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hartes Brot

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    hartes Brot

    Hallo,

    Ich gebe meiner 9 Jahre jungen Hündin seit Jahren ab und zu mal eine halbe Scheibe hartes Brot.

    Ein TA hat mal mit mir geschimpft, dass das für einen zu Gastritis neigenden Hund völlig ungeeignet ist, obwohl ich die Erfahrung gemacht habe, dass sie davon keine Magenschmerzen bekommt.

    Von einer anderen Seite habe ich mal die Info bekommen, dass hartes Brot kaum Nährwerte hat.

    Ich habe auch schon gehört, dass manche Jäger ihre Meute nur mit grünem Pansen und hartem Brot ernähren.

    Welche Erfahrungen habt ihr denn mit Brot und was sollte ich beachten?

    Ich freue mich auf Eure Antworten!

    Liebe Grüße
    Jutta
    Liebe Grüße
    Jutta mit Bienchen + dem Einzelkatzenduo: Gina + Flame + Tinka als Sternenhund

    #2
    Guten Morgen Jutta,

    Brot ist ein Kohlehydratreiches Nahrungsmittel. Je kohlenhydratreicher die Nahrung und je größer der Anteil an bestimmten Zuckern, umso höher ist im allgemeinen das Risiko für die Bildung bakterieller Beläge (auf den Zähnen).
    Beim Hund wird Karies ( infolge bakterileller Säurenbildung und Entkalkung des Zahnschmelzes) generell seltener gesehen als beim Menschen...
    QUELLE: Meyer/Zentek

    Eine Ursache für eine Gastritis ist oft eine verstärkte Magensaftsekretion. Aber Kohlenhydratreiche Nahrungsmittel haben eigentlich einen geringen Effekt auf die Magensaftsekretion...
    Was Dein TA damit meint ist mir also nicht ganz klar...
    Ab und zu ein Stück hartes Brot ist sicher kein Problem! Täglich wäre sicher nicht so optimal.
    LG,

    Andrea mit Charly der Schokoschnute

    “Hunde sind unsere Verbindung zum Paradies. Sie kennen nichts Böses oder Neid oder Unzufriedenheit. Mit einem Hund an einem herrlichen Nachmittag an einem Hang zu sitzen, kommt dem Garten Eden gleich, wo Nichtstun nicht Langeweile war - sondern Frieden.”

    (Milan Kundera)

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      #3
      Hallo Jutta,

      Brot verursacht beim Hund keine Karies, da die Stärke erst zu Zucker abgebaut werden muss, um wiederum von den Bakterien im Maul in Säuren umgewandelt zu werden und damit den Zahnschmelz angreifen zu können.
      Hunde haben im Gegensatz zum Menschen und Pflanzenfressern keine Amylase in ihrem Speichel. Dieses Enzym spaltet die Stärke in Maltose und Glucose. Also fällt im Maul eines Hundes beim Brotfressen gar kein Zucker an. Im Gegenteil, hartes Brot wird von einigen Tierärzten sogar zur Zahnreinigung empfohlen.

      Im Magen passiert mit dem Brot noch nicht sonderlich viel. Allerdings ist nicht nur Fleisch ein Schlüsselreiz für die Magensäureproduktion, sondern auch schon allein die Dehnung der Magenwand. Das Brot "verbraucht" dabei allerdings keine Magensäure, da es nicht durch die Magensäure sondern durch die Amylase des Pankreassaftes verdaut wird, so dass ein Überschuss an Magensäure entsteht. Ein Hund produziert bei der Futteraufnahme auch nur verhältnismäßig wenig alkalisierenden Speichel. Nur basische Nahrung, wie z.B. Proteine im Fleisch, roher Knochen und einige Gemüsearten, "verbrauchen" die produzierte Magensäure, da sie durch diese zum Teil bereits aufgeschlossen werden. Die restliche Verdauung erfolgt dann wieder über den Pankreassaft, bei Fetten noch zusätzlich durch die Gallensäuren.
      Ab und zu ein Stück hartes Brot, v.a. wenn nach einer Fleischmahlzeit gefüttert ist dann kein Problem und wird sicherlich nicht eine Gastritis verursachen.

      Der hohe Salzgehalt im Brot ist viel eher das Problem und der Grund dafür, warum man es nicht so häufig füttern sollte.

