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können hunde,freidhöfe,mit "trauern"in zusammenhang bringen?

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    können hunde,freidhöfe,mit "trauern"in zusammenhang bringen?

    ja...
    ich gebe zu,es ist eine mekrwürdige frage,aber...

    heute ging ich mit fulvi zur post,von da aus überquerte ich einen freidhof auf dem ich halt machte,um meinen verstorbenen neffen zu "besuchen"!

    als ich mich zum kleinen menschengrab hinhockte,einpaar blätter mit der hand vom grab fegte und auch ein paar tränen liess,
    spürte ich plötzlich fulvis pfote auf meiner rechten schulter!

    er legte sie einfach auf meiner schulter ab und zeigte sonst keine regung,er verharrte so.

    ich liess ihn auch gewähren und blieb hocken.
    er rückte dann näher zu mir und legte fast schon trauernd(vermenschlicht gesagt)
    seinen kopf auf mein bein und gab mir diesmal das gefühl,für mich da zu sein!

    ich war so überrascht und gerrührt über dieses verhalten,dass ich mich fragte,ob er vielleicht schon seinen menschen zu grabe begleitet hat?!!

    vielleicht wollte sein mensch ihn nicht umbringen lassen,
    sondern vielleicht waren es die angehörigen des verdstorbenen,dessen
    pflege,liebe und zeit für den hund nicht reichten,
    um für den hund zu sorgen?

    was wisst ihr über sowas?

    lg moni

    #2
    Sowas ist schwer zu sagen... Bei uns in Österreich dürfen ja keine Hunde mit auf den Friedhof. Als meine Mutter vor kurzen starb, hatte ich aber die Erlaubnis vom Pfarrer (bevor die anderen Trauergäste kamen), mich mit den Hunden in der Aufbewahrungshalle von ihr zu verabschieden.

    Sie benahmen sich unruhig, aber ob es wirklich daran lag das sie so gemerkt haben was passiert ist od. weil durch den Trauer der vergangen Tage und das plötzliche Fehlen meiner Mutter dies der Fall war, kann ich natürlich nicht sagen (vermutlich von allem etwas).

    Was ich schon bemerkt habe, daß sie danach nicht mehr so intensiv gewartet haben ob nicht doch jemand bei der Tür reinkommt. Aber auch das ist schwer zu sagen, ob es daran lag das ich mit ihnen zum Abschied nochmal zu ihr konnte od. einfach nur daran das sie sich an meinen Gefühlen "orientiert" haben.

    Das wir Menschen bei Gräbern durch Emotionen, Gefühle, Gedanken, etc.. anders sind als sonst spüren Hunde definitiv. In wie weit sie das aber wirklich eins zu eins umsetzten können bzw. an ähnliche Situationen erinnert werden, kann man glaub ich nie wirklich wissen.

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      #3
      In deinem Fall würd ich eher sagen, daß dein Hund gemerkt hat das dich der Besuch des Grabes emotional berührt hat und er dadurch dementsprechend reagiert hat.

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        #4
        Hallo

        Hallo
        Ich hatte einen Schäferhund der auch nie mit auf dem Friedhof
        durfte, ist bei uns auch so.
        Aber dann für uns alle bis heute unfassbar , mein Hund springt
        aus dem Auto ( ich war auf dem Parkplatz) und legt sich auf das Grab von meinen Vater und fängt an zu jaulen .
        Ich hatte meinen Hund vorher nie mit zum Grab.
        Woher hat er gewußt das dort mein Vater liegt (Urne ) .
        Liebe Grüße
        Renate mit Aron
        RR&A

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          #5
          Hunde nehmen viel mehr wahr als wir Menschen.

          Nennen wir es Aura oder Ausstrahlung.

          Aber bei meinem Hund ist es mir schon oft aufgefallen, dass sie schier meine Gedanken wahr genommen hat. Sie sah mich kommen und wußte genau, was ich in diesem Moment dachte.

          Ab da hatte ich keine Chance mehr meinen Gedanken in die Realität umzusetzen.

