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Füttern, bis er satt ist?

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    Füttern, bis er satt ist?

    Hallöchen,

    ich habe in den letzten Tagen in diversen Threads ab und zu mal gelesen, dass der Hund dann satt ist, oder was man tun kann, damit er satt ist.

    Ich komme mir langsam ganz schrecklich vor, da ich die Portionen nämlich schon streng rationiere.
    Das heißt, dass meine beiden nur soviel bekommen, wie auf der Fütterungsempfehlung angegeben (noch vom FeFu - bald frisch) plus eben die Leckerlis und das Nebenbei, was man inkonsequenterweise mal noch dazu gibt.

    Bei mir ist es aber wirklich auch so, dass vor allem die "Große" immer noch scheinbar hungrig um den Napf umhertrabt, bei jedem Rascheln sofort ausm Tiefschlaf aufspringt und in die Küche sprintet und einem fast den Finger mit verschlingt wenn es noch was Leckeres nebenbei gibt.

    Die Vorbesitzer haben ihr einen riesigen Napf mit TroFu hingestellt und der blieb da den ganzen Tag stehen, sodaß sie immer ran konnte. Daher hatte sie wohl auch ihre 30,5 kg bei 55cm. ( mittlerweile hat sie 26,5)
    Ich hab dann direkt das zweimal täglich und weniger füttern eingeführt und dachte es ist normal, dass sie immer noch ein bissel Hunger bzw. Appetit hat.
    Jetzt hab ich aber fast ein schlechtes Gewissen.
    Wie handhabt ihr das? Lasst ihr die Hunde fressen bis sie satt sind oder haltet ihr euch (grob) an die Portionen.
    Füttert ihr irgendwas sättigendes dazu oder ist es normal, dass die Hunde nicht immer satt werden?

    Mein "Kleiner" ( die " sind lediglich für mich, da die Größenverhältnisse der beiden genau umgekehrt sind, aber die "Große" eben schon älter ist und eher da war als der "Kleine") frisst auch immer brav alles im Mordstempo leer und schleckt auch alles auf, was umhergeflogen ist, aber für ihn ist es dann auch gut und er scheint satt zu sein.

    Oder ist meine Große einfach nur maßlos und verfressen... bzw. maßlos verfressen?

    Irgendwann hatten wir mal vergessen, den Reißverschluß der Futtertonne vollständig zu schließen und sorgten uns um die Große, die so anders aussah, total "aufgebläht" und jammerte und der es scheinbar sehr schlecht ging...
    Ich war gerade im Begriff sie zu schnappen und zum Tierarzt zu düsen, da sah ich dass der Deckel der Futtertonne auf und ein richtiger Krater in den Vorrat gefressen war.
    Sie hatte sich regelrecht rund wie eine Tonne gefressen.

    Also fressen lassen bis sie vollkommen satt ist ist wohl keine gute Idee , aber eure generelle Meinung zum Thema satt oder nicht satt würde mich interessieren.

    Liebe Grüße
    Kerstin

    #2
    Hallo Kerstin

    Ich denke, dass es drauf an kommt WAS der Hund frißt!!

    Mit TroFu würde ich das auch nicht machen. Ausserdem heißt "all you can eat" auch nicht, dass dies JEDEN Tag gemacht werden soll, sondern dass nach einer solchen Orgie der Hund gerne mal 2 Tage ohne Futter auskommt.

    Schau mal in diesen Thread: http://www.gesundehunde.com/forum/sh...hlight=morg%2A
    Gruß Elke mit den Minitüten Pixel, Ni T. & Kyko
    und dem Timor-Bub und Shari-Schneckchen im Herzen
    Mail ->

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      #3
      ...speziell wenn man mehr als 1 Hund hat, würde keinesfalls den Napf immer "gut gefüllt" stehen lassen - Hunde sind grundsätzlich Futterneider und würden so lange fressen bis nichts mehr da ist.
      Wie Du selbst schreibst, hatte "Deine Grosse" erhebliches Übergewicht als Du sie bekamst.
      Übergewicht ist für das Tier genau so schädlich wie für den Menschen.
      Als Faustregel gilt: "Im Stand soll man die Rippen leicht tasten können, nicht sehen". Keinesfalls sollten dort "cm-dicke Fettrollen" zu tasten sein, wo eigentlich die Rippen sitzen - überspitzt ausgedrückt.
      Ich halte mich auch nicht unbedingt an "vorgegebene Futtermengen" sondern gehe nach oben beschriebenem Prinzip vor.
      Da wir 4 Hunde haben, im Alter von 9 Monaten bis 9 1/2 Jahren und das "Arbeitspensum" auch völlig unterschiedlich ist, bemesse ich die Mengen individuell - angepaßt ans Arbeitspensum.
      Beste Grüße
      gundog
      Leben ohne Hund is' Schund!

