Harnsäurekristalle und Barf ?

[Gast]

Hallo, brauche dringend Hilfe ! Habe einen Dalmatiner, 4 Jahre,kastrierter Rüde. Als er ca. ein Jahr alt war wurden bei einer Ultraschalluntersuchung große Mengen an Harnsäurekristellen festgestellt. Gefüttert wird seitdem Hills u/d, ein stark Rohproteinreduziertes Futter (unter 10% Rohprotein)
glücklich war ich damit noch nie, aber alle von mir befragten Tierärzte rieten von einer Futterumstellung ab. Okay, ich hab wohl auch ne kleine Wundertüte denn er hat Urate und Struvitkristalle. Alle anderen Hunde die ich kenne und das selbe Problem haben weisen nur eine Art der Kristalle auf.
Bei der letzten Urinuntersuchung waren die blöden Dinger natürlich immer noch da und dazu kamen dann auch noch Trippelphosphate. Behandelt wurde das ganze mit "Astoral Uti-Aid". Inzwischen frage ich mich wirklich muß ich meinen Hund unbedingt mit der "chemischen Keule" ernähren?????
Ich würde mich über jeden Rat und jede Hilfe freuen denn ich denke ich tue meinem "besten Kumpel" auf Dauer damit keinen Gefallen, zumal ich auch den Eindruck habe das dieses Futter irgendwie nicht ausreicht (machen einiges an Sport) außerdem ist sein Kotabsatz mit ca. 4 Haufen am Tag doch auch recht groß, oder?
Vielen Dank Silke

[Minou]

Hallo Silke,
leider (oder auch zum Glück) kann ich dir nicht weiterhelfen, da wir keine Probleme mit Steinen haben.Aber ich denke, wenn du trotz des momantanen Futters unzufrienden bist, ist es auf jeden Fall einen Versuch wert Lucca umzustellen.Musst du denn regelmäßig beim TA eine Urinprobe abgeben?Wenn ja, wird er ja direkt merken, ob sich etwas positiv oder negativ verändert hat.

Prinzipiell kann ich aus meiner Sicht sagen, dass ich Cara von Welpe an barfe und absolut zufrieden damit bin und Cara, wie es scheint, ebenfalls Aber da sie wie schon gesagt keine Probleme mit Steinen hat, füttere ich prinzipiell alles ohne auf die Purine zu achten.Sie hat Spass am Fressen und der Kotabsatz beschränkt sich lediglich auf 2 Haufen pro Tag
Tut mir leid, dass ich dir nicht wirklich weiterhelfen konnte Aber zumindest wird dein Beitrag durch meinen ja geschupst, sodass ihn hoffentlich noch andere Dalmibesitzer lesen werden.
Lucca alles Gute ( ich glaube, wir kennen uns sogar....kann das sein?) und ich werde mich mal umhören, welcher Dalmibesitzer barft und Probleme mit Steinen hat.

[Christl]

Hallo Silke,
vielleicht kommst du hier irgendwie weiter:
www.leveste.de/dalmaweb

LG
Christl

[Hanna]

Dalmatiner

Hallo

ich hab keinste Ahnung von Kristallen und Dalmis, muß ich gleich mal vorweg sagen. Aber ich weiß, daß hier im Forum viel Dalmibesitzer sind und größtenteils problemlos roh füttern, manche sogar wirklich genau wie die andren, andere halt etwas innereinereduziert oder was man sonst noch gegen spezielle Kristalle machen kann.

Ich hoff, du wirst bald freigeschalten und kannst Dich im Mitgliederbereich austoben, vielleicht gibt die Suchfunktion im Gästenbereich auch schon was her, versuchs einfach mal.

Ich hätte an Deiner Stelle das gkleiche Unbehagen, wenn ich meine Hund "mit der chemischen Keule" ernähren müßte und wünsch Euch, daß Ihr einen besseren Weg findet.
Zumal man beim Selberzusammenstellen der Rationen ja wesentlich flexibler auf die Problematik eingehen kann.

Alles Gute Euch

Ghrüßchen
hanna

[dorothee]

Hallo Silke,

ich habe zwar selber keinen Dalmi aber eine Freundin die 3 Stück hat.

Soweit ich weiss absolut mageres Fleisch. Keine Innereien, wenig Rind und viel Huhn und Pute.

