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Immer noch sehr ängstlich und nervös

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    Immer noch sehr ängstlich und nervös

    Hallo Ihr Lieben,

    meine Dala, Dackelmix, 2 Jahre, aus Rumänien habe ich jetzt seit 12 Wochen. Die ersten zwei Wochen hatte ich Urlaub, damit sie sich an mich gewöhnen kann. Seit 10 Wochen fahre ich mit ihr täglich zur Arbeit. Das läuft so ab:

    Gassi, 15 min. Auto fahren, 15 min. Bahn fahren. Arbeiten, Mittags Gassi, arbeiten, dann das ganze zurück.

    Am Anfang hatte sie vor allem Angst. Sie kannte ja auch noch nichts. Auto fahren ist inzwischen kein Problem mehr, sie guckt gerne aus dem Fenster oder schläft. In der U-Bahn sitzt sie zwischen meinen Beinen auf dem Boden oder auf meinem Schoß, je nachdem wie voll es ist. Das ist inzwischen auch kein Problem mehr für sie. Leider hat sie am Bahnsteig, wenn wir auf die Bahn warten, immer noch sehr viel Angst. Sie sitzt, zittert und manchmal weint sie sogar... gähnt dauernd und es gefällt ihr gar nicht.... wenn die Bahn aber kommt und wir einsteigen ist alles vorbei.... Jetzt habe ich angefangen, ihr am Bahnsteig Befehle zu geben... z.B. Sitz, wenn sie das macht gibt es ein super Leckerlie.... inzwischen macht sie es sogar und nimmt die Leckerlies, aber sie zittert trotzdem weiter.... jetzt frage ich mich ob das Richtig ist? Bestätige ich so trotzdem ihre Angst, oder bezieht sie das schon auf die Befehle die ich gebe und ist das für sie eher positiv? Braucht sie einfach noch mehr Zeit? Ich meine 10 Wochen sind nix... aber ich merke auch kaum eine Besserung.... Mir tut es halt einfach weh wenn ich sie so sehe :-(

    Vielen Dank
    Nadine

    #2
    Hi Nadine,
    meine Hündin war auch fürchterlich ängstlich und teilweise panisch.
    Alle haben mir gesagt: keinesfalls Leckerlies in solchen Situationen geben und den Hund ignorieren - war für meine Hündin der völlig falsche Tip! Als ich begonnen hab, gelassen mit ihr zu reden (is´ schon gut, alles in Ordnung) - nicht tröstend! - und ihr Leckerlies angeboten hab ist langsam aber sicher alles besser geworden und heute gibt es nur mehr wenige Situationen, wo sie unsicher ist. Fressen beruhigt! Ich hab allerdings dabei keine "Kommandos" gegeben oder was von ihr verlangt. Ich hab nur geachtet, daß ich ihre Aufmerksamkeit auf mich (und die Leckerlies) ziehen kann und die Umgebung nicht so wichtig für sie ist.
    Ich denke, das ist von Hund zu Hund unterschiedlich aber ich finde, Du machst das gut und ich würde so weitermachen, wahrscheinlich dauert es noch, was sind schon 10 Wochen! Geduld braucht man mit solchen Hunden auf jeden Fall!
    Alles Gute!
    Grüße von Doris mit Nelli + Aron und Mimi, Susi und Morli - und Muschi, Miezi, Emil (Hund), Cleo, Mutzi, Mischa und Moni für immer im Herzen

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      #3
      Hallo Doris,

      vielen Dank für deine Antwort. Das beruhigt mich schon mal sehr.... ich dachte halt es ist vielleicht besser ihr ein paar kleine Befehle zu geben, dass sie etwas abgelenkt ist und nicht denkt es gibt Leckerlies weil sie Angst hat, sondern weil sie schön ihre Befehle ausführt... Aber nur Sitz und Schau hab ich ihr bisher zugemutet... heute morgen wollte sie nicht Sitz machen und da hab ich ihr den Poppes etwas runtergedrückt, natürlich nicht brutal, aber schon bestimmt. Dann war sie noch aufgeregter und ich bin dann immer total nachdenklich und ich denke das merkt sie ja auch Dann denke ich wieder ich mute ihr zu viel zu, aber 10 Stunden alleine daheim geht ja gar nicht! Sobald wir auf der Arbeit sind ist sie wieder fröhlich und auf der Heimfahrt ist sie viel lockerer als auf der Hinfahrt. Aber nie im U-Bahnschacht

