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    #31
    Hallo Michaela,

    ja, Haferflocken oder anderes Getreide oder Kartoffeln, nur als Beispiel. Nicht anstatt, sondern zum Fleisch dazu. Hat die TÄ empfohlen, was nicht heißt, daß ich es so mache. Habe es im Katzenforum auch geschrieben, aber da verirrt sich wohl nur selten jemand hin.

    LG
    Ute
    Lieben Gruß
    Ute

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      #32
      Reis lass ich mir eingehen. Kartoffeln noch mehr, aber Haferflocken haben wirklich sehr viel Phosphor... .
      Ulrike
      Gruß
      Ulrike

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        #33
        Original geschrieben von zippy
        Hallo Michaela,

        ja, Haferflocken oder anderes Getreide oder Kartoffeln, nur als Beispiel. Nicht anstatt, sondern zum Fleisch dazu. Hat die TÄ empfohlen, was nicht heißt, daß ich es so mache. Habe es im Katzenforum auch geschrieben, aber da verirrt sich wohl nur selten jemand hin.

        LG
        Ute
        Hallo Michaela!

        Als von Hunden werden Getreide sehr schlecht verdaut. Besonders die enthaltenen Kleber (Gluten) führen zu Magen-Darm-Problemen und können früher oderspäter ebenfalls zu Nierenproblemen führen. Mais und Reis enthalten keine (oder wenig?) Gluten, sind deshalb eher zu füttern, als z.B. Weizen. Ich weiß nicht, wie übertragbar dies auf Katzen ist - würde es aber lieber nicht füttern - gut, dass Du es nicht tust! GEtreide enthält zudem sehr viel Stärke und zu viel Phospor für nierengeschädigte Hunde (Katzen?).

        LG Maxi

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          #34
          HAllo Gertrud!
          Original geschrieben von Boxermaus
          Bei Leber als Innerei muss ich dir wiedersprechen ;-) ... ist sehr hochverdaulich und sogar gerade für nierenkranke Hunde geeignet, also serh wertvoll gerade von den Inhaltsstoffen gesehen. Und ich meine in der Frischfütterung unverzichtbar, wenn du keine Nahrungsergänzungen hinzufügen willst ;-)
          Jedoch ist Leber wegen der hohen Vitamin A - Menge nur in geringen Menge zu füttern und vorsichtig, da es zu Durchfall kommen kann.
          Bei nierenkranken Hunden sollten keine Innereien gefüttert werden. Sie sind schwer verdaulich, belasten die Nieren unnötig. Zumal sie kein hochwertiges Protein darstellen. Außerdem enthält (Rinder-)Leber einen enormen Wert an Phosphor, den man bei dieser Erkrankung meiden soll. Du schreibst ja selbst:
          Original geschrieben von Boxermaus Eiweiß sollte annähernd "bedarfsgerecht" gefüttert werden, aber nicht so hoch, dass nachteilige Folgen im Magen-Darm-Trakt, bzw. des Gesamtorganismus entsteht.

          Original geschrieben von Boxermaus
          Eisenhaltig ist, soweit ich weiß, jedes Fleisch. Gibt soweit ich weiß kaum Unterschiede.
          Das stimmt nicht und wurde oben schon klargestellt.


          Original geschrieben von Boxermaus Ich würde statt Knochenmehl ganz auf gem. Eierschalen gehen. Außer Ca sind da auch noch viele Inhaltstoffe und kaum oder gar kein P. Und da entsprechend den Bedarf täglich ins Futter geben.
          Genau das mache ich. :-) Eierschalen enthalten nur 150 mg P/ 100g.

          Original geschrieben von Boxermaus Tja, scheinst einen guten TA zu haben, sehr vernünftig :-)
          Ich würde an deiner Stelle, ich meine es schon gesagt zu haben, keine spezielle Nierendiät machen, sondern einfach nur "bedarfsgerechter" füttern ;-) ... aber du hast ja schon selber festgestellt, dass du etwas zu viel Protein u.U. gefüttert hast und dies die Auswirkung auf das BB haben könnte. Dein TA scheint wohl der ähnlichen Meinung zu sein, wenn er von Diät redet.
          Mein Tierarzt hat mir eine TroFu-Diät angeraten. Von Blutwerten hat er wenig Ahnung - wie ich feststellen musste. Auch über Blutspezifische Änderungen gebarfter Hunde weiß er nix.


