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Praktikable Frischfütterung?

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    Praktikable Frischfütterung?

    Hallo,

    unser Hund hat gesundheitliche Probleme entwickelt, in erster Linie ein ewiges Jucken und Kratzen. Ursache konnte vom Tierarzt bisher nicht gefunden werden, Tierheilpraktikerin vermutet ein Leberproblem. Ich fürchte, es kommt von der bisherigen Fütterung (normales Trockenfutter *seufz*).
    Er bekommt jetzt schon aus Diagnosegründen ein spezielles Allergiefutter. Dieses scheint ihm gut zu tun, er ist besser drauf, die Pfoten sind verheilt und das Kratzen ist nicht weg, hat aber deutlich nachgelassen. Ewig möchte ich aber dieses Futter nicht geben (1 EUR pro 100 g!!) und überlege jetzt, auf Frischfütterung umzusteigen. Mein Problem ist aber wirklich die Machbarkeit. Ich habe mit Arbeit und fünfköpfiger Familie ohnehin schon mehr am Hals als ich bewältigen kann, vergesse ständig irgendwelche Sachen und schaffe es nicht mal immer, für die Familie gescheit zu kochen. Wenn mal wieder viel zu tun ist, gibt es halt schnell Spaghetti oder auch mal was Fertiges, tja.
    Bei der Vorstellung, nun auch noch für den Hund vermehrt Aufwand treiben zu müssen, damit die Fütterung klappt, graust es mir offen gestanden. Dazu kommt, dass wir auf dem Land wohnen. Nichts mit "schnell mal zum Metzger", keine Grosshändler oder Schlachthöfe in der Nähe. Ich fahre einmal pro Woche in die Kleinstadt zum Einkaufen für die Familie.
    Wo sollte ich das ganze Zeugs für die Frischfütterung hernehmen? Ich lese immer Putenhälse usw. Woher nehmen??

    Nun, eine Bekannte von mir sagte, ihr Hund bekäme einfach Hackfleisch, und dazu Getreideflocken, fertig.
    Also wenn das so ginge, könnte ich mich damit ja auch anfreunden. Aber wenn man da so diverses liest, muss man ja fürchten, dass auf diese Weise Wichtiges fehlt: Blut, Knochen, Gemüse usw.
    Aber vielleicht kann mir ja jemand irgendeinen Tip geben, wie die Frischfütterung möglich ist, ohne dass man einen ausgefeilten Plan schreiben muss.
    Vielleicht gibt es ja doch ein richtig GUTES Fertigfutter, das man einfach z.B. mit Hackfleisch ergänzen könnte? Bzw. umgekehrt, man gibt einfach Fleisch und ergänzt das mit was Fertigem? Dann bräuchte ich nur das Fleisch einfrieren und sonst den Zusatz geben.
    Ich wäre über Tips sehr dankbar, denn wenn es nicht in MEINEM Alltag praktikabel ist, weiss ich dass ich es nach einiger Zeit wieder hinwerfe...
    Also wenn jemand ein so richtig gutes fertiges Futter kennt, das sich auch bei Allergieneigung und Leberproblemen eignet (ja ich weiss, dass das evtl. erst durch das bisherige Futter entstanden ist...) oder sonst Tips für mich hat, wäre ich sehr dankbar!

    Lolli

    #2
    Hallo Lolli

    also mit guten fertigfuttern hab ich mich dann als ich von barf erfuhr gar nicht mehr ausseinander gesetzt, antworte Dir auf Deine Frage, weil ich bin auch sehr vergesslich und immer in Eile, hab zwar keine Kinder, ausser die vierbeinigen aber die Fütterung vom hund geht ganz easy schnell...

    klar, grad am Anfang hast Du vermehrt Aufwand -Informatiomen sammeln (barfers.de kennst Du bestimmt, oder?), überlegen, wie Du es am besten praktizierst...da entwickelt jeder sein eigenes System...ich hol abends das Futter fürn nächsten Tag aus der Truhe und lass es in einer Schüssel auftauen (das tuts ja von selbst ) und gebs dann am Abend irgendwann.

