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Ingwer bei Arthrose

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    Ingwer bei Arthrose

    Hallo,

    Ich habe gelesen,das Ingwer unterstützend gegen Atrhrose gut sein soll.Allerdings weiß ich nicht,mit wieviel ich anfangen soll(man soll die Gabe ja individuell erhöhen,bis die Wirkkung eintritt).
    Der Hund,um den es geht,wiegt 51 kg und ist 13 Jahre alt.Ich habe ihm ein Fingernagel-großes Stück ganz fein gemahlen,aber ich denke das ist viel zu wenig,oder?

    Liebe Grüße Laura
    Liebe Grüße
    Laura




    Allen ist das Denken erlaubt,
    vielen bleibt es erspart

    #2
    Ich habe selber noch keine Erfahrungen. Auf der Seite
    Pferdeglueck - das übliche www davor und de dahinter) findest Du sehr viel über den Einsatz von Ingwer.
    Es gibt auch eine Ingwerstudie, der man die Dosierung für Hunde entnehmen kann. Ich habe sie irgendwo abgespeichert und geh mal auf die Suche.
    Ulrike
    Gruß
    Ulrike

    Kommentar


      #3
      Wie gesagt: keine eigene Erfahrung und auch unschlüssig, da Ingwer nach TCM scharf und heiß ist im Metallelement, was nicht für jeden geeignet ist.

      Auch hier gilt mE.

      nicht alles was gesund ist, ist für jeden gut.



      Ingwer nach Dr. Stefan Broswig


      Ingwer als Pferdearznei: Ein altes Gewürz zeigt am Pferd eine neue Wirkung
      Ein Gewürz in der Pferdefütterung? Manch einer mag da mit dem Kopf schütteln. Dennoch gibt es gute Gründe, sich an den Gedanken zu gewöhnen. Als Schmerzmittel und Entzündungshemmer ohne gefährliche Nebenwirkungen findet Ingwer immer mehr Anhänger.
      Wie kam es zur Entdeckung von Ingwer als Schmerzmittel? Und wie lange wird Ingwer schon in der Pferdemedizin verwendet?

      Dr. Stefan Brosig: Zwar sind in der Pferdeheilkunde in den letzten 50 Jahren grosse Fortschritte erzielt worden, und es ist heute möglich, Verletzungen zu behandeln, die früher einem Todesurteil gleichgekommen wären. Dennoch weist aber die ärztliche Heilkunst noch einige sehr deutliche Schwachstellen auf, die die Pharmaindustrie bis zum heutigen Tage nicht zu beseitigen vermochte. Eine dieser Schwachstellen ist die Bekämpfung von Schmerzen und Entzündungen ohne schädliche Nebenwirkungen. Die bislang verfügbaren schmerz- und entzündungshemmenden Mittel aus der Gruppe der nichtsteroidalen Antirheumatika (am bekanntesten bei den Pferdehaltern: Equipalazone) greifen alle nach bereits kurzer Zeit den Verdauungstrakt so stark an, dass deren Einsatz zeitlich beschränkt erfolgen muss und ein andauernder Einsatz bei chronischen Schmerzen, zum Beispiel auch bei altersbedingtem Verschleiss, ausgeschlossen ist.

      Australische Wissenschaftler des Herbal Medicine Research and Education Centre und der University of Queensland haben nun mit einer Entdeckung aus Mutter Natur dazu beigetragen, diese Schwachstelle für viele Anwendungsfälle zu beseitigen: Sie fanden vor etwa zwei Jahren, dass das Gewürz Ingwer bei Ratten das Schmerzempfinden herabsetzt und entzündungshemmend wirkt!

      Wie wirkt Ingwer?