      LG Marlen
      Liebe Grüße
      Marlen mit Hektor (Neufi, 57,5 kg, * 06.06.06), Hera (Labbi, 25,2 kg, *19.09.06) und der Katzengang (Foxi, Ernie, Diego, Stumpi, Nala und Dolly)

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        #4
        Der hohe Salzgehalt im Brot ist viel eher das Problem und der Grund dafür, warum man es nicht so häufig füttern sollte.
        Ich meine im Mayer Zentik gelesen zu haben, dass "Salz" für Hunde nicht so bedenklich ist?
        Ab und zu ein Stück hartes Brot, v.a. wenn nach einer Fleischmahlzeit gefüttert ist dann kein Problem und wird sicherlich nicht eine Gastritis verursachen.
        Dieser Hund wird (noch!) überwiegend mit Trofu ernährt.
        Die TÄ raten zu ausschließlicher Fütterung mit Trofu.

        Sie bekommt von mir trotzdem täglich rohe Möhren und gelegentlich getrocknete Lunge oder ein ganz klein wenig Trockenpansen.

        QUOTE]Das Brot "verbraucht" dabei allerdings keine Magensäure, da es nicht durch die Magensäure sondern durch die Amylase des Pankreassaftes verdaut wird, so dass ein Überschuss an Magensäure entsteht. [/QUOTE]

        Wenn sie mit der Verdauung von Brot keine Probleme hat, kann ich das als Hinweis deuten, dass sie keine Probleme mehr mit der Bauchspeicheldrüse hat???

        Liebe Grüße
        Jutta[
        Liebe Grüße
        Jutta mit Bienchen + dem Einzelkatzenduo: Gina + Flame + Tinka als Sternenhund

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          #5
          Ab und zu ein Stück hartes Brot, v.a. wenn nach einer Fleischmahlzeit gefüttert ist dann kein Problem und wird sicherlich nicht eine Gastritis verursachen.
          Liebe Marlen,

          Kann ich das auch so auslegen, dass wenn ich auf Frischfütterung umsteigen möchte, es reicht, wenn ich dem Hund zuerst ein Stück Fleisch, dann eine rohe Möhre und dann ein Stück Brot geben kann? Und gut ist?

          Liebe Grüße
          Jutta
          Liebe Grüße
          Jutta mit Bienchen + dem Einzelkatzenduo: Gina + Flame + Tinka als Sternenhund

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            #6
            Hallo,

            Schau mal hier:

            vet-dent.com/pdfs/Karies_Hund.pdf
            So ganz richtig ist die Aussage HUNDE bekommen keinen Karies leider nicht Vulpusvulpus28.
            Nichts für ungut
            LG,

            Andrea mit Charly der Schokoschnute

            “Hunde sind unsere Verbindung zum Paradies. Sie kennen nichts Böses oder Neid oder Unzufriedenheit. Mit einem Hund an einem herrlichen Nachmittag an einem Hang zu sitzen, kommt dem Garten Eden gleich, wo Nichtstun nicht Langeweile war - sondern Frieden.”

            (Milan Kundera)

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              #7
              Iska bekommt hin und wieder (vielleicht 1x in der Woche) einen getrockneten Kanten - sie mag Brot sehr und wir hatten bisher noch keine Probleme....

              viele Grüße
              Sybille mit Morris und Fani Flausch im Herzen
              und in lieber Erinnerung an Paulchen, Olli & Iska

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                #8
                So ganz richtig ist die Aussage HUNDE bekommen keinen Karies leider nicht Vulpusvulpus28.
                Dank der vielen rohen Möhren, die mein Hund frisst, hat sie ein für ihr Alter wunderbar schönes weißes Gebiss.
                Ich denke, dass Karies eher bei Hunden anzutreffen ist, die nur "Weiches", womöglich auch noch zuckerhaltiges Futter bekommen.
                Bei Brot sehe ich da nicht so eine große Gefährdung; zumal ich denke, dass das Nagen am Brotkanten schließlich auch eine gewisse gebissreinigende Wirkung hat.
                Ich befürchte eher, dass der Hund zu dick wird....

                Liebe Grüße
                Jutta
                Liebe Grüße
                Jutta mit Bienchen + dem Einzelkatzenduo: Gina + Flame + Tinka als Sternenhund

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                  #9
                  Re: hartes Brot

                  Hallo Jutta,

                  sogar Meyer/Zentek, annerkannte Ernährungswissenschaftler empfehlen sogar auch bei kranken Hunden u.U. täglich etwas getrocknetes Brot = Getreidenebenprodukt, zur Energiedeckung des Hundes, damit die Energie nicht über die Proteine geholt werden müssen.

                  Hunde fressen meist sehr gern Getreide oder Getreidenebenprodukte :-).

                  Es gibt, soweit ich weiß, keine wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse, die gegen geringe Mengen an Getreidefütterung sprechen.

