagt gehen wir zu einer THP, die wir auch schon angerufen haben, aber irgendwie sagt uns unser Gefühl, dass wir erstmal zu den anderen wollen. Die hat auch ziemlich viel Ahnung vom BArfen und kann uns sicherlich gute Tipps zur Ernährung und Ausschlussdiät geben.

                    Im Moment ist es so, dass wir auf jeden Fall das Getreide weglassen wollen, da das ja erstmal das naheliegendste ist. Sicher gibt es unzählige Faktoren, aber man fängt ja erstmal beim prozentual wahrscheinlichsten an (und das ist ja oftmals Getreide). Wir haben sie also von TroFu auf DoFu (ohne tierische Nebenerzeugnisse) umgestellt und sie bekommt auch sehr viel Gemüse, weil sie das wie gesagt verschlingt ohne Ende. Ich denke mal, dass man mit Gemüse am wenigsten falsch machen kann. Wir nehmen im Moment viel Karotte und apfel, weil sie das in dieser Woche zumindest sehr gut vertragen hat (keine Blähungen oder so). Von anderen Sachen lassen wir erstmal die Finger, weil wir keine Experimente machen wollten.

                    So in 1-2 Wochen wollten wir dann aufs Barfen umstellen oder würdet ihr davon so früh abraten? Wie lange kann so eine Eingewöhnungszeit bei ihr denn dauern? Im Moment haben wir auch das Problem, dass sie täglich ins Wohnzimmer pinkelt, selbst wenn wir gerade mit ihr draußen waren. Kann das auch noch von der Umstellung kommen und legt sich mit der Zeit?

                    Heute ist sie auf jeden Fall ziemlich schlapp und neben der Kappe, aber das ist wohl normal, sie muss sich ja auch erstmal erholen.

                    Jetzt nochmal konkret zur Ernährung: Auf der einen Seite könnte eine eiweißarme Ernährung helfen (in Bezug auf die Leber) - auf der anderen Seite möchten wir gerne weiterhin auf Getreide verzichten um zu sehen wie es ihr damit geht. Hat mir jemand einen Tip, wie wir jetzt am besten konkret vorgehen? Wir machen uns natürlich schon unsere eigenen gedanken und ich weiß, dass das alles eine Weile dauern kann, aber es hilft sehr, wenn man noch ein paar Anstöße von anderen bekommt.

                    Mal so nebenbei: Als wir Lilli bekamen war uns schon klar, dass sie Epilepsie hat und sich die Anfälle auch mal häufen können, vor allem am Anfang. Uns war auch klar, dass sie besondere Zuwendung benötigt und ich wollte nur mal klarstellen, dass ich an unserem Entschluss, ihr zu helfen und alles für sie zu tun nichts geändert hat, nur weil es jetzt ein bisschen komplizierter wird. Ich wurde an anderer Stelle gefragt, ob ich denn wüsste, was ich mir damit antue und ich kann nur sagen: Ja! Denn trotz allem ist sie der absolut ideale Hund für uns und ich wollte auf keinen Fall gegen einen anderen Hund tauschen, nur weil der vielleicht gesund und pflegeleichter wäre.
                    Wir denken an unsere kleine Lilli, die so viel heilen konnte, nur nicht sich selbst.

                    Stephie & Kerstin mit dem Regenbogenzoo

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                      #70
                      Hi Stephie,


                      stimmt - mit Gemüse kann man eher wenig falsch machen und toll, dass sie so darauf abfährt!

                      Und von TroFu auf DoFu ist schon mal ein guter Schritt.

                      Und wenn Ihr jetzt schon mal ohne Getreide füttert, habt Ihr einen möglichen Risikofaktor ausgeschlossen - Ihr macht das alles richtig gut, finde ich.

                      Ich würde wahrscheinlich gucken, wie sie sich generell macht und dann wirklich mit dem Barfen anfangen, wenn sie mit dem Futter jetzt gut klar kommt. So weit seid Ihr ja nicht vom Barfen entfernt... Mit Frisch kann es im Prinzip nur besser werden, denke ich.


                      Wie lange kann so eine Eingewöhnungszeit bei ihr denn dauern? Im Moment haben wir auch das Problem, dass sie täglich ins Wohnzimmer pinkelt, selbst wenn wir gerade mit ihr draußen waren. Kann das auch noch von der Umstellung kommen und legt sich mit der Zeit?
                      Hmmm - da können andere bestimmt aus eigener Erfahrung mit Notfallhunden was drüber erzählen. Aber ich würde denken, dass es einige Wochen brauchen kann. Ihr wisst ja auch nicht, wie traumatisierend sie die Zeit zwischen alter Heimat und nun empfunden hat, was sie früher alles erlebt hat - vielleicht steht sie unter wirklich hoher Anspannung und kann da nur langsam von runterkommen... Jeder reagiert ja auch anders.
                      Beim Junghund kann es einem passieren, dass er draußen so beschäftigt ist mit der Entdeckung der Welt, dass er erst drinnen wieder so entspannt ist, dass er in Ruhe pinkeln kann. Vielleicht geht es Lilli ähnlich...

