Kapitel: Krankheitserreger

[rhapsody04]

Ich bin nochmal,

die liebevolle besorgte Hundebesitzerin, die alles richtig machen möchte und dabei aber auch ein bissel mit den vielen Vorurteilen und vor allem nun mit dem Kapitel: Krankheitserreger im buch natural dog food kämpft.

ich könnt mir nieeee niemals verzeihen wenn mein kleiner schatz an einem der dort aufgelisteten erreger sterben würde...
mir ist bewusst dass durch das zusammengepanschte trofu seine gesundheit auf die dauer ebensolchen schaden nehmen kann, aber ich hab einfach ein bissel angst und möchte deshalb von denjenigen die schon viel erfahrung haben mal wissen ob sowas tatsächlich vorkommen kann... eine infektion durch rohes fleisch und ob ihr fälle kennt.

liebe grüsee julia

[Christl]

Hallo Julia,
theoretisch ist es wohl nicht ganz auszuschließen, dass über rohes Fleisch Erreger übertragen werden. Daher ist es ganz gut, Fleisch von Tieren zu verwenden, die für den menschlichen Verzehr geschlachtet wurden, da hier (hoffentlich) entsprechende Vorsichtsmaßnahmen und Vorschriften greifen.
Und: als Beutegreifer ist der Hund eigentlich darauf eingestellt, neben den Jungtieren gerade die alten und kranken Tiere zu verwerten (wenn wir mal von der Natur ausgehen).
Darüber hinaus hat der Hund Tag für Tag die Gelegenheit, mit Krankheitskeime aus der Umwelt in Kontakt zu kommen. Ein natürlich ernährter Hund kommt damit in der Regel sehr gut zurecht, da sein Immunsystem durch diese Art der Fütterung bestens unterstützt wird.
Ich füttere nun seit bald 20 Jahren frisch mit rohen Fleisch, hatte damit noch nie Probleme durch Krankheitserregern noch ist mir persönlich ein Fall bekannt.
Lg
Christl

[rhapsody04]

[QUOTE]Original geschrieben von Christl
... theoretisch ist es wohl nicht ganz auszuschließen, dass über rohes Fleisch Erreger übertragen werden.

....Ich füttere nun seit bald 20 Jahren frisch mit rohen Fleisch, hatte damit noch Probleme durch Krankheitserregern noch ist mir persönlich ein Fall bekannt.
Lg
Christl [/QUOTE

hallo christl

uuuiii das ist aber schon ne ganz schön lange zeit *staun* das ist ja ein gutes beispiel dafür dass es problemfrei möglich ist...

bei meinem ersten hund war ich erst 6 und hab mir über die ernährung überhaupt keine gedanken gemacht.
selbst dass wir ihn am ende immer bekochen sollten weil er krebs hatte, hat mich das für die nahrung im nachhinein wenig sensibilisiert. *leider*

Jetzt haben wir (mein freund und ich) den kleinen burgel seit gut 4 monanten zu hause und ich muss leider gestehen... total blauäugig und mit schutzbrille alles drum herum angeschaut zu haben.

es geht dabei nicht um die Verantwortung oder bewusste entscheidung für den hund... nein das war mir schon sehr klar, aber über gesunde ernährung und um training hatte ich mir vorher leider wenig klare gedanken gemacht *seufz* *schäm*

ich bin zum glück sehr früh in einen welpentreff gegangen wo mir meine defizite in sachen lernstrategien und kompetenz bewusst wurden.

die letzten wochen hab ich nun ein buch nach dem anderen gekauft und innerhalb weniger zeit verschlungen um versäumtes nachzuholen. und dabei bin ich halt auch auf die Rohfütterung gestossen.

es ist mir eigentlich ganz schön unangenehm wie engstirnig ich war.....

[Liesbeth]

Hallo Julia,

Du hast keinen Grund Dich zu schämen. Es ist keine Schande etwas nicht zu wissen, sondern nur nicht bereit zu sein, etwas zu lernen.

