Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Nahrungsergänzungen die 2.

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #46
    Hallo,

    zu den Kräutern: Ich verstehe nicht (wie Sileah auch?), warum das Pulverisieren ein unlogischer Vorgang sein soll. Schließlich wird beim Barfen das Gemüse auch püriert.

    Eher würde ich das Trocknen als Problem verstehen. Aber das Argument, die Kräuter würden leichter schimmeln, weil trocken, entzieht sich meines Verständnisses.

    Danke für die Details zu Sanofor/Moorliquid! Mich interessiert aber speziell der Vergleich zwischen Moorliquid und Heilerde. Kann mir jemand sagen, ob Heilerde eine ähnliche Herkunft / Wirkung hat?

    LG
    Kay
    Liebe Grüße
    Kay

    Kommentar


      #47
      Also muß der Hund diese Kräuter doch verwertet haben, ich hatte sie immer angefeuchtet.

      Viele Grüße
      Moni [/B][/QUOTE]



      Hokamix riecht nicht nur sehr intensiv und gewöhnungsbedürftig es schmeckt auch sehr bitter. Nicht jeder Hund mag es.

      Kräuter enthalten u.a. Bitterstoffe.

      Sobald diese Bitterstoffrezeptoren von der Zunge erkannt werden
      wird eine biochemische Reaktion ausgelöst, die das Nervensystem aktiviert. Symphatikus und Parasympathikus , falls dir das was sagt.

      Diese beiden Anteile verhalten sich wie Yin und Yang, der eine hemmt, der andere fördert.

      Für die Kräuterheilkunde und vor allem, um die Wirkung der Bitterstoffe zu erklären, ist es wichtig zu wissen, dass über die Reizung der Bitterstoffreptoren der Sympathikus aktiviert wird.

      Dies bedeutet eine Anregung der Speichelsekretion noch bevor die Kräuter auf die Magenschleimhaut gelangen.

      Sobald das Kraut mit seinen Bitterstoffen den Magen erreicht, beginnt die 2.Phase der Wirkung.
      Die Magensaftsekretion wird gesteigert.
      Kurzum: Bitterstoffe regen den Magen, die Bauchspeicheldrüse und Leber an, nahrungsspaltende Enzyme und fettauflösende Gallensäure auszuschütten.
      Was bitter schmeckt, ist deshalb gesund, weil die Verdauung dadurch aktiviert wird, die Nährstoffe besser aufzuschließen.

      Mfg.

      Kommentar


        #48
        [QUOTE]Original geschrieben von kayliz
        [B]Hallo,

        zu den Kräutern: Ich verstehe nicht (wie Sileah auch?), warum das Pulverisieren ein unlogischer Vorgang sein soll. Schließlich wird beim Barfen das Gemüse auch püriert.
        ===================================

        Ja, kurz vor dem Verzehr und nicht 1/2-1 Jahr davor.

        Mfg.





        ]

        Kommentar


          #49
          Einigen wir uns also darauf, dass das Nicht-frisch-sein das Problem wäre, falls es ein Problem gibt, und nicht das Zerkleinern.

          LG
          Kay

          P.S. Moorliquid = Heilerde?
          Liebe Grüße
          Kay

          Kommentar


            #50
            [QUOTE]Original geschrieben von kayliz
            [B]Einigen wir uns also darauf, dass das Nicht-frisch-sein das Problem wäre, falls es ein Problem gibt, und nicht das Zerkleinern.

            LG
            Kay

            Warum soll ich mich auf einen Kompromiss einlassen, der einfach nicht stimmt?
            Die einzige Ausnahme wäre diese Herstellung, allerdings nicht auf inbezug auf Heilwirkung, sondern auf Grund der Bitterstoffe.

            l

            Mfg.

            Kommentar


              #51
              Ich einige mich auch bis jetzt auf nüschd

              Außer vielleicht darauf, daß ich etwas verwirrt bin:stars

              Bis jetzt hat mich leider noch kein Link/Zitat überzeugt, daß getrocknete, pulveressierte Mischungen generell unwirksam sind.