          Original geschrieben von Boxermaus Sogar auf der Seite ... http://www.rawmeatybones.com/ Seite 7 unter "Hausgemachte Probleme" steht "zu viel Fleisch ohne Knochen - nicht ausgewogen". Ich finde aus dieser Seite nicht alles übertragbar auf unsere normalen Haushunde, aber lohnenswert zu lesen.
          Das ist garantiert bezogen auf den dann fehlenden Ca-Gehalt, den ich ja ausgeglichen habe mittels Knochenmehl und Eierschalenpulver.


          Original geschrieben von Boxermaus Zu der Stärke aus aufgeschlossenem Getreide (gekocht oder als Flocken) und gekochte Kartoffel:
          Diese Stärke ist, wenn aufgeschlossen, insgesamt hoch verdaulich (97-99 %) (=müssen nur in geringen Mengen im Dickdarm bakteriell umgesetzt werden)
          Durch diese hohe Verdaulichkeit und der meist hohen Verträglichkeit (bei Glutenunverträglichkeit dann eben glutenfrei), sind sie zu Recht ein wichtiger Energieträger in der Hundeernährung. Jedoch in geringen Mengen (keine überwiegende Fütterung) und aufgeschlossen.
          Hab dazu mal was von Billinghurst:
          Der Grund, warum eine Nierendiät kein Getreide enthalten sollte, ist weil Getreide im allgemeinen für Hunde biologisch nicht artgerecht ist. Sie enthalten viel Stärke (die Killer-Kohlenhydrate), viel Phosphor und ihr Eiweiss wird schlecht verdaut und ist auch von schlechterer Qualität.

          DA würde ich Dir, mit Deinem nierengeschädigten Hund auch abraten von!

          LG Maxi

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            #35
            @Maxi
            es gibt Hunde, die Getreide sehr gut vertragen und vielleicht sogar brauchen es einige Rassen sogar. Und zwar die Rassen die seit langem v.a. in ihren Herkunftsländern mit Getreide gefüttert wurden und werden.
            Was den Phosphorgehalt angeht.... wenn es nur darum ginge, dürfte man kein Fleisch füttern. 400 g Putenbrust z.B. haben 800 mg Phosphor, Pferdefleisch 740 mg usw. usf...
            Gegen Reis oder auch Nudeln, im Maßen, nicht in Massen, wenn es der Hund verträgt ist bei einer Nierendiät zumindest aus Sicht von Tihos nichts einzuwenden.
            Der KH-Klassiker ist allerdings die Kartoffel.
            Ulrike
            Gruß
            Ulrike

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              #36
              Original geschrieben von Stronzo
              @Maxi
              es gibt Hunde, die Getreide sehr gut vertragen und vielleicht sogar brauchen es einige Rassen sogar. Und zwar die Rassen die seit langem v.a. in ihren Herkunftsländern mit Getreide gefüttert wurden und werden.
              Was den Phosphorgehalt angeht.... wenn es nur darum ginge, dürfte man kein Fleisch füttern. 400 g Putenbrust z.B. haben 800 mg Phosphor, Pferdefleisch 740 mg usw. usf...
              Gegen Reis oder auch Nudeln, im Maßen, nicht in Massen, wenn es der Hund verträgt ist bei einer Nierendiät zumindest aus Sicht von Tihos nichts einzuwenden.
              Der KH-Klassiker ist allerdings die Kartoffel.
              Ulrike
              Ob es vertragen wird, kann man meist ja leider nicht sofort erkennen. Auch ausgelöste Allergien treten erst später auf.
              Ich möchte keinem das GEtreide absprechen, doch bei Nierenproblemen spricht m.E. einfach mehr als der eventuell vergleichsweise geringe Phosphoranteil dagegen. Und wenn ich irgendwo Phosphor sparen kann, sei es auch nur in geringen Mengen: dann am Getreide! Die Nachteile überwiegen einfach.
              Zudem hatte meine Hündin mal Arthroseprobleme > auch deshalb bin ich absoluter GEtreidegegner...aber letzteres tut hier ja auch gar nicht zur Sache.

