Nicht einig mit Züchterin

[bahianao]

Huhu

Klar.

Wir ziehen per Ende März in eine Hauswartswohnung. Der neue Vermieter/Arbeitsgeber erlaubte uns zu erst das wir Dalina mitnehmen dürfen, für den Vertrag würde er sich noch bei uns melden. Vor ein Paar Tagen kam der Anruf es tut ihm leid, nun doch keine Hunde.

Wir 2 Kindern sind wir auf diesen Job und Wohnung angewiesen. Auch ist unserer jetztige Wohnung bereits gekündigt.

LG

[Ias86]

Wenn der Vertrag in trockenen Tüchern ist würde ich da versuchen den Hund vorzustellen.
Wenn er ruhig und gut erzogen ist. Ich hab den Fall erlebt das eine Vermieterin eine Sondergenehmigung gegeben hat.
Vielleicht wäre das ein Versuch wert?

[Rasta]

Dalina ist am 25.11.08 geboren.

Nein die Züchterin will erst ein neues Plätzli für Dalina suchen wenn sie bei ihr ist. Ausserdem will sie mit ihr zum Hundecoiffeur.

Ich habe einfach ein komisches Gefühl bei der Sache, da sie sich die Interessenten nicht anhört und ständig sagt, sie komme Dalina am 6.März holen und fertig. Das zieht sie durch. Auf die Frage warum sie Dalina unbedingt will, hat sie keine Antwort.

Ich finde es einfach für Dalina besser, wenn sie von uns auch in ein neues zu Hause zieht. Und nicht noch zuerst zur Züchterin, so verliert sie sonst 2x eine Familie.

Es ist mein Hund und ich kenne Dalina mittlerweile besser. Ich finde es schade von der Züchterin das sie nicht unsere Interessen mitberüksichtigt.

Danke für den Tipp mit der Schlichtungsstelle.

LG Elena

Hallo Elena,
hast Du beim Kauf des Hundes ein schlechtes Gefühl gehabt ? Oder hast Du der Züchterin vertraut ? Hast Du Dich schlecht beraten gefühlt von ihr mit diesem Hund ?

Ich denke die Züchterin möchte sich erst selbst ein Bild über den Hund machen und dann entscheiden wo er eventl. hin kann , oder sie mag ihn selbst behalten ?

Ist nicht böse gemeint, denk doch mal drüber nach und dann versuch doch einfach mal ihr ganz sachlich zu erklären, dass die neue Stelle , die ihr für sie habt das Richtige ist.... durch vernünftige Gespräche kann man dieses Mißverständinis sicherlich ausräumen...

[Helfstyna]

Vorkaufsrecht ja, aber dann bitte ohne Preisangabe, alles andere halte ich für unseriös.

Im Gegenteil, wenn kein Preis beim Vorkaufsrecht dabei steht, ist der Streit doch vorprogrammiert. Was erwartet man dann als Hundeabgeber? Den Welpenpreis, mehr denn man hat ja Ausbildung, Futter und Tierarzt bezahlt?

Ganz ehrlich, ich kann es sehr gut verstehen, dass die Züchterin sagt, sie will den Hund zu sich holen, erst einmal kennen lernen und dann eine neue, passende Familie finden, wenn die Zeit reif ist.
Vielleicht will sie sich die Interessenten nicht ansehen, weil sie an einem Nachmittag weder Hund noch Menschen so gut kennenlernen kann, um sagen zu können, ob das klappt.
Ich habe es bei befreundeten Züchtern schon ab und an erlebt, dass die Hunde einfach von der Bildfläche verschwunden sind. Es wurde weiterverkauft, ohne die Züchter zu informieren, der nächste Halter kam mit dem Hund auch nicht klar, oder verlor die Lust, weil man sich den Hund schnell schnell angeschafft hatte, da er als Notfall irgendwo ausgeschrieben war und sofort weg musste. Und schwupps, plötzlich war der Hund irgendwo in der Versenkung verschwunden und dass man als Züchter keine Bindung hat, bloß weil man einen Hund "nur" 8 Wochen hatte, halte ich für absoluten Unsinn.

