Alternative für BARF?

[Laura63]

Hallo

Ich fühle mich ein wenig wie ein Versager. Als wir Ruby bekommen haben, hatte ich gerade euch entdeckt. Ich bin überzeugt, dass Barf die beste Fütterung ist.

Aber: Ruby ist unser erster Hund. Ich hab ihr div. mal die Doggy Burger zubereitet (mit Huhn, mit Pute, mit Rind) aber die mag sie nicht. Das Gemüse frisst sie nur manchmal und zwar nicht püriert sondern fein geraffelt (nur Karotten und Zucchini).

Eigentlich frisst sie nur Pansen (supergerne) und Hühälse (oder Hüflügel).

Alles andere lässt sie relativ kalt.

Es ist unser erster Hund, ich hab immer Angst, dass ihr irgendetwas fehlt. (Die Zusätze mische ich ihr mit Butter. Nur so wird's manchmal genommen).

Dass sie auch einen Hautpilz hatte (gemäss dem ersten Tierarzt) eine Infektion (gemäss dem zweiten Tierarzt), worouf sie 6 Tage Antibiotika bekam (neben der zweiten Impfung) beschäftigt mich auch Tag und Nacht.

Mein Mann hält nicht viel von der Rohfütterung, aber nur weil er sich nicht damit auseinandersetzen will (seine Eltern haben ihren Hund schliesslich auch 15 Jahr mit TroFu gefüttert und es hat super geklappt....). Irgendwie mag ich nicht mehr mit ihm diskutieren und argumentieren (wenig, da ich blutiger Anfänger bin und es mein erster Hund ist, und ich sehr sehr unsicher bin...)

Kurz: Ich bin ziemlich am Ende. Ich fühle mich wie eine schlechte "Mutter" die aufgibt......

Aber, bevor mein Mann die Sache in die Hand nimmt, gibt es eine Alternative für BARF, d.h. ein gutes Fertigfutter oder TroFu, welches fast so gesund ist wie Barf und welches ich hier in der Schweiz erhalte.

Sorry, etwas lang und verwirrt.

Danke und Liebe Grüsse
Laura

[Hanna]

gefrustet

Hallo Laura,

das tut mir leid, daß Du so starken Gegenwind bekommst und dann die Hunde auch noch nicht mitspielen.

Hm, meiner Meinung nach gibts einfach garkein Trofu, das an Barf rankommt, es ist immer wie Dr. Ötkers Tütensuppe im Vergleich zu frischem Gemüse etc.

Und erst heut hab ich wieder 2 Hunde kennengelernt, die mit teuerstem Trofu gefüttert wurden und die verschiedensten gesundheitlichen Probleme hatten ( Kratzen, Durchfall und was weiß ich noch alles) und allein die Umstellung auf Frischfutter machte 2 traumhafte, gesunde Hunde aus ihnen,

grins und bescherte nebenher den Besitzen wieder etwas mehr Spielraum im Geldbeutel, denn sie leisteten sich " nur das Beste " für Hundi und waren somit alle 2 Wochen ein Mordsgeld los.

Wenn Du hier Stichwort " gutes Trockenfutter" eingibst, müßtest Du aber auf einige Threads stoßen, denn es gibt durchaus Trofu-Fütterer hier oder auch viele, die teils frisch teils Trofu füttern und damit gut zurechtkommen.

Ich denk, da findest Du Hinweise auf ein Futter, das für Euch im Frage kommt.

meine war auch ziemlich wählerisch und wir haben es erst seit Stichwort "Mogens Eliasen" richtig in Griff bekommen.

Vielleicht stöberst Du mit diesem Suchwort auch mal ein bischen, es gibt einige Diskussionen dazu.

Und wenn Du kochst? Wirds dann auch verweigert?

Doggiburger hört sich für mich sehr aufwändig an, das Fleisch bischen schnibbeln, paar Zusätze dazu ( also evt Calcium in irgendeiener Form und Öl) und entwede rmit oder ohne Gemüse wird nicht gefressen?

Pansen kannst Du übrigens ruhig oft füttern, er macht hier bei manchen bis zu 50% des Fleischanteils aus.

Gemüse ist nicht überlebenswichtig, Du kannst es auch kleinschneiden und dünsten, wirds dann genommen?

Werden Knochen außer Hühnerflügeln/hälse genommen?

Ghrüßchen
Hanna

[Gast]

hallo laura,
oh man das tut mir leid.
wenn du ein geignetes trofu gefunden hast ,dann könntest du ja trotzdem öfters oder sogar 50:50 füttern morgens trofu ,abends barf.hühnerhälse frisst dein hund soweit ich es verstanden habe,das ist ja schon mal klasse.den pansen könntest du probeweise mit anderem fleisch vermischen ,denn das wird oft gerne gefressen.den pansen könntest du nach und nach weglassen bis dein hund das nichtgemochte fleisch gerne nimmt .

barfen ist nicht nur für den anfänger mensch eine neue welt,sondern auch für den hund.da bedarf es oft für beide eine eigewöhnungszeit.

wenn deine experimente geklappt haben dann kannst du es ja noch mal versuchen und deinen mann evtl.auch überzeugen.

viel glück und lieben gruß

christina

[Sofawolf]

oh, familienmitglieder die einem steine in den weg werfen hatte ich auch zur genüge - heute bringt zumindestens mein freund so sprüche wie "der trofu-mist kommt mir nicht mehr ins haus" der rest lässt mich wenigstens ins ruhe machen.

wenn sie pansen und hühnerhälse frisst ist doch alles bestens !! der (grüne !) pansen ist ein prima ersatz für gemüse und die hühnerhälse/-flügel bringen muskelfleisch und calcium. im grunde wäre dein hund also versorgt und du solltest dir wegen abwechslungsreicher ernährung jetzt erstmal nicht soviele gedanken machen. zusätze kann man prima unter gewolften pansen, mopro, usw mischen - ohne "versteck" würden meine das auch nie im leben fressen andere fleischsorten kannst du zb erstmal gekocht füttern und falls das klappt immer weniger lang garen.

wenn es dir ganz arg schwer fällt, könntest du eine mahlzeit barfen und eine mahlzeit gibts fertigfutter. ich kenn mich leider nicht wirklich mit trockenfutter aus, aber zumindestens unsere huschu-trainer (die alle barfen) sind von platinum ganz angetan.

