Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Barf = Zinkmangel???

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #46
    Hallo zusammen,

    der Beitrag ist zwar schone etwas älter (bin beim suchen durch Zufall draufgestossen) aber trotzdem habe ich evtl. einen nützlichen Tipp. Mein Lucky braucht aufgrund seines Haut- und Fellproblems zusätzlich 124,5 mg Zink am Tag. Da kommt einiges an Euros im Jahr zusammen egal was man nimmt ob Tabletten oder Biosel oder oder oder. Mein Tipp ist sollte jemand auch immer Zink zufüttern müssen dann schaut doch mal ob ihr einen netten Apotheker der sich auskennt in der Nähe habt. Ich habe so einen gefunden. Er gab mir Zinkoxid wo ich für 100 gr 3,88 € bezahlt habe. Da komme ich ziemlich lange mit hin. Ach ja und Biotin nehme ich die aus dem DM "Das gesunde Plus"
    Gruß

    Barbara & Lucky

    Kommentar


      #47
      Zinkoxid ? Verwenden wir als kosmetischen Rohstoff??

      Klar ist das günstig aber auch essbar???
      Alexandra & Bo der direkt in die Seele blickt....... Lines, Prinzi, Kater, Mäuschen, Maunki & Hoppel tief im Herzen

      Kommentar


        #48
        Klar ist das günstig aber auch essbar???
        Ja, ist essbar. Ist in vielen Nahrungsergänzungsmitteln mit Zink auch drin und auch andere Mineralien sind oft Oxid. Magnesium z.B.
        Allerdings nimmt man mit 10mg Oxid oder anderen Mineralien nicht auch 10mg davon zu sich. Die Verbindungen werden meist nur zu ca. 60% vom Körper resorbiert.
        Gruß
        Daniela+SammyTier

        Kommentar


          #49
          Daniele hat ja schon geantwortet. Jetzt hab ich noch eine Frage. Ist es eigentlich schlimm wenn ich etwas zuviel Zink zugebe sprci Überdosierung, was ja mal passieren kann da ich keine so genaue Waage habe wo ich 124,5 mg abwiegen kann, sondern ich mache es nach Augenmaß.
          Gruß

          Barbara & Lucky

          Kommentar


            #50
            nachdems bei meiner alten (10) heuer gar nicht mehr aufhört mit den problemen (analdrüse, flöhe etc), befasse ich mich im moment auch mit zink.
            sie bekommt im moment extrem viele ekzeme, welche wir mit propolissalbe bekämpfen. das hilft zwar die einen wegzubekommen, es kommen aber immer wieder neue nach.
            weizenkleie geht nicht, da glutenallergisch, rindfleisch verträgt sie auch nicht.
            da zink nicht nur für die haut und fell, sondern auch für stoffwechsel und immunsystem zuständig ist, hab ich es schon mal ins auge gefasst.

            Kommentar


              #51
              Zitat von Husky03 Beitrag anzeigen

              ...

              Mein Lucky braucht aufgrund seines Haut- und Fellproblems zusätzlich 124,5 mg Zink am Tag.

              ...
              Soviel??? Wie kommt es zu dieser Zahl???

              Kommentar


                #52
                @ Husky03

                Ich denke mal, Du beziehst die angegebene Menge auf die Zinkverbindung und nicht auf die Menge Zink, die Du ergänzen möchtest/mußt.

                Zink Verla 10 mg z.B. enthält 70 mg Zink-D-Gluconat, was aber tatsächlich nur 10 mg Zink entspricht (pro Filmtablette).

                Kommentar


                  #53
                  Ich befasse mich momentan auch mit einer evt. Nahrungsergänzung durch Zink. Leo hat momentan ein geschwächtes Immunsystem und der Eiweißwert ist auch etwas erniedrigt; außerdem hat er Probleme mit den Analdrüsen. Da könnte evt. ein Zinkmangel in Frage kommen. Die TÄ meinte, ich solle die Fleischmenge erhöhen. Allerdings ist Leo wg. eines Tumors vor ein 2 Monaten kastriert worden, so daß ich die Futtermenge eher etwas drosseln müsste.

                  Wie ermittele ich die genaue Menge, die ich zufüttern muß, und was passiert bei einer evt. Überdosierung? Ich müßte ja um die genaue Menge zu ermitteln, erstmal ausrechnen was er über die normale Ernährung aufnimmt.
                  Liebe Grüße von Eva und Leo

                  Kommentar


                    #54
                    Es gibt nichts Schlimmeres für das Immunsystem des Hundes als einen Eiweißmangel.