      Bestimmte Inhaltsstoffe des Ingwers, vor allem die sogenannten Gingerole, die wesentlichen Scharfstoffe des Ingwers (englisch: ginger), docken an die gleichen Rezeptoren in den Zellen an, wie zum Beispiel die nichtsteroidalen Antirheumatika Ibuprofen und Aspirin (und Equipalazone!). Dabei zeigt aber der Ingwer nicht die schweren Nebenwirkungen, die mit der Gabe der üblichen nichtsteroidalen Antirheumatika verbunden sind.
      Überraschenderweise hat es sich in der Zwischenzeit gezeigt, dass Ingwer bei Pferden sogar noch stärker schmerz- und entzündungshemmend wirkt als bei Ratten.

      Wo liegen die Einsatzgebiete von Ingwer?

      Das Pferd, welches bislang über die längste Zeit täglich Ingwer in größerer Menge als Futterzusatz erhält, ist wohl mein nunmehr 33-jähriger Warmblutwallach Waran, der ihn seit März 2002 zur Behandlung einer schweren Krongelenksentzündung bekam. Ab November des gleichen Jahres war die Entzündung ausgeheilt, er erhielt den Ingwer aber seitdem weiter in halber Dosierung, da er ihm insgesamt gut tut. (Er macht immer noch keinerlei Anstalten für ein baldiges Ableben!) Ein großes Blutbild, das ich Anfang März diesen Jahres zum „zweijährigen Jubiläum“ seines Ingwerfressens anfertigen ließ, war hervorragend. Leber und Niere des alten Recken haben durch das Gewürz offensichtlich keinen Schaden davongetragen!

      Seitdem hat Ingwer schon vielen anderen Pferden das Leben erleichtert. In der Zwischenzeit wird er bereits von einigen Gestüten routinemässig zu Behandlungen eingesetzt - rassemässig übergreifend vom Isländer bis zum Trakehner.

      Prominentester „Ingwerfresser“ ist zur Zeit wohl die Trakehner Stute Renaissance Fleur, die im Februar 2003 im Ausbildungsstall Theodorescu auf tragische Weise einen dreifachen Trümmerbruch von Fesselbein und Fesselgelenk erlitt. Das Bein wurde in einer Notoperation mit neun (!) Schrauben wie ein Mosaik wieder einigermassen zusammengesetzt. Das Gewicht des Pferdes wurde gleichzeitig über einen Aussenverband um die Fessel herum direkt auf den Huf übertragen - ein Beweis, was die heutige Medizin Unglaubliches zu leisten vermag! Nachdem die Stute nach vier Monaten aus der Klinik kam, lief sie allerdings immer schlechter. Das Fesselgelenk versteifte (gewollt) völlig. Schliesslich lahmte die Stute wegen Arthrosen stark und magerte auch immer mehr ab.

      Durch Ingwerfütterung ist nun der Stute seit Mitte September 2003 wieder ein schmerzfreies Gehen und auch Traben möglich. Wenn das völlig versteifte Fesselgelenk den Belastungen standhält, ist damit wenigstens der Weg frei für ein hoffentlich noch langes und beschwerdefreies Leben dieser Stute. Vor etwa 2 Monaten konnte nun auch bei Renaissance Fleur die tägliche Ingwermenge von 15 auf 8 Gramm verringert werden.

      Es sollte hier auch nicht unerwähnt bleiben, daß Ingwer vielen Pferden helfen konnte, die Probleme mit Kotwasser haben, die sich nicht durch Futterumstellung beheben ließen.

      Was ist bei der Anwendung/Fütterung von Ingwer zu beachten?

      Für Pferdehalter sind vor allem praktische Hinweise zur Anwendung interessant. Im folgenden möchte ich daher die wesentlichen Punkte aufzählen, die für eine erfolgreiche Anwendung beim Pferd zu beachten sind:

      1.) Ingwer ist ein Naturprodukt und seine schmerz- und entzündungshemmende Wirkung ist stark abhängig von seinem Gehalt an Scharfstoffen, das sind vor allem die Gingerole, die im handelsüblichen Ingwer zwischen 1 und 3 % schwanken. Den höchsten Gehalt an Gingerolen weist üblicherweise Ingwer aus Afrika (Tansania, Nigeria) auf, und dieser sollte daher auch bevorzugt zum Einsatz kommen.

