Hallo,
der Anlass warum ich schon wieder schreibe, ist traurig. Vega geht nicht mehr mit mir Gassi. Die einzige Möglichkeit für mich sie aus dem Haus zu kriegen ist, wenn ich sage "Auto". Dann kommt sie. Ist sie dann anfangs noch mit mir gelaufen, so geht inzwischen gar nichts mehr. Sie steigt nicht aus, sie blickt mich nur ängstlich an und auch ein wenig schuldbewußt. Angefangen hat das im Winter, einige Wochen nach der Kastration.
Was ist passiert? Vor recht genau einem Jahr sind die Streitereien mit meiner Frau stark eskaliert. Sie wollte, dass ich ausziehe. Als es unaushaltbar wurde, tat ich das. Da sie aber im Haus allein nicht klarkam, kam ich immer wieder, um zu helfen. Oder um auf die Kinder aufzupassen. Sie war dann eine Weile im Krankenhaus, div. Urlaube, Reha....in diesen Zeiten war ich gehalten, auf Kids, Hund und Haus aufzupassen. Vega sah mich also ab und an. Damals noch konnte ich mit Vega ausgedehnte Touren mit dem Fahrrad machen. Sie lief neben dem Rad her oder voraus, hatte Spaß.
Dann ging das plötzlich nicht mehr. Mit meiner Ex, wir sind jetzt ein Jahr getrennt lebend und reichen grade die Scheidung ein....geht sie mit!! Laut Kindern auch manchmal widerwillig, aber sie geht immer. Bei ihr ist sie immer an der Leine, sie gehen zufuß. Mit den Kindern geht sie auch, nicht aber, wenn ich da bin. Nun, von den Allergien hab ich im Ernährungsthread schon geschrieben, ich war natürlich immer der, der die unangenehmen Sachen erledigen mußte wie zum Tierarzt gehen, zur OP, Ohren reinigen. all das kriegen die Mädels nicht hin.
Trennungsangst? Will sie nicht das Haus verlassen, weil Mama gerade nicht da ist? Vega ist sehr sensibel. Einmal ist sie aus dem Auto gesprungen und rannte Richtung Heimat. Sie kreuzte dabei eine gut befahrene Strasse. Als ich sie hatte, redete ich ernst mit ihr. Ich wurde nicht laut, nicht böse, aber sehr ernst. Danach sah sie mich zwei Tage nicht an.
Das Einzige was noch gelingt ist: manchmal kann ich sie zur Arbeit mitnehmen, wenn ich weiß dass sie allein zuhaus ist. Ich fahre mit dem Arbeitsauto vors Haus, lasse die Tür offen....öffne die Haustür, sie schießt raus und wenn ich komme sitzt sie schon freudig im Auto....Gehe ich dann der Arbeit nach (Baumkontrolle) hüpft sie raus und schnuffelt in der Gegend rum. Bleibt immer in meiner Nähe.
Ich habe mal 4 Tage frei genommen und bin mit Vega allein ins Allgäu gefahren, um mehr Bindung herzustellen, wollte ausgedehnte Spaziergänge machen. Erfolglos. Sie ging eine Weile mit, um irgendwann stehen zu bleiben. Manchmal bin ich dann ohne sie weitergelaufen und wenn sie mich nicht mehr sah, kam sie. Aber das ging nur eine Weile gut. Leckerlis änderten daran nichts. Mangelt es mir an Konsequenz? Ich habe wohl mal zwei oder dreimal versucht, sie weiterzuzerren am Gurt, aber das schien mir schwachsinnig zu sein denn mir war klar, sie hat irgendeinen schwerwiegenden Grund, sich so zu verhalten, auch wenn ich das nicht verstehe. Inwischen frage ich mich nicht mehr warum das alles so ist, sondern ich suche eine Lösung. Was muß ich tun, dass sie wieder mit mir Rad fährt, damit sie ihren Auslauf hat? Sie liegt nur noch traurig aufm Sofa rum. Allenfalls wenn sie aufs Klo muß - also sie von sich aus kommt - geht sie eine kleine Runde. Sie hat irgendwo Border-Collie in den Genen und immer ein Problem, wenn sich die Gruppe unterwegs trennt. Und sie ist eine Hündin, die richtig rennen kann. Es tut mir weh, sie so zu sehen.
Also, wer hat mir da einen Rat? Danke euch fürs Lesen dieses langen Textes!