                    Die Behebung eines evtl. Zinkmangels kann niemals einen Eiweißmangel ausgleichen. Bei länger bestehendem Eiweißmangel wird z.B. das Fell stumpf und brüchig. Mit Zink und Fettsäuren kommst Du dann auch nicht daran.

                    Eiweiß ist wesentlich. Eiweißmangel sollte man nie auf die leichte Schulter nehmen. Das sollte erstmal passen bevor man an Zink überhaupt denkt.

                    Zinkgehalte in der Nahrung ermittelt man nur durch Rechnen, anders geht es nicht. Dazu mußt Du in die Nährwerttabellen schauen und den Angaben der Wissenschaft glauben - auch den Bedarf betreffend - und mit etwaigen Abweichungen im Gehalt der Nahrungsmittel von den Tabellen leben. Tust Du das nicht, hast Du auch keinen Richtwert, weil Blutuntersuchungen da nicht unbedingt erfolgreich Aufschluß drüber geben (dazu müßte man den Zinkgehalt im Serum länger verfolgen - soweit ich weiß.)

                    Oftmals ist es aber auch so, daß der Körper eine Unterversorgung in einer Sache kompensiert, das was da ist, ergiebiger nutzt. Mag sein, daß es für Zink auch zutrifft.

                    Ich persönlich ergänze Zink dauerhaft. Ich nehme es selbst auch ein. Bei uns passt es so. Wenn man sich innerhalb der Bedarfsgrenzen bewegt, sollte es kein Problem sein mit einer Zinkzugabe. Zuviel ist immer schädlich - egal, was betreffend. Eine Zinkvergiftung erreiche ich mit meinen Zulagen von 5 - 10 mg bei meinen 23 kg Hunden insgesamt sicher nicht.

                    Kommentar


                      #55
                      Zitat von Sakomo Beitrag anzeigen
                      Es gibt nichts Schlimmeres für das Immunsystem des Hundes als einen Eiweißmangel.

                      Die Behebung eines evtl. Zinkmangels kann niemals einen Eiweißmangel ausgleichen. Bei länger bestehendem Eiweißmangel wird z.B. das Fell stumpf und brüchig. Mit Zink und Fettsäuren kommst Du dann auch nicht daran.

                      Eiweiß ist wesentlich. Eiweißmangel sollte man nie auf die leichte Schulter nehmen. Das sollte erstmal passen bevor man an Zink überhaupt denkt.

                      Zinkgehalte in der Nahrung ermittelt man nur durch Rechnen, anders geht es nicht. Dazu mußt Du in die Nährwerttabellen schauen und den Angaben der Wissenschaft glauben - auch den Bedarf betreffend - und mit etwaigen Abweichungen im Gehalt der Nahrungsmittel von den Tabellen leben. Tust Du das nicht, hast Du auch keinen Richtwert, weil Blutuntersuchungen da nicht unbedingt erfolgreich Aufschluß drüber geben (dazu müßte man den Zinkgehalt im Serum länger verfolgen - soweit ich weiß.)

                      Oftmals ist es aber auch so, daß der Körper eine Unterversorgung in einer Sache kompensiert, das was da ist, ergiebiger nutzt. Mag sein, daß es für Zink auch zutrifft.

                      Ich persönlich ergänze Zink dauerhaft. Ich nehme es selbst auch ein. Bei uns passt es so. Wenn man sich innerhalb der Bedarfsgrenzen bewegt, sollte es kein Problem sein mit einer Zinkzugabe. Zuviel ist immer schädlich - egal, was betreffend. Eine Zinkvergiftung erreiche ich mit meinen Zulagen von 5 - 10 mg bei meinen 23 kg Hunden insgesamt sicher nicht.
                      Es ist kein Eiweißmangel, d. h. er hat einen Wert von 5,7 (Referenzbereich: 5,5 - 7,3). Reicht es da aus, einfach die Fleischmenge zu erhöhen? Ich bin da eher skeptisch.

                      Wg. dem Zink fange ich dann schonmal an zu rechnen und schaue mal in den Meyer-Zentek rein. Ggf. werde ich dann Zink zufüttern.
                      Liebe Grüße von Eva und Leo

                      Kommentar


                        #56
                        Huhu,

                        ich scheine mich hier in dem Thread "festzufressen" ... aber das Thema ist schon sehr interessant und auch brisant, finde ich.