      Der gemahlene Ingwer aus dem Supermarkt ist teurer, älter und leider im Scharfstoffgehalt nicht spezifiziert.

      Ingwer aus der Apotheke ist erstens teurer und häufig auch merklich schlechter, denn die Gingerole wandeln sich bei Lagerung langsam in sogenannte Shogaole um, die deutlich weniger scharf und weniger wirksam sind. Grössere Mengen Ingwer lagert man daher bevorzugt in geschlossenen Gefässen im Kühlschrank und füllt sich in ein kleineres dicht schließendes Gefäss die Menge für mehrere Wochen ab.

      2.) Bei Pferden, die zum ersten Mal mit Ingwer behandelt werden, ist es notwendig, ihn langsam anzufüttern. Englische Vollblüter und auch Trakehner können hier erfahrungsgemäss heikel sein. Man beginnt am besten mit etwa einem Gramm in etwa einem halben Kilo angefeuchtetem Quetschhafer. Bei Fütterung von ungequetschtem Hafer, in dem der Ingwergeschmack stärker zur Geltung kommt, empfiehlt es sich, zusätzlich Mohrrüben oder Äpfel beizufügen. Die nächsten Male kann man auf 3 Gramm, dann 5 Gramm und so weiter steigern. Es ist vermutlich hauptsächlich der Geruch und weniger die Schärfe, der die Pferde anfangs irritiert. Pferde scheinen allgemein wenig Geschmackssinn für Schärfe zu besitzen. Bei späteren Behandlungen, wenn das Pferd den Ingwer bereits kennt, kann die Dosis sehr schnell hochgefahren werden.

      Für sehr heikle Pferde hat sich die Verfütterung des Ingwers in gebrochener oder geschnittener Form bewährt. Die gröbere Form riecht deutlich weniger und wird besser angenommen. Allerdings ist auch die Verwertung im Darm schlechter. Ein Teil des Ingwers kommt wohl „hinten“ wieder heraus. Erste Versuche haben bei einer 30-jährigen Stute, deren Dosis bei gemahlenem Ingwer 15 Gramm pro Tag betrug, beim groben geschnittenen eine notwendige Dosis von 25 bis 30 Gramm ergeben, die aber in dieser Form sehr gut angenommen wurde.
      3.) Bei den allermeisten Pferden beträgt die tägliche Dosis, ab der eine starke schmerz- und entzündungshemmende Wirkung zu beobachten ist, etwa 3 Gramm (getrocknet) pro 100 Kilo Körpergewicht bei einer Ingwerqualität mit etwa 2,5% Scharfstoffgehalt. Für ein 500 Kilopferd sind das also etwa 15 Gramm am Tag.

      Wie beim Menschen auch, kann die Dosis jedoch auch individuell verschieden sein, also geringer oder höher. Die 15 Gramm für ein 500 Kilopferd sind jedoch ein sehr guter Richtwert.

      Wenn man die geschätzte Dosis erreicht hat, wartet man erst einmal zwei Tage mit einer weiteren Steigerung ab, denn eine Charakteristik in der Behandlung mit Ingwer ist, dass er erst etwa zwei Tage nach Erreichen der notwendigen Menge deutlich beginnt Wirkung zu zeigen, wobei sich diese dann meistens noch in den nächsten Tagen etwas steigert.

      Tritt bei der für das betreffende Pferd geschätzten Menge noch keine erkennbare Wirkung ein, so wird weiter erhöht (günstig sind 3-Gramm Schritte). Die maximale mir bekannte Menge Ingwer, die ein Pferd pro Tag bisher benötigt hat, waren 35 Gramm für ein grosses Warmblut. Bei jedem Pferd, bei dem die herkömmlichen nichtsteroidalen Entzündungshemmer wirken, muss auch der Ingwer wirken, da der Wirkungsmechanismus identisch ist.

