Barf-Plan - habe noch nicht den ganz richtigen Durchblick

[Gast]

Also das Getreide sollte nur gegeben werden wenn der Hund von den anderen Zutaten seines Barf-Futters nicht satt wird?
Milchprodukte geb ich natürlich auch dazu, hatte ich vergessen mit anzuführen!!
Muss man die in die Gesamtmenge mit einrechnen?

Blacky wiegt ca. 29 kg und bekäme demzufolge 580 g Futter/Tag, also so ca. 400 g fleisch/Knochen und den Rest Gemüse und dann zusätzlich noch den Hüttenkäse/Joghurt oder ähnliches oder schon in den 580 g enthalten????

Ist alles zumAnfang bissel verwirrend, aber ich denke ich fitze micht durch, andere haben es ja auch geschafft!!!

Danke Kerstin

[Tora2]

Hallo Kerstin
Ja, es ist verwirrend. Und ja, uns ging es allen am Anfang so. Und nochmal ja, auch du wirst es schaffen dich da durch zu wuseln

Ich geh noch mal deine Fragen durch:
Abwiegen: Ich wiege alles ab! Manch einer mag mich dafür auslachen, aber ich habe ein besseres Gefühl dabei. So kann ich sicher sein das meine Hunde genug bekommen und nicht "hungern" brauchen, und auch das es nicht zuviel ist und ich die Hunde womöglich fett füttere.
Ausserdem hat man s o einen guten Überblick wie hoch der Bedarf seines Hundes ist. Nimmt er ab, braucht er mehr Futter. Nimmt er zu, gibt es weniger bzw. anders zusammengestellt. Ohne Waage sind die Mengen schlecht abzuschätzen und schlecht zu korrigieren.

Gemüse: Salate und Blattgemüse schreddere ich in der Küchenmaschiene. Für harte Gemüse (wie z.B. Möhren, Rote Beete etc.) und Obst hat sich bei mir der Entsafter bewährt.

Öle: Viele verwenden das Vita-Derm-Öl aus dem Barf-shop. Ansonsten achte ich beim Kauf der Öle darauf das sie "Bio" sind, bzw. zumindest kaltgepresst. Im normalen Supermarkt hat man meist schon eine schöne Auswahl. Ansonsten kann man sich auch mal bei Spinnrad oder im Reformhaus umsehen.

Milchprodukte: Die gehören zur normalen Futtermenge und werden NICHT zusätzlich zu den (durchschnittlich) 2% Futter gegeben.

Getreide: Kannst du füttern, musst du nicht. Wenn dein Hund keine Krankheiten (z.B. Arthrose, HD, Epilepsie, Nierenerkrankung, Pankreas-Insuffizienz), Allergien oder Unverträglichkeiten hat, kannst du unbesorgt einen Teil Getreide füttern. Die sogenannten Pseudo-Getreide (Quinona, Hirse, Amaranth) und Vollkornreis sind wertvoller als Weizen bzw. Weißmehlprodukte (wie z.B. Nudeln) und geschälter Reis.

Zusammenstellung: Wenn dein Hund keinerlei Allergien oder Unverträglichkeiten hat, kannst du das Futter zusammenstellen wie es dir gerade auskommt bzw. was gerade verfügbar ist.

Fleisch sollte man nicht unbedingt mit Getreide zusammen verfüttern. Viele Hunde vertragen das nicht und reagieren mit Blähungen. Andere Hunde haben da gar kein Problem mit. Du musst halt ausprobieren, was dein Hund verträgt.

Knochen: gaaaaanz langsam anfangen, und dann mit sehr weichen Knochen wie Hühnerhälse und -karkassen. Die Magensäure muss sich erst entwickeln um die relativ schwerverdaulichen Knochen verarbeitet zu bekommen. In der Zwischenzeit kannst du den Calciumbedarf über gemahlene Eierschalen oder Calciumcitrat decken.