[steffischnuffel]

Mein Mann ist auch nicht so ganz vom barfen überzeugt. Sagen wir es mal so mit dem Fleisch kommt er zurecht, aber beim Gemüse versteht er es nicht ganz.

Neulich hab ich eine Salatgurke im Mixer pürriert, da fragte er mich wieso ich das tue. Ich sagte sie sei für Trixi. "Wozu braucht ein Hund, denn eine Salatgurke. Ein Wolf hat doch auch keine Möhren ausgebuddelt". Ich hab versucht ihm zu erklären, dass Wölfe auch die Mägen ihrer Beutetiere füttern und damit Grünzeug zu sich nehmen. Aber meine Argument sind irgendwie nicht so richtig angekommen.

Irgendwann dachte ich dann nur, wenn er meint. Trixi bekommt natürlich weiterhin Gemüse/Obst...

Es ist wirklich schwer zu barfen, wenn man Gegenwind bekommt.

Aber wie hier schon einige gesagt haben. Mach einfach weiter, fütter deinem Hundi Pansen, wenn es ihm schmeckt, da ist auch Grün drin und gewöhn ihn langsam immer mal wieder an verschiedenes Gemüse/Obst. Vielleicht kommt er ja noch auf den Geschmack. Ich hab auch manchmal Angst, dass ich etwas wichtiges vergessen könnte, aber eigentlich kann man doch gar nicht soviel falsch machen und besser als Trofu ist es allemal... Nur Mut. Ich hol mir auch immer wieder hier im Forum die Bestätigung, dass richtige zu machen und man lernt nie aus....

[dorisG]

eine alternative: fenrier spezial bei bestesfutter-dot-de

[Gauron]

Hallo Laura,

wie wäre es zunächst mit einer Fleisch/Flocken Fütterung? Fertige, unvitaminisierte fleischlose Flockenmischungen gibt es mehrfach im allgemeinen Handel. Ich weiß jetzt nicht ob man hier Namen nennen darf - Es gibt jedenfalls mehrere Hersteller. Diese Produkte bestehen wahlweise aus Getreide/Reis und Gemüse und werden im Gegensatz zu manch anderer industriellen Verarbeitungsmethode relativ schonend hergestellt.
Das Fleisch und die Zusätze können wahlweise zusammen mit den Flocken oder extra verfüttert werden. Das erscheint mir erst mal gesünder als TroFu und sieht augenscheinlich eher nach Fertigfutter aus

Bzgl. der Akzeptanz der Flocken kann man z.B. die Flocken gut mit dem Fleisch durchmischen oder mit ein wenig Hühnerbrühe einweichen. Hier gibt es viele Möglichkeiten...

Alles Gute

Gauron

[Runkees]

Kann dir da auch das Fenrier oder auch eine der andern Futtersorten von Bestesfutter.ch empfehlen. Wenn Trockenfutter dann würd ich auf das zurückgreifen weil es nur natürliche Zutaten hat , einen sehr hohen Fleischanteil in Lebensmittelqualität und der ganze Müll was in vielen TROFU drin ist da nicht zu finden ist. Oder nimm das Feuchtfutter. Das besteht auch aus gutem Fleisch(Muskelfleisch) , Reis und Gemüse Es enthält auch keine tierischen Nebenprodukte.
Wenn du dann auch noch ab und an Pansen oder HÜHÄ gibst kannst du deinen Hund bestimmt abwechslungsreich und gesund ernähren.

LGRunkees

[karlovonponwood]

Hallo Laura,
ich kann mir den Druck gut vorstellen, den Du aushalten musst! (Für mich persönlich habe ich das Glück, dass mir Ernährung -meine eigene, sowie die meines Hundes- so wichtig ist, dass mir das vollständig Unverständnis meiner Umwelt nicht so viel ausmacht. Es ist MEIN Hund, ich habe ihn gewollt, also ist auch sämtliche Betreuung meine Verantwortung, vor nur meinem Gewissen.)
Ist denn nur die Abneigung gegen das rohe Schlachtfleisch so groß oder gegenüber dem ganzen "Gedöns" um die Hundeernährung?? Gegen Eckel und Vorurteile kannst Du ja erst mal "appetitliche" Produkte (s. Empfehlungen oben) nehmen.
Gegen die Eifersucht auf den Aufwand für des Hundes Ernährung (und sonsige Zuwendung) helfen evtl. Gespräche. Dazu musst Du Dir natürlich sicher sein, was Du selber willst! (Würde mein Mann mich von meiner Naturköstlichen Ernährung abbringen wollen (er isst meist sein eigenes Fertigfutter), dann würde ich schon -meiner Gesundheit zuliebe- mit ihm diskutieren.)
Also erst mal "Kopf hoch!" und was sich Dein Hund da ausgesucht hat, ist ja schon mal gar nicht so schlecht. Mit dieser Auswahl kann er schon eine Zeit lang überleben. Und in der Zwischenzeit kannst Du immer wieder mal was neues ausprobieren.
LG Nicola