                        Ich weiß nicht, was das für ein Wert ist, den Du angegeben hast, aber ich antworte jetzt trotzdem mal, was ich dazu denke. Ich weiß ja auch nicht, wieviel Fleisch z.B. Du fütterst und was sonst noch.

                        Deshalb nur allgemein dazu:
                        Eiweiß bzw. die Proteinmenge muß man ja immer im Zusammenhang mit der Gesamtenergiemenge, die der Hund zur Verfügung hat, sehen. Wenn ich nun bedarfsgerecht Protein als Baustoff füttere (gemäß Angaben der Wissenschaft), muß ich insgesamt genügend Energie zur Verfügung stellen durch Fett und Kohlenhydrate, damit dieses Eiweiß als Baustoff genutzt werden kann. Stimmen die Brennstoffe (Fett und/oder Kohlenhydrate) nicht mengenmäßig, muß das Eiweiß als Brennstoff herhalten und wird oxidiert und fehlt letztendlich dem Körper.

                        Das wiederum im Umkehrschluß bedeutet, daß man mehr Eiweiß zur Verfügung stellen muß eben für diese Oxidation, wobei ich persönlich finde, daß man auf die Qualität des Eiweißes unbedingt achten sollte, damit der Körper nicht mit Ammoniak und dergleichen (durch bakterielle Verdauung im Dickdarm) übermäßig - mehr als nötig - belastet wird (also z.B. möglichst wenig bindegewebsreiche Schlachtabfälle oder auch schlecht verwertbares pflanzliches Eiweiß zum Zwecke der Energiegewinnung durch Proteine füttern). Am besten wäre meiner Meinung nach, man füttert Proteine, die bereits bis zum Ende des Dünndarms enzymatisch aufgeschlossen und dort auch absorbiert werden können, die also eine belastende mikrobielle Verdauung im Dickdarm gar nicht brauchen. Daß trotzdem aber bei der Abspaltung der Aminogruppen in gewissem Maße (aber eben nicht noch zusätzlich wegen minderer Proteinqualität) Ammoniak entsteht, dieses in der Leber entgiftet und über die Nieren ausgeschieden wird, ist normal! Nach Meyer/Zentek sind langfristig überhöhte Eiweißgehalte als Ursache für Niereninsuffizienz NICHT nachgewiesen worden, im Gegenteil: Studien sprächen sogar GEGEN eine durch Nahrung hervorgerufene Ursache!!! Und wenn Eiweiß als Baustoff und aber aufgrund fehlender anderer Komponenten (genügend Fett und/oder Kohlenhydrate) als Brennstoff benötigt wird, ist das meiner Meinung nach nicht erhöht, sondern notwendig, oder?

                        Also: entweder man füttert wirklich mehr tierische Proteine (was natürlich auch zumindest bei rotem Fleisch ein Zugewinn für die Zinkversorgung ist) oder man füttert bedarfsgerecht Protein und liefert genug anderen Brennstoff in Form von Fett (oder auch fettigerem Fleisch) und Kohlenhydraten, wobei letztere für den Hund bekanntlich nicht essentiell sind. Wo sieht man persönlich für seinen Hund den größeren Nutzen? Was geht überhaupt? Verträgt und darf er überhaupt Getreide fressen etc.?

                        Zinkgaben sollten übrigens nicht mit Pflanzlichem (insbesondere Getreide) gegeben werden, wenn sie möglichst wirkungsvoll aufgenommen werden sollen.

                        Kommentar


                          #57
                          Interessant ist auch, dass das NRC einen deutlich niedrigeren Zink-Bedarf angibt, als M/Z. Laut NRC hat mein 38 kg Hund einen Bedarf von 15,2 mg am Tag, laut M/Z wären es 38 mg. Mit einer normalen BARF-Fütterung (20/80) deckt man den Bedarf des NRC nicht und den von M/Z natürlich erst recht nicht.

                          Die Frage ist aber wirklich, ob der wissenschaftlich ermittelte Bedarf nicht zu hoch ist. Phytinsäure stört ja die Aufnahme, ebenso wie große Mengen an an Calcium oder Kupfer. Diese Dinge wirken also bedarfssteigernd. Wenn man nun davon ausgeht, dass der Zink-Bedarf an Laborhunden ermittelt wurde, die Trockenfutter bekamen, dann kann das Ergebnis schon sehr verzerrt sein, weil Trockenfutter nun einmal immer unnatürlich viel Phytinsäure und auch unnatürlich viel Calcium enthält.

