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Jagdhund/BGS und BARF - Erfahrungen?

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    Jagdhund/BGS und BARF - Erfahrungen?

    Hallo zusammen,

    ich barfe meinen 17 Wochen alten BGS jetzt seit knapp einer Woche. Wir beide sind eigentlich sehr zufrieden mit dem bisherigen Verlauf.

    Gestern habe ich das nun meinen Kollegen erzählt, die meisten sind Hundeführer. Meine Herren war das eine heiße Diskussion. Einige waren der Meinung, daß man sich mit dem Rohfleisch einen "Anschneider" (Hund der das gefunden Wild anfrisst) heranzieht.

    Ich bin nicht dieser Meinung, ohne jetzt näher darauf eingehen zu wollen. Trotzdem macht man sich so seine Gedanken ... und landet schließlich damit hier

    Wäre schön wenn der eine oder andere aktive Jäger mit gebarftem Jagdhund kurz seine Erfahrungen einbringen würde. Ich brauche "Zündstoff" für das nächste Treffen. Ist ja klar, daß jetzt alle auf mich und meinen Wautz schauen ... aber denen zeigen wir es

    Bin gespannt auf Eure Erfahrungen.

    Viele Grüsse
    Frank, der Wälder

    #2
    Hallo Frank,

    ich komme aus einer Jägerfamilie und die meisten Jagdkollegen, sogar ein DDH Züchter barft seine Hunde komplett roh. Wenige füttern Trofu, aber diese werden belächelt.

    Eigentlich genau anders rum, als bei dir.

    Die Hunde schneiden nicht mehr und nicht weniger an, wie Trofu-Jadghunde.

    Zumal ich es eigentlich sehr wichtig finde, dass diese Hunde ordentlich ernährt werden, da ihnen ja doch einiges abverlangt wird und sie immer topfit sein müssen.

    Schlimm fand ich vor kurzem einen bericht über die Hundefütteung in der Pirsch.. Dort wurde Trofu empfohlen !!!!
    Aber ich glaube auch bei diesen Berichten spielt Geld eine große Rolle und davon hat hat die Hundefutterindustrie ja wirklich genug.

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      #3
      Hi Frank,

      ich stolper gerade, weil ich KEINE LUST HABE ZU ARBEITEN , über Deine Frage.

      Wir haben früher unseren Grönländischen Schlittenhunden, die wir überwiegend mit rohen ganzen Hühnern ernährt haben, die Fleischrationen gekürzt und vermehrt Kohlehydrate gefüttert, wenn die Rüden zu aggressiv wurden.

      in Thailand gibt es ein Mönchs-kloster die eine Tiger- Auffang und -Zuchtstation haben. Die Tiere benehmen sich wie große Schnurrkätzchen. Die kriegen überhaupt kein rohes Fleisch. Ausschließlich abgekocht.

      Ich hoffe, jetzt fallen nicht alle über mich her. Ich hab ja nicht gesagt, daß das die Artgerechte Ernährung für Tiger is. Und ist es artgerecht, daß der Jagdhund seine Beute nich anfressen darf



      Gruß Sibylle

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        #4
        Re: Jagdhund/BGS und BARF - Erfahrungen?

        Hallo Frank,

        ich bin kein Jäger (als Vegetarier auch gaaaanz weit davon entfernt), aber:

        frag' sie doch einfach mal nach der Geschichte der Jagd mit Hunden. Da gab es sicher auch eine Zeit vor dem Trockenfutter und ich glaube nicht, dass die Jäger die Hunde damals weniger gut im Griff hatten. ;-)

        Liebe Grüße
        Susanne
        Es grüßen Susanne mit Motzkuh Shari & Jagdmaus Lara, den Unzertrennlichen (Pferden) Asti & Sando und den Samtpfoten Ian, Loona, Haldir & Bella. Irmchen, das goldene Gänsemädchen und die Samtpfoten Manni & Ellie auf ewig in meinem Herzen.

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          #5
          Frank,

          dann würde jeder Jäger, welcher seinem Hund etwas vom Aufbruch gibt, einen Anschneider heranziehen.

          Bei Nachsuchen werden ja Schnitthaar/Schweiß/Deckenfetzen/Organteile/Knochensplitter auch nicht aufgenommen, oder etwa doch???