                      Jetzt nochmal konkret zur Ernährung: Auf der einen Seite könnte eine eiweißarme Ernährung helfen (in Bezug auf die Leber) - auf der anderen Seite möchten wir gerne weiterhin auf Getreide verzichten um zu sehen wie es ihr damit geht. Hat mir jemand einen Tip, wie wir jetzt am besten konkret vorgehen?

                      Ich finde, Ihr macht das schon richtig gut - nicht zuviel auf einmal verändern, sonst könnt Ihr Reaktionen nicht richtig zuordnen. Ihr verzichtet bereits auf Getreide und habt damit eine wichtige potentielle Risikoquelle ausgeschaltet. Mit der Leberentlastung ist auch nur so ein Gedanke von mir, der nicht unbedingt für Lilli zutreffen muss - das erreicht Ihr ja auch schon, wenn Ihr bsd. leicht verdauliches Eiweiß füttert (Hüttenkäse, Quark, Hühnchen uns.) und wenn Ihr den Eindruck habt, sie müsste schonender gefüttert werden, könnt Ihr ja einige Tage mal einfach weniger Eiweiß und dafür vielleicht mehr zermuste Kartoffeln füttern...
                      Entweder insgesamt weniger oder hin und wieder mal eine Kartoffel-Gemüse-Mahlzeit und dann gucken, ob sie damit satt wird und klar kommt.

                      Und zu Deinem letzten Absatz: Ich bin mir ganz sicher, dass Ihr das hinkriegen werdet und Lilli es bei Euch gut haben wird. Ihr seid in einer schwierigen Lage, dass Ihr einen Hund mit schwerwiegender Krankheit übernommen habt und nun alles langsam ausprobieren müsst. Und vor Euerm Engagement kann ich nur sagen: Hut ab!
                      Und außerdem: jeder EpiHund-Mensch muss sich mit diesen Anfallsphasen und deren möglichen Ursachen rumschlagen - umso besser, dass wir uns hier austauschen können!

                      Liebe Grüße und gute Besserung an Lilli

                      Claudia mit Anton
                      Claudia mit Engel Anton und Spaßvogel Banek

                      Unvergessen: Pluszak

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                        #71
                        Hallo Claudia,

                        das mit der Welt entdecken habe ich noch gar nicht so gesehen. Vielleicht fühlt sie sich ja wirklich nur hier drinnen so sicher, das könnte wirklich sein. Draußen macht sie ja auch ihr Geschäft (zum Glück pinkelt sie nur in die Wohnung...), aber wahrscheinlich ist ihr die Umstellung eben doch noch zu viel. Ich habe auch das Gefühl, dass sie jetzt öfter muss, da sie ja viel Gemüse bekommt und da mehr Flüssigkeit drin ist als in dem TroFu, das sie immer bekommen hat.

                        Mit den Anfällen kommt es uns auch gerade so vor, dass sie jetzt so langsam ein bisschen "loslässt", zum ersten Mal begreift, dass sie bei uns ist und sich das in den Anfällen entlädt.

                        Im Großen und Ganzen wissen wir auch, dass sich das alles schon regeln wird und dass wir Zeit brauchen, aber ein bisschen Zuspruch ab und zu hilft ungemein.

                        Mit deinem Beitrag hast du uns auf jeden Fall schon wieder ein bisschen beruhigt, ich hoffe, dass ich nicht zuviele Fragen stelle oder mir zuviele Gedanken mache. Da eben alles noch neu ist fragen wir lieber wegen jedem bisschen nach.

                        Auf jeden Fall weiß ich jetzt, dass wir mit der Gemüse-Schiene schonmal ganz richtig liegen und da sie es sehr gut verträgt und auch gerne frisste gibt es eben öfter mal Gemüse und selten mal DoFu (und wenn wir mit dem Barfen anfangen in der Anfangszeit mehr Geflügel).

                        Vielen Dank für die tolle Hilfe!

                        Stephie, Kerstin und Lilli
                        Wir denken an unsere kleine Lilli, die so viel heilen konnte, nur nicht sich selbst.

                        Stephie & Kerstin mit dem Regenbogenzoo

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                          #72
                          Hi Stephie und Kerstin,

                          Ich habe auch das Gefühl, dass sie jetzt öfter muss, da sie ja viel Gemüse bekommt und da mehr Flüssigkeit drin ist als in dem TroFu, das sie immer bekommen hat
                          *schlagvordiestirn* na klar - ein ganz wichtiger Aspekt!!! Und Gemüse ist nicht nur sehr wasserhaltig, sondern auch basisch - d.h. es könnte sein, dass sie so nun auch eine ganze Menge sauren Mist raushaut (mal ganz salopp gesagt). Das wäre dann noch ein Zusatzbonus!

