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Hallo Natty,
eine Bekannte von mir hat bei ihren Boxerwelpen so ab nach 3 Wochen mit Rindertatar zufütter begonnen, wobei diese Welpen aber noch von der Hundemama versorgt wurden.
Bei Swanie habe ich folgendes gefunden:
Die Welpen sollten mindestens bis Ende der dritten Lebenswoche vollständig von der Mutter ernährt werden. Frühestens ab der vierten Woche kann man mit der Zufütterung beginnen.
Dazu nutze ich frische, unbehandelte Ziegenmilch, angedickt mit etwas Honig, Slippery Elm Baumrindenmehl, und ein paar Tropfen Leinsamen-, Hanf- oder Borretschöl. Wenn die Welpen diesen sehr flüssigen Brei problemlos auflecken, verdicke ich ihn weiter mit gemahlenen Gersten- und Haferflocken und etwas Kleie. Sollte es nicht möglich sein, frische Ziegenmilch zu bekommen, kann man auch Naturjoghurt mit Wasser verdünnt oder Kuhmilch nehmen; diese sollte jedoch frisch und unbehandelt sein. Pasteurisierte und hocherhitzte Milch ist ein totes Nahrungsmittel, dass kaum noch die guten Eigenschaften von frischer roher Milch enthält und somit keinen Beitrag zur guten Gesundheit leistet. Auch die Körner oder Flocken die man füttert sollten möglichst aus biologischem Anbau sein aber mindestens Vollkorn Produkte die für den Humanverzehr zugelassen sind.
Ideal zum Andicken der Milch ist das „Natural Rearing Gruel“ von Juliette de Bairacli Levy, bestehend aus Slippery Elm Rindenmehl, Gerstenmehl, Maismehl, Pfeilwurzel, Eibisch, Dillsamen und Weizenkleie.
Dieses Mehl (ca. 1 TL für 1 Labrador-Welpen) einige Stunden in kaltes Wasser einweichen. Die Milch im Wasserbad auf Zimmertemperatur erwärmen und mit dem Öl zu dem eingeweichten Mehl geben. In den ersten Tagen ziemlich flüssig zubereiten, danach alle paar Tage verdicken. Diese Mahlzeit zweimal täglich füttern, solange die Welpen noch gut bei der Mutter trinken.
Ab der 4.-5. Woche kann man anfangen, etwas Fleisch beizufüttern. Dazu nimmt man am besten mageres Hühner- , Hasen-, Schaf-, Ziegen- oder Putenfleisch, enthäutet und durch den Fleischwolf gedreht. Rindfleisch kann man auch füttern, nur sollte man am Anfang Innereien, Pansen und viel Fett meiden.
Ich hoffe inständig, dass noch andere Leute sich melden, die Erfahrung mit Flaschenaufzucht haben!!!
Drück Dir die Daumen - gaaanz fest
Waltraud
Man sollte keine Zeit des Lebens und keine Situation negativ sehen, sondern sie als Chance zur Entwicklung nehmen. (Luise Rinser)
Hallo Natty,
zum Nicht-Trinken: in anderen Beiträgen habe ich gefunden, dass Hunde auch mal mit der Einwegspritze (ohne Nadel) oder mit einer Pipette gefüttert wurden. Kann ich mir nur nervig bei Bernhardinern vorstellen. Evtl. auch mal mit einer Glukose-Lösung wegen Unterzuckerung.
Waltraud
Man sollte keine Zeit des Lebens und keine Situation negativ sehen, sondern sie als Chance zur Entwicklung nehmen. (Luise Rinser)
Es könnte sein, daß die Kleinen einen Sauger nicht annehmen, weil er falsch riecht. Falls die Mutter keine ansteckende Krankheit hat, könntest Du versuchen, die Sauger mit dem Geruch der Mutter zu versehen und dann nochmal anbieten.
Ansonsten vorsichtig mit Einwegspritzen die Aufzuchtmilch ins Mäulchen geben. Irgendwelche Experimente mit anderen Nahrungsmitteln würde ich nicht ohne Rücksprache mit einem TA machen.
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