          Daß von manchen Hunden die gelegte Strecke gebeutelt wird - und sich manche HF noch darüber freuen, halte ich für viel bedenklicher.

          Daß der Griff in den FeFuSack natürlich bequemer ist, dem stimme ich zu - aber gesünder??

          Klaus
          Streite niemals mit einem Idioten, denn er zieht dich auf sein
          Niveau herunter und schlägt Dich dort mit seiner Erfahrung!

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            #6
            Wir barfen unsere Drahthaar-Hündin, und zwar ziemlich von Anfang an. Sie hat nie angeschnitten und apportiert auch kleines (also leicht freßbares ) Wild anstandslos. Lediglich selbstgefangene Mäuse werden gerne verschluckt

            Anfangs war mein Vater, der nicht sonderlich viel Erfahrung mit Hunden hatte, auch im Zweifel, ob sein Jagdgetüm rohes Fleisch fressen dürfte. Aber die meisten Jäger in unserem Umfeld sehen bei der Rohfütterung bei Jagdhunden kein Problem. Also wird sie genauso ernährt wie meine große Hündin und damit fahren wir gut
            Grüßlis, Eva

            Everything will be ok at the End. If it's not ok, it's not the End

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              #7
              Hallo Frank,

              unsere 3 DJT werden seit einigen Jahren artgerecht roh ernährt - bisher haben sie noch nicht angeschnitten und auch Rehjagern ist während der Jagdsaison uninteressant, obwohl es immer Rehpansen etc. gibt.

              Darüberhinaus gibt es auch mal Karnickel oder Feldhase und trotzdem wird das Karnickel sauber apportiert - zumindestens von den Terrinen, der Bub lernt noch.
              Petra und die 3 Terröre

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                #8
                Hallo Frank,

                ich barfe alle meine Hunde.-) Meine mittlere apportiert jegliches Wild lebend (sie fängt die Hühner einer Freundin, wenn ich nicht aufpasse) oder tot völlig unversehrt.

                Soweit ich das bisher erlebt habe, ist das Anschneiden eher eine Sache der falschen Áusbildung und des fehlenden Vertrauens zum HF auf keinen Fall aber begründet auf der Fütterung mit rohem Fleisch, das ist aus meiner Sicht schlichtweg ein Ammenmärchen

                was ich allerdings immer wieder feststelle ist, dass sich die Mädels einen rohen fleischigen Knochen weniger gerne abnehmen lassen. Aber im Bereich des Apportierens hat sich das noch nie bemerkbar gemacht, nocht nicht mal bei langschleppen, wo sie jede Gelgenheit hätten.
                Viele Grüße Anita und Tricolore Gang
                "Willow" G/H *28.08.2003 -"Aruna" G/H*10.05.2007
                "Banu" L/Hs *13.9.2009" "Amy" L/Hs *21.08.2012"

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                  #9
                  Original geschrieben von Goldengang
                  was ich allerdings immer wieder feststelle ist, dass sich die Mädels einen rohen fleischigen Knochen weniger gerne abnehmen lassen.
                  Stimmt, das ist bei Holly auch so. Da muß man teilweise echt überzeugend sein Sie ist allerdings auch extremst verfressen, das habe ich noch bei keinem Hund so erlebt.
                  Sie scheint aber absolut zwischen Futter (= Knochen etc) und "Arbeit" zu unterscheiden, wo sie sehr gerne apportiert.
                  Grüßlis, Eva

                  Everything will be ok at the End. If it's not ok, it's not the End

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                    #10
                    Ja, WOW, so viele Antworten - vielen Dank!

                    Die werde ich jetzt über den Drucker jagen und meinen Kollegen vorlegen. Ohne denen nahe treten zu wollen - aber ich denke die sind schlichtweg zu faul sich die Mühe zu machen mit dem Barf


                    Einem Punkt muß ich noch aufgreifen. Mein BGS verteidigt den Knochen, den Schlund usw. extremst. Die Gemüse/Obstschüssel kann ich ihm wegnehmen. Den Futterdummy bringt er mit einer Freude und lässt ihn sich ohne zu murren aus dem Fang nehmen, nein nicht nehmen, er gibt ihn mir förmlich Aber um an den Knochen zu kommen, braucht es doch sehr, sehr viel Überzeugungskraft. Die ersten Kontakte mit Wild waren auch kein Problem, kein Anschneiden, dafür aber schon gleich mit 12 Wochen verbellen (was natürlich ordentlich belohnt wurde). Ich durfte das Wild auch ohne Murren "in Besitz nehmen" - was natürlich auch entsprechend belohnt wurde.

