Zuviele Gedanken.....???

[Naddel633]

Re: Re: Re: Re: Zuviele Gedanken.....???

Original geschrieben von Cordula
Nun, provokativ würde ich jetzt sagen, so gehen 90 % der Bevölkerung an Ihre eigene Ernährung

90% außerhalb des GH-Forums vielleicht

[Gast]

Re: Re: Re: Re: Re: Zuviele Gedanken.....???

Original geschrieben von Naddel633
90% außerhalb des GH-Forums vielleicht

natürlich

[Agilityfan]

Klar ist (manchmal) rechnen etc. wichtig und sinnvoll. Meine Anmerkung ging "nur" dahin, ob es nicht manchmal übertrieben wird. Würde ich mir null Gedanken über die Gesundheit meines Hundes machen, hätte ich ihn zB. nicht HD-röntgen lassen (Gott sei Dank negativ) und hätte mir auch keine Sorgen/Gedanken über die Ernährung gemacht. Mein Hund soll möglichst bis ins hohe Alter gesund und fit bleiben.
Und das Forum hier ist super und wer sich persönlich angegriffen fühlt, denke, der ist hier falsch!

[Gast]

Hallo Cordula,


bei Nieren und Eiweiß sind wir einer Meinung und habe nie Gegenteiliges behauptet.
... es ist nicht nachgewiesen, dass eine Übermenge an Eiweiß zu Organschäden führt ...

Bei einem Hund mit Nierenschaden ist eine moderate Restriktion hinsichtlich Eiweiß notwendig und sollte entsprechend der Nierenschädigung angepaßt werden. Eine extreme Restriktion ist nicht angebracht, da Hund sein Eiweiß braucht (lebensnotwendig) und dadurch eine stärkere Schädigung des Organs nicht auszuschließen ist.

Und zum Salz für meine Hunde ... gehe ich nach meinen Lebensmitteltabellen (Natrium) und diese beziehen sich auf frische Futtermittel ... industrielle Lebensmittel sind meiner Meinung nach sowieso, keine artgerecht Barf-Ernährung, bis auf wenige Ausnahmen, wie Käse etc. und das da Salz oder NaCl drin ist oder Na ... meine ich ...muß einfach bei der Ermittlung des Bedarfs an Salz berücksichtigt werden.

Und über alles bin ich leider nicht informiert und werde es auch nicht sein, bin ja kein Ernährungwissenschaftler, sondern lese diese nur ... (zur Info: ich noch Anfänger bei 5 Monate Frischfütterung) ... aber zumindest weiß ich, dass eine Prise Salz in der Woche bei meinen Hunden nicht genügen kann und nicht bedarfsdeckend ist.

Ich denke, Nierenschäden, können sehr wohl durch FeFu mit entsprechende Disposition hervorgerufen oder verstärkt werden.
Zumindest mit 100%iger Sicherheit kann man es nicht ausschließen, meine Meinung, da viel Getreide (Phytat) was nicht gerade gesund für die Hundenieren ist, oder habe ich das falsch verstanden und FeFu ist doch mit dem meist hohen Gehalt an Getreide gesünder als Barfen?

Ernährungswissenschaftler M/Z ...sagen, dass bei nierenkranken Hunden die P-Aufnahme nicht höher als 45 mg/kg KM /Tag sein soll. ... dies kann bei frühzeitigem Einsatz die Schädigung der Nieren durch Ablagerung von Mineralkonkrementen retardieren .... In experimentellen und klinischen Untersuchungen an Hunden zeigten phophorreduzierte Diäten positive Effekte auf das klinische Bild, Nierenfunktionsparameter sowie Überlebenszeiten. Kann es sein, dass wir hier das gleiche meinen?

Wenn ich einen nierenkranken Hund habe ...muss ich dies beachten und ich muss rechnen.

[Gast]

Re: Re: Re: Zuviele Gedanken.....???

Original geschrieben von Naddel633
Hier ist so oder so genug Stimmung- aber nicht gegeneinander! Das ist ja das Tolle...

Und es richtig: Wissen ist gut und richtig- aber das hat auch keiner Abgestritten und ich denke es geht keiner mit einer "Sch...-egal" Einstellung ans Barfen!

