Wer füttert Getreide?

[k9rottweiler]

Meine Jungs bekommen auch ab und zu Getreide.

Der Jungspunt brauchte im ersten Jahr die Zusatzkalorien,nur mit Fleisch ging es einfach nicht!

Und nun bekommen sie gequollenes Müsli ab und zu (1-2 mal im Monat) oder bei längeren Belastungen durch Arbeit/ Training oder demnächst im Urlaub wenn wir viele Stunden wandern.

Lebenswichtig scheint Getreide für meine Wuffs nicht zu sein aber in Form von Hundekeksen z.B. möchte ich nicht drauf verzichten.

Häufiger gibts Milchprodukte (2-3 mal Woche) und da meine Hunde sogar den Milchzucker vertragen können...scheint es ja nicht zu schaden.

Ich finde eigentlich umso mehr Abwechslung umso besser

[Kleandra]

Ich füttere sehr regelmäßig Getreide. Als wir auf Barf umgestellt haben, hatte ich es auch zuerst komplett weggelassen, weil Wauz etwas Gelenkprobleme hat und ja allgemein die Auffassung vertreten wird: Hände weg vom Getreide in dem Fall!
Nun ja, er bekam reichhaltig Auswahl, der Fettanteil war recht hoch, trotzdem nahm der Bub immer mehr ab und war kaum mehr dazu zu bewegen, einen Schritt mehr als nötig zu tun.
Also habe ich angefangen, Pseudogetreide beizufüttern, vorrangig Hirse und Quinoa, ab und zu aber auch Buchweizen oder Reis und siehe da - er war ruckzuck wieder der Alte, agil und voller Tatendrang. Seitdem bekommt er pro Woche so etwa 200 g, was den netten Nebeneffekt hat, daß er wenigstens auch was im Magen hat.
Richtig oder falsch, artgerecht oder nicht ist in meinen Augen nicht wirklich von Belang, sondern nur, was dem Hund gut tut und was er braucht, und das ist nun mal bei jedem unterschiedlich.
Im übrigen ist es m.M.n. halt auch so, daß viele Mineralien und Vitamine nun mal eher in pflanzlichen Komponenten vorhanden sind. Die wenigsten dürften in der glücklichen Lage sein, ihren Hunden ganze Beutetiere mit allem drum und dran anzubieten, die dann geschickterweise auch noch aus wildlebenden Beständen und nicht aus der Zucht stammen. Ergo sagt mir mein Gefühl, daß man eben die Bereiche, die bei der heutigen Fleischfütterung verloren gehen (angefangen von Blut, Fell etc bis hin zu verringerten Gehalten durch Haltung/ Fütterung) anderweitig zufügen muß. Getreide eignet sich da prima, gerade was z.B. Vit E oder auch Magnesium etc anbelangt.
Ich halte Getreide generell nicht für nicht artgerecht, insbesondere die Pseudogetreide - es ist halt alles eine Frage der Menge bzw der Getreideart/ Herkunft. Getreide gibt es schon seit Tausenden von Jahren und stand mit Sicherheit auch auf dem Speiseplan des einen oder anderen Beutetiers - nur in der Form wie es heute in vielen FeFus Verwendung findet, hat es die Natur sicherlich nicht geplant.

LG,
Susanne

[karlovonponwood]

Ja, ich füttere auch Getreide und andere Kohlehydrate. Unter anderem, weil ich es für die normale Ernährung des Hundes halte! Ich habe keine Ahnung seit wie vielen tausend Jahren der Wolf, der zum Hund geworden war, weil er die Abfälle des Menschen fraß, seine Kohlenhydratportionen aus diesen Abfällen und nicht nur aus dem Beutetiermagen erhielt, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es diese energiereiche Nahrungsquelle war, die den Wolf zum Hund werden ließ. Denn nur die weniger scheuen und besonders dem Menschen nahen Tiere, bekamen von dieser Köstlichkeit besonders viel! Die Anderen, die sich das nicht trauten, die müssen noch heute im Wald der Beute hinterherlaufen... "grins" nicht nur meine Version der Domestikation.
LG Nicola

[firehorse]

Hallo,

auch ich füttere meinen beiden Wauzis ab und zu Getreide. Meist so 1 bis 2x die Woche. Entweder in Form von ein paar Nudeln oder ich nehme die Reis/Gemüseflocken der Firma Grau. Die vertragen sie bestens. Diese weiche ich mit warmem Wasser ein und gebe dann meine Obst-/GemüsePampe, Hüttenkäse, Ei etc. dazu.
Auch über Leckerlis erhalten meine Hunde einen kleinen Teil Getreide.