                  Auch der Wolf nimmt Samen, Pseudogetreide, Gräser auf, zum Teil in den Mägen seiner Beutetiere, die Pflanzenfresser sind. In den Mägen der Beutetiere findet man nicht nur "püriertes Obst und Gemüse" :-))) . Und da wir Haushunde haben ist es halt ab und zu getrocknetes Brot, warum nicht, je nach Hund.

                  Ich füttere fast regelmäßig getrocknetes Brot und auch mal frisches. Es wird von meinen Hunden absolut gut vertragen, haben auch keine Blähungen ;-)

                  Und meine Hündin, die oft Magenprobleme (Magenentzündung)hat, WILL sogar dann NUR Getreideprodukte, wie Dinkelbrot oder meine selbstgemachten Getreidekekse. Sie ernährt sich dann tagelang nur davon. Also kann es nicht schlecht sein :-), weil es ihr daduch einfach dann besser geht. Meine TÄe sagen, das ist o.K.

                  Hartes Brot hat die Nährwerte wie Brot, Getreide.

                  Haben die Haushunde früher, vor FeFu-Zeit, nicht schon immer mal altes Brot zum Fleisch bekommen?

                  Ich denke du mußt nichts beachten, wenn dein Hund keine Allergie auf irgendeine Getreidesorte und keine Gewichtsprobleme hat. Wieso soll Brot dann schlecht sein?

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                    #10
                    Original geschrieben von Stinki


                    Dieser Hund wird (noch!) überwiegend mit Trofu ernährt.
                    Die TÄ raten zu ausschließlicher Fütterung mit Trofu.


                    Liebe Grüße
                    Jutta[
                    Und dieses Futter hat sie "rein zufällig" auch direkt zur Hand???

                    Ist doch klar, dass TÄ lieber zu TroFu raten, gerade bei Krankheiten, sie werden von den entsprechenden Firmen doch gesponsert.
                    Gruß Elke mit den Minitüten Pixel, Ni T. & Kyko
                    und dem Timor-Bub und Shari-Schneckchen im Herzen
                    Mail ->

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                      #11
                      Und dieses Futter hat sie "rein zufällig" auch direkt zur Hand???
                      Zufällig ja, ich habs aber nicht gekauft. Es war mir 1. zu teuer, 2. bin ich nicht "gewillt und einsichtig" genug, den Hund ausschließlich mit Trofu zu ernähren und 3. habe ich im FN ein relativ hochwertiges und bezahlbares Sensitivfutter gefunden, dass sie verträgt.

                      LG Jutta
                      Liebe Grüße
                      Jutta mit Bienchen + dem Einzelkatzenduo: Gina + Flame + Tinka als Sternenhund

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                        #12
                        Hallo Jutta,

                        wenn dein Hund Trockenfutter verträgt und vom TA empfohlen bekommt, dann weiß ich nicht, was gegen Brot sprechen soll. Immerhin enthält das Trofu ja auch Getreide, und meist nicht nur in kleinen Mengen.

                        Zu sagen, dass dein Hund keine Probleme mehr mit der Bauchspeicheldrüse hat, nur weil er Brot verträgt, wage ich mir nicht. Fütterst du ein bestimmtes Diätfutter? Hunde mit exokriner Pankreasinsuffizienz werden, glaube ich, fettreduziert ernährt, weil sie sonst eine Steatorrhoe bekommen (Fettstuhl), und Verdauungsenzyme müssen zugefüttert werden.
                        Ist das bei deinem Hund der Fall?

                        Ich weiß ja nicht, wie oft du deinem Hund nun genau Brot fütterst, aber häufiger als 2-3 die Woche würde ich es nicht machen. Dein Hund bekommt ja auch übers Trofu schon Salz. Wir Menschen essen ja auch meist zu salzig. Es belastet auf jeden Fall die Nieren, wenn sie einen Überschuss an NaCl ausscheiden müssen. Habe auch schon öfter im Internet gelesen, dass man Hunden nicht zu oft hartes Brot geben sollte, wegen des relativ hohen Salzgehaltes.

                        @ Schokoschnute

                        Ich habe nicht gesagt, dass Hunde allgemein keine Karies bekommen, sondern dass sie es nicht vom Brot bekommen, außer meinetwegen von süßem Brot oder Schokobrötchen, was halt direkt Zucker enthält.