Hallo

ist etwas falsch verstanden worden ? Wer hat denn das behauptet ?

Wer sagt "gegeneinander" ?

Bist du da 100 %ig sicher ... das es absolut keine Menschen gibt, die nicht mit deinen Worten!! nicht meine! ... "Sch...egal" Einstellung ans Barfen gehen????

Dann hast du aber noch einen gesunden Glauben an die Menschheit ...

Ich behaupte nicht Menschen hier aus dem Forum !!! Möchte ich ausdrücklich betonen!!!



Aber wenn man sich an Kleinigkeiten hochziehen will, dann findet man immer einen Punkt an dem man das tun kann.

Kannst du dir nicht vorstellen, das ich diesen Satz eher fröhlich, stimmungsvoll, entspannend und einfach normalisierend und ironisch äußer wollte ??????? Aber wo kein Wille ist ....

[Gast]

Re: Re: Re: Re: Zuviele Gedanken.....???

Original geschrieben von Cordula
Nun, provokativ würde ich jetzt sagen, so gehen 90 % der Bevölkerung an Ihre eigene Ernährung

Und noch provokativer ... wenn schon an der eigenen Ernährung ... dann doch erst recht an der Hundeernährung ... aber bitte , meine Meinung :-)))))))) ...nur gewisse böse Menschen und auf keinen Fall Menschen aus diesem Forum....
Meine Güte ... muß jetzt aufpassen, dass ich nicht erschlagen werde ...drum und immer richtig verstanden werde ... was ein Stress

[Gast]

Original geschrieben von Agilityfan
Und das Forum hier ist super und wer sich persönlich angegriffen fühlt, denke, der ist hier falsch!

Sag ich doch ... hier können doch nur Menschen sein, die alle das gleiche Ziel haben ... die Gesundheit der Hunde /Tiere über eine artgerecht Ernährung ... wie auch immer die aussieht und jeder auf seine Art und Weise ... und jede Info/jeder Beitrag sollte so verwerten / umgesetzt werden wie der Einzelne es für richtig hält ...
Und je mehr wir über die Ernährung der Hunde /Tiere wissen oder in Erfahrung bringen können ... kann doch nur von Vorteil für unsere Vierbeiner sein...

[Naddel633]

Re: Re: Re: Re: Zuviele Gedanken.....???

Original geschrieben von Boxermaus


Bist du da 100 %ig sicher ... das es absolut keine Menschen gibt, die nicht mit deinen Worten!! nicht meine! ... "Sch...egal" Einstellung ans Barfen gehen????

Ich glaube, das die Menschen, die sich hier informieren durchaus genug Menschenverstand haben, sich um die Ernährung ihrer Hunde genug Gedanken zu machen und dies ausreichend tun- auch die, die wie du sagst "Frei Schnauze" füttern! Genau das glaube ich!

Von absolut hat keiner geredet- ich jedenfalls nicht!

Zu dem anderen glaube ich eher, das du meine Antwort falsch interpretiert hastAber ich will mich jetzt nicht an Kleinigkeiten hochziehen

[Gast]

Original geschrieben von Boxermaus
bei Nieren und Eiweiß sind wir einer Meinung und habe nie Gegenteiliges behauptet.
... es ist nicht nachgewiesen, dass eine Übermenge an Eiweiß zu Organschäden führt ...

Bei einem Hund mit Nierenschaden ist eine moderate Restriktion hinsichtlich Eiweiß notwendig und sollte entsprechend der Nierenschädigung angepaßt werden. Eine extreme Restriktion ist nicht angebracht, da Hund sein Eiweiß braucht (lebensnotwendig) und dadurch eine stärkere Schädigung des Organs nicht auszuschließen ist.

Hallo Gertrud,

nein, ich glaube nicht, daß wir die gleiche Meinung haben.
Das Eiweiß hat KEINEN Einfluß auf eine Nierenschädigung und auch bei einer Nierenschädigung hat die Einweißzufuhr keinen weiteren Einfluß. Im übrigen widerspricht sich Dein Satz 2... es ist nicht nachgewiesen, dass eine Übermenge an Eiweiß zu Organschäden führt .." mit dem Nachfolgenden Satz "Bei einem Hund mit Nierenschaden ist eine moderate Restriktion hinsichtlich Eiweiß notwendig .."