      Ich gebe ihr einfach noch etwas Zeit und versuche mich mal locker zu machen! Bin selber auch ein sehr aufgedrehter Mensch und das überträgt sich denke ich schon

      LG Nadine

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        #4
        Zitat von Er-Na Beitrag anzeigen
        Ich dachte halt es ist vielleicht besser ihr ein paar kleine Befehle zu geben, dass sie etwas abgelenkt ist und nicht denkt es gibt Leckerlies weil sie Angst hat, sondern weil sie schön ihre Befehle ausführt...
        Du hast grundsätzlich Recht..., nur hab die Erfahrung gemacht, daß der Hund in solchen Situationen keinen Kopf dafür hat, "Befehle" auszuüben.
        Wenn sie eh schon so aufgeregt ist und beschwichtigt (gähnen z.B.) würde ich es (derzeit noch) bleiben lassen. Überfordere sie nicht und freu Dich, daß sie in diesen paar Wochen schon so viel gelernt hat.
        Stimmungsübertragung kann natürlich dabei auch eine Rolle spielen!
        Du kannst unterstützend auch Bachblüten (z.B. eine Angstmischung für eine längere Zeit) geben, die haben Nelli sicherlich auch geholfen. Oder Du gibtst ihr, bevor ihr den U-Bahn-Schacht betretet und sie total ängstlich wird, ein paar Rescue-Tropfen auf einem kleinen Stück Brot oder direkt in Goscherl. Das würde ich tun.
        Bleib Du gelassen und gib ihr Zeit, es rennt Dir nix davon!
        Grüße von Doris mit Nelli + Aron und Mimi, Susi und Morli - und Muschi, Miezi, Emil (Hund), Cleo, Mutzi, Mischa und Moni für immer im Herzen

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          #5
          Ich denke du hast völlig Recht! Rescue Tropfen haben bisher nicht geholfen, aber ich habe sie auch nicht regelmäßig gegeben. Sie hat wirklich sehr sehr viel gelernt in der Zeit, ich kann mich gar nicht beschweren, bin nur ungeduldig :-)

          Ich denke auch das ich sie vielleicht keine Befehle mehr ausführen lasse, aber einfach so Leckerlies mag ich auch nicht geben, habe Angst dadurch was falsches zu vermitteln! Dann macht sie noch mehr Rückschritte vielleicht.....

          Vielen Dank für deine Hilfe!
          Nadine

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            #6
            Nix zu danken , geb ja nur meine Erfahrungen preis!
            Jeder kennt seinen Hund am besten und ich halte hier auch kein Plädoyer für "Leckerlie bei jeder Gelegenheit", kann nur erzählen, wie es bei mir war. Tatsache ist, daß Kauen beruhigt und ich hab ja auch nicht gesagt: braaav, daß du Angst hast, da hast ein Leckerlie sondern die Leckerlies dazu eingesetzt, diese - für den Hund unangenehme Situation - positiv zu verbinden. Genauso wie man mit Leckerlies arbeitet, wenn Hunde auf andere Hunde nicht so reagieren, wie man es gern hätte. Changing Association nennt man das, glaube ich. Ich meine es so: ha, super, wir gehen in den U-Bahn-Schacht, das mag ich denn dort gibt es immer Gutties für mich. So sollte es für Deine Hündin werden...
            Verstehst Du, was ich meine?
            Auf diese Weise hab ich Nelli den Kinderspielplatz angenehm vermittelt und noch heute setze ich mich mit ihr hie und da neben den Tennisplatz, und jedes Mal, wenn ein Schlag erfolgt kriegt sie ein Leckerlie. Wird auch schon besser (sie hat Schußangst und das klingt offenbar ähnlich für sie).
            Vielleicht berichtest Du mal, wie es weiterging mit der kleinen Rumänin.
            Grüße von Doris mit Nelli + Aron und Mimi, Susi und Morli - und Muschi, Miezi, Emil (Hund), Cleo, Mutzi, Mischa und Moni für immer im Herzen

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              #7
              Leckerlis hoert sich schonmal gut an, wenn sie es nimmt harte, auf denen sie rumkauen muss, denn kauen baut Stress ab.

