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Probleme bei Fettverarbeitung?

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    Probleme bei Fettverarbeitung?

    Hallo zusammen!
    Anfang Februar habe ich einen ca. 2,5 jährigen Tervueren aus einem Tierheim zu mir genommen. Dort hatte er während seines dreimonatigen Auenthalts permanent Durchfall, magerte total ab und die tiermedizinischen Behandlungsmethoden schlugen alle nicht an und der Durchfall wurde auf den Streß geschoben.

    Bei mir angekommen wurde er gleich gebarft, genauso wie meine anderen Hunde. Da ich mit dem Ergebnis recht unzufrieden war, da er öfter hellen weichen Kot oder Durchfall hatte, habe ich ihn auf ein Trockenfutter umgestellt. Da der Hund ja zunehmen muß, bewusst eins mit 16% Fett.

    Anfänglich war alles viel besser....
    Da er jetzt viel erbrich und zwar weiße, sehr zähflüssige (fast kaugummiartig) Magensäue und beigen bis fast weißen weichen Kot bis Durchfall hat, vermute ich das der Hund vielleicht nicht in der Lage ist Fett zu verarbeiten.

    Hat jemand Erfahrungen mit so einer Situation? Gibt es eine fettfreie oder fettreduzerte Barfdiät? Habe ich die Chance dann trotzdem den Hund dicker zu bekommen? Wie sieht es in dem Fall mit den so wertvollen Ölen aus?

    Freue mich über wertvolle Tips von euch.
    Gruß
    Katrin

    #2
    Hallo Katrin,

    "die tiermedizinischen Behandlungsmethoden schlugen alle nicht an und der Durchfall wurde auf den Streß geschoben."

    Wurde der Kot auch auf Giardien untersucht? Bevor Du an Diäten denkst, sollte das abgeklärt werden. Heller Durchfallkot und auch Erbrechen sind nämlich Symptome, die ein Hund zeigt, wenn er Giardien hat. Der Appetit ist vorhanden, aber der Hund nimmt nicht zu.

    Liebe Grüße
    Gaby
    Fröhlich sein, Gutes tun - und die Spatzen pfeifen lassen!

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      #3
      Und auch dringend abklären lassen ob und wie viel die Bauchspeicheldrüse arbeitet. Mangelhafte Fettverdauung kann auch durch eine Bauchspeicheldrüseninsuffizienz vorkommen.

      Lass doch mal eine Kotprobe auf Parasiten und Bauchspeicheldrüsenprobleme untersuchen.
      Babsi mit Wendy
      ~ in loving Memory Ferdinand 21.09.2003 - 03.03.2015 ~ Jana 02.03.2001 - 19.06.2014 ~ Cimberly 14.07.2006 - 11.12.2013 ~ Bruno 14.01.1997 - 17.04.2009 ~

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        #4
        Probleme bei Fettverarbeitung

        Ich denke das im Tierheim die Untersuchung auf Parasiten und einige Blutuntersuchungen durchgefürt wurden.
        Und der Hund sicher weitreichend antibiotisch versorgt wurde.
        Ich weiß nur das die Leukozahl erhöht war.
        Ich versuche gerade die Untersuchunsergebnisse nachzufordern.
        Die gefundenen Informationen zur Pankreasinsuffizienz passen eigentlich am besten auf seine Symptome, außer das er für seine größe recht kleine Haufen macht.
        Ich werde sicherlich das Blut demnächst untersuchen lassen.
        Trotzdem bin ich auf der Suche nach einer Barfdiät zu dem Thema, was gefüttert werden kann, bzgl. leicht und schwer zerlegbarer Fette.
        Gruß
        Katrin

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          #5
          Hallo,

          ich denke,auf Giardien wird der Kot im Tierheim normalerweise nicht untersucht.

          "Bei Hunden sollte ein hartnäckiger Durchfall, eventuell verbunden mit Erbrechen, der Auslöser für eine Abklärung auf Giardien sein. Für den Nachweis dieser Parasiten benötigt der Tierarzt oder die Tierärztin ein haselnussgrosses Stück Kot, welches in eine spezielle Fixierlösung gelegt wird. Um die Parasiten im Mikroskop finden zu können, muss zusätzlich ein Anreicherungsverfahren durchgeführt werden. Diese Methode ist recht empfindlich, kann also bereits kleine Mengen des Parasiten nachweisen."
          (Aus: http://www.kleintiermedizin.ch/hund/protoz/protoz4.htm)

          Es muss ja nicht sein, dass Dein Hund diese fiesen Einzeller beherbergt, aber mach Dich doch, bevor Du eine spezielle Diät angehst, mal schlau, ob das abgeklärt wurde!

          Liebe Grüße
          Gaby
          Fröhlich sein, Gutes tun - und die Spatzen pfeifen lassen!

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            #6
            Da bislang noch nicht sicher abgeklärt wurde, ob eine Pankreasinsuffizienz vorliegt, würde ich erst mal faserarm füttern, also wenig Gemüse, und leicht verdauliche Sachen wie Fisch und Huhn, Ei und Quark.
            Das hat bei einem meiner Pflegehunde, der oft Blähungen hatte und immer wieder Durchfall, schon sehr geholfen. Reis hatte er überhaupt nicht vertragen. Ich habe halt durch eine Art Ausschlussdiät herausgefunden, was ihm gut tat.

            Hier noch ein Link:
            http://www.x-axis.net/pankreasinsuff...beim_hund.html

            Was Deine Fragen zu den Ölen betrifft, so würde ich momentan mal Kokosöl geben - obwohl ich das für eine dauerhafte Gabe nicht geeignet halte- weil dann die Bauchspeicheldrüse nicht überlastet wird.

            "Weitaus interessanter ist die Tatsache, dass (...) KOKOSÖL eigentlich ein fettarmes Öl ist. Es belastet den Körper sehr viel geringer, da weder Verdauungsenzyme der Bauchspeicheldrüse noch Galle zum Aufbrechen des Fettes benötigt werden. Wegen seiner hohen Konzentration an kurz- und mittelkettigen Fettsäuren (66-77%) wird es vom Körper schneller verbrannt und erleichtert sogar den Abbau langkettiger Fettsäuren, wie sie in tierischen Fetten enthalten sind."

            (Aus care-natur.de)

            LG
            Gaby
            Fröhlich sein, Gutes tun - und die Spatzen pfeifen lassen!

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              #7
              Hallo Gaby! Auf jeden Fall danke für deine Infos. Ich werde den Aspekt Giardien auf keinen Fall außer acht lassen.
              Ich habe gestern auf ein fettarmeres Futter umgeschwenkt. Es gab sofort eine Reaktion beim Hund: der Kot war nicht so weich und brauner.
              Naja mal schaun, ob das erbrechen von nur Magensäure sich auch ändert.
              gruß katrin

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                #8
                @ katrin: welches futter verwendest du jetzt denn? meine kleine hat auch immer wieder sehr weichen kot und erbricht ab und zu.

                LG mimi95

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                  #9
                  Das Futter ist ein billiges.... ich hatte es noch da. Es geht mir nur darun , den Fettgehalt sofort zu reduzieren.
                  Das Ergebnis ist immer noch positiv:gestern und heute hat er richtige Würstchen gemacht und nicht mehr erbrochen.
                  Mein Tervueren ist vermutlich ein halber deutscher Schäfer (deutscher x belgier).
                  Habe gelesen, das die DSH vermehrt Bauchspeicheldrüsenprobleme haben und es spezielle Futter für die gibt.

                  Barft von euch jemand seinen Schäferhund hinsichtlich dieses Verdauungsproblems?
                  Gruß Katrin

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