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Neubarfer - Unsicher - Ratlos

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    Neubarfer - Unsicher - Ratlos

    ...erstmal ein freundliches Hallo an alle

    Bevor ich gleich mit der Tür ins Haus falle wollen die Neubarfer sich aber mal kurz vorstellen...
    Futterzubereiter bin ich, Steffi 32 Jahre die im Moment mehr als unsicher ist....
    Grund der Unsicherheit ist Danu Hovawart 2 Jahre, die sich zwar tierisch über die neune Rezepte freut, deren Verdauungssystem im Moment aber mein Nervenkostüm ein wenig strapaziert und mich unsicher werden läßt

    Ich bin ein Neuling im Barfen...das gebe ich zu und so taste ich mich langsam an die Materie heran. Sicher mache ich noch viele Fehler, aber das ist unter anderem ja auch der Grund das ich Euch um Ratschläge bitte - ich hoffe ihr habt alle ein starkes Nervenkostüm, denn ich habe viele Frage und es kommen siche einige mehr.

    Vor ca. 3 Wochen habe ich mit dem Barfen begonnen, korrekterweise muß ich es teilbarfen nennen, denn bisher wird lediglich die Morgenprotion gebarft...abends bekommt sie Timberwolf Trockenfutter. Eigentlich wollte ich sobald wie möglich auf Vollbarfen umstellen...aber...

    ...nach der anfänglichen Freude das alles so gut vertragen und auch gerne gefressen wird stellte sich am Mittwoch folgendes Problem ein.
    Während morgends der Haufen schön ist, der zweite Haufen auch noch recht gut ausschaut, setzt sie sich seit Mittwoch oft ein 3. mal hin und legt einen Haufen - dieser ist dann zunächst auch noch schön geformt...aber dann kommt ein Schwall Schleim mit Blut durchmischt.
    Donnerstag war dann alles wieder normal, am Freitag dann das gleiche Spiel.

    Total verunsichert habe ich die Morgenration wieder auf Trockenfutter umgestellt - was mir aber eigentlich garnicht gefällt denn eigentlich sollte das ganze genau in die andere Richtung gehen...

    Samstag war dann so gut wie alles wieder normal - bis heute wo sich nun ein Durchfall einstellt, fehlen tut zwar der Schleim und das Blut (war nicht viel, aber es war da) aber eben Durchfall...

    Jetzt habe ich schon viel von Entgiftung gelesen und weiß nicht, ob meine Reaktion wieder auf Trockenfutter umzustellen richtig war.
    Anderseit habe ich Angst, das ich ihr was gegeben habe was nicht richtig war...ihre Portion bestand bis abwechselnd aus Rindfleisch, Pansenmix, Äpfel, Banane, Gemüse und am Dienstag ein rohes Ei.

    Ich bin wie hin und her gerissen, einerseits läßt mir das alles keine Ruhe, anderseit, wenn ich morgen zum doc gehe bekomme ich garantiert nur wieder Antibiotika,
    Und vom barfen hält mein Tierarzt zu 99,9% bestimmt nichts, sodaß ich diesen erst garnicht um Rat fragen brauche.

    Deshalb meine Frage an Euch...was könnte das sein? Evt. eine Unverträglichkeit, ein Virus oder gar eine Salmonelleninfektion (wegen dem Ei - das spukt mir jetzt ständig im Hirn rum)...

    Würde mich über Tips und Ratschläge sehr freuen, schließlich seit ihr schon Profis.
    Sicher habe ich noch eine Menge anderer Fragen, aber für heute soll es erstmal reichen oder

    LG Danu und Anhang

    #2
    Eine Salmonelleninfektion hat dein Hund sicherlich nicht. Und das mit der Entgiftung, naja, manche glauben daran, ich irgendwie nicht so recht. Jedenfalls nicht bei den Symptomen und vor allem nicht, wenn du ja weiterhin eh noch TroFu gibst.

    Ich schätze eher, du hast enfach anfangs zu viel durcheinander gefüttert. Beschränke dich mal auf eine einzige Fleischsorte mit einer Gemüsesorte plus Calciumquelle und gib das eine zeitlang, und füge erst etwas neues hinzu, wenn alles gut läuft.

    Gruß
    Andrea
    Es grüßt Andrea mit dem verrückten Iloxx und der flauschigen Evil

    Love the dog first, the sport second.

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      #3
      Stimme Andrea zu - vielleicht war es einfach zuviel auf einmal. Gerade Äpfel z.B. können bei dem einen oder anderen schon massive Durchfälle verursachen, wie beim Menschen halt auch ( Apfelsaft ist mein z.B. mein Garant für schnelle Gänge um die Ecke, kommt gleich nach Zwetschgen und Trauben )
      Eine Möglichkeit wäre, erstmal mit etwas recht leichtverdaulichem zu beginnen wie z.B. Huhn und Karotte oder etwas in der Art.
      Und vielleicht wäre es auch einmal einen Versuch wert, komplett auf roh umzusteigen? Mir sind jetzt schon einige Hunde untergekommen, die mit der Kombi TroFu und roh nicht besonders gut zurande kamen.

