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Barf = Zinkmangel???

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    #91
    Zitat von Shiraa Beitrag anzeigen
    Und das kann nicht am Zink liegen, denn das ist im FeFu hoffnungslos überdosiert - wie fast alles, abgesehen von optimal zusammengesetzten Aminosäuren und natürlichen Zutaten.
    Der ist gut. Stimmt aber.

    Zink macht aber schon was mit dem Fell(glanz) vor allen Dingen in Verbindung mit Linolsäure, worauf wir Frischfütterer ja auch tüchtig achten:

    http://www.vetcontact.com/de/art.php?a=2174&t=

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      #92
      Zitat von Sakomo Beitrag anzeigen
      Der ist gut. Stimmt aber.

      Zink macht aber schon was mit dem Fell(glanz) vor allen Dingen in Verbindung mit Linolsäure, worauf wir Frischfütterer ja auch tüchtig achten:

      http://www.vetcontact.com/de/art.php?a=2174&t=
      Ja, natürlich haben diese Dinge einen Einfluss, die Frage ist halt, ob sowas überhaupt nötig ist.

      Mein Hund sieht so aus und ich gebe gar nix extra:

      http://img811.imageshack.us/img811/8423/dscf9021.jpg

      Ich lasse nur etwas weg: minderwertige Zutaten. Ich weiß nicht, ob er wirklich genug Zink bekommt, aber so sieht meiner Meinung nach kein mangelernährtes Tier aus. In meinem Bekanntenkreis sind auch ein paar Kurzhaarhunde, die eigentlich nie schönes Fell hatten. Es war stumpf und die Haut war schuppig. Seit sie gebarft werden, ist alles gut, auch ohne zusätzliche Zinkgaben und mit wesentlich weniger Zink als vorher im jeweiligen TroFu enthalten war.

      Vielleicht kann man die Erkenntnisse, der WHO, die Juppi recherchiert hat, wirklich auch auf Hunde übertragen und somit würde sich bei Voll-BARF und einem gesunden Tier eine Supplementierung erübrigen. Ich glaube das jetzt einfach mal, damit ich ruhig schlafen kann
      Liebe Grüße,
      Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

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        #93
        Hallo,
        Zitat von Sakomo Beitrag anzeigen
        Der Körper lernt nicht, Zink zu vermehren, sondern besser zu verwerten, was scheinbar aber auch ein längerer Prozess ist und nicht von heute auf morgen funktioniert. Es wird in Deinem Zitat eine Anpassungsphase von 4 Wochen erwähnt. Das setzt aber eine dauerhaft geringe Zinkzufuhr voraus, an was soll der Körper sich auch sonst anpassen?
        So ist es, der Körper passt seine Absorption seiner Versorgungslage und der Menge des zugeführten Zinks an.
        Genauso wie er auch die Ausscheidung (über Kot und Harn) erhöhen oder Drosseln kann, je nachdem was eben nötig ist.
        Der Körper ist immer bestrebt einen gewissen Zinkstatus aufrecht zu erhalten und verfügt über Mechanismen dies zu erreichen. Und somit sollten auch leichte Schwankungen kein Problem darstellen, denn das ist ja völlig natürlich und darauf ist der Körper auch ausgelegt, sonst bräuchte er diese Anpassungs-Mechanismen nicht.
        Eine dauerhaft geringe Zinkzufuhr sehe ich bei Barf eh nicht, aber selbst wenn, weiß der Körper sich zu helfen. Dies wollte ich mit dem Zitat nur verdeutlichen. Das diese Anpassung auch beim Hund nicht von heute auf morgen geht, kann schon sein. Aber es geht, und das ist ja die Hauptsache.
        Zitat von Sakomo
        Wenn ich also 10 mg brauche, nur 5 mg kommen rein, bleiben es selbst bei 100 %iger Verwertung nur 5 mg ... da mache ich leider nichts dran.
        Wenn es dauerhaft zu extremer Unterversorgung kommt, was bei fleischbasierter, abwechslungsreicher Frischkost aber mehr als unwahrscheinlich ist, dann kann es natürlich zu Problemen kommen, keine Frage, aber wie realistisch ist das?