                        LG Marlen
                        Liebe Grüße
                        Marlen mit Hektor (Neufi, 57,5 kg, * 06.06.06), Hera (Labbi, 25,2 kg, *19.09.06) und der Katzengang (Foxi, Ernie, Diego, Stumpi, Nala und Dolly)

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                          #13
                          @ marlen: "Brot verursacht beim Hund keine Karies, da die Stärke erst zu Zucker abgebaut werden muss, um wiederum von den Bakterien im Maul in Säuren umgewandelt zu werden und damit den Zahnschmelz angreifen zu können.
                          Hunde haben im Gegensatz zum Menschen und Pflanzenfressern keine Amylase in ihrem Speichel. Dieses Enzym spaltet die Stärke in Maltose und Glucose. Also fällt im Maul eines Hundes beim Brotfressen gar kein Zucker an."

                          woher hast du diese information? ich würde meiner kleinen auch gern öfters einen harten brotkanten geben, hatte aber bedenken wegen des kariesrisikos ...

                          lg mimi

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                            #14
                            Fütterst du ein bestimmtes Diätfutter? Hunde mit exokriner Pankreasinsuffizienz werden, glaube ich, fettreduziert ernährt, weil sie sonst eine Steatorrhoe bekommen (Fettstuhl), und Verdauungsenzyme müssen zugefüttert werden.
                            Es handelt sich um ein reltiv gutes Sensitivefutter, Lamm, Reis, Gerste vom FN, die Inhaltsstoffe sind einzeln aufgelistet, nicht nur die Analysewerte, wie beim Billigfutter.
                            Eine Pankreasinsuffizienz besteht nicht. Sie bekam nach einem halben Jahr diffuser Symptome eine akute Pankreatitis. Pankreasenzyme hat sie bekommen, war damit aber keine Lebensqualität mehr. Ich habe die Enzyme entgegen TÄ Empfehlung schrittchenweise abgesetzt. TÄ sind der Meinung, dass Trockenfutter für meinen "Bauchspeicheldrüsenhund" und Gastritiker am geeignetsten ist:
                            "Seien Sie doch froh, da haben Sie nicht so viel Arbeit!!!"

                            LG Jutta
                            Liebe Grüße
                            Jutta mit Bienchen + dem Einzelkatzenduo: Gina + Flame + Tinka als Sternenhund

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                              #15
                              Original geschrieben von vulpusvulpus28
                              Hallo Jutta,

                              Brot verursacht beim Hund keine Karies, da die Stärke erst zu Zucker abgebaut werden muss, um wiederum von den Bakterien im Maul in Säuren umgewandelt zu werden und damit den Zahnschmelz angreifen zu können.
                              Hunde haben im Gegensatz zum Menschen und Pflanzenfressern keine Amylase in ihrem Speichel. Dieses Enzym spaltet die Stärke in Maltose und Glucose. Also fällt im Maul eines Hundes beim Brotfressen gar kein Zucker an. Im Gegenteil, hartes Brot wird von einigen Tierärzten sogar zur Zahnreinigung empfohlen.

                              Im Magen passiert mit dem Brot noch nicht sonderlich viel. Allerdings ist nicht nur Fleisch ein Schlüsselreiz für die Magensäureproduktion, sondern auch schon allein die Dehnung der Magenwand. Das Brot "verbraucht" dabei allerdings keine Magensäure, da es nicht durch die Magensäure sondern durch die Amylase des Pankreassaftes verdaut wird, so dass ein Überschuss an Magensäure entsteht. Ein Hund produziert bei der Futteraufnahme auch nur verhältnismäßig wenig alkalisierenden Speichel. Nur basische Nahrung, wie z.B. Proteine im Fleisch, roher Knochen und einige Gemüsearten, "verbrauchen" die produzierte Magensäure, da sie durch diese zum Teil bereits aufgeschlossen werden. Die restliche Verdauung erfolgt dann wieder über den Pankreassaft, bei Fetten noch zusätzlich durch die Gallensäuren.
                              Ab und zu ein Stück hartes Brot, v.a. wenn nach einer Fleischmahlzeit gefüttert ist dann kein Problem und wird sicherlich nicht eine Gastritis verursachen.

                              Der hohe Salzgehalt im Brot ist viel eher das Problem und der Grund dafür, warum man es nicht so häufig füttern sollte.

                              LG Marlen
                              Okay, klingt alles recht einleuchtend, aber was ist dann mit der Fülle der gutgemeinten Tipps, einem Hund, der z.B. nachts Probleme bekommt mit Magensäure vor dem Schlafen ein Stückechen trockenes Brot oder ähnliches zu geben? Das wäre dann ja laut dieser Erklärung eher kontraproduktiv?

                              LG,
                              Susanne
                              LG, Susanne mit Rónán, der Krawallschachtel (Komondor-Kuvasz-Mix *~ April 2013) und Negra, der Sanften (Viszlador *April 2010), sowie Carlos (IW-Mix), dem Extremwedler, für immer im Herzen (28.9.1998 - 10.1.2013)

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