                          Mit den Anfällen kommt es uns auch gerade so vor, dass sie jetzt so langsam ein bisschen "loslässt", zum ersten Mal begreift, dass sie bei uns ist und sich das in den Anfällen entlädt
                          Eine Superbeobachtung!!!!
                          Wir haben auch immer mal wieder das Gefühl, dass einige Anfälle "sein müssen", damit sich Spannungen entladen können. Manche Anfälle haben wir wirklich schon als Erleichterung empfunden - wenn Anton z.B. nach einer hom. Mittelgabe reagiert hat, alte Symptome wieder hoch gekommen sind, dann waren Anfälle z.T. so der klärende Abschluss dieser Heilungsphase - kann ich nicht besser erklären.
                          Aber ich weiß eins: es ist gut auf seine Intuition zu hören, die einem diese Eindrücke vermittelt! Das wird Euch auf jeden Fall im Verständnis dieser Krankheit weiterbringen. Dann ist man nicht immer nur schockiert und hilflos, sondern sieht, dass ein Weg beschritten wird. Und dann muss man gucken, dass man den richtigen Weg einschlägt.


                          aber ein bisschen Zuspruch ab und zu hilft ungemein.
                          Weiß ich - geht mir überhaupt nicht anders!!!

                          Alles Liebe für Eure Lilli

                          Liebe Grüße von

                          Claudia mit Anton
                          Claudia mit Engel Anton und Spaßvogel Banek

                          Unvergessen: Pluszak

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                            #73
                            hallo stephie,
                            ich finde, dass ihr schon mächtig dabei seid, euch ausser kopfmässig auch sehr bauchlastig mit der süssen zu beschäftigen. soweit war ich nach nur ein paar tagen noch nicht! mein vertrauen in mein bauchgefühl hat seine zeit gebraucht.....
                            wenn pelznäschen derart auf gemüse abfährt, passt das doch sehr schön zu der annahme, dass die leber nach den belastungen der letzten zeit entlastung brauchen kann. sie frisst vielleicht instinktiv das am liebsten, was ihr gerade im moment am besten bekommt.
                            bei meinem kleinen rüden, der anfangs sehr unter stressdurchfällen gelitten hat, konnte ich beobachten, dass der anfangs in erster linie geflügel, auch fisch, also leichtverdauliches gefressen hat, aber für rindfleisch kaum zu begeistern war.
                            beide hunde, aber auch meine katzen, die viel trofu gefressen haben, haben übrigens nach der ernährungsumstellung unglaublich viel gepieselt.

                            schreiben ist , denke ich, gerade wenn man so vieles zu sortieren hat, immer recht hilfreich. es hilft zu ordnen und klarer zu sehen. und was man nicht selber sieht, sehen vielleicht andere.....

                            und ich schieb euch auch noch ne ladung zuspruch rüber!
                            grüssle von claudia & omi im herzen, herrn krümel, miss möppel, froillein nele, herr pixel & monsieur oscar & das federvieh

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                              #74
                              Hab nun einen Plan erstellt... - bitte prüfen

                              Hallo zusammen,

                              nachdem Lilli vorgestern abends ja einen Anfall bekam sollte es leider nicht bei dem bleiben. Gestern hatte sie morgen so um 5 einen großen anfall mit Krampfen und Schaum vor dem Maul, tagsüber immer wieder kleinere Anfälle (ginden so 10 Sekunden, war "nur" ein leichtes Krampfen). Gestern Abend ging es dann richtig ab. Sie bekam einen Anfall in ihrem Körbchen. Wir haben uns zu ihr gesetzt und sie beruhigen wollen. Da stand sie auf einmal auf (wir dachten, dass es ihr wieder besser geht und sie eben mal kurz aufstehen muss - jetzt wissen wir es besser!). Sie rannte wie von der Tarantel gestochen los, so schnell konnten wir gar nicht schauen. Sie rannte volle Kanne gegen die Tür und dann in den Flur. Ich bin ihr sofort hinterher, habe sie gepackt und auf den Boden gedrückt. Da ist sie dann noch ca. 20 Sekunden "weitergerannt", wir haben sie zu zweit auf dem Boden halten müssen. Danach war sie völlig benommen. Wir sind dann ins Bett und sie hat die ganze Nacht bis heute Morgen um 9 durchgeschlafen. Danach sind wir eine Runde raus ( in den letzten beiden Tagen ist sie nur kurz zum Pipi machen raus) und heute ging es ihr merklich besser, sie hatte auch keine kleineren Anfälle mehr. Ich habe das Gefühl, dass es jetzt erstmal wieder gut ist, aber das werden wir ja sehen.