              LG Maxi

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                #37
                Verstehe schon, was Du meinst, möchte umgekehrt keinem das Getreide einreden.
                Ich finde nur, man sollte sehen, dass es beides gibt, Hunde, grade auch mit Nierenproblemen und Arthrose...., die Getreide gut vertragen und denen es zur Stabilität verhilft.
                Stichwort: Hirse oder Quinoa gerade bei Arthrose. Hab jetzt mal bewusst nur die glutenfreien Alternativen rausgezogen.
                Es gibt eben unterschiedliche Theorien und Lehrmeinungen und in beiden Lagern gute Erfolge.
                Was ich nicht so mag ist egal aus welchem Lager Argumentationen die mit Angstmache einhergehen... also z.B. etwas als Killer-Kohlenhydrate zu bezeichnen... Angst machen ist nie ne überzeugende Argumentationsweise, wirksam aber nicht überzeugend, bei genauerer Betrachtung.
                Ulrike
                Gruß
                Ulrike

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                  #38
                  PS.
                  was die Allergien anbelangt, das kann mit Fleisch ebenso passieren. Sehr viele Hunde z.B. sind gegen Rind allergisch. Meiner auch gegen Lamm!
                  Ulrike
                  Gruß
                  Ulrike

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                    #39
                    PS.
                    Wenn man sonst auf den Phosphorgehalt achtet ist Leber m.E. schon sinnvoll, auch und gerade bei Niere. Es geht ja nur darum den Phosphorwert über einen Tag oder bestimmten Zeitraum niedriger zu halten. Das kann man ja ausbalancieren.
                    Zum einen ist es artgerecht, dem Hund auch Innereien zu füttern, zum anderen spricht zwar gegen die Niere der hohe Phosphorgehalt, aber für sie der hohe Vitamin-A-Gehalt. Wenn mich meine grauen Zellen nicht gerade total austricksen sollte nämlich bei einer Nierediät mehr Vitamin A und B? zugeführt werden, als bei gesunden Hunden.
                    Ich denke alles komplexer oder
                    nicht so einfach wenn man es doppelt nimmt
                    oder... auch hier: die Abwechslung, der sinnvolle Mix macht es.
                    Ulrike
                    Gruß
                    Ulrike

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                      #40
                      Hallo Stronzo.

                      An dem goldenen Mittelweg ist was dran.
                      Genaugenommen hat der empfohlene Fisch auch nur grad etwas weniger Phosphor - dafür aber wenig Vitamin A. Dann wohl doch lieber die Leber. Vitamin B-Komplex, C und E füttere ich ja auch zu. Ebenso in der Billinghurst-Diät vorgeschlagen wie die Leber.

                      LG Maxi

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                        #41
                        Original geschrieben von zippy
                        Hallo Gertrud,

                        das finde ich sehr interessant. Da hast Du aber Glück mit dem neuen TA gehabt!
                        So wurde mir empfohlen, Kartoffeln oder Haferflocken zu füttern.

                        Bisher hatte ich noch keine Berührung mit Nierenerkrankungen, deshalb verfolge ich den Thread hier sehr interessiert.
                        Hallo Ute,

                        bin aber jetzt froh, dass du mir nicht böse bist, dass ich dir meine Erfahrung geschrieben habe

                        Ja, mein jetziger TA hat seine Dokterarbeit zufällig mit dem Thema Nieren gemacht :-) und er schwört auf Frischfutter, hat aber selbst eben nicht die Zeit für genaueres studieren und wir arbeiten da richtig zusammen und er leiht mir seine Bücher. Ist schon super. Halt auf dem Ort, da geht sowas schon eher ;-) Und Katzen sind sein Lieblingsthema auch gerade Nieren :-)

                        Die gekochte Kartoffeln kenne ich auch, wegen dem geringen Phosphorgehalt und der nierenkranke Hund sollte noch weniger, bzw. auf keinen Fall, seine benötigte Energie aus Protein/Eiweiß ziehen, sondern aus Energielieferanten wie gek. Kartoffel oder Reis. Diese Art der Ernährung entlastet wieder die kranken Nieren, wenn nur der bedarfsgerechte Proteinzufuhr gefüttert wird, schont die Nieren durch zu viel Eiweißabbauprodukte etc.
                        Und gek. Kartoffel und Reis, weil diese sehr moderate Phosphorwerte haben und da auch gewiss ist, dass nicht zuviel Phosphor zugeführt wird. Aber je nach Krankheitsfortschritt. Bei meinem Rüden mit noch 75 % Nierenleistung gibt es auch jeden zweiten Tag seine ca.80 g Knochen, oder halt nur 2 mal die Woche, dann eine größere Menge, wobei ich zur Zeit den stetig kleinen Zufuhr bevorzuge. In diesem Fall bin ich sehr genau, damit auf keinen Fall überhöhte P- Werte zugeführt werden.

                        Bei Haferflocken meine ich sind die P-Werte zeimlich hoch, gibt es für meinen Hund nur 1-2 mal die Woche so ein Eßl. an dem Tag dann aber keine Knochen. So ungefähr nach diesem Schema *gg

                        Bei einem Organgesunden Hund würde ich mir da absolut weniger Gedanken machen.