Gruss Dorothee

[calimero]

hallo,

ich habe zwar keinen dalmi, aber dafür eine bordeauxdogge mit der neigung zur struvitsteinbildung.

auch ich habe lange zeit sämtliche futtermittel vom ta und fachhandel ausprobiert und mein hund sah zum fürchten aus, mal angesehen davon, dass es ihm nicht im ansatz geschmeckt hat. und calimero ist beileibe kein mäckler!

egal welches trofu ich gefüttert habe (zum schluß solid gold) musste ich den urin zusätzlich ansäuern.

nun füttere ich seit 3 monate roh und kantrolliere weiterhin artig den ph-wert! aber ich denke, ich werde damit bald etwas nachlässiger werden können, denn die werte sind so gut, dass ich schon überlegt habe, ob meine teststreifen zufällig nicht mehr funktionieren

also, ich habe den schritt bisher nicht bereut...ich füttere rind, geflügel und wild. wenig innereien und sehr wenig getreide (wenn reis & nudeln übrig bleiben) dfür viel grüßzeugs...

vielleicht konnte ich dir ein wenig weiterhelfen oder vielleicht die angst vorm umstellen. ich habe meine hunde von heute auf morgen umgestellt und wir hatten keinerlei probleme.

lg

nadine mit calimero, eika & den schweien

[Minou]

Original geschrieben von dorothee


Soweit ich weiss absolut mageres Fleisch. Keine Innereien, wenig Rind und viel Huhn und Pute.

Gruss Dorothee

Hi Dorothee,
daran hatte ich auch zuerst gedacht.Aber da Lucca ja zu Uraten UND Struvitsteinen neigt, ist es glaube ich nicht so sinnvoll auf die Purine zu achten. Denn zu basicher Urin ist dann ja auch wieder gefährlich...hmmmmm.Keine einfache Sache

[tuepfel]

Hallo Silke,

ich kann nur etwas zu Uratsteinen beitragen.
Mein Dalmi-Rüde Max (jetzt 12J.) wurde mit 4 J. an der Blase operiert wegen Ammoniumuratsteinen bzw. -Gries. Danach bekam er einige Wochen Hills u/d, was er aber nicht gut vertrug. Er wurde nie satt, nahm innerhalb von 4 Wochen 6 Kg zu und bekamm arge Gelenkprobleme. Wir haben dann das Hills mit anderem Lamm&Reis-Futter halbe/halbe gemischt, später 1/3 zu 2/3. Zusätzlich bekommt Max seit der OP morgens und abends 1 Tbl. Allopurinol. Seinen Urin habe ich lange Zeit mit Teststreifen selbst geprüft. Der Wert lag, egal wie gefüttert, immer bei 6 - 7. Vor 1 1/2 Jahren habe ich nach langer Überlegung angefangen, ihn roh zu füttern, überwiegen Pute und Rind, wenig bis keine Leber, Pansen 2x die Woche, reichlich Gemüse, kein Getreide.
Nach der Umstellung auf BARF habe ich immer wieder den Urin getestet, aber eine Veränderung konnte ich nicht feststellen. Bis heute ist in dieser Hinsicht , toi toi toi, alles ok.
Falls Du noch mehr wissen willst, melde Dich einfach. Ich muss jetzt leider los.

Liebe Grüße
Kirstin mit Max & Hexe

[Ursel]

Hallo Silke,

im aktuellen Heft von Silvia Dierauer "Mein Hund...." steht ein sehr interessanter Bericht diesbezüglich deinem Problem drinnen, vielleicht solltest Du dir die zeitung besorgen, dort wird unter anderem auch geschrieben, dass die speziellen Futtersorten vom TA nicht besonders viel taugen.

Guck doch mal hier: http://www.meinhund.ch/aktuell.html

Herzliche Grüsse und alles Gute

Ursel

[TRIsto]

Hallo Silke

Die erste Empfehlung bei Hunden (und auch Katzen) mit Harnsteinen ist immer: Genügend Wasserzufuhr, damit die Kristalle ausgeschwemmt werden. Genau dies erreicht man mit einem Trockenfutter nicht (nur leider wollen das viele Tierärzte nicht wahrhaben).
Ergo wäre es auf jeden Fall besser auf Rohfütterung umzustellen, denn dann bekommt dein Hund genügend Wasser über das Futter...

[Gast]

Erstmal vielen Dank für die lieben Antworten! Werd mich gleich mal in aller Ruhe ans "durchwuseln"begeben. Soviel ich weiß liegt unsere "Problematik" daran das halt 2 Kristalle da sind die sich jeweils in einem anderen ph-Wert des Urins wohl fühlen, deshalb auch meine Sorge ob eine Umstellung problematisch währe und auf was ich besonders achten müßte.
Hoffe auch das ich bald in das Forum aufgenommen werde denn es sind soooooo viele Fragen...........
Also nochmal vielen Dank! Silke

Ps. Cara kenne ich doch, ist doch eine Tochter von Sam,oder?
Sind doch schon zusammen gewandert Liebe Grüße