Zur Rohfütterung: Seit 1988 füttere ich Hunde in eigener Verantwortung mit frischem Fleisch. Meinen Hovawart früher auch mit "reifem" Fleisch. Er mochte es gerne, wenn das Fleisch Aroma hatte.
Und nie ist einer meiner Hunde durch das Futter krank geworden.

LG

Liesbeth

[Gast]

Hallo Julia,

Lexi bekommt seit 1,5 Jahren frisches Fleisch, wobei ich das Fleisch in den ersten 3 Monaten noch gedünstet habe.

Obwohl Lexi eigentlich sehr empfindlich reagiert, wenn sie mal was falsches gefressen hat, haben wir bisher mit rohem Fleisch nur positive Erfahrungen gemacht.

Ich muss zugeben, dass ich ein Angsthase bin und zum Beispiel vor Samonellen richtig Anst habe...

ICH achte bei mir sehr darauf und nach rohem Hühnchenfleisch in der Küche desinfiziere ich die Arbeitsplatte. *schäm*

Bei LEXI habe ich dagegen keine Probleme mit rohem Hühnchen. Ich denke, der Hundmagen ist genau dafür ausgelgt, auch ein paar Bakterien verarbeiten zu können.

Wenn ein Hund bzw. sein Immunsystem schon angegriffen ist, dann würde ich mir vielleicht Gedanken machen, ansonsten nicht.

Nur bei Schweinefleisch habe ich Bedenken - das gibt es bei uns nicht roh.

[Christl]

Hallo Julia,
wie heißt doch ein schönes Sprichwort:
"Man wird alt wie ne Kuh und lernt immer noch dazu!"
Der Lernprozeß endet nie, wichtig ist nur, dass einem die Neugierde nicht abhanden kommt. Und damit bist du hier in diesem Forum bestens aufgehoben. Wenn du dich als Mitglied registrieren lässt, stehen dir im Mitgliederbereich noch viel mehr Informationen zu Gesundheit, Ernährung aber auch Verhalten und Erziehung zu Verfügung.
Und wenn du Fragen hast, immer her damit, es findet immer jemand Zeit zum Antworten.
Lg
Christl

[rhapsody04]

Original geschrieben von Christl
Hallo Julia,
wie heißt doch ein schönes Sprichwort:
"Man wird alt wie ne Kuh und lernt immer noch dazu!"

...Und wenn du Fragen hast, immer her damit, es findet immer jemand Zeit zum Antworten.
Lg
Christl

DANKE

ich finds super dass man sich hier so ungezwungen austauschen kann. gibt mir auch ein bissel mehr sicherheit wenn ich profis an der seite hab die ich mal fragen kann *freu*

Vielen Dank für eure lieben aufmunternden Worte und Beiträge.!!!!

[Gast]

Hallo Julia!

Ich bin ja auch gerade dabei das NDF zu lesen und bei dem Kapitel mit den Krankheitserregern, kommen einem schon Zweifel.

Da ich aber schon seit 1,5 Jahren roh füttere und noch nix passiert ist, habe ich auch keine Bedenken.

Ich glaube das Immunsystem ist so durch die Frischfütterung gestärkt, dass es gut mit dem ein oder anderen Krankheitserreger klarkommt. Während vielleicht ein FeFu-Hund nicht damit klarkommen würde.

Außerdem ist die Magensäure durch die Rohernährung so stark, dass da nix an Krankheitskeimen überleben kann (oder die so schnell wieder ausgeschieden werden, dass sie keinen Schaden anrichten können).

[claudia61]

hallo julia,

ich habe zum herbst 2003 mit rohfüttern angefangen. meine viecher hatten alle mehr oder weniger gesundheitliche probleme. meine hündin ist sehr betroffen udn sie wurde auch als erstes umgestellt. mittlerweile habe ich sieben viecher auf roh gesetzt. meine erfahrung damit ist sehr positiv. ich habe festgestellt, dass meine viecher im laufe der zeit immer robuster geworden sind.
rohfütetrung ist wie tägliches joggen für das immunsystem!

also nur mut!!