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            #6
            Ich bin auch der Meinung, dass dein Hund deine Stimmung aufgenommen hat und dementsprechend reagiert hat.
            Ich denke, dass Hunde auf keinen Fall Friedhof mit Trauer und Tot in Verbindung bringen. Zumal Hunde sicher keinerlei Vorstellung von Tot oder Angst davor haben.
            Sie merken zwar, dass ein Mensch fehlt, aber das dieser tot ist, wird ihnen sicher nicht bewusst sein. Er kommt eben nicht mehr und da das vielleicht den Alltag durcheinander bringt oder etwas nicht zur gewohnten Zeit passiert (wenn z.B. immer 16.00Uhr der Opa zum Spaziergang kam), kann es sein, dass Hund sich erstmal drauf einstellen muss und daher etwas anders ist. Aber Hunde leben im Hier und Jetzt und machen sich keinen Kopf was gestern war und morgen kommt.
            Man kann ohne Hunde leben - es lohnt sich nur nicht.

            (Heinz Rühmann)

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              #7
              Original geschrieben von Russell-Power
              Ich bin auch der Meinung, dass dein Hund deine Stimmung aufgenommen hat und dementsprechend reagiert hat.
              Ich denke, dass Hunde auf keinen Fall Friedhof mit Trauer und Tot in Verbindung bringen. Zumal Hunde sicher keinerlei Vorstellung von Tot oder Angst davor haben.
              Sie merken zwar, dass ein Mensch fehlt, aber das dieser tot ist, wird ihnen sicher nicht bewusst sein. Er kommt eben nicht mehr und da das vielleicht den Alltag durcheinander bringt oder etwas nicht zur gewohnten Zeit passiert (wenn z.B. immer 16.00Uhr der Opa zum Spaziergang kam), kann es sein, dass Hund sich erstmal drauf einstellen muss und daher etwas anders ist. Aber Hunde leben im Hier und Jetzt und machen sich keinen Kopf was gestern war und morgen kommt.

              Grundsätzlich stimme ich dem oben geschriebenen zu, aber als mein Mann starb, hat mein Hund schon merkwürdig reagiert. Z. B. ging der Hund 3 Wochen nicht mehr ins Schlafzimmer, mein Mann ist zuhause im Bett gestorben! Auch sonst hat er, der Hund, in manchen Situationen spüren lassen, dass er genau wusste was los ist! Es ist jetzt 17 Jahre her und der Hund lebt auch nicht mehr. Deswegen kann ich nicht mehr so genau wiedergeben, welche Situationen das waren. Aber ich kann mich noch gut erinnern, das Dingo manches mal komisch war.
              LG
              Hannelore mit Lucky https://www.gesundehunde.com/forum/c...ilies/wave.gif
              mit Lilli, Niki, Stella, Bonsai, Mogli, Shiva, Pauline und Buffy im Herzen

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                #8
                @ Skunky
                Schön... Ich glaube, genau das ist es... Das spricht mir so aus dem Herzen...
                Ich hab das genauso erlebt, nicht mit Menschen, aber mit ihren Hundekollegen.
                Gruß, Barbara

                "The one absolutely unselfish friend that you can
                have in this selfish world, the one that never
                deserts you, the one that never proves
                ungrateful or treacherous, is your dog....!"

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                  #9
                  Hallo Ihr!
                  Hunde merken es schon, wenn jemand gestorben ist...
                  Unser alter Schäferhund, der total auf meine Mutter fixiert war, hat an dem Tag, als meine Mutter starb, unglaublich geheult und getrauert, obwohl sie ganze 5 Monate zum Sterben im Krankenhaus war.
                  Mein Collie, dem es strengstens verboten ist, auf's Sofa zu gehen (und der es auch NIE macht) kam an einem Heiligabend, als ich (ar alleine) vor Trauer meinte, mein Herz bleibt stehen, zu mir aufs Sofa, legte sich auf meine Beine und blieb da ganz ruhig liegen, bis ich mich wieder beruhigt hatte. Dann legte er sich wieder vor das Sofa und machte seitdem auch keine Anstalten mehr, AUF das Sofa zu gehen.
                  Hunde bekommen sehr viel von unseren Emotionen mit...

