Original geschrieben von Cushie
Ja wie? Erst eine Diskussion anfangen, aber dann keine fundierten Argumente liefern können? Das kanns ja auch nicht sein.
Ich bin auch der Meinung, dass Bio das Optimum ist. Keine Frage. Aber ich gehe nicht soweit zu sagen, dass Barf aus konventioneller Haltung so dermaßen schlecht sein soll. Barf ist immer noch besser als die meisten Fertigfutter. Wer auf Bio steigern kann, der kann sich sehr glücklich schätzen. Ich kann es nicht, mir fehlt im Moment das Geld dafür. Und ganz ehrlich: zuerst mal werde ich mich Bio ernähren, der Hund kommt dann nach
Ja wie? Erst eine Diskussion anfangen, aber dann keine fundierten Argumente liefern können? Das kanns ja auch nicht sein.
Ich bin auch der Meinung, dass Bio das Optimum ist. Keine Frage. Aber ich gehe nicht soweit zu sagen, dass Barf aus konventioneller Haltung so dermaßen schlecht sein soll. Barf ist immer noch besser als die meisten Fertigfutter. Wer auf Bio steigern kann, der kann sich sehr glücklich schätzen. Ich kann es nicht, mir fehlt im Moment das Geld dafür. Und ganz ehrlich: zuerst mal werde ich mich Bio ernähren, der Hund kommt dann nach
Naja, eins haben sie jedenfalls erreicht: ich barfe noch nicht so lange, bin in vielen Bereichen noch unsicher und habe noch ewig Wissenslücken - die haben nicht gerade dazu beigetragen, daß ich mich wohler fühl
Ich denke, jedem von uns sind die Punkte Massentierhaltung und die Diskussionspunkte um Tierschutz, gesunde Ernährung, Bio etc klar. Auch das man sich, wo es nur geht, bemühen sollte, dem keinen Vorschub zu leisten, aber eins wird dabei auch leicht vergessen:
Wenn wir ( alle Menschen) uns ausschließlich nur noch Bio ernähren würden (tierisch und pflanzlich), würden wir binnen kurzer Zeit höchstwahrscheinlich verhungern. Zum einen, weil die Betriebe und deren Flächen gemäß den Vorschriften keine Bio-Bewirtschaftung zulassen, zum anderen, weil Bio immer auch massive Ertragseinbußen mit sich bringt. Was wäre die Folge davon? Höchstwahrscheinlich die, daß die Vorschriften aufgeweicht und erweitert würden - wieviel Bio es dann noch wäre, sei dahingestellt, aber das nur am Rande.
So bleibt einem doch eigentlich nur, im jeweils persönlichen Rahmen (in der Regel finanzieller Natur), "bewußter" einzukaufen und das, was da ist, soweit zu nutzen wie es denn machbar ist.
Wir haben hier bei uns zwei größere Biobetriebe. Der eine züchtet Angus-Rinder und alte Bad Bentheimer Schweine auf einer wunderschönen Anlage. Supertoll, kann man nur unterstützen. Die haben einen Hofladen dabei, wo man ihre Produkte kaufen kann. Tun wir auch gelegentlich, aber ich kann nicht ständig 10 bis 20 Euro für ein Kilo Fleisch zahlen - weder für uns und schon gar nicht für den Hund. Der andere Betrieb bietet eine breite Palette an Schwäbisch Hallischen Schwein nebst allerlei Gemüse und Obst, Eier und Geflügel, selbstgemachten Käse in zig Variationen. Ein wahrer Augenschmaus. Um da hin zu kommen, muß ich mich aber ins Auto hocken und 25 km in der Gegend rumgurken. Das tun wir, wenn wir mal eine größere Einkaufsliste haben, aber doch nicht für mal einen Salatkopf oder ein Bund Möhren.
Das war mit einer der Gründe, warum ich auf Advodog etwas ungehalten reagiert habe - sie haben mir durch die Art, wie sie es geschrieben haben, letztlich suggeriert, daß wenn ich nicht ausschließlich Bio kaufe, es besser wäre, den Hund abzugeben und am besten die nächstgelegene hohe Brücke zu suchen und das ist mehr als unfair.
LG,
Susanne
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