Eine Bitte um Eure Erfahrung und Meinung

[Rattelchen]

Ich hab da mal eine Frage. Ich hab dazu zwar schon eine Meinung und auch einiges an Erfahrung, aber mich würde mal interessieren, was IHR dazu sagt:

Ich hab beim Spazierengehen Kontakt mit einer Hundebesitzerin bekommen, die absolut gegen Imfpungen, Wurmkuren, Röntgen, Medikamenten, etc. ist und das auch bei ihrem Hund nicht machen lassen will. (Sie hat den Hund noch ned lange = er ist noch ein Welpe.) Sie möchte alles nur mit der ganzheitlichen Medizin = von einer Heillpraktierin behandeln lassen.

Meine Frage: Haltet IHR das überhaupt für sinnvoll/möglich, einen Hund wirklich gesund zu erhalten/groß zu bekommen/zu heilen, wenn er die ganze reguläre Betreuung nicht hat und auch bei Unfällen oder anderen Notfällen nicht behandelt wird von einem "Schulmediziner", sondern von einer Heilpraktikerin?

Habt Ihr da mal irgend eine positive oder negative Erfahrung gemacht? Könnt Ihr da etwas dazu erzählen?

[Barack]

Man sollte immer einen Mittelweg wählen. Naturmedizin ist ja schön und gut, aber manche Dinge sind dadurch nicht zu beheben. Anders kann man, wenn man schulmedizinisch nicht weiterkommt, auf natürliche Methoden zurückgreifen.

[Sietha]

Solche Leute sorgen m.M.n. dafür, dass Heilpraktiker nicht selten belächelt werden.
Diese Einstellung der Dame finde ich massiv übertrieben und falsch!

Schulmediziner und Heilpraktiker sollten Hand in Hand gehen!
Beide sind wichtig und haben ihren Platz, alles zu seiner Zeit.

Ich gehe seit über 5 Jahren zu einer sehr guten Tierheilpraktikerin,
sie sieht mich und meine Hunde öfter als jeder TA.

Aber:
Wäre ich nicht im vergangenen April in die Klinik gefahren um meine Bonny untersuchen ( Röntgen, MRT) und operieren zu lassen, wäre sie jetzt definitiv tot!
Sie hatte einen Rückenmarksinfarkt und eine Blutung im Wirbelkanal,
daher massive neurologische Störungen.

Nur eine OP hat sie gerettet und sie kann wieder laufen, wenn auch etwas behindert.


Frag doch mal die Dame, was sie bei einer solchen Diagnose tun würde..., homöopathische Mittel geben??

Ihren Hund sterben lassen??

[Barack]

Oder was macht sie bei einer Magendrehung? Beten wird ihr da nicht helfen.

[kayliz]

Anders kann man, wenn man schulmedizinisch nicht weiterkommt, auf natürliche Methoden zurückgreifen.

Oder anders rum.

Ich bin noch nie bewusst jemandem begegnet, der überhaupt einen Besuch beim schulmedizinischem Tierarzt ablehnt, egal was komme und egal um welche Diagnosemethoden es sich handelt. Ich glaube, ich würde das persönlich eher als allgemeiner Vorsatz denn als tatsächlich eintretende Praxis werten.

Dass jemand Impfungen ablehnt oder Steroide nicht geben möchte oder auch Antibiotika kritisch sieht, steht für mich auf einem anderen Blatt als eine Ultraschalluntersuchung zu tabuisieren oder einen Besuch in der Tierklinik bei Magendrehung abzulehnen. Rattelchen (wie heißt du denn?), bist du sicher, dass die Frau auch sowas meinte?

Liebe Grüße
Kay

[Barack]

Oder anders rum.

Das hatte ich geschrieben

[rimaro]

" die absolut gegen Imfpungen, Wurmkuren, Röntgen, Medikamenten, etc. ist und das auch bei ihrem Hund nicht machen lassen will. (Sie hat den Hund noch ned lange = er ist noch ein Welpe.) Sie möchte alles nur mit der ganzheitlichen Medizin = von einer Heillpraktierin behandeln lassen."

Wenn sie das so gesagt hat, ist der Zusatz "bei Unfällen und Notfällen" dann von ihr oder von dir?

LG
Riek

[Rattelchen]

Sie sagte direkt: Sie läßt ALLES ausschließlich von einer Heilpraktikerin behandeln.
Sie sagt, daß ihre Kinder und sie seit über 10 Jahren keine Arztpraxis mehr von innen gesehen hat, daß sie alles selbst mit der Heilpraktikerin behandelt hat und daß sie das mit dem Hund genauso macht.
Weil alles (selbst das Schief-zusammen-wachsen-von-Brüchen) sei nur Panik-Mache von TÄ....

[tösitill]

ganz ehrlich...
mit solchen menschen befasse ich mich nicht (mehr). die rauben mir nur den letzten nerv. weil, auf ratschläge oder anregungen gehen sie eh nicht ein.
und man kann nicht jeden "bekehren"

[Rauschi]

...ja, und da sie einen Welpen hat, möchte ich das mal sehen, wie sie in einer Notfallsituation wenn der Hund mal älter ist (Unfall o.ä.) NICHT zum Tierarzt bzw in die Klinik geht. Ich gehe auch normalerweise nur zur THP, und ich hatte zum Glück noch keinen Notfall, aber ich habe die Adresse einer Tierklinik in der Nähe immer in der Tasche..
Auf so einem harmlosen Spaziergang kann man viel labern......

[bigbossi]

Hallo

ganz so eng möchte ich es nicht sehen, meine Hunde werden, wenn sie z.b. einen Trümmerbruch haben, operativ versorgt.


ABER

sonst stimme ich mit deiner Bekanntschaft überein.

Sandro wurde z.b. nie geimpft oder chemisch entwurmt. Und stellt euch vor, er lebt noch

Ansonsten beim Tierarzt eine Diagnose erhalten und dann zum zur klass. Homöopathin zur Behandlung. So ist es für das Tier am Besten.

[carpe diem]

Ich hoffe dann mal auf den Verstand der Heilpraktikerin, dass sie schon Laut geben wird, wenn die Notwendigkeit einer Schulmedizinischenbehandlung gegeben ist

Auch Merlin ist in klassisch Homöopathischer Behandlung und ich kann mir sicher sein, dass mir die Therapeuten sagen würde wann ich einen TA hinzuziehen müsste.

[bigbossi]

Nu ja, dem Menschen hat Gott Hirn gegeben, etwas sollte man es schon einsetzen.

[Rhena]

Nun, meine Seniorenliga, die ich mir aus TH´s zusammengesucht habe, lasse ich mit 10/12/13 Jahren auch nicht mehr impfen, dass würde ihre Organismen zu sehr stressen. Ich denke mal, wenn sie bis jetzt nicht an Staube & co. gestorben sind, dann haben sie genug Antikörper aufgebaut. Teilweise wurden sie bei ihren Vorbesitzern auch geimpft.

Die letzte chemische Wurmkur habe ich meiner damaligen Hündin vor 16 Jahren verabreicht, heute weiß ich, dass es auch andere Wege gibt.

Ich verwende was ich nur kann aus der Naturheilhunde, Stimme die Therapien jedoch mit meinem TA ab.

Ob und gegen was ich einen Welpen impfen lassen würde, dazu kann ich jetzt nichts sagen, würde mich jedoch vorher sehr gründlich informieren.