Sind Knochen nicht gefährlich?

[marzi_pan]

an alle profi-fleischverklopper
und gummihammer-schwingerinnen,

habt ihr euer können schon mal an pferderippen ausprobiert?
*ups, das hört sich brutal an, ist wohl bei dem thema so

ob frau die rippen auch kleinkriegt (mein hund darf nur pferd)?

amüsierte grüße bei ernstgemeinter frage
marion

[Gast]

Also mit weicheren knochen und ummantelten verstehe ich das ganze, aber bei grösseren oder härteren hätte ich angst das das dann geschlungen wird und damit irgendwo grössere splitter.
also bei pferderippen würde ich sowas jedenfalls nicht machen (liegt wohl auch daran das sheela das fressverhalten einer boa hat )

heike die inzwischen alles im ganzen verfüttert

[Naddel633]

Also ich finde auch, das kleingehackte Röhrenknochen viel zu splittrig sind! Da hätte ich wesenstlich mehr Bedenken, als wenn die Jungs sie peu a peu abknabbern!

[Gast]

Hallo zusammen,

muß hier mal was feststellen! Ich glaube, das ist das tollste Forum, in das ich je geraten bin. Ich finde echt gut, daß hier keiner vor den Latz bekommt, was gerade "herrschende Forumsmeinung" ist, sondern man die Dinge nach persönlicher Erfahrung so von Grund auf diskutieren kann.

Ich weiß noch, wie ich vor ca. 10 Jahren das erste Mal nur Hühnerhälschen gefüttert hab. Man hat mich fast gefressen im Bekanntenkreis. Ich hab nix mehr erzählt. Da und dort Infos gefunden. Und so manche schlaflose Nacht verbracht, ob ich jetzt verantwortungslos bin und mein Hund demnächst tot?! Darmdurchstiche etc.... Heute bin ich recht entspannt mit allem. Aber ich kann es soooo gut nachvollziehen.

Übrigens: ein übles Knochenerlebnis und die Lösung möchte ich gern erzählen.

Ich hab ne Streunerhündin aufgenommen - 23kg und TroFu-Hund, also mitnichten an irgendeinen Knochen gewöhnt. Auf dem Land wird auch nicht groß was weggeworfen und erjagte Mäuse fraß sie nicht...

Nun ging sie bei uns im Wald auf Trebe und hatte tags darauf Bauchweh ganz schlimm und auch die ganze Nacht vorher schon und den Tag erbrochen. Ich ging dann doch zum TA und Röntgen ergab: ganzer Bauch voll Knochensplitter. Au weia! Operieren: eher schlecht, weil ganzer Darm voll... TA wollte was zum Magen beruhigen geben, das wollte ich dann nicht, da ja alles raus muß... Also: mit fiependem Hund im Schleichtempo 20min Gassi gegangen (mit viel Moti - sie wollte nur liegen). Hund macht bißchen Kot. Jammert sehr. Muß aber alles raus. TA hat mir noch Klistiere gekauft und ich hab jede Menge Einmalhandschuhe verbraucht und Hundi immer wieder Vaseline an den Hintern geschmiert. Wir hatten lange 24 Stunden: ständig ca. 20min laufen, damit Bauch animiert wird, bißchen was machen, bißchen Reis füttern (Löffelweise, damit was in den Darm kommt, aber nicht so viel, daß sie es wieder auskotzt), wieder laufen... Nach rund 24 Stunden waren wir beide am Ende, aber der Darm war knochenfrei - scharfe Reh- oder Putenknochen was weiß ich.... Für den Hund ne Qual, für mich auch, AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAABER: keine Durchstiche, nix. Es kam auf natürlichem Wege raus! Wenn auch mit viel Fingerspitzengefühl...

Was ich damit sagen will: dieser Hund war nix gewöhnt und hatte nicht die entsprechende Magensäure. So kam alles recht scharf und spitz in den Darm und TROTZDEM stach nichts durch. Das ist nicht zur Nachahmung und natürlich wurde sie schrittweise an Rohkost etc. gewöhnt. Aber trotz dieser unfreiwilligen Extremsituation starb der Hund nicht gleich oder hatte nicht gleich nen Darmdurchstich...