    (Viiiiel zeitfressender ist das surfen im Forum )

    Jedenfalls empfehl ich Dir für Gemüse (ist gesünder als Flocken)
    einfach 1mal/Monat Großeinkauf aufm wochenmarkt, verschiedene Salate, Knollen, was Dir einfällt, viel Grünes halt, beim gassiegehn kannste auch noch Löwenzahn und Vogelmiere n Tütchen pflücken und das alles mit Schuß Wasser mixen und in Bedarfsgerechte Portionen einfrieren (könnt ja schonmal Schmierkäsedippchen und so mit Deckel sammeln)

    Fleisch + Knochen kannst Du, wenn Du nicht selbst portionieren willst, auch bei diversen Frischfleischops online ordern, da bekommst Du abwechslungsreiche Angebote gefroren nach Hause, also auspacken, einfrieren, bei Bedarf entnehmen.

    auch gibts bei gesunde Hunde die Fleischdatenbank http://www.gesundehunde.com/sites/ernaehrung_002.php,

    vielleicht findest Du da was.

    also, wenn ich Hundi ne "Komplettmahlzeit" geben will hol ich 1 Päckchen Fleisch, 1 Portion Gemüse und 1 Knochen aus der Truhe.
    Dann mal ab und zu ein Ei druntergemantscht oder ein Schuß Öl
    Manches mal nur zB ein viertel Hühnchen....oder großes Stück Putenhals

    wenn ich es vergesse, gibts nen Fastentag (naja, irgendwas fällt dann meist doch noch an...)

    so, ich hoff, ich hab nicht zu kompliziert geantwortet, weil ich wollt Dir ja zeigen, wie schnell es geht

    achja, Du musst auch nicht alles füttern, was möglich ist, wenn Du nicht an Putenhälse kommst, ist auch nicht schlimm! Hühnerklein (gibts bei Real zB für 49 cent/500gr in der Tiefkühltruhe) tuts auch!

    Fleisch und dann Fertigzeug dazu find ich ungünstig, es macht echt kein Aufwand , statt 1 Packet Fleisch eben 1mal Fleisch/1mal Gemüse rauszutun)
    auch wird häufig berichtet Hundi verträgt Trofu + Fleisch nicht zusammen, also wenn Du noch Fertigfutter zufüttern willst, dann besser zeitlich getrennt (halber Tag), aber bei 1 Euro/100 gr - nee, tät ich nicht, da kannste Hundi ja Hirschbraten von kaufen

    so ganz nebenbei- wenn Du fürn Hund Salat kaufst, bleibt bestimmt auch eine Familienportion für zu eurem Spaghettieessen dazu übrig...

    keine Sorge, nach Anfangsschwierigkeiten läufts irgendwann automatisch,

    LG v Alex + Kessiehund
    "ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen." Jesus

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      #3
      im grunde muss man sich nur einmal zeit nehmen am anfang. der mehraufwand gibt sich eigentlich ganz schnell.
      wenn mans einmal im griff hat, geht das rohfüttern eigentlich sehr flott.
      bei einem hund mit so einem problem würde ich eigentlich eher dazu tendieren, ausschlussdiätmässig umzustellen, um eventuelle unverträglichkeiten erfassen zu können.
      soll heissen, mit eienr sorte fleisch anfangen, dann eine sorte gemüse dazu, die nächste sorte fleisch dazu und eine sorte gemüse mehr dazu ect.

      ich habe sehr schnell nicht mehr nach plan gefüttert, sondern hatte ein grundgerüst im kopp und hab frei schnauze gefüttert. ich bekomme alle zwei monate fleisch und dann gibts eine einfrierorgie, die mittlerweile aber sehr flott erledigt ist.
      meine viecher kriegen auch nicht so viel gemüse. ca. jeden zweiten tag gibts meist was fleischiges mit knochen. einmal die woche gibts eine mahlzeit mit leber. einmal die woche gibts fisch. ein-bis zweimal die woche gibts ein eigelb. ab und an etwas öl. immer mal wieder etwas gemüse. dazwischen wird variiert. pansen gibts, rindermix, oft hühnerteile, hühnerinnereien, gelegentlich pute, auch mal lamm, rindermuskelfleisch, biorinderhack.....
      wichtig ist nur, auf dauer nicht zu viel pures fleisch, sondern auch ausreichend knochen zu füttern. wenn man keine knochen füttern will, kann man auch gemahlene eierschale geben oder calciumcitrat. die knochenfütterung sollte man aber erst langsam angehen, nachdem die umstellung bereits erfolgt ist.

