Sie betrachten das Forum derzeit als nicht angemeldeter Besucher. Bevor Sie Beiträge verfassen können, müssen Sie sich anmelden. Gehen Sie hierzu auf unsere Anmeldeseite.
Original geschrieben von hallo,
ich bin gerade durch zufall auf euer forum gestoßen.
seit 2 wochen beschäftige ich mich mit barfen. bin mittlerweilen völlig verunsichert. es gibt so viele informationen im netz etc. da gibts mehr fragezeichen als antworten...
vielleicht könnt ihr mir klare antworten geben?!
ich hab einen zwergpudel (aber ohne krone und dieser tollen schur, grr - mag ich gar nicht! egal). er ist drei jahre. bisher habe ich ihm nur trofu gefüttert. er ist normalgewichtig (5kg) und hat etwas zahnstein. bisher keinerlei erkrankungen. ich bilde mir aber ein, dass er mit der hüfte mal probleme bekommen könnte, weil er beim laufen so keck nen ausfallschritt macht.
jedenfalls bin ich soweit, dass ich auf barf umstellen möchte (hoffe er frisst dann auch mit mehr hingabe). aber wie fang ich an, was kann ich füttern, wieviel, was geht gar nicht etc.
bin da völlig mit fragezeichen überhäuft.
hab mir die www.barfers.de durchgelesen, aber irgendwie komm ich nicht weiter. kann man die online-shops wirklich nutzen oder ist das dann vielleicht nicht mehr frisch? oder ist es dann auch wirklich ok vom fleisch her? (früher dacht ich das auch trofu ok ist, hatte man mir erzählt. nun erzählt man mir, das rohfutter sei ok - bin jetzt verwirrt/skeptisch)
hiiiillffeeeeeee!!!!!
miki, die völlig verwirrt ist
Hallo Mikki,
ich bin auch kein jahrelanger Hundebesitzer, und barfe meinen Hund nun seit etwas mehr als einem Jahr.
Grund dafür war, dass er ständig krank war.
Monatelanges Durchfall, Grippe, Fieber, später Haarausfall, Harnwegsentündungen, Angstaggressionen, etc.
Ich habe mir einfach Gedanken gemacht, was denn auf dem Futter steht, das meinem Hund zukommt.
Tiereische Erzeugnisse und Nebenerzeugnisse?
Was ist das? Jeder Schlachtbetrieb, jede Molkerei, jedes verendete Tier erzeugt "tierische Erzeugnisse" aber auch jede Tierarztpraxis. Wo kommen denn die Schlachtabfälle hin oder die verendeten Kadaver (Haustiere)?
In die Tierverwertung.
Gerade bei den verrendeten Haustieren, die nicht in einem Garten vergraben werden können sind Tiere darunter, die seit Jahren Medikamente (Herz- Kreislaufmittel, Medikamente gegen Nirenversagen, usw. bekommen haben, denen die Flohhalsbänder nicht mal abgenommen werden. Das sollen dann unsere Lieblinge zu fressen bekommen?
Kein Wunder dass diese dann allergisch reagieren.
Ich fragte mich "würde ich meine Artgenossen verspeisen"?
Ganz sicher nicht, auch nicht ein nach Krankheit verrendetes Getier. Dazu kamen noch Kampagnen gegen industrielles Tierfutter. Das ließ mich dann meine Entscheidung zu barfen leicht fallen.
Seit über einem Jahr habe ich nun Ruhe mit Krankheiten die meinen Hund befallen hatten. Ich ging lediglich noch zur Blutuntersuchung zum TA.
Ich hatte zudem noch Glück einen TA gefunden zu haben, der eh bald seine Praxis altershalber schließt und er unterstützte mich sagte kein Wort gegen BARF und ordnete nur ab und zu eine Blutuntesuchung (14,88€) an um Mangelerscheinungen auszuschließen. Gemessen an den Kosten die ich vorher hatte ist das echt ein Klaks.
Das gutes Gefühl meinen Hund artgerecht zu ernähren kann mir niemand nehmen.
Ein Hund würde in freier Wildbahn nie Getreide-, Meis- oder Reiskörner jagen, oder an Krankheit verendete Artgenossen fressen.
Kein TA ist freiwillig bereit, einzugestehen, dass kommerzielles Tierfutter Nachteile hat. Alle TA`s verkaufen solches Futter es wäre ein hoher Verlust einer sicheren Einkommensquelle.
Sind nur meine Gedanken, die ich in die Tat umgesetzt habe.
Jeder Tierhalter soll für sich entscheiden wie er seinem Tier gerecht wird.
Zuerst habe ich mir die Barfers-Fibel besorgt, darin stehen viele Daten, Anleitungen, Inhaltsangaben etc.
Jeder Hund ist jedoch nicht gleich, manche noch im Wachstum, manche übergewichtig, manche krank, aber eine Anleitung bezüglich der Mengenangaben ist es allemal. Sich danach zu richten kann nicht verkehrt sein.
Mein Hund frißt zwar nur ca. 1/3 der angegebenen Menge, das ist aber sicher abhängig von Rasse, Endgewicht, Aktivität und auch von der Qualität des Futters.
Vielleicht hilft Dir das weiter.
Ich habe zwar keinen Pudel und keine Veranlassung mich nach der 2-3%% Formel zu richten, denn ich habe keinen verfressenen Hund. Mein Hund wiegt inzwischen 48kg (50kg /-2 sind normal) bekommt zu fressen so viel er will und hört bei ca. 2% auf. Durch seine Fastentage kann er aber auch mal 4-7% fressen, dann geb ich ihm bis er satt ist.
Kommentar