Kurzer Überblick über Studien dazu:
Die Eiweißmenge hat keinen Einfluss auf die Entstehung und/oder den Verlauf einer Nierenerkrankung. Quelle: Protein, Kidneys and Senior Dogs, By Lew Olson • April 2003 Newsletter und Diet & Supplements for Dogs with Kidney Disease, by Mary Straus.
In der "Royal Canin Enzyklopädie III" steht z. B., dass der Proteinanteil am Futter überbewertet wird und auf falsche Auswertungen aus Tierversuchen (Ratten) beruht. Zitat eines weiteren Futtermittelherstellers: Berechnungen für den Proteingehalt eines Futters und den Proteinbedarf des Tieres sind generell nur grobe Empfehlungen.
Betrachtet man rückblickend die Auswertungen des NRC (National Research Council) und der AAFCO (Association of American Feed Control Officials), fallen insbesondere die extremen Schwankungen dieser Empfehlungen auf. So wurde beispielsweise 1985 in den NRC-Empfehlungen (National Research Council – die weltweit führende kanadische Behörde) für einen wachsenden Hund ein Mindestproteinbedarf von 11,4 % der ME (verdauliche Energie) des Futters vorgeschlagen. Dies war jedoch nur noch die Hälfte des Wertes, der 1974 vorgeschlagen wurde. Heute weiß man, dass der Mindestgehalt von 11,4% zu Wachstumsmängeln führt. Ursache dieses zu niedrig angesetzten Empfehlungswertes war die Herleitung aus Fütterungs-Versuchsreihen mit Diäten, der Proteingehalt wurde entsprechend angepasst, die gereinigte Aminosäuren als Bestandteil enthielten. Diese Aminosäuren werden jedoch wesentlich besser verwertet als Futterprotein, das der Verdauungsapparat erst enzymatisch spalten muss. Der mathematische Rückschluss von den Aminosäuren auf den Proteinverbrauch führte schließlich zu der unzureichenden Empfehlung. In den Empfehlungen der AAFCO (Vereinigung der amerikanischen Futterkontrollbeamten) von 1992 wurden nun wieder die Richtwerte für den Proteinbedarf der NRC von 1974 aufgegriffen. Bezogen auf ein Futter mit einer Energiedichte von14,65 MJ ME/kg wird für Hunde im Wachstum 22 % und für erwachsene Hunde 18 % als Mindestproteingehalt der Trockensubstanz empfohlen. Bei steigender Energiedichte muss der Proteingehalt entsprechend angepasst werden. Letztendlich sind es zahlreiche Faktoren, wie Verdaulichkeit (und nur Verdauliches ist für den Körper auch tatsächlich verfügbar!), Stresseinflüsse, Rasse, Alter und Gesundheitszustand des Tieres, die seinen Proteinbedarf bestimmen. Und nur Langzeitstudien, die von namhaften Herstellern und Instituten wie dem Purina Pet Care Center (St. Louis, USA) durchgeführt werden, geben zuverlässig Aufschluss über den tatsächlichen Energie- und Proteinbedarf von Tieren. "Die o. a. Langzeitstudie über 2 Jahre mit den unterschiedlichen Proteingehalten und der verhältnismäßig hohen Todesrate bei beiden Fütterungsvarianten wurde von diesem Hersteller durchgeführt.

...und das da Salz oder NaCl drin ist oder Na ... meine ich ...muß einfach bei der Ermittlung des Bedarfs an Salz berücksichtigt werden.

Salz, NaCl und Na - das ist aber ein Unterschied. Man kann nicht Apfel mit Birnen vergleichen.

rnährungswissenschaftler M/Z ...sagen, dass bei nierenkranken Hunden die P-Aufnahme nicht höher als 45 mg/kg KM /Tag sein soll. ... dies kann bei frühzeitigem Einsatz die Schädigung der Nieren durch Ablagerung von Mineralkonkrementen retardieren .... In experimentellen und klinischen Untersuchungen an Hunden zeigten phophorreduzierte Diäten positive Effekte auf das klinische Bild, Nierenfunktionsparameter sowie Überlebenszeiten.