      wenn die pelznase tatsächlich belastet ist bzgl. der leber, würde ich auch mal über andere dinge nachdenken und versuchen, die belastungen allgemein für den hund möglichst klein zu halten. damit meine ich verzicht auf das, was im allgemeinen als regelmässige "pflicht" angesehen wird: impfungen, wurmkuren, spot on etc.pp.

      ich ahbe eine kleine epileptikerin, bei der wir ein bauchspeicheldrüsen- und auch ein leber-problem vermuteten. sie hat z.b. auf kleinste mengen jeglichen getreides mit anfällen reagiert. sie ist medikamentenfrei und weitgehend anfallsfrei. sie ist auch leishmaniosepositiv und schon einige jahre stabil.
      grüssle von claudia & omi im herzen, herrn krümel, miss möppel, froillein nele, herr pixel & monsieur oscar & das federvieh

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        #4
        wenn dein hund sowieso nicht ganz fitt (allergisch ?) ist, solltest du am anfang immer nur eine komponente füttern und nach und nach erweitern wenn es vertragen wird. von daher solltest du dir um spezielle fleischquellen noch keine großen gedanken machen ansonsten gibt es hier in der linkliste jede menge online-shops, die dir das fleisch direkt bis vor der haustür liefern

        zeitaufwand ist relativ: fleisch wird bei uns in max. 3-4 kg beuteln geliefert und die packe ich einfach erstmal so in die TK. wenn ich dann was davon brauche, lasse ich das paket leicht antauen, mache 3-4 portionen daraus, lege eine in den napf und den rest zurück in die TK. beim nächsten mal hab ich dann schon portionen fertig.

        gemüse kannst du wenn ihr in der stadt seit auf vorrat kaufen, in einer ruhigen minute (oder zwei ) schmeißt du alles in den mixer und frierst es in portionen ein (jogurtbecher oä sind dafür ideal). dann brauchst du jeden tag nur einen becher gemüse auftauen und fertig.

        zusätze gibts ebenfalls in onlineshops und normalerweise sind das nicht soviele (bei uns nur 1 pulver + öl). das streust du übers futter, vielleicht noch etwas untermischen und fertig !!

        anfangs ist es klar eine kleine umstellung, aber mit der zeit wird es so selbstverständlich wie den sack trofu aufmachen, futter in den napf schaufeln und hinstellen.
        grüßle
        Susanne

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          #5
          versuch es doch mal mit Giant, dieses enthält Cat`s Claw , und fördert die Selbstheilung. Habe gute Erfahrungen damit. Noch Fragen : sommer(at)kuvasz.de.
          Gruß

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            #6
            Hallo Lolli,

            ich muss gestehen, dass es mir ganz genauso ergangen ist.

            Meine ersten Gedanken zum Thema BARF waren auch: Ich hab schon keinen Lust jeden Abend für die Familie zu kochen und dann soll ich auch noch für die Hunde in der Küche stehen.

            Aber 2 Jahre später, als meine Alte immer mehr gesundheitliche Probleme bekam, hab ich noch mal intensiv mit dem Thema BARF auseinander gesetzt.
            Und ich hab's probiert.

            Wie schon geschrieben wurde, man muss sich am Anfang die Zeit nehmen. Wenn sich alles mal eingspielt hat, ist es halb so schlimm.
            Natürlich dauert es länger, als wenn man nur ein paar TroFu Brocken in Napf werfen muss. Aber es lohnt sich.

            Das Gemüse lässt sich auch gut für 2 Tage vorbereiten. Die Portion für den nächsten TAg in den Kühlschrank.
            Ich habe auch immer einige Portionen püriertes GEmüse eingefroren. So dass ich auf jeden Fall was da haben,
            wenn's mal eng geworden ist.

            Für den ganz großen Notfall hab ich immer einige Dosen Fleisch pur im Haus.

            Ich bin inzwischen von BARF sehr überzeugt, weil es gerade meiner alten Hündin (11) sehr gut getan hat.
            Grüße - Marianne mit Lennox und Una

            Yukon, Kimba, Ayla, Baconga, Lady, Werra und Jacky auf der anderen Seites des Weges.