Grüße
Roland
der Anlass warum ich schon wieder schreibe, ist traurig. Vega geht nicht mehr mit mir Gassi. Die einzige Möglichkeit für mich sie aus dem Haus zu kriegen ist, wenn ich sage "Auto". Dann kommt sie. Ist sie dann anfangs noch mit mir gelaufen, so geht inzwischen gar nichts mehr. Sie steigt nicht aus, sie blickt mich nur ängstlich an und auch ein wenig schuldbewußt. Angefangen hat das im Winter, einige Wochen nach der Kastration.
Was ist passiert? Vor recht genau einem Jahr sind die Streitereien mit meiner Frau stark eskaliert. Sie wollte, dass ich ausziehe. Als es unaushaltbar wurde, tat ich das. Da sie aber im Haus allein nicht klarkam, kam ich immer wieder, um zu helfen. Oder um auf die Kinder aufzupassen. Sie war dann eine Weile im Krankenhaus, div. Urlaube, Reha....in diesen Zeiten war ich gehalten, auf Kids, Hund und Haus aufzupassen. Vega sah mich also ab und an. Damals noch konnte ich mit Vega ausgedehnte Touren mit dem Fahrrad machen. Sie lief neben dem Rad her oder voraus, hatte Spaß.
Dann ging das plötzlich nicht mehr. Mit meiner Ex, wir sind jetzt ein Jahr getrennt lebend und reichen grade die Scheidung ein....geht sie mit!! Laut Kindern auch manchmal widerwillig, aber sie geht immer. Bei ihr ist sie immer an der Leine, sie gehen zufuß. Mit den Kindern geht sie auch, nicht aber, wenn ich da bin. Nun, von den Allergien hab ich im Ernährungsthread schon geschrieben, ich war natürlich immer der, der die unangenehmen Sachen erledigen mußte wie zum Tierarzt gehen, zur OP, Ohren reinigen. all das kriegen die Mädels nicht hin.
Trennungsangst? Will sie nicht das Haus verlassen, weil Mama gerade nicht da ist? Vega ist sehr sensibel. Einmal ist sie aus dem Auto gesprungen und rannte Richtung Heimat. Sie kreuzte dabei eine gut befahrene Strasse. Als ich sie hatte, redete ich ernst mit ihr. Ich wurde nicht laut, nicht böse, aber sehr ernst. Danach sah sie mich zwei Tage nicht an.
Das Einzige was noch gelingt ist: manchmal kann ich sie zur Arbeit mitnehmen, wenn ich weiß dass sie allein zuhaus ist. Ich fahre mit dem Arbeitsauto vors Haus, lasse die Tür offen....öffne die Haustür, sie schießt raus und wenn ich komme sitzt sie schon freudig im Auto....Gehe ich dann der Arbeit nach (Baumkontrolle) hüpft sie raus und schnuffelt in der Gegend rum. Bleibt immer in meiner Nähe.
Ich habe mal 4 Tage frei genommen und bin mit Vega allein ins Allgäu gefahren, um mehr Bindung herzustellen, wollte ausgedehnte Spaziergänge machen. Erfolglos. Sie ging eine Weile mit, um irgendwann stehen zu bleiben. Manchmal bin ich dann ohne sie weitergelaufen und wenn sie mich nicht mehr sah, kam sie. Aber das ging nur eine Weile gut. Leckerlis änderten daran nichts. Mangelt es mir an Konsequenz? Ich habe wohl mal zwei oder dreimal versucht, sie weiterzuzerren am Gurt, aber das schien mir schwachsinnig zu sein denn mir war klar, sie hat irgendeinen schwerwiegenden Grund, sich so zu verhalten, auch wenn ich das nicht verstehe. Inwischen frage ich mich nicht mehr warum das alles so ist, sondern ich suche eine Lösung. Was muß ich tun, dass sie wieder mit mir Rad fährt, damit sie ihren Auslauf hat? Sie liegt nur noch traurig aufm Sofa rum. Allenfalls wenn sie aufs Klo muß - also sie von sich aus kommt - geht sie eine kleine Runde. Sie hat irgendwo Border-Collie in den Genen und immer ein Problem, wenn sich die Gruppe unterwegs trennt. Und sie ist eine Hündin, die richtig rennen kann. Es tut mir weh, sie so zu sehen.
Also, wer hat mir da einen Rat? Danke euch fürs Lesen dieses langen Textes!
Grüße
Roland
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