      Hat man die notwendige tägliche Mindestdosis für das betreffende Pferd ermittelt, so ist es sinnvoll, diese noch als Sicherheitsspielraum um etwa 20% zu überschreiten, um Dosierungsungenauigkeiten und Befindlichkeitsschwankungen von Tag zu Tag auszugleichen.
      Es ist nicht unbedingt notwendig, aber vorteilhaft, die Dosis auf zwei Mahlzeiten am Tag zu verteilen. Die Schärfe verteilt sich dann auf mehrere Portionen und wird von Anfang an leichter akzeptiert.

      Bei Pferden mit starker Niereninsuffizienz ist die Dosis zum Teil deutlich geringer, vermutlich, weil die Wirkstoffe aus dem Körper langsamer ausgeschieden werden. Hier muß deutlich vorsichtiger angefüttert werden.

      4.) Im ersten Monat der Anwendung kann wie bei allen Schmerzmitteln eine gewisse Gewöhnung stattfinden, die es erforderlich macht, die Dosis noch einmal um etwa 20% zu erhöhen. In der Folgezeit bleibt diese Dosis dann nach bisheriger Erfahrung konstant.
      5.) Wie bereits erwähnt ist der scharfe Übergang von nicht beobachtbarer Wirkung zu deutlicher Wirkung bei einer nur geringfügigen Steigerung der Ingwermenge bemerkenswert. Dieser findet ungefähr in einem engen Bereich von nur ungefähr 20% der Mindestdosis statt. Es kann also sein, daß bei 12 Gramm am Tag noch keine Wirkung erkennbar ist und bei 15 Gramm das Pferd plötzlich vor Freude ausschlägt und über die Weide davontrabt.
      Diese plötzlich einsetzende Wirkung ab einer bestimmten Menge ist wohl auch der Grund dafür, weshalb sie den Pferdehaltern, die in der Vergangenheit sicherlich auch schon viel ausprobiert haben, wohl bisher entgangen ist.

      6.) Den Ingwer gibt man in der erforderlichen Menge solange, bis die Entzündung ausgeheilt ist und senkt dann die tägliche Menge wieder kontinuierlich ab. Es versteht sich von selbst, dass bis zur Ausheilung die Schmerzlosigkeit nicht zur Arbeit des Pferdes ausgenutzt werden darf, da sich sonst die Ursache der niedergehaltenen Entzündung verschlimmern kann.

      7.) Prinzipiell zählt Ingwer, obwohl ein Nahrungsmittel, zu den Dopingmitteln. Daher sind auch bereits das Direktorium für Vollblutzucht und Rennen und die FN darüber informiert.
      Allerdings wird Ingwer dennoch bereits (und mit Erfolg!) im Sport eingesetzt. Offensichtlich wird entweder nicht danach gesucht, oder er wird von den Dopinginstanzen bislang nicht als Doping angesehen.

      8.) Für alte Pferde scheint eine dauerhafte Gabe bis Lebensende von etwa der Hälfte der oben angegebenen Menge gesundheitlich von Vorteil zu sein. Das Blut wird dünner, Heilungen finden auch in den schlechter durchbluteten Extremitäten schneller statt. Thrombosen verschwinden langsam oder werden schwächer, Beine laufen weniger an, der Kreislauf wird entlastet, der Fellwechsel scheint schneller abzulaufen. Die Pferde werden wieder „jünger“.

      Dies hängt mit den auch schon beim Menschen beobachteten Wirkungen des Ingwers aufgrund seiner Gesamtheit an Inhaltsstoffen zusammen.

      Interessant ist auch die Beobachtung, daß Arthrosen sich unter Ingwergabe anscheinend teilweise zurückbilden. Zusammen mit meiner Tierärztin untersuchen wir das gerade genauer.