Noch weitere Fragen? Oder war das schon alles ?

LG Gabi

[Gast]

[QUOTE]Original geschrieben von Spencer

Wobei ich rohes Eigelb, gekochtes Ei, Quark,Hüttenkäse, Fisch, Haferflocken und Kartoffeln,auch mal Reis miteinbeziehen würde. Wäre sonst auf Dauer zu einseitig.

Wenn Dein Hund ruhig was auf den Rippen vertragen kann und sehr agil und aktiv ist, würde ich Nicht auf Getreide verzichten ( Haferflocken, gekochte Kartoffeln, gek.Hirse, Reis, ab und an mal Nudeln...ab und an deshalb weil Nudeln kaum Nährwert haben)

Grüßchen, Spencer und Lexi.

( zitiert aus meinem Posting, Seite 1)

[Doberlein]

hm, vielleicht verwirr ich Dich jetzt noch mehr: ich verzichte so gut wie komplett auf Getreide, weil ich es a) fuer voellig verzichtbar und b) fuer nicht natuerlich fuer Hunde halte und c) weil einer meiner Hunde Arthrose hat und es dann besser ist, darauf zu verzichten.

Und Milchprodukte finde ich noch unnatuerlicher.... Es gibt ab und zu mal nen Stueck Kaese, aber als Nahrung als solches, neee. Nur der Mensch ist doch derjenige, der Milch, die in der Natur nur Saeuglingen vorbehalten ist, in rauen Mengen konsumiert. Fuer uns ok, aber fuer die Hunde: ueberwiegend nein. Ist aber Ansichtssache. Ich finde, es gibt reichlich Abwechslung hier fuer die Hunde, da muss es wirklich nicht sein.

[henri]

Original geschrieben von Unregistered
Und gleich noch eine Frage:

Was ist eigentlich günstiger (da ich ja erst anfange zu barfen): den Beginn des barfens erst mal nur mit Gemüse/Obst und Fleischzeugs zu starten oder ist es besser Kartoffeln/Reis/Nudeln... dazuzugeben.

Hallo Kerstin!
Angefangen habe ich nur mit Fleisch. Habe damals eine Beischeibe vom Rind gekauft und da mein Henri das mochte, gab es öfter Rind. Danach habe ich dann Huhn, Fisch etc. abwechselnd angeboten. Gemüse würde ich auch heute noch einzeln anbieten, da es schade wäre dann alles wegzuwerfen, falls dein Hund es nicht mag.

Aber da gibt es sicher auch ganz andere Erfahrungen.

[Gast]

Herzlichen Dank für alle Antworten, so lernt man zum Glück immer mehr dazu!!!

Das man Gemüse so klein wie möglich und möglichst roh geben soll habe ich bis jetzt auch noch nicht gewusst. Hab die Möhren usw. bis jetzt immer kurz angekocht. Aber da man ja sowieso alle Küchengeräte daheim hat.. ist es so ja viel besser. Kartoffeln hab ich bis jetzt auch fast immer gemieden da bei uns auf dem Hundeplatz wo ich war erzählt wurde dass man den Hunden keine Kartoffeln füttern darf wegen dem hohen Gehalt an Stärke.

Ich probiers eben jetzt erst mal mit allem, je nach Blackys Bedarf und Hunger (werd das genau überwachen und auch erst mal alles abwiegen) auch mit etwas Getreide und dann werde ich sehen wies so läuft.. Mit Gemüse wird es sowieso keine Probleme geben da sie Gemüse über alles liebt. Nur Pansen.. den hab ich schon mal probiert im Ganzen, da hat sie vielleicht geschaut wie eine "Kuh wenns blitzt", gleich so gut wie: Frauchen was ist das für ein komisches Geschlapper und hat es natürlich nicht angerührt. Aber den kann ich ja grob wolfen zum Anfang.