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              #7
              Bei sehr vielen kranken Hunden ist BARF auf Dauer gesehen preiswerter und zeitsparender, denn man spart das teure Extra-Futter vom Tierarzt, viele Tierarzt-Kosten sowie die Zeit für die vielen Tier-Arztbesuche. Und Last but not Least spart man sich viele graue Haare, die den Hundebesitzern auch Sorge um ihren Liebling sehr schnell wachsen. .

              Anfangs war die Roh-Fütterung für mich mit 2 Hunden sehr zeitintensiv, bis ich eine gewisse Routine entwickelte und meine Bezugsquellen fand.
              Heute wird einmal monatlich der Monatsbedarf an Fleisch gekauft, portioniert und eingefroren (hier bietet sich für Dich die Gelegenheit, Deine Kinder - entsprechendes Alter vorausgesetzt - aktiv mit einzubeziehen). So brauche ich nur morgens das Futter für Abends, und abends das Futter für Morgens aus dem Tiefkühl zu nehmen. Bis zur nächsten Mahlzeit ist alles aufgetaut und wird in den Napf gegeben.
              In sehr stressigen Zeiten bereite ich auch das Gemüse vor und friere es ein, normalerweise bereite ich es jedoch schnell frisch zu.
              Viele Grüße, Sonja mit Wolkje & Max (und Willowe im Herzen)
              Your life is your garden, your thoughts are your seeds.
              If your life isn't awesome, you've been watering the weeds.

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                #8
                Können denn deine Kinder nicht ein bisschen bei der Versorgung des Hundes helfen? Wie alt sind die denn?
                Ich denke, ein 10-jähriges Kind kann man schon damit beauftragen, die Mahlzeiten für den Hund zuzubereiten, wenn man es ihm erst einmal gezeigt hat.

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                  #9
                  Hallo Lolli,

                  deine Bedenken hatte ich anfangs auch. Mit 2 Kindern, 2 Hunden, einem Haus und Beruf hatte ich eigentlich mehr als genug, fand ich. Mittlerweile ist es aber, wie die anderen schon schrieben, keine Problem.

                  Ich füttere Fleisch und Gemüse getrennt, finde ich praktischer, immer 2 zu 1 im Wechsel. Also abends raus aus dem TK und morgens rein in den Napf. Das Restfutter für nachmittags bewahre ich im Kühlschrank auf.

                  Nur zu, das schaffst du schon.

                  LG
                  Anna

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                    #10
                    Hallo Lolli,

                    die Rohfütterungsvariante vom australischen Tierarzt Tom Lonsdale ist recht einfach, die wird auf www.rawmeatybones.com beschrieben (auf dt. Flagge klicken).

                    Bei uns waren es andere Gründe, die zu dieser Art der Fütterung geführt haben, aber auch für uns ist es z.B. schön, den Hund zu Freunden geben zu können, ohne ihnen aufwändige Fütterungsanweisungen geben zu müssen.

                    LG
                    Kay
                    Liebe Grüße
                    Kay

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                      #11
                      iüberzeugt vom barfen war ich schon lange, aber die arbeit, der aufwand und die berechnungen...
                      also hab ich es aus feulheit immer wieder rausgeschoben. als mein hund dann aber nur noch mit halskrause rumlief, weil seine kratzanfälle immer schlimmer wurden, hab ich mir nen ruck gegeben.

                      inzwischen barfe ich seit 6 monaten und verfahre nach anfänglichen wiege- und rechenorgien nun so:

                      gemüse wird alle 6-8 wochen geschreddert und eingefroren. dauert ca 1 stunde reicht dann für ca. 3-4 tage pro portion.

                      fleisch bestelle ich im i-net auch so alle 6-8 wochen (hab nicht so viel platz im gefrierschrank ), auch das wird portionsweise eingefroren, dauert ca 1-2 stunden.

                      der tägliche arbeitsaufwand beträgt dann nur noch ca. 5 minuten, viel schneller gehts bei dosen- und fertigfutter auch nicht



                      ach ja, seit wir barfen, gab es nicht einen kratzanfall mehr, haut und fell sind völlig gesund und die halskrause haben wir tief hinten im schrank versteckt
                      liebe grüße, uschi mit taiko und marie

                      Thinkdog! Berlin - Seminare für schlaue Hunde und ihre Menschen

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                        #12
                        Hallo Lolli,

                        die wichtigste Grundlage ist frisches Fleisch. Das kannst Du, wie schon geschrieben wurde, in diversen Onlineshops in verschiedenen Verpackungseinheiten und verschiedenen Sorten tiefgefroren bestellen. Dafür brauchst Du dann nur etwas Platz in der Kühltruhe bzw. dem Gefrierschrank.