        Nimm nur mal meine 20kg Hündin. NRC Bedarf (mit Berechnung des Stoffwechselgewichts) sind 18,9mg/pro Tag, bei 25% Bioverfügbarkeit werden davon 4,72mg absorbiert.
        Alleine mit den tierischen Bestandteilen erreiche ich mindestens ca. 9,8mg/pro Tag (mit den üblichen, täglichen Schwankungen), bei 50% Bioverfügbarkeit macht das 4,9mg, die absorbiert werden.
        Selbst wenn ich nur 4,8mg pro Tag geben wollen würde, und von einer 100%-igen Bioverfügbarkeit ausginge, da der Körper diese Menge ja braucht, komme ich da gar nicht hin (oder nur schwer).
        Selbst in 100g Rindfleisch stecken über 5mg Zink und davon wird der 20kg Hund noch lange nicht satt und auch seinen Eiweißbedarf nicht decken, es braucht zwangsläufig mehr Fleisch und damit auch Zink.
        Selbst in Hühnermägen stecken 3mg Zink / pro 100g.
        Probleme sehe ich nur dann, wenn ausschließlich oder überwiegend Hühnerbrustfilet gefüttert wird (das ist wirklich zinkarm), aber wer macht das? Außer vielleicht bei Diäten? In diesem Fall wäre allerdings ein Supplement angebracht, aber nicht nur beim Zink.

        Diese Rechnungen sind nun natürlich sehr oberflächlich und wahrscheinlich auch nicht wirklich 100%ig realistisch, denn die individuellen Regelmechanismen lassen sich nun schwer mit einbeziehen.
        Generell lässt sich aber sehen, dass es einfach Sinn macht abwechslungsreich zu füttern und das es eventuell, -die Praxis beweist auch öfters mal das Gegenteil-, eben nicht ratsam ist, nur Huhn zu geben oder 60% Pansen, der auch keine riesen Zinkquelle ist, ansonsten kann je nach individuellem Fall immer eine Ergänzung notwendig werden.

        Zitat von Sakomo
        Es gibt da ja nun auch keine Speicherreserven, die man mobilisieren könnte (im Gegensatz zu Kalzium, welches aus dem Skelett geholt werden könnte); überschüssiges Zink verlässt den Körper über den Kot.
        Alleine durch den oben beschriebenen Aufnahme,- und Ausscheidungsmechanismus kann der Körper vieles regelen. Du wirst im Kot weniger Zink finden, wenn der Bedarf erhöht ist und nur wenig zugeführt wird.

        Der Körper hat ja auch noch körpereigenes Zink, dass durchaus auch noch eine Rolle spielt kann, auch wenn die Umstände dazu vielleicht noch gar nicht völlig geklärt sind.

        The body has no zinc stores in the conventional sense. In conditions of bone resorption and tissue catabolism, zinc is released and may be re-utilised to some extent. Human experimental studies with low-zinc diets 2.6-3.6 mg/day (40-55 mmol/day) have shown that circulating zinc levels and activities of zinc-containing enzymes can be maintained within normal range over several months (5, 6), which highlights the efficiency of the zinc homeostasis mechanism. Controlled depletion-repletion studies in humans have shown that changes in the endogenous excretion of zinc through the kidneys, intestine, and skin and changes in absorptive efficiency are how body zinc content is maintained (7-10). The underlying mechanisms are poorly understood.
        Quelle

        Ich denke aber wir sind uns schon einig, oder?
        Eine Zinkergänzung schadet nicht, ist aber nicht zwingend erforderlich (auch wenn die offiziellen Bedarfszahlen nicht (täglich) erreicht werden), aber die individuelle Ernährungsgestaltung, oder auch Krankheiten, können eine Ergänzung jederzeit notwendig machen.