Solange die Hunde fit sind, füttere ich so weiter. Sollten mal krankheitsbedingte
Probleme auftauchen, würde ich mich auf jeden Fall mit dem Thema, das Getreide evtl. wegzulassen, näher befassen.

Viele Grüsse

Sabine

[MissMurphy]

Hallo,

ich füttere dem Mali-Rüden kein Getreide mehr, da er mit Getreide nervös, unruhig und unkonzentriert ist, außerdem dann zu Durchfall neigt.
Meine Herder-Hündin hat mit Getreide mehr Energie. Funktioniert wie bei Pferden mit dem Hafer: wenig Arbeit-wenig Hafer, viel Arbeit viel Hafer
Die Getreideration passe ich ihrer körperlichen Leistung an.

Gruß
MissMurphy,
die der Meinung ist, dass Getreide in der Hundeernährung nicht zwingend notwendig ist

[Gast]

Ich füttere auch kein Getreide, da mein Dalmatiner HD und Arthrose hat und Getreide Entzündungen nährt und das in diesem Fall wohl nicht gut wäre.
Außerdem sehe ich es auch nicht als unbedingt artgerecht oder notwendig an.

[Wheatenmummy]

Ich fütter auch kein Getreide zu da dieses ja doch oft allergieauslösend ist.

[juppi01]

Hallo,

nachdem ich anfänglich auch ohne Getreide gebarft habe....gibt´s bei uns inzwischen wieder sehr regelmäßig eine Kohlenhydratquelle!!!

Hauptsächlich in Form von Hirse, Dinkel, Hafer oder Kartoffeln!

Meinem Hund geht es bestens damit!

Ohne Getreide wurde sie schlapp und ihr "Pfiff" war plötzlich verschwunden, ausserdem wurde sie irgendwie nie richtig satt.....und auch ein paar andere "unschöne" Dinge entwickelten sich mit der Zeit....

- Getreide enthält sehr viele gesunde Bestandteile (Vitamine und Co.) und da mein Hund an keinen Krankheiten, Allergien o.ä. leidet, sehe ich keinen Grund getreidefrei zu füttern!!!

Auch Juliette de Bairacli Levy hält Getreide für einen wichtigen Futterbestandteil! (Meine ich zumindest mal gelesen zu haben! ) und die Frau muss es ja wissen....

Viele Grüße Juppi

[karlovonponwood]

Zitat von Juppi:
Ohne Getreide wurde sie schlapp und ihr "Pfiff" war plötzlich verschwunden, ausserdem wurde sie irgendwie nie richtig satt.....und auch ein paar andere "unschöne" Dinge entwickelten sich mit der Zeit....

Hallo Juppi,
was für unausschreibbare "unschöne" Dinge entwickelten sich denn ohne Getreide?
LG Nicola

[sileah]

Ich füttere Getreide.

Am liebsten Gerste, wegen den Nieren

[juppi01]

Original geschrieben von karlovonponwood

was für unausschreibbare "unschöne" Dinge entwickelten sich denn ohne Getreide?

Hi,

nee, nee ist nichts unausschreibbares....wollte nur keinen Roman schreiben!

Aber ich erzähl es mal ausführlicher! Ich habe einen Mischling, wahrscheinlich haben Malinois oder Schäferhund mitgewirkt!

