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'Neubarfer': Hund mag kein rohes Fleisch/Knochen? Was tun?

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    'Neubarfer': Hund mag kein rohes Fleisch/Knochen? Was tun?

    Hallo erst mal,

    Bin erst seit kurzem auf das Thema BARF aufmerksam geworden und habe seither alles gelesen, was ich kriegen konnte. Die ganze Sache hat mich sehr überzeugt, zumal ich gerade in letzter Zeit zunehmend Gesundheitsprobleme bei meinen beiden Hunden beobachen konnte (10 und 12 Jahre).
    Habe mich jetzt entschlossen die Ernährung auf BARF umzustellen und alles nötige dazu besorgt. Nachdem mein Schnauzer nach anfänglichem Zögern mit Hilfe von etwas Parmesan von den Vorzügen roher 'Chicken-Whings';-) überzeugt werden konnte ist mein Dackel-Spaniel-Mix nach wie vor sehr skeptisch.
    Sie hat gestern (nach 2tägigem Fasten) ein kleines Stückchen Knochen gegessen, das Fleisch jedoch wieder ausgespuckt! Heute wollte Sie von der ganzen Sache wieder gar nichts wissen.

    Ist es normal, dass Hunde anfangs probleme mit Rohfleisch haben? (mit Problemen beim Gemüse hatte ich ja gerechnet!)
    Wie soll ich weiter vorgehen? Ich möchte eigentlich nicht so schnell aufgeben und wieder auf Trockenfutter zurückgehen, aber die kleine hat nicht wirklich viel Substanz, langsam sollte sie mal was essen!
    Gibt es einen Trick sie vom Rohfleisch zu überzeugen?

    Danke für die Hilfe

    Gruß Patty

    #2
    Hallo Patty,

    vielleicht sind sie mit der Knochen noch etwas ... naja... überfordert???? Schließlich weim hund ja nicht , ob man so was fressen kann... !

    Bei der Umstellung könnte helfen, das Fleisch mit heißem Wasser kurz zu überbrühen, damit sich der Duft entfaltet.
    Manchen Hunden ist gewolftes lieber, manchen Fleisch am Stück.
    Mit Pansen "schafft" man viele Hunde...
    oder mit Blättermagen...

    Knochen - auch Anfängerknochen wie Hühnerhälse - würde ich erst nach erfolgreicher Umstellung auf Frischfleisch füttern.

    Ich drück Dir die Daumen für die Überzeugungsarbeit...
    Liebe Grüße Ulla und die Adeligen
    Miss Bibbi Stelzenhamster & Sir Anjo Hörnix
    Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann

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      #3
      überbrühen wie smada empfielt oder gaaaaanz kurz anbraten. mein hund hatte nach 5,5 jähriger trofu-zeit rohes als spielzeug angeguckt. den napf angepirscht, mit dem inhalt gespielt und das fleisch im ganzen flur verteilt

      dann hab ichs kurz angebraten, nur so kurz damit das fleisch einen anderen geruch bekommt, wie beim überbrühen. das musste ich auch bei allem anderen wie hühä, knochen etc. machen, damit er es überhaupt anrührte. einmal reichte bei meinem hund, heute frisst er alles roh mit einer selbstverständlichkeit.

      nb: wenn mein männe wüsste was alles in unseren pfannen zum anbraten gelandet ist...ouweia !

      grüsse

      patricia
      grüessli

      patricia

      „Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts“
      (Arthur Schopenhauer)

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        #4
        Hallo und Danke für die schnellen Antworten,

        Also, dann werd ich es mal mit 'kurzgebratenem' versuchen und wenn das nicht geht gibt's heute erst mal Ei zum bisschen aufpäppeln zwischendurch, das kennen Sie schon von früher und werden's wohl auch essen, wenn ein bisschen Hack bei ist (zum angewöhnen).

        Ich glaube auch mein Mann wäre nicht gerade begeistert, wenn er davon erfährt, dass ich 'komische Sachen' in unserer Pfanne anbrate. Er weiß bisher auch noch nicht, dass ich die Ernährung umgestellt hab, wird vermutlich noch schwieriger ihn davon zu überzeugen das rohes Fleisch toll ist als den skeptischen Hund.

        Gruß Patty
        Gruß Patty mit Jetra (Dackel-Mix, 12 Jahre) und Scharik (Mittelschnauzer, 10 Jahre)

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          #5
          Das wird schon

          Bei meinen ist die Umstellung auch noch nicht allzu lange her. Hühnerhälse sind nach wie vor nicht gerade beliebt. Die gibt es dann eben nicht. Beim ersten rohen Kehlkopf waren sie erst ganz aufgeregt, weil sie ihn haben wollten. Dann bekamen sie ihn ja tatsächlich und guckten mich ziemlich verdutzt an. Dann wurde vorsichtig dran geleckt und weil es ja so aussah, als würde Hundekumpel den fressen, mußte man ihn ja auch fressen und schon wurde alles genüßlich verspeist.
          Aber das normale durchgedrehte Fleisch finden sie auch super.
          Ganze Fleischstücke in der Pfanne dürfte doch eigentlich kein Problem sein. Ich finde nicht, daß das ein großer Unterschied zum Fleisch für Menschen ist ... ich gehe mal davon aus, daß bisher niemand auf die Idee gekommen ist, Pansen oder Blättermagen anzubraten ... das wäre echt eklig!

          VG Susanne

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            #6
            Also das mit dem Anbraten hab ich mal versucht (mit dem frischen Hühnerbrüstchen, die schon 'etwas älteren' Flügel wollte ich echt nicht in meiner Pfanne ) Der Effekt war ein interessiertes daran schnuppern, mir sogar vorsichtig aus der Hand nehmen und dann mit verzogenem Gesicht ausspucken .
            Abends hab ich's dann etwas Kleingeschnitten mit Gemüsemix versucht. Sie hat das Fleisch aussortiert und das Gemüse gefressen! (Der Hund hat 'ne Macke!).
            Meinen Schnauzer freut das tierisch, denn er bekommt immer noch ihre Reste eh Sie vergammeln.
            Heute morgen gab's dann mal Pansen (gewolft, aber in ziemlich große Stücke) und siehe da, nach 5minütiger 'vordemNapfsitzundfragendguck-Phase' hat Sie's reingeschlungen als gäb's nichts besseres.

            Na,ja, von dem anderen Zeug werd ich sie schon auch noch überzeugen, irgendwann, denn Pansen (wollt ich eigentlich gar nicht, weil's so lecker riecht, und geht nur, wenn mein Mann definitiv nichts davon mitkriegt!) wird es nicht oft geben.

            Auf jeden Fall danke für die Tips, auch wenn's noch nicht wirklich geholfen hat, aber es beruhigt zu hören dass es auch bei anderen Anlaufschwierigkeiten gibt.
            Hatte nicht damit gerechnet, dass meine beiden mein BARF-Euphorie vielleicht nicht teilen könnten .

            Gruß Patty
            Gruß Patty mit Jetra (Dackel-Mix, 12 Jahre) und Scharik (Mittelschnauzer, 10 Jahre)

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