                          Erinnert Euch an die Zeiten als Calcium um das Dreifache überdosiert in Trockenfuttern enthalten war und die Ergebnisse des NRC, die eigentlich schon 2003 veröffentlicht werden sollten, erst 2006 veröffentlicht wurden, um den Herstellern Zeit zu geben, die Mengen anzupassen und den Konsumenten die Möglichkeit einzuräumen, sämtliche alten Futtersäcke zu entsorgen...

                          Wer weiß, wann der Zink-Bedarf ermittelt wurde. Vielleicht wurden da Hunde noch einer extremen Calcium-Mast durch TroFu unterzogen... kein Wunder, dass die Zn-Bedarfswerte da so hoch sind.
                          Liebe Grüße,
                          Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

                          Kommentar


                            #58
                            edit - doppelt gepostet
                            Zuletzt geändert von Sakomo; 08.01.2012, 00:08. Grund: doppelt gepostet

                            Kommentar


                              #59
                              Nadine, ist das so, daß NRC einen deutlich niedrigeren Zinkwert angibt?

                              Das habe ich jetzt auf die Schnelle gefunden:

                              http://dels.nas.edu/resources/static...tion_final.pdf

                              Dort sind die Bedarfswerte nach NRC für einen knapp 15 kg Hund aufgelistet (33 pounds) und Zink ist mit 15 mg angegeben (also entsprechend Meyer/Zentek mit 1 mg/kg KG beim adulten Hund im Erhaltungsbedarf).

                              Naja, Calzium findest Du ja immer noch überdosiert in Trockenfutter. So richtig angepasst ist da doch eigentlich nichts. Wenn ich mir vorstelle, ein 30 kg Hund benötigt zwischen 1500 und 2400 mg Calzium und bekommt ein Futter mit einem Calzium-Gehalt von 1,2 % Calzium (was recht niedrig ist, wenn man die Trofu-Sorten vergleicht) und benötigt ,sagen wir mal 370 g Futter laut Hersteller (Futtermenge einem Beispielfutter mit Calzium 1,25 % entnommen) gibst Du dem Hund immer noch 4440 mg. Wenn das nicht mehr als benötigt ist, dann weiß ich nicht. Aber irgendwie habe ich noch in Erinnerung ... beim erwachsenen Hund nicht mehr als doppelter Erhaltungsbedarf, sonst würde es ungesund.

                              Kann sein, daß man am Ca:P-Verhältnis festhält. Die Phosphor-Werte sind im Trofu meist ja auch immens ... das wirft man ja eigentlich nur den Selbermachern vor - das mit den hohen Phosphor-Werten. Dabei stehen und fallen diese mit den Knochengaben. Getreide ist oftmals viel phosphorhaltiger als Fleisch. Und ohne Knochengaben oder Knochenmehl wird die Phosphorversorgung sogar recht eng (auch bei mäßigem Anteil von Getreide).

                              Die Zinkzahlen nehme ich einfach so an ... ich bin meist trotz Supplementierung noch unter dem empfohlenen Bedarf, hoffe aber, daß es gut verwertet wird, da kein Getreide dabei stört und auch keine Calziumüberdosierung. Was ich aber unter diesem Gesichtspunkt bedenklich finde, ist, daß Knochen ja nun auch Zink enthalten. Ob es in dieser Konstellation (Calzium und Zink) dann überhaupt gut verwertet werden kann?

                              Kommentar


                                #60
                                Hallo Sandra,

                                Zitat von Sakomo
                                also entsprechend Meyer/Zentek mit 1 mg/kg KG beim adulten Hund im Erhaltungsbedarf.
                                da hast du Recht. Der Wert von Nadine stimmt nicht.
                                Die NRC gibt einen genauen Bedarf von 2 mg Zink x Stoffwechselgewicht an. Macht für den 38 kg Hund also 30,6 mg Zink/pro Tag. Wenn nicht mit dem Stoffwechselgewicht gerechnet wird, 1 mg/kg.

                                Ich habe den Thread ja damals (fast 5 Jahre her) ins Leben gerufen und mich zwischenzeitlich auch weiter mit dem Thema befasst.
                                Mein persönliches Ergebnis: bei einem gesunden und abwechslungsreich ernährten Hund, dessen Nahrung aus überwiegend tierischen Produkten besteht, ist eine Zinkergänzung unnötig.
                                Warum? Die errechneten Bedarfswerte sind zu hoch.

