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Pankreasinsuffizienz

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    Pankreasinsuffizienz

    Hallo!
    Ich habe neulich von einem Bekannten ein Referat über Barfen bekommen. Sehr interessant und einleuchtend. Ich würde gerne damit anfangen habe aber folgendes Problem; mein Hund (im April wird er 2 Jahre alt) hat von Geburt an eine Pankreasinsuffizienz. Ich füttere von Royal Canin "Digestive Low Fat" und dieses Futter verträgt er sehr gut. Sobald er jedoch etwas anderes zwischen die Zähne bekommt (was im Wald ja immer mal passieren kann; oder wenn dreiste Leute meinen, der Hund müsste doch mal ein Frolic bekommen) hat er spätestens am nächsten Morgen Durchfall. Was er verträgt sind in ganz geringem Maße Möhren oder Straußensehnen. Auf keinen Fall Fett.
    Anfangs habe ich ihn mit Reis und Hühnchen bekocht; also das, was eigentlich jeder Hund verträgt- nur er nicht.
    Kann ich barfen und wenn ja; wie sieht es mit Getreide, Öl etc. aus? Wie gesagt; Fettiges verträgt er überhaupt nicht.
    Außerdem würde mich interessieren wieviel barfen im Monat in etwa kostet; Fuchur wiegt 30kg und für sein Futter bezahle ich monatlich über 50€. Ist Barfen günstiger?

    Würde mich über zahlreiche Antworten freuen.
    Gruß, Steffi und Fuchur
    Zuletzt geändert von fuchur; 07.02.2007, 21:41.

    #2
    Hallo Steffi,
    zur Ernährung bei Pankreasinsuffizienz kann ich nicht direkt was sagen. Aber ich habe auch so einen Fettsensiblen Hund. Bei zuviel Fett hat er auch schnell Durchfall oder bei Reis mit Hühnchen. Aber Hühnchen mit Möhren geht prima. Ich koche seit ca. 3 Monaten für Hundi (roh verdaut er zu schnell und ihm wird dann dauernd schlecht vor Hunger). Und er bekommt gek. Huhn mit Gemüse (immer Möhren mit dabei) und etwas Getreide (Hirse, Buchweizengrütze, Gerstengrütze im Wechsel), etwas Öl und neuerdings leicht angekochtes Pferdefleisch. Hund gehts super. Output erstklassig. Alle 2-3 Tage gibt es Hühnerflügel (roh) ohne Haut oder Lammrippen (auch rohe) mit möglichst wenig Fett.
    Ich kann Dich nur zum Selberernähren ermutigen. Macht Spass und Hund geht es viel besser. Außerdem weisst Du dann auch, was er wirklich verträgt und was nicht.
    Ich drück die Daumen
    Waltraud
    Waltraud
    Man sollte keine Zeit des Lebens und keine Situation negativ sehen, sondern sie als Chance zur Entwicklung nehmen. (Luise Rinser)

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      #3
      Hallo Steffi,
      auch ich kann Dich nur zum selbsternähren ermutigen . Meiner Hündin ging es ganz schlecht .Ständig blutige Durchfälle ,2004 sogar 3 Tage Tropf und große Angst das die Maus es nicht überlebt.
      1 Jahr, Degestiv low Fett -- ständiges Haaren, Analdrüsenprobleme,
      stinkenden ,antriebslosen Hund .
      Nach 3 Wochen Barfen , kaum noch Haaren , keine Probelme mit der Analdrüse mehr , glänzendes Fell.
      Nach 3 Monaten ein Jungbrunnen ,mein Hund spielt wieder tobt wie ein Welpe.
      Ich bin so froh , das ich meine Angst überwunden habe .Vor allen danke ich allen hier im Forum ,die mir Mut gemacht haben und mir Sicherheit gegeben haben.
      lg Claudia und Jessy
      Du hast mir niemals die Freiheit gegeben, Du hast mir niemals die Freiheit genommen ,so Frei bist Du

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        #4
        Erstmal Dankeschön an euch beide!
        Aber ich hab immer noch Fragen über Fragen; Ich habe irgendwo gelesen, dass Hunde mit dieser Krankheit auf keinen Fall Getreide bekommen dürfen. Stimmt das?
        Haaren tut er tatsächlich laufend, allerdings nicht extrem da sein Fell generell sehr dünn ist.
        Ich habe Reis und Huhn damals für einige Zeit getrennt gefüttert weil ich wissen wollte, auf was er allergisch reagiert; beides.
        Könnte ich auch mit Pute anfangen? Habe gelesen, dass die Knochen härter und gröber sind als beim Hühnchen und das dieses Fleisch sich deswegen weniger gut eignet. ???