Wobei ich sagen muss, als Züchter ist man doch ohnehin der A*** der Nation. Kümmert man sich nicht, nimmt man den Hund nicht zurück (siehe Thema im Café) ist msn ein schlechter Mensch, will man den Hund zu sich nehmen, ist es auch nicht recht.

[kim17]

also, ich habe jetzt bisserl mitgelesen, so ganz kann ich das verhalten der züchterin nicht verstehen. wenn es ihr nur um den hund ginge, dann müsste sie - meiner meinung nach - doch wirklich für beide seiten offen sein. beide seiten suchen, und beide seiten schauen sich den/die interessenten an. so würde das hin und herschubsen von einem platz zum nächsten des hundes vermieden. aber auf biegen und brechen den hund holen wollen ohne sich den interessenten anzuschauen - nein, das kann ich nicht nachvollziehen, da kann ich nicht glauben, dass es ihr um den hund geht, schon eher um's geld. wenn der interessent passt, dann hätte sie doch keine zusätzliche arbeit/geldausgaben etc., allerdings ginge ihr wahrscheinlich geld verloren (billig zurückkaufen, teurer verkaufen). hier geht es doch nicht um einen hund, der wegen schlechter haltung weg muss.
für mich wäre ein seriöser züchter - vertrag hin oder her - einer, dem es nur um das wohl des hundes geht, der sich auch interessenten vom besitzer des hundes anschaut. geht es ihm um den hund, dann wird er das auch unvoreingenommen tun. alles andere ist für mich undurchsichtig und unseriös.
ich würde auf jeden fall den neuen besitzer meines hundes kennenlernen und kontakt mit ihm haben wollen. wobei ich meinen hund niemals freiwillig weggeben würde und hoffe, dass ich niemals in diese situation komme (könnte max. nur dann passieren, wenn ich nicht mehr in der lage bin ihn zu versorgen).
grüssle

[Freddie]

so ganz kann ich das verhalten der züchterin nicht verstehen. wenn es ihr nur um den hund ginge,

nun, lichtwege sind umkehrbar ...
... wenn es dem halter NUR um den hund ging, würde er ihn zurückgeben, auch ohne einen "ihm angemessenen und passenden" preis zu erhalten, oder ... ?


liebe grüße, Gabi

[Astridice]

Hallo

ich bin Bernerzüchterin und versuche es aus meinem Blickwinkel zu schreiben.
Wenn meine Welpen, egal wie alt sie sind Ihr zu Hause aus welchen Gründen auch immer verlieren kommen sie immer erst zu mir zurück.
Sie sind bei mir im Haus geboren und aufgewachsen. Auch nach Jahren erkennen sie das wieder. Wieviel ich für den Hund bei Rückkauf bezahle liegt in meinem ermessen und ist sehr unterschiedlich.

Ich würde die eventuellen neuen Anwärter zu mir kommen lassen und so eine wichtige Entscheidung nicht bei den Erstbesitzern fällen. Ich als Züchter schau mir die Menschen an.
Meine Verträge sind ähnlich. Ich habe Rückkaufrecht denn ich möchte nicht das meine Welpen irgendwo bei Menschen wohnen die mir nicht gefallen.

Zu welchem Preis ich den Hund weiterverkaufe ist auch sehr unterschiedlich.

Ich weß das viele sogenannte Züchter das bestimmt anders halten, aber meine Welpen bleiben bis sie über den Regenbogen gehen imerr ein bischen in meiner Verantwortung.

Ich werde darüber auch nicht im Forum diskutieren.
aber ich schreibe gerne bei Fragen etwas dazu.