Warte nun heute auf meine Fleisch/Knochenlieferung und dann kanns losgehen, freue mich schon irgendwie drauf und ich denke Blacky wird es bestimmt schmecken...Höre sie schon schmatzen.

Wo bekommt man das Calziumcitrat her (Apotheke?) und wie oft muss man es geben wenn man zu Beginn noch nicht so viele Knochen füttern kann - täglich? Und rohe Eierschalen auch so 2-3 pro Woche, 1 Eigelb oder mehr?

Sie hat ja bis jetzt fast nur Trockenfutter bekommen. Ich denke dass man die Umstellung eher langsam machen sollte, oder seid Ihr da anderer Meinung? Vielleicht früh ein wenig Trockenfutter und abends dann die BARF-Mahlzeit, oder ist das eher ungünstig? Sollte man gleich voll umsteigen??

Meint Ihr so 2-3 Knochenmahlzeiten/Woche sind zur Probe erst mal ok, oder wenn ich merke dass der Kot sehr fest ist eben noch einen Tag länger aussetzen mit der Knochen-Gabe.

Also immer noch einige (viele) Fragen...

Danke schon mal und ich hoffe ich nerve hier nicht, aber man will ja schließlich alles richtig machen!!!!!!!!!!

Liebe Grüße Kerstin und Blacky

[Gast]

Original geschrieben von Unregistered
Das man Gemüse so klein wie möglich und möglichst roh geben soll habe ich bis jetzt auch noch nicht gewusst. Hab die Möhren usw. bis jetzt immer kurz angekocht.
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Hallo Kerstin,
Ja,ja...so unterschiedlich sind die Meinungen und jeder meint den Stein der Weisen gefunden zu haben. Ich kann Dir nur wärmstens empfehlen SELBST herauszufinden was dein Hund am besten verträgt, wie er es am liebsten mag. Das gilt auch ganz besonders für Getreideprodukte und rohes / gekochtes Gemüse!
Das man dem Hund auf keinen Fall gekochte Kartoffeln füttern sollte ist absoluter Schwachsinn!
Die meisten Hunde fressen sie überaus gerne, sie sättigen sehr gut und liefern Energie und Mineralstoffe, Vitamine.
Und was ist mit der Stärke???? Trockenfutter welches Dein Hund sehr lange Zeit bekommen hat besteht zum grössten teil aus Stärke. Das ist zwar nicht das tollste und auf Dauer auch nicht artgerecht...aber ist dein Hund davon totkrank oder körperlich schwach geworden ?
Es ist so herrlich unkompliziert dem Hundi gutes leckeres Futter in den Napf zu schmeißen, man muss da nicht unbedingt ne komplizierte Wissenschaft draus machen.

Herzliche Grüsse, Britta.


Kartoffeln hab ich bis jetzt auch fast immer gemieden da bei uns auf dem Hundeplatz wo ich war erzählt wurde dass man den Hunden keine Kartoffeln füttern darf wegen dem hohen Gehalt an Stärke.

Liebe Grüße Kerstin und Blacky [/B]

[Tora2]

Rohe Eier gebe ich so 1-2 mal die Woche, allerdings ohne Schale. Ich sammel die Eierschalen immer und wenn ich genug zusammen habe mahle ich die in einer Kaffeemühle.
Eierschalen als Calciumlieferant: 1 Teelöffel je 500g Fleisch.

Knochen: Wenn die Knochen verdaut sind, erst die nächste Portion Knochen geben.

Calciumcitrat: gibt es in der Apotheke und auch im barf-shop

Kartoffeln kannst du problemlos geben wenn dein Hund sie mag und gut verträgt. Hauptsache, die sind gekocht.
Wie Britta schon schrieb, TroFu besteht zur Hauptsache aus Getreide und das ist auch Stärke.

Am Anfang (nicht nur bei Allergiker-Hunden) empfiehlt sich ein Futter-Tagebuch.

LG Gabi