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          #5
          Original geschrieben von fuchur
          Könnte ich auch mit Pute anfangen? Habe gelesen, dass die Knochen härter und gröber sind als beim Hühnchen und das dieses Fleisch sich deswegen weniger gut eignet. ???
          Meinst du jetzt ganze Pute? Also Knochen bitte IMMER nur roh geben! Und Putenknochen finde ich für Anfängerhunde nicht geeignet. Das Fleisch kannst du natürlich geben.
          Viele Grüße
          Michaela

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            #6
            Hallo Michaela!
            Ich hab an Putenhälse gedacht. Was würdest du mir denn empfehlen? Ich hab damals natürlich nur das Fleisch gekocht, also ohne Knochen. Besteht die Möglichkeit, dass er Huhn roh verträgt obwohl er es gekocht nicht verträgt?

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              #7
              Mit Knochen wäre ich am Anfang vorsichtig ,vielleicht gewolfte Karkassen.Damit habe ich angefangen und die Menge nach und nach gesteigert. Getreide füttere ich nur Hirseflocken und Reisflocken und das auch nur 2 x die Woche.
              lg Claudia und Jessy
              Du hast mir niemals die Freiheit gegeben, Du hast mir niemals die Freiheit genommen ,so Frei bist Du

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                #8
                Original geschrieben von fuchur
                Ich hab an Putenhälse gedacht.
                Die fressen meine Hunde sehr gerne. Ob er die verträgt weißt du erst, wenn du es ausprobierst. Mein Henri mochte zB das ganze erste Barfjahr kein Huhn. Heute liebt er Huhn und Pute. Das ist immer ganz unterschiedlich, auch wie die verschiedenen Hunde es vertragen.

                Hat dein Hund denn schon mal Knochen gefressen? Mehr als einen halben Hals (ca. 200 g) würde ich dann zu Anfang nicht geben. Hühnerflügel zB sind sehr weich. Die kannst du gut roh geben, wobei da Haut dran ist und die ist fettiger als das Fleisch.

                Übrigens hat eine der Tierarzthelferinnen meines TA einen Rottweiler mit Pankreasinsuiffizienz. Er bekommt von ihr nur Rind, also roh, Fleisch, Pansen und Knochen und täglich 120 g frische (passend eingefroren) Bauchspeicheldrüse vom Rind und ab und zu etwas Getreide. So braucht ihr Rüde keine zusätzlichen Enzyme zu fressen. Gibst du denn das Enzympulver dazu?
                Viele Grüße
                Michaela

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                  #9
                  Re: Pankreasinsuffizienz

                  Hallo Steffi,

                  bei solchen chronischen Krankheiten ist es nicht einfach zu barfen :-( .. ich spreche aus Erfahrung.

                  Ich habe einen nierenkranken Hund und da mußt du neben dem allgemeinen Wissen rund um die Lebensmittel und Kochen etc. auf jeden Fall auch rechnen und noch genau als genau füttern und abwiegen etc.

                  Wie du schon sagst, reagieren so kranke Hundies sehr schnell sehr extrem und man kann dann mit "Unwissenheit" oder "Unbedachtheit" auch viel "kaputt" machen :-(

                  Auf der anderen Seite kannst du, wenn du eine auf deinen Hund abgestimmte und genaue Frischfutterdiät machst, deinem Hundie auch garantiert sehr viel gutes tun. Die Erfahrung habe ich gemacht :-)

                  Es ist jedoch nicht so einfach wie bei einem gesunden Hund und wesentlich intensiver und kostet z.T. auch Nerven, besonders am Anfang und eben viel viel Wissen, um was es bei deiner speziellen Diät drauf ankommt.

                  Wenn dein Hund erstmal mit seinem jetzigen Futter gut zurecht kommt, lass es mal dabei und fange erstmal an dich intensiv um das Thema zu bemühen und zu informieren. Erstmal grundsätzlich und dann später speziell für das Problem deines Hundes.

                  Wenn dein Hund schon kein frisches mageres Huhn und Reis verträgt, was bleibt noch viel übrig ? Hattest du das Huhn mit Haut verfüttert ? Und wenn er zwangsläufig beim barfen einseitig ernährt werden müßte, dann müßtest du dir auch Gedanken um Nahrungsergänzungen machen. Ich denke, du wirst ihm ja nicht einfach frische Leber füttern können, obwohl Leber nicht fetthaltig in dem Sinne ist.
                  So, dann müßtest du noch wissen, welche Fleischsorten sind noch absolut fettarm. Das ist eigentlich Huhn oder Pute ohne Haut.