                    Nochmals Danke für Eure Antworten ...

                    Gruss,
                    Frank

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                      #11
                      ich glaube vor allem, dass viele nach wie vor nicht verstehen wollen, dass das Problem des Anschneidens meist beim Führer und nicht beim Hund zu suchen ist.

                      Berichte doch weiter - würde mich interessieren, was die Kollegen sagen:-)

                      Viele Grüße
                      Anita
                      Viele Grüße Anita und Tricolore Gang
                      "Willow" G/H *28.08.2003 -"Aruna" G/H*10.05.2007
                      "Banu" L/Hs *13.9.2009" "Amy" L/Hs *21.08.2012"

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                        #12
                        Anita,

                        Führerschwäche werden diese Purchen aber nicht gerne hören wollen


                        Klaus
                        Streite niemals mit einem Idioten, denn er zieht dich auf sein
                        Niveau herunter und schlägt Dich dort mit seiner Erfahrung!

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                          #13
                          na logisch nicht, ist mir schon klar
                          schade nur, dass es die Hunde ausbaden müssen.

                          Viele Grüße
                          Anita
                          Viele Grüße Anita und Tricolore Gang
                          "Willow" G/H *28.08.2003 -"Aruna" G/H*10.05.2007
                          "Banu" L/Hs *13.9.2009" "Amy" L/Hs *21.08.2012"

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                            #14
                            Hallo Frank,

                            warum willst du deinem Hund den Knochen wegnehmen???

                            Du magst es doch sicherlich auch nicht, wenn dir das grad servierte Schnitzel wieder vom Teller gerissen wird, oder?

                            Dein Hund hat von seiner Mutter gelernt, daß diese irgendwann eine Ressource, sei es nun ein Knochen, sonstiges Freßbares etc. oder einfach nur ein ruhiges Plätzchen mit Knurren verteidigt wurde - wenn dein Hund nun seinen Knochen verteidigt, so hat er diese Lektion sehr gut von seiner Mutter gelernt.

                            Ich finde es Unsinn das "Wegnehmen" zu trainieren und oftmals erzeugt es nur Frust beim Hund. Natürlich kann und darf ich meinen Hunden alles wegnehmen, aber ich trainiere das nicht in dem Sinne, wie das manche Jagd-Hunde-Führer praktizieren.

                            Wenn du den Knochen unbedingt haben willst, so biete deinem Hundchen eine andere Leckerei zum Tauschen an und lass ihn ansonsten beim Fressen in Ruhe. Je weniger Wert du auf solche Sachen legst, desto besser.

                            Ich will damit sagen, je normaler so etwas gehandhabt wird, desto weniger wichtig wird das Verteidigen einer solchen Ressource für deinen Hund.

                            Selbstverständlich ist es wichtig ein "Fallenlass-Signal" einzuführen, damit der Hund nicht jeden Sch..t draussen frisst, aber mit Wegnehmen erreichst du genau das Gegenteil von dem was du bezweckst.
                            Petra und die 3 Terröre

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                              #15
                              Hey Petra,

                              freut mich daß Du auf meinen Beitrag antwortest.

                              Nun, eigentlich will ich meinem Hund den Knochen nicht wegnehmen. Das Problem war, daß mir anstatt 200 gr Knochen für das Futter rund 800 gr RFK runtergefallen sind und mein Hund halt schneller war
                              Ich habe mir nichts dabei gedacht und wollte es ihm wieder wegnehmen ... uiuiui, das war für mich lehrreich. Ich war von meinem alten BGS so ein Verhalten nicht gewohnt, dem konnte man alles zu jedem Zeitpunkt wegnehmen. Logisch war es in diesem Fall mein Fehler! Ich habe dann am nächsten Tag nochmals interessehalber einen Versuch gewagt - seither machen mein Hund und ich nur noch "Tauschhandel"

                              ... seltsam ist aber trotzdem, daß dieses Verhalten nur bei Knochen, Fleisch etc. gezeigt wird, nicht aber bei Belohnungshappen, Gemüse, Obst, Pansen etc.

                              Gruss,
                              Frank

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