              Geht es ihr besser wenn du sie auf den Arm nimmst, wenn ja, ganz ehrlich dann wuerde ich das machen.
              "The privilege of a lifetime is being who you are."
              Joseph Campbell

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                #8
                Ich finde auch, dass du da auf dem richtigen Weg bist. Man braucht halt Geduld. Und da deine ja recht klein ist, würd ich sie im U-Bahnschacht evt. hochnehmen.
                Liebe Grüße von Angelika, Tommy und Julchen

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                  #9
                  Genau, das ist auch eine gute Idee, hochnehmen, die Kleine!
                  Grüße von Doris mit Nelli + Aron und Mimi, Susi und Morli - und Muschi, Miezi, Emil (Hund), Cleo, Mutzi, Mischa und Moni für immer im Herzen

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                    #10
                    Guten Morgen,

                    also das mit den harten Leckerlies hört sich sehr sinnvoll an! Bisher gab es immer Leberkäse oder so, also besonderes Schmackerl hahahah dann steige ich jetzt mal auf was Härteres um, damit sie mehr zu tun hat....

                    Ja ich nehme sie auf den Arm... also ich fahre schon die Rolltreppe mit ihr auf dem Arm runter, wegen ihrer Hüfte und weil sie Panik davor hat. Ich will einfach alles Step by Step machen... sobald es mit dem Schacht besser ist, werde ich die Rolltreppe in Angriff nehmen, obwohl ich mir denke das sie das gar nicht muss! Nachher stecken noch die Krallen zwischen den Stufen und dann haben wir den Salat! Nach der Rolltreppe setze ich sie runter und lasse sie laufen, damit sie merkt hier ist nix schlimmes! Dann setze ich mich und sie setzt sich zwischen meine Beine, wenn es sehr schlimm wird nehme ich sie hoch, dann wird es ein bisschen besser, aber auch nicht viel. Dann nehme ich sie wieder auf den Arm und trage sie in die Bahn, da sitzt sie auf meinem Schoß und guckt aus dem Fenster und alles ist gut

                    Ich versuche den Ablauf immer möglichst gleich zu gestalten, dass da auch eine Art Routine reinkommt..... schön zu hören, dass wir das gut machen bisher das macht Mut!

                    LG Nadine

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                      #11
                      Nadine, ich habe gelesen, dass man Hunde nicht auf der Rolltreppe stehen lassen soll, eben wegen Unfallgefahren. Ich hab schon mal gesehen, dass Leute ihre großen Hunde auf die Rolltreppe lassen, aber die kleinen wurden immer getragen.
                      Liebe Grüße von Angelika, Tommy und Julchen

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                        #12
                        ich würde, ehrlich gesagt, kein "sitz" oder ähnliches verlangen.
                        sie zeigt ja eindeutige stresszeichen, und zum abbau des stresses ist bewegung besser als eine ruheposition.

                        wenn möglich, geh doch in solchen situationen ein bisschen mit ihr auf und ab, für zb. blickkontakt zu dir, könntest du ihr ein leckerchen geben und ansonsten normal mit ihr reden.
                        liebe grüße, uschi mit taiko und marie

                        Thinkdog! Berlin - Seminare für schlaue Hunde und ihre Menschen

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                          #13
                          Ja mit der Rolltreppe ist es mir auch nicht geheuer! Nachher verfängt sich ihr Füßchen und dann haben wir den Salat!

                          Ich bin auch schon auf und ab gegangen mit ihr, leider ist es manchmal sehr voll und dann will ich ihr das nicht antun. Aber ich werde natürlich auch das nochmal probieren, wenn sie mich ansieht mal ein Leckerchen, wir werden hoffentlich bald die Methode finden, mit der sie am Besten zurecht kommt! Ich leide immer mit ihr :-(

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                            #14
                            Hallo,

                            ja, dein Hund hat ja vor dir auch ein Leben gehabt und sie wird schon wissen warum sie so eine Angst hat....
                            Ich würde ihr von einer THP eine Angstmischung (Bachblüten) zusammenstellen lassen. Rescuetropfen sind ja nicht zur Dauergabe geeignet. Ich persönlich habe damit wirklich gute Erfahrungen gemacht!

                            Alles Gute für Euch!!!

                            Ruth

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                              #15
                              Ach du meinst die Rescue aus der Apotheke sind nicht so gut? Lieber speziell etwas zusammenstellen lassen?

                              Danke

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