                              Auf jeden Fall wollen wir jetzt nächste Woche ins Barfen voll einsteigen. Deshalb habe ich mal aus allen Infos, die ich so sammeln konnte einen komplett getreidefreien Plan erstellt (zweckes Ausschlussdiät). Lilli ist mittelgroß, ich weiß ihr Gewicht leider nicht, schätze aber, dass sie so um die 15 - 16 kg wiegen sollte (korrigiert mich, wenn ihr auf den Fotos was anderes seht).

                              Ich habe mal für die ersten beiden Wochen geplant, da wir in der ersten Woche vermehrt Pansen füttern wollen (hab gelesen, dass das am Anfang gut sein soll). Bezüglich Zusätzen bräuchte ich noch einige Tipps, da ich nciht weiß, ob das so in Ordnung ist. Würde gerne noch Taurin und Heilerde mit reinnehmen, aber wieviel und wann am besten?

                              Der Plan sieht so aus (her mit den Verbesserungen):

                              Woche 1
                              Montag: 150 g Pansen, abends 150 g Pansen
                              Dienstag: 150 g Pansen, abends 150 g Pansen
                              Mittwoch: 200g Muskelfleisch Geflügel + Algen, abends Gemüse-Mix
                              Donnerstag: Hüttenkäse + Banane, abends 200g Rindfleisch + Gemüsemix
                              Freitag: 200g Fischfilet, abends Innereien (Herz, Nieren, Lunge) + Gemüse-Mix
                              Samstag: 150 g Pansen + 1 TL Eierschale, abends 150 g Pansen
                              Sonntag: 200g Muskelfleisch Rind + Algen, abends Gemüse-Mix + 1 Eigelb

                              Woche 2
                              Montag: 150g Leber, abends Gemüse-Mix
                              Dienstag: 150g Pansen, abends 150 g Pansen
                              Mittwoch: 200g Muskelfleisch Geflügel + Algen, abends Gemüse-Mix
                              Donnerstag: Hüttenkäse + Banane, abends 200g Rindfleisch + Gemüsemix
                              Freitag: 200g Fischfilet, abends Gemüse-Mix + 1 Eigelb
                              Samstag: 150 g Pansen + 1 TL Eierschale, abends 150 g Pansen
                              Sonntag: 200g Muskelfleisch Rind + Algen, abends Gemüse-Mix

                              Woche 2 würde ich so dann in der Regel weiterfüttern, das Fleisch ab und zu variieren. An Knochen traue ich mich im Moment noch nicht ran, das würde dann nach und nach dazu kommen. Deshalb erstmal die Eierschale (oder ist das zu wenig?)

                              LG
                              Stephie

                              http://img101.imageshack.us/img101/2...12klein1vt.jpg
                              Wir denken an unsere kleine Lilli, die so viel heilen konnte, nur nicht sich selbst.

                              Stephie & Kerstin mit dem Regenbogenzoo

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                                #75
                                Hallo,
                                Deshalb habe ich mal aus allen Infos, die ich so sammeln konnte einen komplett getreidefreien Plan erstellt (zweckes Ausschlussdiät).
                                Der Plan an sich ist sicher nicht schlecht, aber mit einer Ausschlussdiät hat er nichts zu tun.
                                Bei einer Ausschlußdiät wird anfangs nur eine Sorte Fleisch (z.B. Rind oder Pferd) mit einer Sorte Gemüse oder Reis oder Kartoffeln gefüttert. Wenn man dies über einen längeren Zeitraum gefüttert hat und keine Unverträglichkeit feststellen kann, kann man die nächste Komponente dazu geben. Dies macht man so weiter bis man möglicherweise bei etwas ankommt, das der Hund nicht verträgt und das läßt man dann wieder weg um zu sehen ob die Beschwerden (z.B. Juckreiz, Verdauungsprobleme oder auch Epi-Anfälle) verschwinden.

                                Das Deine Lilli - ist wirklich eine ganz süße - nun doch gehäuft Anfälle bekommt tut mir sehr leid. Aber schön das Du scheinbar so cooool bleiben kannst.
                                Ich habe für meinen Hund eine Riesenbox, in der er immer ist wenn er alleine bleiben muß. Er hatte auch darin einige Anfälle, aber ich mußte mir keine Sorgen machen das er irgendwo vor läuft oder sich sonst wie verletzt (hat leider immer Grand Mal Anfälle). Vielleicht wäre das auch was für Euch. Mein Hund geht übrigens sehr gerne hinein und fühlt sich sichtlich wohl darin.
                                LG

                                Biene

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