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        #4
        Hi,
        ich füttere so in Etwa nach Mogens.

        Allerdings nur roh!

        Letztens mußte ich 2,3 Tage auf TroFu ausweichen, da der Fleischversand Lieferschwierigkeiten hatte.
        Ich hab wohl zuviel in die Schüssel gefüllt (ich weiß die Menge nicht mehr) und mein armer Hund, der ja an AYCE-Tagen recht viel zu fressen bekommt, hatte richtig Probleme.

        Zum einen mußte er viel :ipieks: und hatte Probleme beim Kotabsatz.
        Die :ipieks: waren groß und richtig hart und fest.
        Er plagte sich ziemlich damit
        Zudem trank er viel zu wenig.

        Natürlich war dies nicht von mir beabsichtigt.
        Also würde ich nie, never ever so was wie AYCE mit TroFu machen!

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          #5
          Re: Füttern, bis er satt ist?

          Original geschrieben von Piper

          Die Vorbesitzer haben ihr einen riesigen Napf mit TroFu hingestellt und der blieb da den ganzen Tag stehen, sodaß sie immer ran konnte.
          So mache ich das heute noch, mit 3 Hunden. Sie haben Trofu zur freien Verfügung und Fleisch wird meistens für jeden einen Brocken in den Garten geschmissen
          Letztens hatte ich einen ganzen Pansen und Blättermagen, das haben sie über 10 Tage gefressen. Ohne das ich es weg geräumt hätte.
          Sie kennen das von Welpenbeinen an und fressen wirklich nur bis sie satt sind und nicht bis sie platzen.

          Vor 2 Jahren hatte ich aber (für uns) Futter vom "falschen" Hersteller, darauf nahm meine Kleinste zu und wir kämpfen heute noch, dass die überflüssigen Pfunde purzeln.
          Sie ist aber absolut MEIN Hund, was ich mache oder habe, hat sie auch. Ich habe zur gleichen Zeit zugelegt

          Bei mir ist es aber wirklich auch so, dass vor allem die "Große" immer noch scheinbar hungrig um den Napf umhertrabt, bei jedem Rascheln sofort ausm Tiefschlaf aufspringt und in die Küche sprintet und einem fast den Finger mit verschlingt wenn es noch was Leckeres nebenbei gibt
          Das machen meine aber auch, selbst wenn sie kurz vorher ein Kilo Pansen gemampft haben
          Freundliche Grüße Kerstin
          Ich komme aus Ironien, das liegt an der sarkastischen Grenze. Wenn ihr mich sucht, ich steh im Lexikon unter: Provokant, biestig und ironisch.

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            #6
            Hallo Kerstin,

            arbeite mal den Thread durch, den Elke (Timsha) reingestellt hat. Ist sehr interessant und hat mich überzeugt.

            Gruß
            Elli

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              #7
              vielen Dank für die Antworten


              Original geschrieben von Mighty Mister
              Hallo Kerstin,

              arbeite mal den Thread durch, den Elke (Timsha) reingestellt hat. Ist sehr interessant und hat mich überzeugt.

              Gruß
              Elli
              Da bin ich gerade dabei

              Kommentar


                #8
                Hi!

                Hunde sind nicht dafür gemacht, "satt" zu sein. Wir Menschen haben so genannte Sättigungsrezeptoren im Magen. Das sind Nervenenden, die reagieren, wenn der Magen voll ist. Dann melden sie "Stop mit Nahrungsaufnahme, es reicht.".

                Hunde haben nur ganz, ganz wenige dieser Sättigungsrezeptoren. Das heißt, sie können problemlos fressen, bis sie fast platzen. Das hat seinen Sinn. Wild lebende Hunde machen nie so häufig Beute, dass sie jeden Tag ihr Portiönchen bekommen. Wenn dann also mal ein größeres Wild erlegt wird, dann hauen sie rein, bis nix mehr da ist. Das kann so extrem sein, dass die Tiere erstmal kaum laufen können und zwei Tage herumliegen, bis erstmal was von der Menge verdaut ist.

