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älter werdende Hunde barfen

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    älter werdende Hunde barfen

    Wie sieht es aus, wenn man älter werdende Hunde barfen möchte?

    Zum einen habe ich gelesen, dass man eiweißreduziert füttern soll, zum anderen wiederum habe ich gelesen, dass man dies auf keinen Fall tun soll, weil der Hund im Alter mehr Eiweiß braucht.

    Was sagen die Fachfrauen/männer?

    #2
    Hallo Vanessa,

    ich barfe auch erst seit wenigen Wochen und mein Dusty ist 8 1/2 Jahre jung, hat Spondylose, ist kastriert und neigt zu Übergewicht. Ich barfe ihn individuell - ich denke man kann und sollte keine Menge tabellarisch füttern weil jeder unserer Hunde ein Individuum ist. Aus ernährungswissenschaftlicher Sicht würde ich nicht proteinärmer füttern - es sei denn, dem Hund bekäme es aus gesundheitlichen Gründen nicht.
    Ich kann Dir nur aus Erfahrung sagen, dass meinem Dusty die Umstellung sehr gut getan hat. Er schnuppert angenehmer, frisst begierig seine Rationen, ist vitaler und zufriedener.
    Probier es doch aus - oft merkt man am eigenen Hund was zu viel oder zu wenig ist und probiert dann aus.
    Viel Spaß dabei!
    Wie alt ist denn Dein Hund?
    Viele Grüße von Bianca​ mit Lily und Meggie

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      #3
      Danke für die ANtwort

      Meine Hündin ist erst zwei Jahre, aber es interessiert mich einfach so :-)

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        #4
        Na du machst dir ja frühzeitig Sorgen

        Kibo haben wir mit 11 Jahren auf Barf umgestellt, als wir sie aus dem TH geholt haben.
        Sie ist kastiert und leidet unter epileptischen Anfällen.

        Wir füttern eher gefühlsmäßig und nicht eiweißreduziert.
        Kibo bekommt das sehr gut, sie ist fit und manchmal richtig sportlich und ihre Anfälle haben stark nachgelassen.

        Wie man seinen Hund im Alter ernährt, muss individuell bestimmt werden. Man weiß ja nicht, was für Gebrechen und Wehwehchen berücksichtigt werden müssen.

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          #5
          Re: älter werdende Hunde barfen

          Original geschrieben von Vanessa&Anka
          Zum einen habe ich gelesen, dass man eiweißreduziert füttern soll, zum anderen wiederum habe ich gelesen, dass man dies auf keinen Fall tun soll, weil der Hund im Alter mehr Eiweiß braucht.
          Weder noch. Im Meyer/Zentek kannst du nachlesen, dass der Eiweißbedarf eines Hundes nicht vom Alter abhängt.

          Was sich ändert ist der Energiebedarf. Der verringert sich bei einem alten Hund, weil er sich einfach nicht mehr so viel bewegt.

          Mein Henri bekommt mit seinen 12 Jahren noch genauso viel Eiweiß, also Fleisch, wie in jungen Jahren, nur gebe ich ihm weniger Fett und nur wenig Kohlenhydrate, weil er eben weniger Energie benötigt, also dick würde, wenn ich ihm so viel Fett geben würde, wie er als junger Hund bekommen hat.
          Viele Grüße
          Michaela

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            #6
            zu deiner frage gibt swanie hier eine antwort: http://www.drei-hunde-nacht.eu/barf/senior.htm

            zitat:

            Ernährung im Alter

            Im Prinzip ernähren sich alle Tierarten unabhängig von ihrem Alter von den gleichen, für ihre Spezies artgerechten Nahrungsmitteln. Deswegen ist es nicht notwendig einen speziellen Ernährungsplan für den Seniorhund zu erstellen. Der ältere Hund hat bedingt durch die Abnahme an Aktivität weniger Energiebedarf. Futtertechnisch ist der reduzierte Energiebedarf einfach über eine reduzierte Futtermenge zu regeln.

            Allerdings gibt es durch die altersbedingten körperlichen Veränderungen schon ein paar Punkte, die man beachten sollte. Wegen des reduzierten Speichelflusses und der evtl. abgenutzten Zähne sollte man nicht mehr allzu große Fleischbrocken füttern. Auch bei der Knochenfütterung muss man diese Punkte beachten. Es kann gut sein, dass der Senior die Knochen nicht mehr richtig kauen kann und durch die trägere Darmtätigkeit eher zu Verstopfungen neigt. Hier ist es sinnvoll, immer nur wenig Knochen zu mehr Fleisch/Fett/Innereien zu füttern, damit der Hund nicht verstopft wird.