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                          #42
                          Hallo Ute,

                          sind Katzen und Hund nicht unterschiedlich hinsichtlich der Nieren und den Problemen damit ? ... kenne mich mit Katzen nicht so aus, bekomme es aber bei meinem TA immer so am Rande mit.

                          Kommentar


                            #43
                            Original geschrieben von *Maxi*
                            Als von Hunden werden Getreide sehr schlecht verdaut. GEtreide enthält zudem sehr viel Stärke und zu viel Phospor für nierengeschädigte Hunde (Katzen?).
                            Hallo Maxi,

                            das Getreide von Hunden sehr schlecht verdaut wird, kann man, meine ich, nicht so pauschal sagen, denn

                            die Stärke aus aufgeschlossenen Getreide,

                            wie Reis, Hirse, Mais und auch aus dem Gemüse Kartoffel sind hoch verdaulich 97-99% !!! D.h. nur geringe Mengen werden im Dickdarm bakteriell umgesetzt, d.h. dann, unter normalen gesunden Umständen, und in geringen Mengen sind aufgeschlosses Getreide/Kartoffel sehr wohl zu Recht ein wichtiger Energieträger in der Hundeernährung, auch wenn es der Wolf nicht gefressen hat, aber wir können halt die Natur nur versuchen nachzuahmen, da die meisten keine ganzen Beutetiere verfüttern können oder wollen. Aber die Zufütterung käme im Normalfall auch nur bei erhöhten Energiebedarf, wie bei Leistungshunden, Arbeitshunden. Ansonsten würde ich eher Fett als Energielieferant vorziehen und aufgeschl. Getreide /Kartoffel ab und zu. Aber je nach Hund und Umstände.

                            Und einem nierenkranken Hund solst du (je nach Fortschreiten der Krankheit) sogar Fett, gek. Kartoffeln oder gek. Reis füttern, damit er seine benötigte Energie nicht über das Protein/Eiweiß holt und damit wieder zu Belastungen der Nieren kommt. Da bei einem nierenkranken Hund die Proteinmenge moderat nach Fortschreiten der Krankheit anpasset werden sollte, ich aber den Energiebedarf auch decken muss, soll das dann in diesem Fall nicht über vermehrte Eiweiß/Proteinzufuhr erfolgen, sondern dann über Fett, gek. Kartoffel/Reis. Da Reis / Kartoffel wiederum relativ wenig Phosphor enthalten und aufgeschlossen hoch verdaulich sind, worauf man wieder beim nierenkranken Hund sehr achten sollte, ist es fast unerlässlich es in den Futterplan mit auf zunehmen. Wie schon gesagt, je nach Fortschreiten der Krankheit etc.

                            Das Phosphor im Getreide, überwiegend als Phytat, ist das "Böse" an Getreide, was die Nieren belasten kann, wenn in Übermengen gefüttert. Auch sollte ein nierenkranker Hund kein Getreide mit hohe P-Wert gefüttert werden. Deswegen auch Fett, gek. Kartoffel oder Reis (in dieser Reihenfolge als Energielieferant, was ich auch bei einem gesunden Hund auch vorziehen würde).

                            Ist schon ein echt wahnsinnig interessantes Thema "Ernährung".

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                              #44
                              Original geschrieben von Stronzo
                              Letztlich passen doch die meisten von uns die "Lehrmeinungen" verschiedener Richtungen individuell auf den eigenen Hund an. Erfolge gibt es mit völlig konträren Ernährungsformen. Kleinster gemeinsamer Nenner, selbst zusammen gestellt, frisch, überwiegend (nicht alle) roh.
                              Ich finde, das sollte uns gemeinsam freuen und nicht trennen.
                              Ulrike, Du hast vollkommen Recht. Ich war ein bisschen voreingenommen.

                              @Ute
                              Kennst du das "dubarfst"-Forum? Da ist auch ein Unterforum für Katzen.

                              LG
                              Kay
                              Liebe Grüße
                              Kay

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                                #45
                                Winke Kay ,
                                nö, ich finde das passt schon, wir sind ja auch hier, um uns auszutauschen und im Eifer des Gechts...ggg

                                ____________

                                Ansonsten würde ich persönlich nem nierenkranken Hund immer vorausgesetzt, er verträgt Gluten und Gerteide auch Nudeln geben, zum einen, da die erheblich weniger Phosphor und büschn weniger Eiweiß haben als Reis. Machen sie in Hannover übrigens auch und ich glaube aus dem Grund.

                                Ulrike
                                Gruß
                                Ulrike

                                Kommentar

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