                Bei allen Tieren, die keine Vorratshaltung betreiben, ist das Gefühl "och, ich hab grad keinen Hunger" lebensbedrohlich.

                Es ist also ganz normal, wenn unsere Hunde immer nur sagen "Wie, war das etwa ALLES?"

                Viele Grüße
                Claudia
                Wenn du lernen willst, im Hier und Jetzt zu leben: Schaff dir einen Welpen an!

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                  #9
                  Hallo Kerstin !

                  In welcher Zeit hat dein Hund diese 4 Kilo verloren ?

                  Ich schreibe mal kurz meine Erfahrungen zu diesem Thema. Meine Hündin hatte im Tierheim anfänglich eine normale Statur. Da sie im Tierheim, aber ständig zu viel "leckeres" Futter (sie liebt Nassfutter) bekamm sah sie nach einer Weile aus, wie ein Kastenbrot. Die Gruppenhaltung kann da auch ihren Teil dazu beigetragen haben.
                  Jedenfalls hatte alles einreden auf die Tierheimmitarbeiter nichts geholfen, weil sie ja so traurig aussah. Das sie aber schon Einschränkungen in der Bewegung hatte wurde großzügig ignoriert. Anfänglich hatte sie wirklich aufgehört, wenn sie satt war. Egal ob noch etwas in der Schüssel war oder nicht. Verlor durch das Überangebot an leckeren Sachen aber dieses Gefühl für die Masse.

                  Seit ich sie zu Hause habe bekommt sie entsprechend ihrer Figur (Rippentest) von mir Futter. Und sie hatte dann auch relativ schnell wieder ihr normal Figur zurück. Heute kann ich ihr wieder alles vor die Nase stellen, wenn sie satt ist, ist sie satt und hört einfach auf zu fressen. Egal wieviel noch da ist, denn sie weis das sie 2 mal am Tag bekommt. Es gibt also für sie keinen Grund auf Vorrat zu fressen. Manchmal läßt sie sogar eine Mahlzeit aus in der Hoffnung die nächste bietet etwas besseres.

                  Meine Hündin ist auch ca. 55 cm hoch und wiegt 16,5 Kilo. Ich gehe daher mal davon aus, dass deine noch locker 6-7 Kilo loswerden muss. Bewegung wird sie durch das Gewicht auch nicht so viel haben und da ist die Gabe einer Normalen Tagesportion lt. Angaben sicherlich vollkommen ausreichen.

                  Du kannst höchsten mal im Handel schauen, da gibt es spezielles Futter, dass wenig Inhaltsstoffe auf eine große Masse verteilt. Dein Hund frißt also viel bekommt aber wenige Kalorien. Doch irgendwann wird auch dein Hund lernen müssen das Klasse besser ist als Masse.
                  Was meine auch öfters bekommt sind Ochsenziemer oder Ähnliches. Wenn sie da nicht drauf rumkauen, dann haben sie auch nicht wirklich Hunger bzw. ist das eine kalorienarme Beschäftigung.

                  Für deinen Hund ist die Zeit jetzt sicherlich nicht leicht, aber wir haben ja alle schon mal selber versucht ein paar Kilos zu verlieren und wissen, wie sich das anfühlt. Wenn sie aber erst wieder rennen kann ist das alles vergessen und der Hund samt Besitzer ist glücklich.

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                    #10
                    Hallo Claudia

                    Das:

                    Original geschrieben von Claudia Grothus

                    Es ist also ganz normal, wenn unsere Hunde immer nur sagen "Wie, war das etwa ALLES?"

                    Viele Grüße
                    Claudia

                    beruhigt mich doch jetzt sehr


                    @skunky:

                    Ich habe sie seit Oktober 05. Am meisten Gewicht hat sie im Urlaub (Juni 06) reduziert (3 !!! Kilo), da war sie wirklich den ganzen Tag am Strand am Toben und sie schwimmt leidenschaftlich gerne, gut und ausdauernd.
                    Dann hat sie im Laufe des halben Jahres nochmal ca 1 kg abgenommen, allerdings auch Muskelmasse zugelegt, weil sie seit Juli kein Einzelhund mehr ist und sich wesentlich kraftvoller bewegen muss

                    Ihr Gewicht ist jetzt eigentlich ziemlich ok. Sie hat auch wirklich viele Muckis und ist drahtig. Sie ist ein Boxer und sollte laut Rassestandard bei ca. 56cm ca 25 kg haben. Passt jetzt also ungefähr.