              Kommentar


                #52
                OK, genug der Interpretationsversuche , betreffs Kräuter humpel ich wieder zurück in die Mitleserecke.

                Da wäre noch die Sache mit der Heilerde -- weiß da jemand was?

                LG
                Kay
                Liebe Grüße
                Kay

                Kommentar


                  #53
                  Original geschrieben von sileah
                  Ich einige mich auch bis jetzt auf nüschd

                  Außer vielleicht darauf, daß ich etwas verwirrt bin:stars

                  Bis jetzt hat mich leider noch kein Link/Zitat überzeugt, daß getrocknete, pulveressierte Mischungen generell unwirksam sind.
                  Blätter und Blüten werden von Hand abgestreift und unzerkleinert getrocknet. Denn je stärker die Bearbeitung, desto grösser die Wirkstoffverluste! Vor allem bei Pflanzen, die ätherische Öle enthalten, werden bei der Zerkleinerung die Ölzellen zerstört und die empfindlichen Öle verflüchtigen sich. Auch die Qualität der Gerbstoffe wird durch die Zerkleinerung negativ beeinträchtigt.

                  Um sich die Verluste bewusst zu machen müssen wir uns vorstellen wir würden im Lebensmittelladen kleingeschnittene Äpfel kaufen. In Windeseile würden sie durch die Oxidationsprozesse unansehnlich braun werden. Aber bei Tee macht sich darüber niemand Gedanken. Im Gegenteil: 93 % der Kräutertees werden in Teebeuteln verkauft! Viel stärker lässt sich Tee wohl kaum zerkleinern und dementsprechend sind die Qualitätsverluste. Bei Analysen wurde festgestellt, dass im Krüllschnitt zerkleinerte Pfefferminze jährlich 36 % ihres ätherischen Öles verliert. Bei der Melisse sind es sogar 55 %! Dagegen verliert die unzerkleinerte Blattdroge weniger als 5 % im Jahr! Diesen Qualitätsunterschied können wir wahrhaftig riechen.
                  http://www.natuerlich-gesund-online....anzenanbau.php

                  Kommentar


                    #54
                    Ich werde mal im natur.de forum nachfragen

                    Vielleicht erfahre ich da noch was interessantes:bubbly:

                    Kommentar


                      #55
                      Original geschrieben von Unregistered
                      Dies bedeutet eine Anregung der Speichelsekretion noch bevor die Kräuter auf die Magenschleimhaut gelangen.
                      Dazu habe ich mal gelesen, dass Hunde eine andere Speichelzusammensetzung als wir Menschen haben. Bei Hunden keine Amylase im Mund stattfindet. Hunde sind ja Schlinger und kauen das Fleisch nicht.

                      Dann würde nur die Pankreas Amylase beim Hund bleiben. Wird diese auch durch die Bitterstoffe angeregt?
                      Viele Grüße
                      Michaela

                      Kommentar


                        #56
                        @Kay
                        Den Unterschied zwischen Moorliquid und Heilerde hat mfg im 1. Nahrungmittelergänzungsthread erläutert.

                        ==============================================

                        Was das Pulverisieren anbelangt....dazu wurde jetzt sehr viel erläutert. Aber noch mal. Wenn wir Kräuter kaufen, für uns, gehen wir in ein Kräuterhaus oder in die Apotheke... und, was kriegen wir da? Wurzeln, ganz oder evtl. klein geschnitten. Blätter, Blüten, Stengel, Rinde. Aber niemals Pulver! Aus gutenm Grund wird das nicht pulverisiert. Wenn wir etwas pulverisieren wollen, dann kurz vor der Verwendung mit einem Mörser. Jeder Kräuterfan hat so ein Teil daheim.