      LG,
      Susanne
      LG, Susanne mit Rónán, der Krawallschachtel (Komondor-Kuvasz-Mix *~ April 2013) und Negra, der Sanften (Viszlador *April 2010), sowie Carlos (IW-Mix), dem Extremwedler, für immer im Herzen (28.9.1998 - 10.1.2013)

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        #4
        Hallo Danu,

        den Schleim im Kot kenne ich auch sehr gut.

        Als ich meinen Rüden auf Barf umgestellt habe, damals mit konsequenter Ausschlußdiät, hatte er diesen Schleim auch, teils in großen Mengen. Es war damals egal, ob ich nur Huhn gefüttert habe oder ob etwas anderes dabei war, am Anfang hatte er diesen Schleim immer mal wieder von Zeit zu Zeit.

        Meine Hündin hatte bei der Umstellung diesen Schleim kaum, nur ca. 2-3 mal, obwohl ich sie von jetzt auf gleich mit dem kompletten "Barf-Programm" konfrontiert habe, sogar ohne einen Tag fasten zwischen komplett TroFu und komplett Barf.

        Bei meinem jetzigen Wurf konnte ich feststellen, dass sie die "Mischung" TroFu-Barf, also nat. nicht in einer Mahlzeit, überhaupt nicht vertragen haben. Da hatte ich oft nach Barf Schleim. Mit dann nur Barf kamen sie viel besser zurecht (und ich auch ). Sie haben zwar ganz selten mal Schleim im Kot, aber das war nach der Impfung (anderes Thema...). Das restliche Trofu habe ich verschenkt, ich war es Leid diesen Gestank und diese Kotbomben ertragen zu müssen.

        Frisches Blut im Kot kenne ich, wenn die Hunde mal sehr stark oder lange beim Koten drücken müssen, da platzen dann kleine Äderchen.

        Den Schleim hat mir meine Homöopathin übrigens neulich mal erklärt. Sie meinte, dass dieser Schleim um den Kot die "alte" Darmschleimhaut wäre und sich neue aufgebaut hätte. Die These mit der Entgiftung kenne ich auch. Was von diesen beiden Dingen letztendlich stimmt, weiß ich nicht. Ergründen werde ich es sicher nie, aber ich für meinen Teil muss es auch nicht.

        Ich denke, dass Du Dir um den Schleim keine Sorgen an sich machen musst, aber ich würde mal sehen wollen, wie er sich bei nur Barf macht mit dem Schleim, wobei ich denke, Schleim wird so und so am Anfang da sein, da sich der Organismus umstellt (und entgiftet?).
        Bei dem Blut, weiß ich jetzt nicht ob es frisches (hellrot) war oder altes (dunkelrot, geronnen).
        Wenn Du Dir unsicher bist, dann geh zu einem Homöopathen (oder Tierarzt).

        LG

        Bianca

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          #5
          Schleim im Kot

          Max und ich haben ein "Teilproblem" von Danu und Anhang. Wir Barfen seit 6 Monaten und seit ein paar Wochen ist Mx sei Kot so "umschleimt". Ich muß allerdings gestehen, das Max Trofu als Leckerchen bekommt. kann der Schleim wirklich daher kommen, und meint ihr dieser Schleim macht nichts?

          Lg
          Gabi

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            #6
            Hi Danu!
            Meinen Hovawart habe ich erst im Alter von ca. 5 Jahren auf Barf umgestellt. Von heute auf morgen. Das Trofu habe ich ans Tierheim verschenkt.
            Heute ist er 11 Jahre alt und verträgt alles gut und mag auch fast alles. Mal abgesehen von Obst.
            Das erste Jahr mochte er Null Gefügel, aber heute liebt er es. Also hat sich sein Geschmack auch verändert. Blut im Stuhl hatte er bisher einmal, wo mir mein TA gesagt hatte, dass das schon mal bei Durchfall vorkommt, weil dann im Darm Äderchen platzen, was ja bereits weiter oben geschrieben wurde.

            Ehrlich gesagt würde ich auch das Trofu mal ganz weglassen und nur Frischkost füttern. ZB nur Rindfleisch und gedünstete Möhren mit 2 Kartoffeln und Hühnerflügeln (sofern deine Maus das Hühnerzeugs mag).

            Schleim um den Kot haben meine Hunde auch heute nach 6 Jahren noch ab und zu, wenn es viel Knochen gab.