                        Weiterhin wichtig ist eine Calciumquelle. Knochen kann man auch in diesen Onlineshops bestellen, Hühnerklein gibt es günstig im Supermarkt, und beim örtlichen Metzger lohnt es sich auch mal nachzufragen. Du kannst auch die in Deinem Haushalt anfallenden Eierschalen sammeln. Ich wasche die sofort aus und trockne/sammele sie in einer Schüssel. Wenn ich genug beisammen habe, brösele ich sie klein und mahle sie in einer alten Kaffeemühle zu Pulver. Pro Pfund Fleisch gebe ich 1 TL von diesem Pulver zu. Knochenmehl wäre auch eine Alternative.

                        Ansonsten braucht der Hund etwas Gemüse/Obst/Kräuter und ein wenig gutes Öl. Alles Sachen, die in Deiner Küche bestimmt eh verwendet werden. Von allem was diesbezüglich bei euch auf den Tisch kommt kannst Du für den Hund etwas anzweigen und mit dem Pürierstab verkleinern. Salat, mal einen Apfel, der Rest vom Rotkohl oder Spinat, die Banane die schon braun wird und die keiner mehr haben will. Und wenn der Hund mal einen Tag kein Gemüse oder Obst bekommt ist das auch kein Beinbruch. Zudem kann man sich für den Fall der Fälle ein paar Babykarottengläschen etc. hinstellen.

                        Ab und zu mal ein Ei, vielleicht eine Kräutermischung von der es alle paar Tage ein wenig gibt. Hier und da etwas Quark, Hüttenkäse, Joghurt, einen Schluck Milch. Wenn Du Getreide verfüttern möchstest/kannst, kochst Du einfach für den Hund etwas Nudeln/Reis/Kartoffeln mehr mit. Natürlich immer vorausgesetzt, der Hund verträgt die einzelnen Komponenten.

                        Letztendlich macht man das nach kurzer Zeit alles aus dem Handgelenk. Beim zubereiten der Nahrug Deiner Familie denkst Du ja auch nicht über jeden Handgriff nach.

                        LG Waschbär
                        »Wenn die Biene von der Erde verschwindet, dann hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben.«
                        Albert Einstein

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                          #13
                          Hallo ihr Lieben,

                          ganz herzlichen Dank für eure mutmachenden Beiträge, war doch so einiges dabei, was mich aufgebaut hat.
                          Wenn ihr noch etwas hartnäckig bleibt, schaff ich es vielleicht doch ;-)
                          Mal im Ernst: Ihr würdet mir noch super weiter helfen, wenn mir vielleicht mal ganz klar sagen könntet: Was bestellt ihr genau für 2 Wochen und wo?
                          Also z.B. "ich bestelle bei xy soundsoviel rindergulasch, soundsoviele kalbsknorpel, soundsoviel usw. usw. usw. und das ist dann genug und ausgewogen für 2 Wochen!
                          (Zur Info: Mein Aussie ist 10 und wiegt 18 kg).
                          Vielleicht ist es ja wirklich machbar, die Gemuesepampe herzustellen... muss ich dann mal ausprobieren. Also, wenn es sich darauf beschränkt, dass ich bestelltes TK-Fleisch aus der Packung hole, schaff ich das ja vielleicht auch noch. (Ich bezweifle lediglich, dass das so viel billiger wird als das höllenteure Allergiefutter.)
                          Besonders schwierig finde ich die Sache mit den Knochen. Zum einen ist es so, dass mein Mann es total eklig findet, wenn Knochen rumliegen, sogar wenn es draussen ist. Das gibt ein Veto, das weiss ich jetzt schon. Tut es dann wirklich gemahlene Eierschale? Oder wenn doch Knochen (ist ja wohl besser für die Zähne als Eierschalen): Die frisst doch der Hund nicht auf? Wie zählt das dann für die Fütterung? Mengenmäßig. Ach ich finde das doch ziemlich schwierig.
                          Wenn ich dann so Beispiel-Futterpläne lese, würde ich sowieso am liebsten alles gleich wieder hinschmeissen und sagen "Hey, ich hab auch noch was anderes zu tun als mir zu überlegen, ob heute vielleicht mal ein Kalbsknorpel, ein Löffelchen Joghurt oder Heilerde angebracht wäre??
                          Mein Eindruck aus den Postings war schon, dass es hier auch Leute gibt, die ebenfalls auch noch was anderes zu tun haben, und es sich deshalb nicht so schwer machen. Denn nur wenn das auch möglich ist, seh ich da für mich eine Chance...