Wir lassen ja unsere Hunde auch nicht alle immer an der Leine, nur weil gelegentlich mal einer den Rappel bekommt und abhaut... Wenn die Tierärzte die schlimmen Geschichten erzählen über die Knochen, dann sollen sie doch mal sagen, WIE oft das passiert?! Und ob die Hunde daran gewöhnt waren und ob sie gesund waren oder die Verdauung aufgrund anderer Umstände behindert oder der Darm ohnehin geschädigt war oder oder oder...

Aber ich würde immer jedem raten, seinen Hund LANGSAM auf Knochen und neue Fütterung umzustellen, wenn er dabei nervös ist. Lieber paar Wochen verlieren und ein gutes sicheres Gefühl dazu bekommen, als irgendwas zu schnell tun und dann doch zurückrudern!

Viele liebe Grüße
und ein langes Leben mit gesundem Futter
Lucki

[Gaby K.]

Huhu,

also ich habe beschlossen, erstmal bei den Hühner- u. Putenhälsen zu bleiben, die verträgt mein Madel jedenfalls,
und für's Risiko habe ich eh zu viel Schiss, da muß ich noch
erst richtig reinwachsen. Bin schon froh, daß ich die Hühner-u. Putenhälse so mit gutem Gefühl geben kann. Aber wie schon gesagt, die Klopperei ist abgespeichert u. muß schon wieder
grinsen.
Lieben Gruß
Gaby

[Bengy]

Original geschrieben von Naddel633
Also ich finde auch, das kleingehackte Röhrenknochen viel zu splittrig sind! Da hätte ich wesenstlich mehr Bedenken, als wenn die Jungs sie peu a peu abknabbern!

ABKNABBERN???
Welch gesittete Jungs...
Hier wird nix abgeknabbert...
Zwei, dreimal geknackt und runter damit...

Wenn man lange genug hackt, hat's keine Splitter mehr... :threat:

LG Andrea & Bengy-Opi mit dem Rollwagen

[Naddel633]

Original geschrieben von Bengy
ABKNABBERN???

Ja- Stück für Stück vom Knochen!
Bei Merlin kann es auch passieren das er mal "grober kaut" - trotzdem habe ich bisher noch keine Probleme bzgl. des Outputs festellen können!

Hühnerhälse schling Merlin auch- aber Schenkel, die werden schön gut durchgekaut mittlerweile!

[Gast]

also ich hatte auch schon im ganzen verschlungene putenhälse

seitdem ich aber anders (in richtung morgens) habe ich die probleme nicht mehr. habe aber schon ne ganze weile entweder fleisch/pansen vorher gefüttert oder extrem grosse fleischige knochen. seitdem kaufen die mädels auch. bzw. wenn das fleisch abgeknabbert ist werden die knochen dann langsam zerlegt.

naja und HH und schenkel sind inzwischen eh wie zuckerwatte für die - so schauts jedenfalls aus. mal abgesehen davon das da ja genügend fleisch drum rum ist.

[brave]

Original geschrieben von Cordula
Hallo Pfoetchen,

ich finde den Link hier gerade nicht auf die schnelle, Futtergrube nach Trummler:

Also ich hebe eine Grube aus im Garten, decke die Erde unten mit Stroh und Tannenzweigen aus. Dann kommt eine Lage Fleisch (wie auch immer, geht auch mit Pansen, Geflügel etc), dann wieder eine Lage Stroh/Tannenzweige, und so weiter. Oben auf kommt eine Lage Stroh/Tannzweige, dann zugedeckt und beschwert. Das ganz wird dann liegengelassen, so als eine Art Vorratslager. Ich fange dann die Fütterung daraus nach ca. 2-3 Wochen an. Wenn ich dann nach - je nachdem wie groß die Futtergrube und der Vorrat ist - ca. 5-6 Wochen ans Ende komme, ist das Fleisch für die Hunde erst richtig schmackhaft angegammelt. Nur das angegammelte ist nicht schlecht, sondern hat, weil es den Bodenkontakt mit den "guten" Bakterien hatte, eine Art Vorverdauung und ist somit für den Hund sehr bekömmlich. Man darf das hier nicht verwechseln mit "schlechten" Bakterien, die sehr schnell gekochtes Fleisch befallen und somit für den Hund giftig sind - einfach ausgedrückt.

Dafür würden alle ein Steak nicht mal eines Blickes würdigen

Huhu Cordula machst du das"nur"in den Wintermonaten oder auch im Sommer..ich muß hier grade echt schmunzeln...stelle es mir bildlich vor...aber glaube fest daran das es den Hunden mundet