            Ach ja und was bei meinem Henri seit Welpenbeinen ganz normal ist, dass sein Kot beim Spaziergang mit jedem Haufen immer dünner wird. Also je mehr er gerannt ist, um so dünner der Output. Eine Entgiftungsreaktion habe ich bei meinen Hunde nie festgestellt.
            Viele Grüße
            Michaela

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              #7
              Zum Thema Entgiftung:
              Meine Freundin hat vor einiger Zeit ihre Katzen auf Barf umgestellt ... beide schon in einem guten Alter und bis dahin nur Trofu und Dofu bekommen.
              Die eine Katze hat es super angenommen und man hat nichts bemerkt die andere Katze (Geschwister) bekam plötzlichen blutige offene Stellen am Kopf ... sah ganz schön ekelig aus ... juckte nichts sondern sah nur scheiße aus... ich konnte sie davon überzeugen abzuwarten und siehe da nach einigen Wochen war es von alleine verschwunden und die Katzen sehen blendend aus
              Da denke ich schon das das eine klassische Entgiftung war und sie auch bestimmt öfters stattfindet und wir es nicht wirklich immer mitbekommen weil sie sich nur unterschwellig zum Ausdruck bringt.
              Ich würde an deiner Stelle auch langsam (eine Fleischsorte) aber sicher (nur Roh) umstellen.
              Liebe Grüße
              Mell
              deine Gedanken sind dein Leben

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                #8
                Ich hatte diese Zweifel auch und habe mich ganz wunderbar von meinem Tierarzt (der übrigens wie sehr viele Tierärzte einer meisterhaften Gehirnwäsche seitens der Futterindustrie unterzogen wurde) verrückt machen lassen. Bei mir hats "klick" gemacht bei dem Satz von Susanne Reinarth: "Wir sind in der Lage uns und unsere Kinder selbst zu ernähren. Warum lassen wir uns allen Ernstes erzählen, wir könnten unsere Hunde nicht selbst ernähren?"

                Mein Hund wäre gestorben, wenn ich ihm weiter Trockenfutter gegeben hätte, kein Witz. Also räume deine Zweifel beiseite und das Trockenfutter zum nächsten Tierheim. Denn ich glaube, die Mischung von Barf und Trockenfutter ist für den Hund schwer bekömmlich.

                Wir hatten diesen Schleim auch, etwa 3 Wochen lang und teilweise so massiv, dass ich an irgendwelche Parasiten gedacht habe. Seit einigen Tagen ist dieser Schleim verschwunden, und dass das mit der Darmsanierung zusammen hing erkenne ich auch daran, dass Schokos Fell jetzt schöner wird.

                Pürierte Möhren und (ausnahmsweise) gegartes Hühnchen wäre für ein paar Tage eine gute Mahlzeit, um den Darm zur Ruhe kommen zu lassen. Danach könnte Ananas oder Papaya gut tun, da sind spezielle Verdauungs-Enzyme drin.

                Nur Mut, ich weiß, das ist schwer, ich habs gerade hinter mir. Immer diese Zweifel ob nicht doch was fehlt, dann die Argumente des Tierarztes... Ich habe an meiner Trockenfutter-Tonne festgehalten wie an einem Rettungsanker. "Bloß noch was im Haus haben, für den Fall dass..." Damit hätte ich meinen Hund beinah umgebracht.

                Bei Dir wird das nicht so dramatisch sein, mein Hund hat eine Nahrungsmittel-Unverträglichkeit die kein Tierarzt erkannt hat. Trotzdem... stell konsequent um, trau Dir und deinem Gefühl, was für deinen Hund das Beste ist., achte weiterhin auf die Anzeichen und frage den Leuten hier ruhig Löcher in den Bauch.

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                  #9
                  Evtl. kann da auch Haferflockenschleim helfen. Ich hatte bei meiner (damals noch nicht eigenen) Hündinn über Wochen Schleim und Blut im Kot. Eine Ursache haben wir dafür nicht gefunden.

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                    #10
                    Hallo,
                    du hast ja aufgeschrieben was du schon alles gefüttert hast. Irgendwie vermisse ich das Knochen. Fütterst du keine oder hast du nur vergessen sie auf zuschreiben.

                    Ich habe auch letzte woche umgestellt. Mein Welpe (13 Wochen) hat bis jetzt (toi toi toi) alles gut vertragen. Ich habe auch etwas durchfall erwartet aber bis jetzt war nix. Die Menge ist wohl kleiner, mit etwas schleim und wohl auch feiner (also durchfall würde ich nicht dazu sagen)
                    Ich habe von ein auf den anderen Tag umgestellt (ohne Fastentage)

                    Wie die anderen schon geschrieben haben würde ich auch das TroFu weglassen. Der Körper verarbeitet das doch ganz anders wie das Rohe Fleisch. Ich kann mir wohl vorstellen das der Magen-Darm Trakt nicht ganz damit klar kommt und reagiert.


                    Gruss Katja (die selbst Barf-Anfängerin ist)
                    Liebe Grüsse Katja
                    Hoffnung ist nicht der Glaube, dass alles gut wird, sondern das Wissen, dass es gut ist, egal wie es endet.

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