                                Man weiß inzwischen, dass das Zink aus Fleisch (gebunden an Aminosäuren und ohne "störende" Stoffe) vom Körper besser aufgenommen werden kann, als das Zink aus pflanzlichen Quellen (z.B. Getreide).
                                Die WHO/FAO (World Health Foundation / Food and Agriculture Organization of the United Nations) berücksichtigen diesen Punkt und geben daher für unterschiedliche Ernährungsformen auch unterschiedliche Zinkbedarfswerte an.
                                D.h. während aus einer Diät mit geschälten Getreideprodukten (mit wenigen Ballaststoffen) und geringen Pythingehalt, dafür aber einen guten Anteil Fleisch u. Fisch, das Zink gut absorbiert werden kann, sinkt die Absorbierung z.B. bei einer Mischkost, d.h. mit einem guten Anteil Vollkorngetreide.
                                Ganz schlecht sieht es dann z.B. bei Diäten aus, die zu einem großen Teil aus geschälten Getreideprodukten mit sehr wenig tierischem Eiweiß bestehen, oder Diäten mit Vollkornprodukten und Soja als vorrangigen Eiweißlieferanten.

                                Interessant ist nun, dass die Bioverfügbarkeit sich bei allen drei Diätformen erheblich unterscheidet, und zwischen 50%, 30% und 15% schwankt.
                                Somit unterscheiden sich auch die Bedarfswerte je nach Diätform.
                                Eine erwachsene Frau, mit 55 kg, bräuchte bei Phytinsäure armer und fleischreicher Kost, nur 3 mg Zink pro Tag, bei der Mischkost 63% mehr = 4,9mg, und bei der überwiegenden Getreidekost 9,8mg (ein Zuschlag von 227%).

                                Die Bedarfswerte für Hunde wurden ermittelt mit einer geschätzten Bioverfügbarkeit von 25%.

                                Hinzu kommt nun noch das jeder Mensch (Hund) unterschiedlich absorbiert. Alter, Geschlecht, generelle Versorgung, Zinkzufuhr (mit höherer zugeführter Menge sinkt die gleichzeitige Aufnahme) usw. haben ja auch ihren Einfluss. -Um dem halbwegs gerecht zu werden, wird den Bedarfswerten nochmals ein guter Sicherheitszuschlag mitgegeben.
                                Gut zu wissen ist aber, dass der Phytinsäuregehalt der Lebensmittel durch bestimmte Herstellungsprozesse vermindert werden kann und bei Vegetariern, nach Jahren mit dieser Ernährungsform, das Zink aus pflanzlichen Produkten sogar besser aufgenommen werden kann, als von Nicht-Vegetariern, d.h. es soll eine Art "Anpassung" stattfinden. Ob´s stimmt und in wie weit das beim Hund hilft ... keine Ahnung.

                                Die Wirkung von Calcium auf die Zinkaufnahme ist nicht so eindeutig, wie die von Phytat.
                                Je nach Studie kam es auf die Form des zugeführten Calciums (organisch oder nicht) und die Höhe an, um überhaupt nennenswerte Auswirkungen zu erzielen. Allerdings sollen wohl sehr hohe Mengen an Calcium, bei gleichzeitig phytatreicher Nahrung, die Aufnahme schon beeinflussen.
                                Und auch der Beeinflussung durch Kupfer und Eisen wird bei „normaler“ Ernährung, d.h. ohne gezielte gesteigerte Aufnahmen von einem isolierten Stoff, keine große Bedeutung geschenkt.

                                Wenn man annimmt, dass eine fleischbasierte Kost (mit wenig Phytingehalt) den Bedarf (oder Bedarfswert) in gleichem Umfang herabsetzt, wie es im Humanbereich der Fall ist, dann können die Sollwerte für Hunde evtl. schon erreicht werden. Ich gehe zumindest davon aus, und kann auch an meinem eigenen Hund nichts Gegenteiliges feststellen.

                                Da Zink relativ ungiftig/unschädlich ist, kann man im Fellwechsel oder bei generellem Verlangen ja trotzdem ein wenig supplementieren. Es sollte nicht schaden.
                                Bei Diäten (z.B. CNI), die eine Mischkost und damit auch einen guten Anteil Getreide im Futter brauchen (und in dem Fall CNI ja auch Calcium), kann eine Supplementation evtl. sogar sinnvoll sein.

                                LG Juppi
                                LG Juppi

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X