                  Liebe Grüße
                  Caro

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                    #10
                    Original geschrieben von mogli+bonsai
                    Grundsätzlich stimme ich dem oben geschriebenen zu, aber als mein Mann starb, hat mein Hund schon merkwürdig reagiert. Z. B. ging der Hund 3 Wochen nicht mehr ins Schlafzimmer, mein Mann ist zuhause im Bett gestorben! Auch sonst hat er, der Hund, in manchen Situationen spüren lassen, dass er genau wusste was los ist! Es ist jetzt 17 Jahre her und der Hund lebt auch nicht mehr. Deswegen kann ich nicht mehr so genau wiedergeben, welche Situationen das waren. Aber ich kann mich noch gut erinnern, das Dingo manches mal komisch war.
                    Hallo!

                    Ich finde Deinen Bericht sehr interessant. Auch ich habe eine änliche Erfahrung gemacht mit meiner verstorbenen Hündin. Sie betrat den Raum meines zuhause verstorbenen Opa´s nach seinem Tod nur mit mir zusammen, obwohl sie sonst immer bei ihm gelegen hatte. Immer schaute sie wenn wir den Raum betraten in eine Ecke als wäre da etwas/jemand. Auch ich spürte eine gewissen "Anwesenheit". Erst nach einem Kerzen- und Räucherritual innerhalb des gesamten Hauses waren diese "Anwesenheiten" verschwunden und Naomie war wieder "noramal". Hunde sind sehr sensilbel und können Energien erspüren, welche den meisten von uns Menschen nie auffallen würden. Genauso würde ich erklären, dass die Hündin von einer mit Epilepsie erkrankten Bekannten immer schon im Voraus erkennt, dass ihr Frauchen bald einen Anfall bekommt, obwohl die das noch gar nicht spürt.
                    Die Sache mit dem Friedhof erkläre ich mir so, dass die Hunde Trauer und jegliche Gefühlsregung ihrer Herrchen und Frauchen erkennen und aufnehmen können. Witzigerweise wuffte Naomie jedesmal 2x wenn wir am Friedhof vorbeigingen, (mit rein durfte sie nicht, ist bei uns verboten). Dieses Bellen deute ich heute als Hallo sagen zu "Ihrem Opa"
                    Man kann auch ohne Hunde leben, aber es lohnt sich nicht!!! (Heinz Rühmann)
                    _____________________________ Liebe Grüsse Susanne und Kenai

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                      #11
                      Hallo Ihr Lieben

                      ich glaube schon, daß unsere Hunde die veränderte Stimmung in uns spüren, wenn wir den Friedhof betreten.
                      Irgendwie verhalten wir uns ja dort auch anders, als - nun sagen wir mal - bei einem normalen Hundespaziergang.

                      Unserer verhält sich auf dem Friedhof auch anders, er geht nicht graben, läuft ganz anständig auf dem Weg und ist irgendwie ruhiger.

                      Es gibt auch eine recht anrührende Geschichte von einem Skye-Terrier (meine Freundin hatte einen Rüden dieser Rasse - es war der absolute Traumhund schlechthin). Der Skye, um den es in dieser Geschichte (ob nun wahr oder nicht, das weiß niemand mehr) geht, lebte so ca. 2 Jahre bei seinem Herrchen, als dieser Mann ganz plötzlich verstarb. Als der Mann dann beigesetzt war, "lebte" fortan der Hund auf seinem Grab, wie man sagte, noch ganze 14 Jahre.

                      Mitleidige Menschen fütterten ihn, brachten ihm Wasser. Aber er war nicht zu bewegen, von dem Grab seines geliebten Herrchens fort zu gehen.

                      LG Heidi55
                      Mit dem Löwen auf zu kurzen Beinen tief im Herzen und dem Sonnenschein Liesi im jetzt und heute

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