        LG Juppi

        .... und danke für das Lob an meine Vorschreiber.
        LG Juppi

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          #94
          Noch kurz zum Fellglanz.
          Ich denke da spielen auch Rassebesonderheiten und Fellstruktur eine Rolle, oder? Bei meiner Hündin glänzen die hellen (weißen) Fellpartien nicht so (oder gar nicht), wie die schwarzen. Ich erkenne auch unterschiede zu Stockhaarfell oder sehr glattem Fell, d.h. der sehr kurzhaarige Dobermann glänzt wie eine Spckschwarte, der Malinois hingegen sieht einfach anders aus, was den Fellglanz betrifft. – Bei gleicher Ernährung.
          LG Juppi

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            #95
            Zitat von juppi01 Beitrag anzeigen
            Noch kurz zum Fellglanz.
            Ich denke da spielen auch Rassebesonderheiten und Fellstruktur eine Rolle, oder? Bei meiner Hündin glänzen die hellen (weißen) Fellpartien nicht so (oder gar nicht), wie die schwarzen. Ich erkenne auch unterschiede zu Stockhaarfell oder sehr glattem Fell, d.h. der sehr kurzhaarige Dobermann glänzt wie eine Spckschwarte, der Malinois hingegen sieht einfach anders aus, was den Fellglanz betrifft. – Bei gleicher Ernährung.
            Ja, es hängt auch von der Haarstruktur ab. Das hat aber physikalische Gründe. Das, was wir Menschen als Glanz wahrnehmen, ist nichts anderes als eine Reflexion des Lichts, welches wir als "weiß" wahrnehmen. Je gebündelter das Licht reflektiert wird, desto mehr Glanz sehen wir, weil mehr Lichtstrahlen auf unser Auge treffen. Trifft Licht auf eine raue Oberfläche, wird das Licht nicht gebündelt reflektiert, sondern eher gestreut. Das passiert z. B., wenn das das Fell lockig ist oder wenn die Haarstruktur einfach rassebedingt rauer ist (Stockhaar) oder weil sie deswegen rau ist, weil der Hund falsch ernährt wird (falsche Aminosäurenzusammensetzung des Futters, Zinkmangel etc.).

            Dass weiße Hunde niemals so glänzen können wie schwarze Hunde (oder Fellpartien) hat wiederum damit zu tun, dass der Glanz, den wir sehen, reflektiertes weißes Licht ist. Je größer der Kontrast zwischen dem weißen Licht und dem Untergrund ist, desto besser ist der Glanz zu sehen. Weißes Licht auf weißem Fell ist eben kein hoher Kontrast. Mein Alastair ist ja auch zweifarbig. Das dunkle Fell glänzt mehr als das weiße.

            Es gibt aber viele Hunde, die eigentlich glänzen müssten wie Speckschwarte - z. B. graue/gelbe/schwarze Doggen, Weimaraner, Viszlas - eben alle möglichen Kurzhaarhunde mit glatter Fellstruktur oder Langhaarhunde mit relativ glattem Fell wie Setter oder Spaniels. Und wenn man sich mal hier in der Fotoecke des Forums umsieht, merkt man auch, dass diese Hunde auch wirklich einen wunderbaren Glanz haben, wenn man sie nur richtig füttert. Geht man auf eine Hundewiese, sieht es leider anders aus. Wenn ich z. B. meinen Bayo mit einigen Rassevertretern bzw. anderen Jagdhunden vergleiche, denen ich so begegne, dann glänzen davon viele wenig bis gar nicht. Einige Besitzer haben mich schon angesprochen, was ich Bayo ins Futter mischen würde... auf meine Gegenfrage, was denn bei ihnen im Napf landet, hörte ich ausschließlich das Wort "Trockenfutter". Das kann kein Zufall sein...

            Mein TA sagte mir mal, dass Kurzhaarhunde oft empfindlicher sind, was die Haut anbelangt. Sie neigten wohl eher zu Schuppenbildung etc. Vor dem Hintergrund ist natürlich klar, dass diese Hunde nicht schön glänzen, wenn man sie nicht optimal ernährt.
            Liebe Grüße,
            Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

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              #96
              Juppi, klar sind wir uns zwischenzeitlich einig ... ich habe ja geschrieben, daß ich nun nicht mehr jeden Tag supplementieren werde. An Tagen, an denen ich mindestens ca. die Hälfte des Zink-Bedarfs erreiche (bei Rinderherz und Rindermuskelfleisch z.B.) lasse ich es seit dieser Diskussion und habe dabei auch kein schlechtes Gefühl.

              Da ich aber stockhaarige Hunde habe, die auch tatsächlich glänzen - sogar in den weißen Partien - war es verkehrt bisher auf keinen Fall. Aber ich denke, es wird sich auch nicht ändern, wenn ich weniger Zink supplementiere.

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