[Kaukase]

Auch meine Hündin sollte weiterverkauft werden, aber ich kaufe keine Hunde. Bei mir zieht ein Hund als Familienmitglied ein und nicht als Ware. Deshalb bot ich der Vorbesitzerin an, den Hund herzubringen, mich kennenzulerne und dann zu entscheiden ob er bei mir weiterleben solle. Ich bezahlte ihr nur 50€ fürs Benzin + herfahren und sie durfte weiterhin Kontakt halten und hat Besuchsrecht das sie erst 2x im ersten Jahr in Anspruch nahm. Allerdings telefonierten wir oft und ich schickte ihr Bilder ihres "Babys" das sie mit 1,5 Jahren abgeben mußte. Der Hund wäre auch nicht gut zu verkaufen gewesen, obwohl ich selbst Hunde ausbilde und sie eigentlich eine recht brave geworden ist kommt immer wieder mal die "Erinnerung" durch und sie flippt aus. Jetzt zwar ohne wirkliche Schäden anzurichten früher aber mußte die Vorbesitzerin öfter mit ihren anderen Hunden zum TA weil sie mehr als nur grob gewesen war.
Obwohl ich keine Geld bezahlt habe, ist sie für uns ein Familienmitglied und keine bezahlbare SACHE.

[kim17]

nun, lichtwege sind umkehrbar ...
... wenn es dem halter NUR um den hund ging, würde er ihn zurückgeben, auch ohne einen "ihm angemessenen und passenden" preis zu erhalten, oder ... ?


liebe grüße, Gabi

tja, ist alles ansichtssache. den einen hält man für unseriös, den anderen für seriös, obwohl beide scheinbar das gleiche wollen "geld"

wenn die züchterin den hund holt muss sie - genauso wie wir mit unseren hunden aus dem tierschutz - erst mal seine "eigenarten" etc. herausfinden. was ich viel schlimmer empfinde ist, dass der hund sich an die neue umgebung etc. gewöhnen muss, ist er endlich eingewöhnt, dann kommt er ins nächste zuhause und alles fängt für ihn von vorne an. und das soll erstrebenswert sein? ich bleibe dabei, wäre die züchterin seriös würde sie zusammen mit dem jetzigen besitzer suchen und aussuchen und dem hund diese platzwechsel ersparen.

grüssle

[Birgit, M+P]

tja, ist alles ansichtssache.

Nicht nur. Ist auch eine Sache der Information. Und Infos haben wir hier nur von einer der beiden Parteien.

ich bleibe dabei, wäre die züchterin seriös würde sie zusammen mit dem jetzigen besitzer suchen

Und ich bleibe dabei, daß ich die Seriosität der Züchterin nicht beurteilen kann, denn IHRE Beweggründe kennen wir nicht!

[Rasta]

also, ich habe jetzt bisserl mitgelesen, so ganz kann ich das verhalten der züchterin nicht verstehen. wenn es ihr nur um den hund ginge, dann müsste sie - meiner meinung nach - doch wirklich für beide seiten offen sein. beide seiten suchen, und beide seiten schauen sich den/die interessenten an. so würde das hin und herschubsen von einem platz zum nächsten des hundes vermieden. aber auf biegen und brechen den hund holen wollen ohne sich den interessenten anzuschauen - nein, das kann ich nicht nachvollziehen, da kann ich nicht glauben, dass es ihr um den hund geht, schon eher um's geld. wenn der interessent passt, dann hätte sie doch keine zusätzliche arbeit/geldausgaben etc., allerdings ginge ihr wahrscheinlich geld verloren (billig zurückkaufen, teurer verkaufen). hier geht es doch nicht um einen hund, der wegen schlechter haltung weg muss.
für mich wäre ein seriöser züchter - vertrag hin oder her - einer, dem es nur um das wohl des hundes geht, der sich auch interessenten vom besitzer des hundes anschaut. geht es ihm um den hund, dann wird er das auch unvoreingenommen tun. alles andere ist für mich undurchsichtig und unseriös.
ich würde auf jeden fall den neuen besitzer meines hundes kennenlernen und kontakt mit ihm haben wollen. wobei ich meinen hund niemals freiwillig weggeben würde und hoffe, dass ich niemals in diese situation komme (könnte max. nur dann passieren, wenn ich nicht mehr in der lage bin ihn zu versorgen).
grüssle