                        Wenn wir in ein gutes, kundiges Kräuterhaus gehen, sehen wir noch etwas... Kräuter, Wurzeln und Co. aus dem selben Erntejahr, aber mit unterschiedlichen Haltbarkeitsdaten.

                        Daneben sehen wir unterschiedliche Zubereitungszeiten. In der TCM werden die meisten Tees getrennt gekocht und dann zusammengeschüttet. Die meisten Kräuter werden über Nacht eingeweicht und dann eine Stunde ausgekocht. Dazu kommen Kräuter die nur 3 Minuten ziehen, andere die 3 Minuten mitgekocht werden usw. usf. Unbestritten hat die TCM die wirkungsvollste Phytotherapie. Wir wissen das zwar im Westen auch, aber wir haben es nicht so gepflegt und nieder geschrieben. Ursprünglich ist das Wissen da. Zurück zur komplizierten Zubereitung.... all das wird auch erzielt, wenn ich die Mischung aus der Apotheke pulverisiere und mir ins Essen streue?????????????????????????????????????

                        Oben stehen soviel wirklich fundierte Erläuterungen.

                        Ihr könnt das auch im Eigenversuch testen. Bei der nächsten Blasenentzündung nehmt ihr pulverisiertes Brennesselpulver. Bei der nächsten Magenverstimmung pulverisierte Kamille, einfach so. Unters Essen und gut is....? Garantiert nicht.

                        Letztlich muss das jeder für sich entscheiden, aber es generell ein Fehlglaube, dass Kräuter wenn sie schon nichts nützen nichts schaden, es nie eine gute Idee, einfach so prophylaktisch (für oder gegen was eigentlich) Kräuter einzusetzen und dann noch in Mischungen, die für und gegen alles wirken sollen.

                        Und weil oben was von Bitterstoffen stand..... Vitamin C in hohen Dosen auch beim Menschen ist für die Katz, wenn Leber-Galle blockiert sind. Jede wirksame Abwehrstimulation setzt auf eine Leber-Galle-Kur (bitter) und dann kommt das Vitamin C, das aber nur in Krisenzeiten. Usw. usf.... einfach mal so Kräuter drüber, rein oder druff ist schlicht wirkunglos.

                        Die Phytotherapie ist durchaus eine Kunst, die in kundige Hände gehört.

                        Ulrike

                        Kommentar


                          #57
                          Was ist denn mit getrockneten Küchenkräutern? Haben die auch keine Wirkung? Oder liegt es am Kochvorgang, daß sie aufgenommen werden können?

                          Viele Grüße
                          Moni

                          Kommentar


                            #58
                            Es gibt welche, die Wirkung haben, beim Menschen, weil wir sie zerkauen. Beispiel Kümmel... wir kauen drauf und das ätherische Öl fließt.
                            Dann gibt es oben genannte Bitterstoffe, die den Speichel zum Fließen bringen... Stichwort: Enzyme.

                            Generell aber kommt dem Koch- und Backvorgang schon eine Bedeutung zu.

                            Dann gibt es Wirkstoffe, die können nur industrielle extrahiert werden oder welche die nur in Alkohol gelöst Sinn machen, steht aber eigentlich alles schon oben.

                            Ich kenne sogar einen Heilpraktiker, der so weit geht, den Klienten zu erklären, dass frischer Schnittlauch durch das Schneiden mit dem Messer sehr viele Wirkstoffe einbüßt. Dass es besser ist, den mit einer scharfen Schere zu zerschneiden, weil er dann nicht gequetscht wird. Sieht man übrigens, wenn mans mal macht. Beim Schneiden fließt viel Saft ins Schneidebrett, beim Zerschneiden nicht.

                            Ich finde auch, dass man den Unterschied zwischen pulverisiert oder ganz bei Kümmel ganz massiv schmeckt. Oder nehme eine Knoblauchzehe und presse sie durch...das geschmacksintensive ist der klebrige Saft und dann rieche mal an Knoblauchpulver... die ätherischen Öle sind futsch, der Geruch ist fade im Vergleich.