                  Es wird also garantiert ziemlich schwierig bei so einem kranken Kerlchen und stellt am Anfang während der Umstellung, gewiss auch Risiken hinsichtlich seiner Gesundheit dar.

                  Wie sieht es dein TA ???? Hast du den schon mal gefragt ? Würde ich in so einem Fall auf jeden Fall tun und auf keinen Fall Pi mal Daumen anfangen zu barfen.

                  Zu den Kosten:
                  Am Anfang war es bei mir auf jeden Fall billiger zu barfen.

                  Inzwischen bekommen meine Hunde so super gute Lebensmittel, dass es auf jeden Fall teuer geworden ist als das teuerste FeFu
                  :-))))
                  Aber das ist mir letztendlich egal, denn es geht meinen Hunde gesundheitlich viel viel besser und nur das zählt für mich.

                  Als Möglichkeit wäre es noch, dass du dir über die Klinik in Müchen oder Hannover dir einen -- speziellen-- Futterplan erstellen läßt, inkl Nahrungsergänzungen etc.
                  Hier mal die Tel./Mail
                  tel. 089-218078700 oder
                  tierern@tiho-hannover.de

                  Aber das ist nur meine ganz persönliche Meinung ;-)

                  Ich habe das Buch "Ernährung des Hundes" von den Ernährungswissenschaftler Meyer/Zentek (M/Z) .
                  Da ist auf 1 1/2 Seiten mal allgemein was geschrieben zu der Pankreasinsuffizienz und Ernährung.

                  Wenn du willst und es dir vielleicht hilft, könnte ich mir mal die Mühe machen und es mal abschreiben.

                  Sag mir mal bescheid, oder es kann auch jemand anderes mit der 5. Auflage tun. Seite 212-214 ;-)

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                    #10
                    Nochmal ganz lieben Dank für die vielen (ausführlichen!) Antworten! Danke, Danke, Danke!
                    Knochen habe ich noch nie gefüttert, Huhn sowohl "normal" als auch filetiert.
                    Danke auch für die Telefonnummer und die Emailadresse.
                    Meine TÄ werde ich auf jeden Fall noch interviewen; die kennt ihn auch von Anfang an.
                    Das ist alles sooooo komplizert. Mit dem jetzigen Futter kommt er prima zurecht. Mir tut der arme Schatz bloß immer so leid weil er ja wirklich gar nichts anderes darf. Außer einmal die Woche eine Straußensehne. Selbst in der Hundeschule und beim Agility, wo die anderen Hundis immer leckere Fleischwurst etc. bekommen darf der arme zur Belohnung bloß das olle Trofu oder ne Runde Ball spielen. und dabei gibt`s doch soooo viele leckere Sachen...
                    Ich dachte mir schon, dass ich damit wahrscheinlich nicht wirklich günstiger wegkomme. Aber wie du schon richtig gesagt hast: Hauptsache dem Hundi /den Hundis geht`s gut!
                    Die Buchseiten wären natürlich eine feine Sache. Allerdings übel zum abtippen. Wenn du einen Scanner hättest, hätte ich kein schlechtes Gewissen dich darum zu bitten...


                    Ganz liebe Grüße, Steffi und Fuchur

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                      #11
                      Original geschrieben von fuchur
                      Die Buchseiten wären natürlich eine feine Sache. Allerdings übel zum abtippen. Wenn du einen Scanner hättest, hätte ich kein schlechtes Gewissen dich darum zu bitten...

                      Hallo Steffi,

                      ich kenne das mit kranken Hundies, habe gleich zwei (Nieren und Allergie). Aber leidtun gibt es nicht, wenn es ihm so, ohne all die guten Sachen so gut geht. Dann sch.... auf die guten Sachen und deinem Hund geht es mit seiner schlimmen Krankheit gut. :-)))

                      Also, Scanner ist defekt und kommt zum Sperrmüll und so schnell kauf ich mir keinen. Im Tippen bin ich recht flott und für einen kranken Hund mache ich fast alles

                      Gebe mir mal deine Mailadresse, das ist dann sinnvoller und wenn ich es anbiete, braucht du doch kein schlechtes Gewissen zu haben. Wäre dann höchsten Dummheit von mir, mir so was anzutun

                      Du kannst es auch über PN geben, falls es funktioniert. Unten in der Zeile anklicken.