Vielleicht geht es ihm aber um das Wohl des Hundes und genau deshalb möchte der Züchter ein passendes Zuhause suchen für seine Nachzucht

Wir kennen weder die Züchterin noch den jetzigen Besitzer noch den Interessenten , wie kann ich da was 'böses' unterstellen

[Rasta]

Nicht nur. Ist auch eine Sache der Information. Und Infos haben wir hier nur von einer der beiden Parteien.


Und ich bleibe dabei, daß ich die Seriosität der Züchterin nicht beurteilen kann, denn IHRE Beweggründe kennen wir nicht!

Eben

[Bocalinos]

wenn der hund einer rasse angehört, die zum frisör muss, dann habe ich erst recht verständtnis für die "nur" Fr. 500.- bei der rücknahme. bei meiner züchterin handelt es sich beim festgelegten rückkaufpreis um die hälfte des welpenpreises.

ich kenne sogar zwei fälle, wo ein hund zum züchter zurückkam - bei beiden stand nach drei wochen fest, dass der hund nicht mehr weitergegeben wird, sie haben beim züchter ihren lebensplatz gefunden.

wenn dieser mündliche vertragsbruch des neuen vermieters erst so kurzfristig zustande kam, dann hast du ja auch die leute, die am samstag den hund anschauen kamen, gar noch nicht lange genug kennengelernt, um dir ein bild von der zukunft deines hundes machen zu können. und du bist für den hund am schlechteren hebel beim weiterverkauf, als es die züchterin wäre, denn du hast nicht die möglichkeit, den hund zurückzuholen, sollte er einen schlechten paltz bekommen haben.

dazu ist auch ein mündlich gegebener vertrag einzuhalten und könnte auch eingeklagt werden, aber da es sich um eine gemeinsame zukunft zwischen vermieter und mieter handelt, eine schlechte voraussetzung für ein angenehmes leben.

aber; nur wegen einer wohnung wird garantiert kein mitglied meiner familie weggegeben. da suche ich mir eine andere neue wohnung.
auch der umstand, dass mein neuer wohnungsvermieter erstens sein wort gebrochen hat und zweitens meine notlage so ausnutzt um mich zu zwingen meinen hund wegzugeben, würde es mir unmöglich machen, mich in der neuen wohnung wol zu fühlen.

[TinaK]

Elena, meinst Du nicht, wenn Du Deinen Hund erst einmal vorgestellt hast, dass der neue Vermieter ihn dulden würde? Du hast doch einen Bolonka und die sind doch nun wirklich klein, unauffällig und keine Kläffer. Einen Versuch wäre es doch auf jeden Fall wert, oder nicht?!

[bahianao]

Der Vermieter/Arbeitsgeber hat Dalina schon gesehen.

Es geht ihm oder resp. seiner Schwester ums Prinzip, irgendwie. Keine Haustier, ohne Ausnahmen. Seine Schwester hat in dieser Firma auch das Sagen.
Könnte mir vorstellen das er ohne zu überlegen Dalina erlaubt hat, dann die Schwester nein gesagt hat.
Er hat sich auch entschuldigt.

Trotzdem ist es hart für uns.

Wir verlieren gerade soviel, unsere geliebte Dalina, unsere Wohnung, muss deswegen meinen Kinderwunsch verschieben, die ältere Tochter muss die Schule wechseln, usw.

Der Job ist aber verdammt wichtig für uns. Mit 2 kleinen Kindern ist es leider nicht so einfach.

Die Entscheidung ist und sehr schwer gefallen, immer noch.

LG Elena