      So ist z.B. die Krongelenksschale meines 33-jährigen Wallachs nach 2 Jahren Ingwerfütterung nur noch etwa ein Viertel so dick und der Huf, der anfangs durch die Gelenksversteifung steil geworden war, hat nun wieder die normale Form angenommen. Auch die Gelenkspalten sind gemäß Röntgenbild wieder frei.

      Darüberhinaus hat er den kaum verknöcherten Hufknorpel eines jungen Pferdes! Dafür mache ich allerdings auch z.T. den Umstand verantwortlich, daß er keine angereicherten Fertigfutter- und Mineralfutter, sondern nur völlig natürliches Pferdefutter (Heu, Hafer, Gras, Möhren, Äpfel) erhält! Insbesondere bei gleichzeitiger Gabe von Kalzium in Kombination mit Vitamin D ist es nämlich bekannt, daß sich dadurch sogar in Muskeln Verkalkungen provozieren lassen!

      Bei meinem 17-jährigen Vollblutwallach beginnt sich eine Hornsäule im Vorderhuf nach einem halben Jahr Ingwerfütterung und gleichzeitiger huforthopädischer Behandlung (Biernatschule) laut Röntgenbild ebenfalls zurückzubilden, was sehr ungewöhnlich ist. Üblicherweise ist es schon schwierig genug, in solchen Fällen den Status Quo zu halten.
      All dies läßt sich eigentlich nur dadurch erklären, daß Heilungsprozesse im Körper bei Ingwerfütterung schneller ablaufen und dadurch Verschleißprozesse wieder teilweise rückgängig gemacht werden können. Denn der Zustand eines Körpers ist ja durch die jeweiligen Geschwindigkeiten von Verschleiß- und Reparaturvorgängen bestimmt. Laufen die Reparaturvorgänge schneller ab, muß es zu einer Rückreaktion, also teilweisen Heilung, kommen. Gemäß seinem genetischen Bauplan „weiß“ der Körper ja eigentlich, wo etwas hingehört, nur schafft er es im Alter oder bei Krankheit nicht mehr, die notwendige Reparatur auszuführen.

      Zu langfristigen Heilungszwecken empfehle ich nach meinem bisherigen Wissensstand eine Ingwermenge, die der Hälfte bis 2/3 der schmerzhemmenden Dosis entspricht. Für ein normal empfindliches 500 Kilopferd wären das 7,5 bis 10 Gramm einer Qualität mit mehr als 2% Scharfstoffgehalt.

      Dies ist auch die Menge, die nach meinem bisherigen Wissensstand bei Sehnenverletzungen sinnvoll ist.

      9.) Von einer Verfütterung von käuflichen Ingwerextrakten möchte ich dringend abraten! Die reinen Gingerole reizen wie alle nichtsteroidalen Schmerz- und Entzündungshemmer den Verdauungstrakt. Es sind die vielen weiteren Inhaltsstoffe des Ingwers, die für die ausgesprochene Magenfreundlichkeit verantwortlich sind.

      10.) Alle Einflüsse, die sich negativ auf Entzündungen im Körper auswirken können, sollten tunlichst unterbleiben. Dazu gehört auch für Pferde ungeeignetes Futter. Auch Menschen mit Gelenkerkrankungen bekommen „Schonkost“ und kein normales Essen. Besonders Brot wirkt nach meinen Beobachtungen verstärkend auf bereits vorhandene Entzündungen. Der Grund mag in den durch das Erhitzen entstandenen Aromastoffen liegen. Obwohl bei völlig gesunden Pferden kein offensichtlicher Einfluss auf die Gelenke zu Tage tritt, sollte Brot meines Erachtens besser völlig aus dem Ernährungsplan von Pferden gestrichen werden.
      11.) Erste Versuche haben bei langfristiger Fütterung von Ingwer in einer Dosis von bereits 7,5 Gramm pro Tag (Warmblüter) eine sehr deutliche Verminderung im Wurmbefall ergeben. Auch ein Tier, dass erst 3 Wochen lang Ingwer erhielt, war laut Befund „wurmfrei“. Ein Jährling mit nachgewiesenem starken Wurmbefall war nach 6 Wochen wurmfrei.
      Der Befall scheint somit auf sehr niedrigem Niveau gehalten werden zu können, was gegenüber der bisherigen Praxis mittels Wurmkuren eigentlich von Vorteil wäre. Es ist aber noch zu früh, Ingwer gegen Würmer zu empfehlen, da die Datenbasis noch zu schmal ist (etwa 15 Pferde). Die sichere und langfristige Wirksamkeit und die notwendige Dauer der Anwendung muss erst noch in weiteren Untersuchungen belegt werden. Immerhin ist aber schon bei Menschen bekannt, dass Gewürze Parasitenbefall niederhalten können. Darüberhinaus wird Ingwer in tropischen Ländern traditionell bei Bilharziose eingesetzt, ebenfalls einer Wurmerkrankung. Dies macht eine anthelminthische Wirkung beim Pferd sehr wahrscheinlich.