                          Was meint ihr, wenn ich nun vorerst nur Pferdefleisch gäbe (wegen der Ausschlussdiät), wäre das dann ok oder fehlt dann wieder irgendwas?

                          Noch immer etwas ratlose Grüße und nochmal lieben Dank für eure Hilfe,

                          Lolli

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                            #14
                            hallo lolli,
                            du schaffst das ganz bestimmt

                            ich hatte auch solche ängste, dass meine hunde vielleicht verhungern oder knochenerweichung kriegen und andere horrorvorstellungen

                            hier habe ich dann gelernt, dass man das alles gar nicht soooo verkniffen sehen muss.
                            wichtig ist, dass die ausgewogenheit so innerhalb vier wochen vorhanden sein muss.
                            soll heißen, wenn mal kein gemüse da ist, ist es auch kein problem, dann gibts das eben ein andermal.

                            ich bestelle übrigens bei frostfleisch (mit den üblichen buchstaben davor und dahinter, denn direkte links sind hier nicht erlaubt)

                            meine süßen kriegen an knochen nur hühnerhälse, da sie derartig schlingen, dass z.b,. taiko auch große stücke aus futterneid verschlingt und deswegen schon mal operiert werden musste.

                            bei frostfleisch gibt es aber z.b. kehlkopf (knorpel) oder hühnerkarkassen (knochen) auch "gewolft", d.h., alles ist durch den fleischwolf gedreht, aber die inhaltsstoffe der knochen sind doch drin.

                            zusätzlich kriegen meine auch gemahlene eierschale für den calciumbedarf.
                            liebe grüße, uschi mit taiko und marie

                            Thinkdog! Berlin - Seminare für schlaue Hunde und ihre Menschen

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                              #15
                              Hallo Lolli,

                              Hühnerhälse oder Hühnerklein wird ratzfatz aufgefressen - da bleibt nix über. Meine bekommen im Wechsel Hühner- oder Putenfleisch, Rindfleisch, Pansen (mindestens 2-3 x pro Woche), als Knochen Hühner-oder Putenhälse oder auch Eierschalen. Bei Gemüse geht auch wenn nix anderes zur Hand Suppengemüse aus der TK oder Babygläschen oder Gemüseflocken (ohne Getreide). Zusätze gibts: Algen-Kräutermix + Vita-Dermöl. Ist wenn es sich eingespielt hat und Du sicherer geworden bist nicht aufwändiger als TroFu einweichen. Und die Hunde sind begeistert.
                              Für Deinen Hund brauchst Du pro Tag ca. 350-400 g Fleisch. Ich kaufe Fleisch für 1-2 Euro, je nachdem was es ist. Sind also pro Mahlzeit im Höchstfall 80 Cent pro Tag. Wenn Du das andere noch dazurechnest bist Du im Höchstfall bei 1,50 pro Tag. Der Hund muß auch nicht täglich alles kriegen was er braucht. Wenn er in 14 Tagen von allem etwas bekommen hat ist das auch ok. Bei uns gibts Tage, da gibts Fleisch auch mal ohne Gemüse. Und bei Pansen ist es am einfachsten: Beutel auf, Pansen in den Napf, fertig. Da ist alles drin was er braucht.
                              Nur Mut, trau Dich, ist alles nicht so kompliziert.

                              LG Doris
                              Doris

                              "Es muss vom Herzen kommen, was auf Herzen wirken soll." (Goethe)

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