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                        #12
                        Hallo Steffi,
                        prinzipiell kann man auch einen an der Bauchspeicheldrüse erkrankten Hund roh füttern. Da rohes i.d.R. leichter aufzuschlüsseln und zu verdauen ist, würde sich diese Art der Fütterung eigentlich sogar anbieten. Getreidefrei bzw. -arm füttert man, weil die Bauchspeicheldrüse des Hundes gar nicht darauf ausgelegt ist Getreide (bzw. so viel Getreide wie es vor allem im TroFu meist enthalten ist) aufzuschlüsseln. Mit gängigem TroFu ist die BSD des Hundes eigentlich permanent überfordert.
                        Aber wie schon geschrieben wurde, muss man auf einige Dinge mehr achten als bei einem gesunden Hund. Es gibt auch große Unterschiede, je nachdem an welcher Art von BSD-Erkrankung der Hund leidet.
                        Aber ... "Versuch macht kluch" aber mit Vorsicht bitte.

                        Meine Dobihündin hatte auch eine PI. Irgendwann habe ich sie auf Roh umgestellt und war begeistert. Dem Hund hat es geschmeckt, sie ist endlich mal satt geworden und gesundheitlich war es auch ein absoluter Gewinn für sie. Ich musste zwar bis zum Schluss weiter die Enzyme zufüttern, aber dank der Rohfütterung in Kombination mit der homöopathischen Behandlung konnte ich die Dosis stark reduzieren.
                        Ich habe getreidearm gefüttert und da auch nur die sogenannten Pseudogetreide wie Hirse, Quinona und Amaranth.

                        LG Gabi
                        liebe Grüße, Gabi mit Milla

                        Tora, Debbie, Noè, Lassie und Dino für immer im Herzen

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                          #13
                          Hallo!
                          Hatte am WE leider keine Zeit zum antworten, sorry.
                          Gertrud; meine email ist s.pollnow@web.de Wäre wirklich ganz lieb von dir. Habe gestern mal kurz mit meiner TÄ gesprochen und die war von der Idee nicht abgeneigt, aber auch sie meinte, dass das bei meinem HUnd sehr kompliziert werden wird.

                          Gabi; dann habe ich ja doch noch Hoffnung. Das hört sich alles so toll an - von wegen der Hund wird mal satt, hat Spass am futtern und das Fell wird besser.... . Kannst du mir sagen was genau für ein Pulver du gegeben hast? Klar, wahrscheinlich Pankreatine; aber von welcher Firma, über den TA oder aus der Apotheke, Kosten????
                          Ganz liebe Grüße, Steffi und Fuchur (der eben der Meinung war es wäre schon wieder warm genug zum schwimmen. )

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                            #14
                            Original geschrieben von fuchur

                            Gertrud; habe gestern mal kurz mit meiner TÄ gesprochen und die war von der Idee nicht abgeneigt, aber auch sie meinte, dass das bei meinem HUnd sehr kompliziert werden wird.

                            Habe ich doch gesagt :-((

                            Ich hatte mit meinem TA halt Glück, dass er mich in jeder Hinsicht unterstützt, weil er von der Frischfütterun überzeugt ist. Er wollte mir nie FeFu verkaufen :-) sondern hat mich immer zum "selber kochen" gedrängt.

                            Ich maile dir morgen oder übermorgen.

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                              #15
                              Zuerst hatten wir das Pankrex vet, gabs beim TA. Die kleine Dose ist schnell leer und ziemlich teuer (leider kann ich dir keinen Preis nenne, ich weiß es einfach nicht mehr genau). Wesentlich billiger bekommt man die Pankreatine für den Humanbedaraf in der Apotheke. Meine TÄ hat zwar einen Panikanfall bekommen (die Pankreatine sind vom Schwein), aber Tora hat sie sehr gut vertragen und nie Probleme. Dosiert habe ich genauso wie das Zeug vom TA.

                              Neben der Schulmedizin (wo es nötig war) habe ich Tora auch homöopathisch (wo es möglich war ... und es war sehr viel möglich ) behandeln lassen. Das hat auch sehr geholfen. Ich kann es dir nur empfehlen.

                              Das dein TA der Rohfütterung nicht grundsätzlich abgeneigt ist, ist schon mal sehr viel wert. Tatsächliche Hilfe scheint er dir nicht geben zu können, aber leider kennt sich kaum ein TA mit dieser Art der Fütterung aus. Wenn er interessiert ist, kannst du ihm ja ein wenig "auf die Sprünge" helfen ...

                              LG Gabi
                              liebe Grüße, Gabi mit Milla

                              Tora, Debbie, Noè, Lassie und Dino für immer im Herzen

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