            Die Phytotherapie bzw. die Gabe von Kräutern kann den Senior auf schonender und natürlicher Art unterstützen. Hier macht es Sinn Kräuter zu füttern, den Stoffwechsel anregen und verschiedene Organe und physiologische Vorgänge unterstützen. Es gibt hochwertige Kräutermischungen speziell für den alternden Hund wie z. B. DHN® Senior-Phyt. Alternative können Sie frische Kräuter sammeln, kaufen oder in Ihrem Garten züchten. Einige hilfreiche Kräuter für den Senior sind Weißdorn, Klettenwurzel, Schachtelhalm, Brennessel, Süßholz, Brunnenkresse und Löwenzahn sowie die Algen Spirulina, Chlorella und Ascophyllum Nodosum.


            Eiweiß reduziert?

            Obwohl der Senior weniger Kalorien benötigt, ist es schlichtweg FALSCH eiweißreduziert zu füttern. Ein alter Hund hat sogar einen erhöhten Bedarf an Eiweiß. Dieses lässt sich folgendermaßen erklären; der ältere Hund kann zwar genau soviel Eiweiß aus der Nahrung aufnehmen aber er kann das Eiweiß nicht mehr so gut verwerten. Es ist sinnvoll, dem Seniorhund hochwertiges Eiweiß zu füttern, was bei der Rohfütterung sowieso gegeben ist.

            Der Mythos, dass hohe Eiweißmengen Nierenerkrankungen entstehen lassen oder bestehende Nierenerkrankungen verschlimmern, hält sich hartnäckig, obwohl es inzwischen mehrfach wissenschaftlich nachgewiesen worden ist, dass dieses NICHT der Fall ist. Der Körper braucht Eiweiß um Gewebe aufzubauen und zu erhalten. Füttert man zu wenig Eiweiß, baut sich Gewebe ab, das Immunsystem wird schwächer und die Enzymaktivität lässt nach. Das beschleunigt nur den Alterungsprozess.

            Auch bei Nierenerkrankungen ist es nicht sinnvoll eiweißreduziert zu füttern. Erst wenn die Nierenwerte ein bestimmtes Maß überschreiten, macht es Sinn den Phosphorgehalt des Futters zu reduzieren. Bei einer Niereninsuffizienz ist die Phosphorausscheidung durch die Niere gestört und es kommt irgendwann zur Urämie. Eine zusätzliche Gabe von Calciumcarbonat kann helfen den Phosphor bei der Verdauung zu binden.

            Bei nierenkranken Hunden ist auch darauf zu achten, dass Vitamine und Spurenelemente ersetzt werden, da die Verwertung dieser durch die gestörte Nierenfunktion eingeschränkt ist. Es ist auch besonders wichtig, dass nierenkranke Hunde viel Wasser trinken.
            grüssle von claudia & omi im herzen, herrn krümel, miss möppel, froillein nele, herr pixel & monsieur oscar & das federvieh

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              #7
              Ich habe seit 4 Wochen die knapp 14 jährige Fox Terrierhündin meiner Mutter bei mir, seit 3 Wochen barfe ich sie mit Erfolg. Sie frisst wirklich alles, was ich ihr vorsetze, mit Inbrunst! Die Hühnerhälse und -schenkel frisst mit Bedacht, sie kaut sehr gut und hatte deswegen nie Probleme. Sie hat sich auch mit dem rohen Fisch, - ohne zu zögern -, angefreundet und liebt die rohen Sardinen. Mein Ziel ist, dass Cilly etwas abnehmen soll. Da sie sich bei mir viel mehr bewegt als bei meiner Mutter, habe ich grosse Hoffnungen, dass wir das erreichen werden.

              Gruss aus der Schweiz

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                #8
                Re: Re: älter werdende Hunde barfen

                Original geschrieben von henri

                Was sich ändert ist der Energiebedarf. Der verringert sich bei einem alten Hund, weil er sich einfach nicht mehr so viel bewegt.

                Was auch nur bedingt stimmt... viele alte Hunde verlieren an Gewicht.
                Deshalb erachte ich es als wichtig, das Gewicht des Seniors regelmässig zu überprüfen, damit man rechtzeitig eingereifen kann.
                Viele Grüsse von TRIX mit Sesto im Herzen und Camaro

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                  #9
                  Vielen Dank für die Auskünfte

                  Ich habe mir den Text von Swanie kopiert und abgespeichert.

                  Woher habt ihr die Infos? Die Tuerärzte mit denen ich bislang zu tun hatte sind alle Barfgegner und beschäftigen sich auch nicht weiter damit. Beruhen eure Informationen auf Untersuchungen oder/ und Erfahrungen?

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                    #10
                    Original geschrieben von Vanessa&Anka
                    Woher habt ihr die Infos?
                    Juhu,
                    also meine Infos habe ich aus Foren, dann meine eigenen Erfahrungen und Bücher und Internet...

                    Die oben von mir genannten Autoren Meyer und Zentek haben das Buch hier geschrieben...

                    "Ernährung des Hundes. Grundlagen, Fütterungspraxis, Diätetik
                    Verlag: Parey Bei Mvs; Auflage: 5., neubearb. u. erw. A. (Dez. 2004)
                    Sprache: Deutsch
                    ISBN-10: 3830441517 "
                    Viele Grüße
                    Michaela

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