      Ingwer kann und soll den Tierarzt nicht ersetzen!

      Ingwer sollte nur eingesetzt werden, wenn die tierärztliche Diagnose feststeht oder die eigene sicher ist, oder es sich um altersbedingte Schäden handelt, bei denen man sowieso nur noch Symptome behandeln kann.



      Übrigens
      Von dem chinesischen Philosophen Konfuzius (551 – 479 v.Chr.) wird berichtet, er habe jeden Tag und in jeder seiner Mahlzeiten Ingwer zu sich genommen. Und wenn er auch selbst dadurch nicht bis heute überlebt hat, so haben immerhin seine Weisheiten bis in unsere Zeit überdauert....


      Dosierung Hunde und Menschen

      Beim Pferd beträgt die Dosis ungefähr 2 bis 3 Gramm Ingwer einer guten Qualität pro 100 Kilo Körpergewicht. Beim Hund ist die körpergewichtsbezogene Dosis höher, da sie Stoffe anscheinend schneller verstoffwechseln (bei Grünlippmuschelmehl ist es genauso). Pro "100 Kilo Hund" beträgt die Dosis mindestens 4 Gramm bis 6 Gramm , die man beim Hund langsam steigernd anfüttern muss. Beim Mensch ist die körpergewichtsbezogene Dosis ähnlich. Gleichzeitige Gabe von Grünlippmuschelmehl (2 bis 4 Gramm pro 100 Kilo Hund) zur Gelenkschmierung ist ebenfalls empfehlenswert, beginnt aber erst nach Wochen zu wirken!
      Um die Menge richtig zu dosieren, ist es empfehlenswert, z.B. 20 Teelöffel voll auf einer Briefwaage abzuwiegen. Nach Division durch 20 weiß man dann, wie viel ein Teelöffel voll wiegt.
      Gruß
      Ulrike

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        #4
        Danke dir!
        Allerdings bin ich ein bisschen verwirrt,weil ich rohen Ingwer füttern wollte und mir nicht schon wieder Pülverchen ins Haus holen wollte.Nur,wie ist die Dosis dann wohl bei rohem Ingwer?
        Fragen über Fragen.Danke dir trotzdem.

        Liebe Grüße Laura
        Liebe Grüße
        Laura




        Allen ist das Denken erlaubt,
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          #5
          Das weiß ich leider nicht. Einige geben ihn roh, aber die Dosierungen gehen stark auseinander.
          Und dann habe ich im Hinterkopf, dass als Arznei zur gezielten Arthrosebehandlung der sehr scharfe medizinische Ingwer gegeben werden soll.

          Hier auch geschrieben von einer erfahrenen Anwenderin....

          als arznei sollte jedoch pharmazeutisches ingwerpulver benutzt werden, weil da die richtigen stoffe enthalten sind im gegensatz zur "speise-ingwerwurzel". mein hund bekommt auch ingwerpulver (gegen magenübersäuerung/übelkeit).

          Ulrike
          Gruß
          Ulrike

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