                    Bewegung hat sie definitiv genug, dafür sorgen wir und ihr Hundekumpel. Sie toben und powern sich draußen gegenseitig ordentlich matt.
                    Sind 2 Kraftpakete, die viel sprinten - und das bergauf bergab

                    Trockenfutter kaufe ich nicht mehr..... wir warten ja nur noch bis der Sack jetzt leer ist... dann gehts ja los mit BARF

                    Viele Grüße

                    Kerstin

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                      #11
                      hallo kerstin,
                      ich habe/hatte auch immer boxer und muss ehrlich zugeben, an diese "standardvorschriften" habe ich mich nie gehalten. meine alte hündin sollte demnach auch nur 25 kg wiegen, ihr "gewicht" war aber 29 kg, mein bursche (um einiges grösser und muskelpaket) wog so um die 34 kg. bei lola habe ich das idealgewicht so bei 25 kg eingestuft. ich mache es von der sicht her abhängig, heisst, wenn die rippen leicht sichtbar sind, dann ist das gewicht für mich ok. fett ist ja auch leichter als muskeln, konnte ich an mir selbst am besten feststellen. ich habe mal fitnesstraining gemacht, wurde schlanker, aber das gewicht ist glatt etwas gestiegen.
                      ach ja, hungrig waren meine boxis immer, meine alte maus hat mal so nebenbei 1 kg wurstaufschnitt inkl. verpackung gefressen - war eigentlich für die vesper/abendessen der handwerker gedacht - und bei der abendlichen fütterung der anderen boxis stand sie mit vor hunger/gier triefenden augen daneben.
                      grüssle
                      jutta mit piieta. luna, lola, andor, slawa, lisa, arco und daisy im herzen
                      -----------------------------------------------
                      meine email: hexenkobel[ät]aol.com

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                        #12
                        *kicher* hallo Kim,

                        ja, den Wurstaufschnitt würden meine beiden auch packen

                        Nein, ich mache es ja auch nicht am Standard fest... ich habe nur mal reingeschaut, um ein Richtmaß zu bekommen.
                        Da Biene eh eine "züchterische Katastrophe" ist entspricht sie sowieso in so gut wie keinem Punkt dem Rassestandard

                        Ich wollte damit auch nur sagen, dass sie keinesfalls noch 6-7 kg abnehmen muß

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                          #13
                          Ok. das deine ein Boxer ist hatte ich wohl nicht mitbekommen.

                          Wenn das Gewicht also deiner Meinung nach schon o.k. ist, dann würde ich nur noch auf die Rippen achten. Jeder Hund bewegt sich anders und jeder verwertet anders. Doch eines ist bei allen gleich, wenn sie zu viel bekommen setzten sie an den Rippen Fett an.

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                            #14
                            Hallo Kerstin.

                            Ich kann Dich gut verstehen. Als ich unseren Yamas auf barfen umgestellt habe, ist er mir in der Küche auch auf Schritt und Tritt gefolgt. Auch guckte er mich ständig so an: "Frauchen, gib mir mehr von dem leckeren Zeug, ich verhungere." Ich glaube die letzten beiden Worte waren eine Lüge und er wollte nur mehr von dem "leckeren Zeug". Ich habe ihn jeden Tag gewogen (und das mag er eigentlich gar nicht), um zu gucken, ob ich ihm zu wenig gebe.

                            Ich habe dann den Tipp bekommen fettigeres Fleisch zu füttern oder Sahnequark beizugeben.

                            Mittlerweile freut er sich immer noch riesig über sein leckeres Futter, aber er streunt nicht mehr ganz so schlimm hinter mir her. Entweder liegt es am nicht mehr ganz so magerem Fleisch oder er weiß jetzt, dass es immer so was leckeres gibt.

                            Vielleicht braucht deiner einfach noch ein bisschen Zeit sich ans Futter und an die jetzt deutlich geringer gewordene Futtermenge zu gewöhnen. Ich drück euch die Daumen.

                            Schöne Grüße

                            Nadja

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