Sie ist ein Tempramentsbündel, immer in Action, immer hellwach, kann stundenlang mit ihren Kumpels toben u.s.w.
Aber nach einer langen Zeit ohne Getreide (d.h. nur mit Fleisch, RFK und Gemüse/Obst) hat mein Hund abgebaut! Sie konnte nicht mehr mit ihren Kumpels mithalten, das Fell wurde schlechter, Trägheit machte sich breit, der Haarwechsel zog sich über Wochen u.s.w.
Es ist irgendwie schwierig zu beschreiben! Sie war weder krank, noch lag sie plötzlich nur noch auf dem Sofa o.ä. aber die Alte war sie halt auch nicht mehr....

Natürlich hätte ich jetzt auch Unmengen von Fett in den Hund reinknallen können, aber bei zuviel gibt´s Dünnschiss....

Ich habe mich also näher mit dem Thema Getreide beschäftigt und den Gedanken, "ja aber es ist doch nicht artgerecht" mal beiseite geschoben!
Und was soll ich sagen, nach 2 Wochen mit Getreide hatte ich meinen alten Hund zurück! Das Fell ist wieder schön geworden, der Haarwechsel ist wieder normal, sie ist voller power....wie früher! Zwar muss ich zusätzlich zum Getreide auch immer noch ne´ordentliche Portion Fett füttern, sonst kommen sofort die Rippen durch, aber sie wirkt wieder fit,satt, glücklich und zufrieden! - Und dann bin ich es natürlich auch....

Irgendwer hatte es schon mal so schön geschrieben, die wenigsten hier füttern komplette Beutetiere und da muss man halt viel ersetzten.....und nicht alle Bedürfnisse lassen sich nur mit Fleisch und Gemüse abdecken!
- Obwohl bei manchen scheint es ja auch ohne Getreide zu funktionieren, aber bei meinem Hund halt nicht....

Gruß Juppi

[Gast]

Original geschrieben von Wheatenmummy
Ich fütter auch kein Getreide zu da dieses ja doch oft allergieauslösend ist.

Woher hasst Du denn das?Studie oder nur Hörensagen?

Es gibt keine mir bekannte Studie an Hunden, die das hergibt.
Die Hauptalergene bei Nahrungsmitteln sind nach allen Studien neben dem Getreide Weizen vor allem Milchprodukte, Rindfleisch und Hühnerei. Also 3 der 4 häufigsten Allergien bestehen direkt auf tierische Eiweisse.

Grüße
Frank

[Sheru]

@ Fränkle: Hatte meinem Hund auch eine "Glutenunverträglichkeit" "verschrieben" - dabei ist er nur auf Weizen allergisch (und Huhn, Schwein, Milch, u.a.) ...
Jetzt darf er auch wieder was von meinem selbstgebackenen Dinkelbrot bekommen *freu*.

Also: Wenn man glaubt Hundi wäre auf Getreide allergisch lieber mal testen lassen (z.B. Bioresonanz beim THP) .

LG

nadine

[Jessy+Merlin]

Merlin bekommt meistens etwas Getreide dazu.
Mimi nicht, da ich am schauen bin ob diese Teile am Rücken evt. mit Getreide in Verbindung stehen könnten

LG Jessy

[Gast]

Original geschrieben von Sheru
@ Fränkle: Hatte meinem Hund auch eine "Glutenunverträglichkeit" "verschrieben" - dabei ist er nur auf Weizen allergisch (und Huhn, Schwein, Milch, u.a.) ...
Jetzt darf er auch wieder was von meinem selbstgebackenen Dinkelbrot bekommen *freu*.

Also: Wenn man glaubt Hundi wäre auf Getreide allergisch lieber mal testen lassen (z.B. Bioresonanz beim THP) .

LG

nadine

Ja ist es in den allermeisten Fällen viel zu kurz gesprungen wenn man glaubt eine Allergie durch Weglassen von Getreide in den Griff zu bekommen. Häufig sind ganz Andere Faktoren die Probleme.
Eine Sonderstellung ist natürlich der Weizen. Den würde ich bei einem allergischen Hund sofort weglassen, genauso wie Milchprodukte. Hafer löst aber bspw. nur selten Allergien aus, auch Hirse nur selten. Hingegen steigt die Reisallergie (glutenfrei!) rasant an.

Grüße
Frank