Erstens beziehen sich die Untersuchungen ausschließlich auf Fefu-gefütterte Hunde, d.h. mit einem hohen Anteil an Getreide im Fefu.
2. Mineralkonkrementen: Sind keine Ablagerungen des Minerals Phosphor in den Nieren. Konkrement ist hier als "Stein" gemeint: Stein (Konkrement), in der Medizin Ablagerungen, bestehend aus anorganischen Massen, namentlich Kalksalzen der Oxal- und Harnsäure und Cholesterin. Nicht besserwisserisch gemeint, aber es sollte auch nicht falsch interpretiert werden.

[Gast]

Noch etwas zu Eiweiß:

Es gab schon 1976 eine Studie von Romsos et al. mit Proteingehalt im Futter von 20% bis 48%. Auch bei der Ration mit 48% Eiweiß sind keine Einflüsse auf Stickstoffgehalt, Gewichtszunahme oder Skeletterkrankungen festgestellt worden.
Noch sonstige Erkrankungen wurden erwähnt oder festgestellt.

Wichtiger ist die Qualität des Eiweisses:
Es gab von der Tierärztlichen Hochschule Hannover eine Untersuchung (Meyer 1990), bei der Welpen der gleiche Proteingehalt im Futter verabreicht wurden, aber unterschiedliche Proteinqualität. Die Gruppe mit biologisch hochwertigem Protein (Ei-Protein) war rank und schlank, die Gruppe mit minderwertigem Weizenprotein war fettsüchtig und lethargisch.

Daher kann man die Werte aus M/Z (die auf Fefu-ernährten Hunden basieren) nicht 1:1 auf die rohernährten übertragen, da die Qualität des Eiweißes sich deutlich unterscheidet. Hat H. Prof. Meyer ja schon selber 1990 festgestellt

[henri]

Original geschrieben von Naddel633
Meine Hunde leben auch nach 3 Jahren Barf (Mo) und Merlin, den ich mit Barf großgezogen habe immernoch quietschfidel und sehr lebendig, auch ohne, das ich ihr Ca-Ph-Verhältnis kenne oder jemals ausgerechnet habe!

Das ist das gleiche Nonsens-Argument, das man auch von den Trofuleuten hört. Auch da gibt es Hunde, die trotz jahrelangem Trofu immer noch leben.

[sileah]

Original geschrieben von henri
Das ist das gleiche Nonsens-Argument, das man auch von den Trofuleuten hört. Auch da gibt es Hunde, die trotz jahrelangem Trofu immer noch leben.

Es geht ja nicht darum, wer *trotzdem* überlebt, sondern wer gut lebt

[Gast]

Original geschrieben von henri
Das ist das gleiche Nonsens-Argument, das man auch von den Trofuleuten hört. Auch da gibt es Hunde, die trotz jahrelangem Trofu immer noch leben.

Und nun ?

[Tanja H.]

Original geschrieben von Cordula
Und nun ?

Es soll Menschen geben, die sich hauptsächlich von "Junk-Food" ernähren. Die wirds selbst hier im Forum geben

Es gibt hier wohl auch Mitglieder, die sich selbst sehr bewusst und gesund ernähren und auch ihre Mahlzeiten irgendwie "ausrechnen"

"Dazwischen" gibt es, denke ich, eine sehr große Anzahl, die sowohl in die eine, als auch in die andere Richtung geht, oder so in der Mitte liegt.

jedem das Seine

Ich habe noch nie ein "Verhältnis" ausgerechnet. Wenn es eine bestimmte Situation erfordern würde, oder ich mich sicherer dabei fühlen würde, so what?

Ich koche ab und zu für meinen Hund, weil es ihm besser bekommt. Klar, die Nährstoffe sind nicht mehr so enthalten, wie in Rohem, aber es bekommt und schmeckt ihm besser. Ich versuche, abwechslungsreich zu füttern und roh und gekocht wechselt sich ab. Das ist im Moment die beste Ernährung für MEINEN Hund.

Wenn mein Hund nur Fefu mögen und vertragen würde, würde er es bestimmt kriegen.


Es gibt nie nur den EINEN Weg

[henri]

Original geschrieben von Cordula
Und nun ?

Was ist dir daran denn unklar? Die Frage war doch, ob man sich zu viele Gedanken macht. Darauf kam dann das oben angesprochene Argument.