                            Was für den Geschmack gilt gilt auch für die Wirkung.

                            Was oben stand kann ich nur unterstreichen, alleine die Duftentfaltung, wenn ich eine Tüte Melisseblätter aufmache ist Tag und Nacht im Gegensatz zu irgendwelchen Pulvern.

                            Wer sich damit intenisv befassen will, riecht eigentlich den Unterschied schon.

                            Ich finde wirklich dass es jeder versuchen kann, bei entsprechender Indikation, das nächste Mal keinen Tee, keinen Auszug, keine Pille, sondern nur das Kräuterpulver. Und das dann nicht frisch gemörsert sondern in einer alten Pulvermischung ins Essen.....

                            Ulrike

                            Kommentar


                              #59
                              Original geschrieben von henri
                              Dazu habe ich mal gelesen, dass Hunde eine andere Speichelzusammensetzung als wir Menschen haben. Bei Hunden keine Amylase im Mund stattfindet. Hunde sind ja Schlinger und kauen das Fleisch nicht.

                              Dann würde nur die Pankreas Amylase beim Hund bleiben. Wird diese auch durch die Bitterstoffe angeregt?
                              Es geht nicht um Verdauung und Ezyme. Hunde können rohe Kräuter nicht verdauen.
                              Es geht um Bitterstoffe. Hunde haben wie wir Menschen durchaus ein Geschmacksempfinden. Die Speichelsekretion wird durch das vegetative Nervensystem ausgelöst. ( Beispiel: PAWLOW)
                              Der Bitterreflex entsteht am Zungenrand und setzt sich dann wie beschrieben fort.
                              Kräuterkapseln, die erst im Magen gelöst werden, lösen diesen
                              Reflex nicht aus. D.h. der Hund muss diese Bitterstoffe auf der Zunge spüren, um diese biochemische Reaktion auszulösen.
                              Hokamix enthält an die 20 Kräuter, darunter viele Bitterstoffdrogen. Wermut , Wacholder, Schafgarbe .

                              Die Vorfahren des Hundes nahmen Kräuternahrung über das Fressen des Magen-Darminhaltes ihrer Beutetiere oder seltener auch direkt auf. Beide Möglichkeiten sind dem Hund heute verwehrt. Selbst die Verfütterung von grünem Pansen garantiert bei der Fütterungsweise von Rindern bzw. Schafen keine Vielzahl an Gräsern geschweige denn Kräutern mehr. Dadurch fehlen dem Hund wichtige Bausteine in der Ernährung.

                              Bittere Pflanzeninhaltstoffe haben ein großes Wirkspektrum. Sie wirken auf den Verdauungstrakt, auf Magen, Galle, Leber, Bauchspeicheldrüse, Dünndarm, Dickdarm, aber auch auf das Herz-Kreislauf-System und auf die Harnwege. Die Wirkung der Bitterstoffe auf den Verdauungstrakt kennt man schon lange.

                              Das ist der Grund, warum wildlebende Tiere instinktmässig immer wieder bittere Kräuter zu sich nehmen oder wie viele Hunde über das GRASFRESSEN versuchen ..sich diese in ihrer Ernährung fehlenden Stoffe zuzuführen.

                              Mfg.

                              Kommentar


                                #60
                                "Die Vorfahren des Hundes nahmen Kräuternahrung über das Fressen des Magen-Darminhaltes ihrer Beutetiere oder seltener auch direkt auf. "

                                Unappetitliche Ergänzung.
                                HSHs kannten / kennen noch eine andere Technik...Kot fressen der Schutzbefohlenen. Ist bei diesen Rassen keine der generalisierten Mangelerscheinungen sondern hat einen Sinn. Die fressen auch nicht immer jeden Kot, sondern recht gezielt. Mal Schaf, mal Kaninchen, kaum Pferd.....Nicht appetitlich, aber sinnvoll....

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X